Depressionen

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LonesomeCoder
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Re: Depressionen

Beitrag von LonesomeCoder »

Andere Tiere und die Umwelt können aber einem Tier auch schaden. Lebendig von einer Schlange verdaut werden ist sicher nicht toll. Aber zurück zum Thema ;)
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
t385

Re: Depressionen

Beitrag von t385 »

Hat hier jemand Erfahrungen mit SVV?
Goldstück

Re: Depressionen

Beitrag von Goldstück »

t385 hat geschrieben: 10 Jan 2018 15:49 Hat hier jemand Erfahrungen mit SVV?
Ja, ich. Schneide mich schon die Hälfte meines Lebens. Mal tief, mal oberflächlich.
Endura

Re: Depressionen

Beitrag von Endura »

t385 hat geschrieben: 10 Jan 2018 15:49 Hat hier jemand Erfahrungen mit SVV?
SVV steht für? :gruebel:
Zuletzt geändert von Endura am 10 Jan 2018 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
t385

Re: Depressionen

Beitrag von t385 »

Selbstverletzendes Verhalten.
Goldstück

Re: Depressionen

Beitrag von Goldstück »

Möchtest du über dein SVV reden oder warum die Frage?
t385

Re: Depressionen

Beitrag von t385 »

Es gab eine Zeit, da hatte ich hier Rasierklingen liegen und wollte es an den Armen ausprobieren, jedoch habe ich mich dann doch nicht getraut. Dafür habe ich mir angewöhnt, mich selbst zu bestrafen, wenn ich der Meinung bin, ich hätte es verdient. Ich schlage gegen Wände bis die Hand schmerzt oder gebe mir eine richtig starke Ohrfeige. Vielleicht achte ich dann beim nächsten Mal auch darauf, nicht das Glas zu verschütten. Wenn ich mich bei der Nassrasur versehentlich am Hals schneide, werde ich auch sauer und drücke mit dem Rasierer richtig zu und verpasse mir zur Bestrafung noch mehr Schnittwunden. :no:

Darüber reden? Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun? Es handelt sich ja auch um keine lebensbedrohlichen Verhaltensweisen.
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun?
Verwerflich ist es schon deswegen nicht weil ihr das ja nicht wirklich freiwillig macht, aber es klingt schon ziemlich krass :shock: :shock: .
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t385

Re: Depressionen

Beitrag von t385 »

Mit müden Augen hat geschrieben: 10 Jan 2018 17:19
Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun?
Verwerflich ist es schon deswegen nicht weil ihr das ja nicht wirklich freiwillig macht, aber es klingt schon ziemlich krass :shock: :shock: .
In der Klinik hatte ich eine Mitpatientin, die sich ihren Kopf so lange gegen die Wand geschlagen hat, bis sie eine Platzwunde hatte. Das war schon sehr surreal, als sie danach, mit dem Eisbeutel auf dem Kopf, zurück auf die Couch kam und es kommentarlos hingenommen wurde.
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Wow. :shock: Das sind so Sachen die muss ich nicht unbedingt wissen bzw erleben... Es geht immer noch krasser/schlimmer.
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Isa_01
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Re: Depressionen

Beitrag von Isa_01 »

Goldstück hat geschrieben: 07 Jan 2018 13:06 Naja, wenn ich nicht grad drunter leide wie die Hölle finde ich es spannend.
Gut, dann geht das nicht nur mir so. Ich habe diese Phasen auch, und komme dann meistens zu dem Schluß, dass ich nur eine verwöhnte Göre sein kann die sich anstellt.
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TheRealDeal
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Re: Depressionen

Beitrag von TheRealDeal »

t385 hat geschrieben: 10 Jan 2018 17:04 Darüber reden? Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun? Es handelt sich ja auch um keine lebensbedrohlichen Verhaltensweisen.
Ist das dann eine Störung aus dem Bereich der Zwangserkrankungen? Ich habe bisher drei Menschen mit Zwangserkrankungen kennengelernt. Diese litten stark an der Tatsache, dass ihnen bewusst war, dass sie etwas tun mussten, was sie als teilweise maximal unsinnig erkannt haben...
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Re: Depressionen

Beitrag von Saraj »

Ich merke neuerdings, dass ich morgens nicht mehr aufstehen kann. Als hingen Bleigewichte an mir. Mein Alltag erscheint als unüberstehbare Folter. Meist bleibe ich den halben Tag liegen. Dabei wäre es objektiv betrachtet halbwegs machbar. Ich glaube aber, dass es noch keine richtige Depression ist. Die Kurve ließe sich vielleicht noch kriegen. Hat wer von euch Erfahrungen, wie man sich an dieser Stelle, kurz vor der Totalkapitulation, wieder in die richtige Richtung manövrieren kann?
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Re: Depressionen

Beitrag von TheRealDeal »

Sich Umarmungen abzuholen hilft. :umarmung2:
Da auch ich das Gefühl habe, die Sonne nur noch aus Erzählungen zu kennen, hilft dir bestimmt Vitamin D3. Also wenn dein Brustbein bei leichtem Druck schmerzt, dann hast du mit Sicherheit einen Vitamin D3-Mangel. Oder Tageslichtