Wieviel Vorleben ist zu viel?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Wieviel Vorleben ist zu viel?

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Schneeleopard

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Schneeleopard »

Lilia hat geschrieben: 27 Dez 2017 16:43
Schneeleopard hat geschrieben: 27 Dez 2017 16:41 Vertrau deinen Instinkten!
Wollte gerade einen Beitrag abschicken und habe gemerkt, dass du schneller warst.
Besser kann ich es auch nicht schreiben. :daumen:
Danke für die Blumen :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:

Wir waren eben einkaufen und haben dabei das Thema noch mal reflektiert und kamen
zu zwei Erkenntnissen, die fehlen, aber für ABs durchaus relevant sind:

Nach der ersten Liebesnacht weiss man recht gut, ob man mit diesem anderen Menschen
unter vier Augen Persönliches erleben und verarbeiten kann. Vorallem wenn man nach dem
Sex entspannt und quasi 'ohne Maske' beieinanderliegt und miteinander redet. Dann erlebt
man wie der Andere riecht und wie er sich anfühlt ... und spürt auch recht genau wenn es
nicht passt und man sich besser trennen sollte.
Sowas passiert eben und ist letztlich nicht zu vermeiden. ABER: mit dem Sex selber (also dem,
was hier mal 'Fickperformance' genannt wurde) hat das absolut nichts zu tun. Ob es in dem
Bereich klappt, kann man erst nach frühestens 3 bis 5 Nächten sagen, weil man erst dann
wirklich locker und unverkrampft miteinander in den Kissen turnt und vorher 'schlechter Sex',
inclusive Potenzproblemen und gehemmtem Oralsex, quasi normal ist. In der Zeit aber sollte
jeder MAB und jede ABiene ihren Erfahrungsrückstand aufgeholt haben :flirten: :good:

Und dann bestehen die Wünsche und Anforderungen in einer Beziehung aus einer Vielzahl von
Details und wir kennen niemanden, dem es dabei darum ginge einseitig den Sex zu optimieren.
Alle Menschen, mit denen wir je darüber gesprochen haben, sind da recht tolerant und verzeihen
heftige Fehlleistungen WENN insgesamt ein für sie angenehmes Niveau auf dem Gebiet vorhanden
ist. Es geht also garnicht darum 'unglaublich gut' zu sein, sondern langt völlig, wenn man nicht zu
schlecht ist. Mit der Zeit und besserem Eingespieltsein wird es von allein besser. Zum Trennungsgrund
wird sexuelle Unzufriedenheit (wie jede Unzufriedenheit!) erst wenn die Verliebtheitsphase nach einigen
Monaten rum ist. Daher scheitert unserer Meinung nach keine Beziehung an sexueller Unerfahrenheit!
knopper

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von knopper »

Hathor hat geschrieben: 27 Dez 2017 14:54 Dazu ist es erforderlich, Signale zu senden und interpretieren zu können, und was richtig ätzend ist: wenn du den Eindruck hast, es kommen zweideutige Signale (also nicht im Sinne von "eindeutig zweideutig" ;) , sondern im Sinne von "widersprüchlich": "hä??? Was will der/die jetzt, ist das jetzt ok oder scheiße, was ich hier mache? Soll ich überhaupt was machen? Wenn ja, was, wenn nein, warum nicht, schließlich hatte ich vorhin noch den klaren Eindruck, ich soll was machen?").

ich weiß was du meinst, und letztendlich ist das wohl ein Problem von den meisten AB's hier.
Bin mir ziemlich sicher das von einigen Frauen schon recht eindeutige Signale kamen... naja aber eben nur fast sicher :D

Kann auch eine Fehlinterpretation meinerseits gewesen sein, und bevor man die Initiative ergreift lässt man es halt lieber....fataler Fehler und geradezu ne Garantie für ein AB-Leben. Lieber einmal mehr nen Korb kassieren und ins Fettnäpfchen treten als AB bleiben, das weiß ich nun mittlerweile auch, und versuche mein Handeln dahingehend zu ändern.
Batman

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Batman »

Goldstück hat geschrieben: 27 Dez 2017 11:07 Aber später, wenn der Mann nicht gerade eine offensives Naturtalent ist, merkt man schon mE, dass da ne gewisse Routine und Erfahrung fehlt.
Ein Mann der schon mehrere Sexualpartner hatte ist das nicht der Fall ? :gruebel:
Mann muss sich doch immer neu auf die Person einstellen und die Vorlieben kennen lernen.
Weiß nicht wo da ein HC AB Nachteile hat.

Klingt irgendwie so als muss der Mann sehr dominant sein. Korriegere mich, wenn ich es falsch interpretiere.
Batman

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Batman »

Lilia hat geschrieben: 27 Dez 2017 14:21 Ich hab nicht den Eindruck, dass mABs schlechtere Liebhaber sind. Wie Sex funktioniert, weiß man eh schon instinktiv und das, was man zum Erhöhen des Spaßfaktors noch zusätzlich wissen könnte, kann man sich anlesen. Dazu kommt, dass man die Vorlieben des Partners kennenlernen muss und da hilft Beobachtung und Kommunikation. Also alles komplett unspektakulär. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Das ist sehr schön formuliert :daumen: danke :umarmung2:

Sex ist etwas das man lernt!! So wie laufen oder essen. Keiner von den normalos hier konnte Sex, ihr wart alle unerfahren ( erinnert euch mal daran ) hier habt das nehme ich mal an, mit ca 16 erlebt, jedoch alles Beginner und ihr seit bestimmt jetzt auch noch nicht alle sexuell so sehr erfahren. Man lernt immer noch dazu ;)

Eine männliche Jungfrau kann euch auch noch was beibringen :mrgreen:
An alle HC Ab's bis dahin trainieren wir unsere Beckenbodenmuskulatur :gewinner:
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Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Tania »

Goldstück hat geschrieben: 26 Dez 2017 19:44 Ich weiß auch nicht ob ich Lust hätte jemand da anzulernen, es ist klar dass es nicht per se mühsam und frustrierend sein muss, aber das Risiko sehe ich.
Anlernen? Man muss doch sowieso mit einem neuen Partner ein paarmal "experimentieren", um die jeweiligen Vorlieben und sensiblen Stellen herauszufinden. Und ich möchte jetzt keine Prognosen aufstellen, ob es nun (sorry für den Vergleich) einfacher ist, ein junges Pferd zuzureiten oder einem alten Gaul, der sich schon ne bestimmte Gangart angewöhnt hat, neue Kunststücke beizubringen ;)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Goldstück »

Ich bin unschlüssig ob meine aufrichtige Antwort echt gewünscht ist.
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Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von LonesomeCoder »

Mich (Jungfrau) würde es interessieren, vor allem wenns um den Akt an sich geht. Ich verstehe etwa nicht, was mit "Anlernen" gemeint sein soll. Zumindest in Pornos sieht Sex jetzt nicht so kompliziert wie z.B. ein Flugzeug fliegen aus. Nur ob andere damit klarkommen, ist die Frage...
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Schneeleopard »

Tania hat geschrieben: 27 Dez 2017 21:23
Goldstück hat geschrieben: 26 Dez 2017 19:44 Ich weiß auch nicht ob ich Lust hätte jemand da anzulernen, es ist klar dass es nicht per
se mühsam und frustrierend sein muss, aber das Risiko sehe ich.
Anlernen? Man muss doch sowieso mit einem neuen Partner ein paarmal "experimentieren",
um die jeweiligen Vorlieben und sensiblen Stellen herauszufinden.
Richtig. Und das ist immer wieder spannend ;-)
Tania hat geschrieben: 27 Dez 2017 21:23 Und ich möchte jetzt keine Prognosen aufstellen, ob es nun (sorry für den Vergleich) einfacher
ist, ein junges Pferd zuzureiten oder einem alten Gaul, der sich schon ne bestimmte Gangart
angewöhnt hat, neue Kunststücke beizubringen ;)
Es ist halt ein Unterschied, ob man einfach mal eine Runde galoppieren geniessen will oder ob
man als Pferdetrainer dazu da ist dem Hafermotor was beizubringen. Vorallem für eine devote
Frau ist diese zweite Rolle ziemlich problematisch.
Schneeleopard

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Schneeleopard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Dez 2017 23:32 Ich verstehe etwa nicht, was mit "Anlernen" gemeint sein soll.
Das die Frau nicht Sexpartner ist sondern dir im Bett zeigt was du tun musst. Dabei
kommt sie kaum auf ihre Kosten und kann sich nicht fallenlassen, sondern ist die ganze
Zeit mehr Lehrerin als Geliebte.
Teilweise ist dies natürlich immer der Fall. Nur sind meiner Erfahrung nach die meisten
Frauen 2/3 der Zeit passiv und wenn sie dir gleichzeitig beibringen sollen, wie du eine
passive Frau optimal behandelst, und sie sich selber passiv bis devot fühlen, kann dies
einen Zielkonflickt erzeugen, der ihr für mindestens diese Zeit den Spass verdirbt.

Ich denke, das ist auch in etwa die Antwort, die Goldstück nicht schreiben wollte ;-)
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Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Strange Lady »

Mir wäre das sexuelle Vorleben genauso wichtig wie auch das sonstige vorherige Leben. Kann man ja ohnehin nicht ganz vom Charakter abkoppeln.
An Zahlen und Quantitäten könnte ich es allerdings nicht festmachen.
Was jedenfalls extrem nerven würde: wenn man mir mit respektlosen Tiermetaphern (zureiten, dressieren ...) käme.
Aber was weiss ich schon - bin ja auch eine noch nicht ordentlich eingerittene Stute. :roll:
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Strange Lady »

Schneeleopard hat geschrieben: 28 Dez 2017 00:15
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Dez 2017 23:32 Ich verstehe etwa nicht, was mit "Anlernen" gemeint sein soll.
Das die Frau nicht Sexpartner ist sondern dir im Bett zeigt was du tun musst. Dabei
kommt sie kaum auf ihre Kosten und kann sich nicht fallenlassen, sondern ist die ganze
Zeit mehr Lehrerin als Geliebte.
Teilweise ist dies natürlich immer der Fall. Nur sind meiner Erfahrung nach die meisten
Frauen 2/3 der Zeit passiv und wenn sie dir gleichzeitig beibringen sollen, wie du eine
passive Frau optimal behandelst, und sie sich selber passiv bis devot fühlen, kann dies
einen Zielkonflickt erzeugen, der ihr für mindestens diese Zeit den Spass verdirbt.

Ich denke, das ist auch in etwa die Antwort, die Goldstück nicht schreiben wollte ;-)
Ausser sie liebt ihn. Oder hat ein anderes Menschenbild als du. Z.B. eines, das einen Menschen nicht auf seine Bumskompetenzen reduziert.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Goldstück

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Goldstück »

Schneeleopard hat geschrieben: 28 Dez 2017 00:15
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Dez 2017 23:32 Ich verstehe etwa nicht, was mit "Anlernen" gemeint sein soll.
Das die Frau nicht Sexpartner ist sondern dir im Bett zeigt was du tun musst. Dabei
kommt sie kaum auf ihre Kosten und kann sich nicht fallenlassen, sondern ist die ganze
Zeit mehr Lehrerin als Geliebte.
Teilweise ist dies natürlich immer der Fall. Nur sind meiner Erfahrung nach die meisten
Frauen 2/3 der Zeit passiv und wenn sie dir gleichzeitig beibringen sollen, wie du eine
passive Frau optimal behandelst, und sie sich selber passiv bis devot fühlen, kann dies
einen Zielkonflickt erzeugen, der ihr für mindestens diese Zeit den Spass verdirbt.

Ich denke, das ist auch in etwa die Antwort, die Goldstück nicht schreiben wollte ;-)
Zum Teil.
Goldstück

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Goldstück »

Strange Lady hat geschrieben: 28 Dez 2017 00:15
Was jedenfalls extrem nerven würde: wenn man mir mit respektlosen Tiermetaphern (zureiten, dressieren ...) käme.
Oh ja.
Pierre

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Pierre »

Goldstück hat geschrieben: 27 Dez 2017 23:23 Ich bin unschlüssig ob meine aufrichtige Antwort echt gewünscht ist.
Von mir ist sie ehrlich gefragt. Auf die anderen Reaktionen hier hab ich schwerlich Einfluss.
Schneeleopard

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Schneeleopard »

Strange Lady hat geschrieben: 28 Dez 2017 00:18
Schneeleopard hat geschrieben: 28 Dez 2017 00:15
LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Dez 2017 23:32 Ich verstehe etwa nicht, was mit "Anlernen" gemeint sein soll.
Das die Frau nicht Sexpartner ist sondern dir im Bett zeigt was du tun musst.
Ausser sie liebt ihn. Oder hat ein anderes Menschenbild als du. Z.B. eines, das einen
Menschen nicht auf seine Bumskompetenzen reduziert.
Manchmal frage ich mich schon, wie hoch deine Lesekompetenz ist oder obs am Gedächnis liegt.
Schau doch mal in dieser Diskussion nach, was ich um 17:41 Uhr und um 19:32 Uhr geschrieben habe.
Darunter zu schreiben, dass ich Menschen auf ihre Bumskompetenz reduziere ist schon 'ausgefallen'.
Strange Lady hat geschrieben: 28 Dez 2017 00:18 Was jedenfalls extrem nerven würde: wenn man mir mit respektlosen Tiermetaphern (zureiten, dressieren ...) käme.
Hast du eigentlich mitbekommen, wer hier mit den Metaphern aus dem Reitsport anfing? ;-)
knopper

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von knopper »

Schneeleopard hat geschrieben: 28 Dez 2017 00:15
Das die Frau nicht Sexpartner ist sondern dir im Bett zeigt was du tun musst. Dabei
kommt sie kaum auf ihre Kosten und kann sich nicht fallenlassen, sondern ist die ganze
Zeit mehr Lehrerin als Geliebte.
Teilweise ist dies natürlich immer der Fall. Nur sind meiner Erfahrung nach die meisten
Frauen 2/3 der Zeit passiv und wenn sie dir gleichzeitig beibringen sollen, wie du eine
passive Frau optimal behandelst, und sie sich selber passiv bis devot fühlen, kann dies
einen Zielkonflickt erzeugen, der ihr für mindestens diese Zeit den Spass verdirbt.

hm evt. denke ich da jetzt zu einfach ...und was ist wenn man einfach trotzdem aktiv ist " und einfach macht, trotz AB? :mrgreen:
Also so wäre jetzt meine Herangehensweise bzw. Vorgehen wenn ich ihr mein AB-Vorleben nicht offenbare.
Schneeleopard

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Schneeleopard »

knopper hat geschrieben: 28 Dez 2017 01:54
Schneeleopard hat geschrieben: 28 Dez 2017 00:15
Das die Frau nicht Sexpartner ist sondern dir im Bett zeigt was du tun musst. Dabei
kommt sie kaum auf ihre Kosten und kann sich nicht fallenlassen, sondern ist die ganze
Zeit mehr Lehrerin als Geliebte.
hm evt. denke ich da jetzt zu einfach ...und was ist wenn man einfach trotzdem aktiv
ist " und einfach macht, trotz AB? :mrgreen:
Also so wäre jetzt meine Herangehensweise bzw. Vorgehen wenn ich ihr mein AB-Vorleben
nicht offenbare.
Ich habe geantwortet, was unter 'anlernen' zu verstehen ist. Mehr nicht!
Deine Herangehensweise ist mMn die Bessere ;-)
Und selbst wenn du ihr vorher dein AB-Vorleben beichtest, muss es kein 'anlernen' werden!
Pierre

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Pierre »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Dez 2017 23:32 Mich (Jungfrau) würde es interessieren, vor allem wenns um den Akt an sich geht. Ich verstehe etwa nicht, was mit "Anlernen" gemeint sein soll. Zumindest in Pornos sieht Sex jetzt nicht so kompliziert wie z.B. ein Flugzeug fliegen aus.
Nunja, mir hat ein Lufthanseat (der sich damit auskennt) versichert, dass Flugzeug fliegen nicht mehr schwieriger als Busfahren ist. Der Computer machts. (Das böse Erwachen sehe ich da, wo sowas passiert wie mit AWE 1549, und dann kein ausgebildeter Kampfpilot -wie es Sully ist- vorne links sitzt - aber das passt besser zu den Ladestationen usw., das will nämlich auch keiner hören.)

Back to topic. Und da ich die Dinge gern etwas radikal angehe:
Grundsätzlich kann Sex -dass also zwei Leute miteinander etwas fabrizieren, was Nachwuchs hervorbringt- keine überwältigende Schwierigkeit sein, denn sonst wären wir längst ausgestorben. Auch ist es offenbar so, dass sogar die dümmsten Leute Beziehungen haben - da kann es also auch keine grundlegenden Mindestanforderungen geben.

Nun leben wir aber in einer Zeit, in der man sehr anspruchsvoll und auch sehr dekadent ist. (Bitte nicht gleich hauen - ich will selbstverständlich auch meine Mango im Salat und meine Banane ins Müsli - muss mir aber doch bewusst sein, dass das im Schnitt der letzten 2000 Jahre überhaupt nicht der Normalfall ist.)

Was nun konkret die Ansprüche sind, das weiss ich leider auch nicht. Was man in Pornos sieht, halte jedenfalls ich für weitgehend daneben. Und deswegen frage ich.

Klar ist vielleicht, dass man mit Sex eine menge mehr machen kann als nur Nachwuchs. Aber wenn man sich diesbezüglich umhört, wird es recht abenteuerlich. Und es gibt auch Sachen, die man nur als "art", als Kunstwerk auffassen kann, was bedeutet dass man das nicht einfach so kann, sondern lernen muss (Kinbaku zB). Ich bin mir jedoch unschlüssig darüber, ob und inwieweit derlei heute zur normalen Erwartungshaltung gehört, oder eher zum 'Extremsport'.

Verwirrend finde ich dann aber, dass einerseits solche Kunst heute auf Kulturveranstaltungen präsentiert wird als wärs das normalste auf der welt, während zunehmend andere Leute -wie zB hier- sich den Kopf darüber zerbrechen, was überhaupt Sex ist und wie man dahin kommt. Offenbar werden die "gaps" oder Unterschiede zwischen verschiedenen Erfahrungsspektren immer größer - was wiederum ...
Schneeleopard hat geschrieben: 28 Dez 2017 01:08 Manchmal frage ich mich schon, wie hoch deine Lesekompetenz ist oder obs am Gedächnis liegt.
... die Verständigung schwieriger macht.
Nonkonformist

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Nonkonformist »

Was ist sex fuer mich?

Der koerperliche art eine bereits vorhandene tiefe emotionale und empatische band zu bestaetigen und zu zelebrieren.
Der austausch von zaertlichkeiten mit eine ausnahmeperson, fuer wem man richtig tief empfindet.

Was ist sex absolut NICHT fuer mich?

Reiner triebabfuehr.
Ein bedeutungsloser achterbahnfahrt.
Rauschsucht.
Leistungssport.
Ein eroberungssammlung.
Ein art das ego zu bestaetigen oder auf zu stocken.
Sturm und drang experimentiersucht.
Ein schlauer weg volkommen unbekannten kennen zu lernen.
Das vertreiben der langeweile.
Belangloser konsum.


Ich moechte gerne eine beziehung mit jemanden, der sex auf meine art empfindet.
Meine wertvorstellungen in diesen bereich teilt.
Mehrere dutzende sexualpartner sprechen fuer so was nicht.
Von so jemanden wuerde ich nicht abnehmen, das sie sex so erfahren wuerde wie ich.

Ich haette keine probleme damit wann sie es mit wenigen richtigen geliebten wie die karnickel getrieben hat.
Aber jemanden die wahllos bedeutungsloser sex mit vielen austauschbaren partner hatte, kaeme fuer mich nicht im frage.
Wegen nicht kompatibelen wertvorstellungen.
Da bin ich sehr altmodisch.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 28 Dez 2017 10:02, insgesamt 3-mal geändert.
Janber

Re: Wieviel Vorleben ist zu viel?

Beitrag von Janber »

Ich hatte auf einer Singlebörse mal einen Mann kennen gelernt, den ich wirklich toll fand. Wir hatten den gleichen Humor und er hat mir das Gefühl gegeben, dass er mich mit all meinen Macken und Mäkeln trotzdem toll fand.
Als ich ihn dann jedoch fragte, wieviele Freundinnen er schon hatte, konnte er mir keine Antwort geben, denn er habe nicht mitgezählt (hinzu kam noch das Geständnis, dass er etliche ONS hatte).
Für mich war das ein Hauptgrund, warum zwischen uns nichts geworden ist. Hätte er sich in seiner Jugend ausprobiert: okay. Aber er war Anfang 40 und führte noch so ein "abenteuerlustiges" Leben. Mir war die Gefahr zu groß, dass ich für ihn auch nur ein Abenteuer bin.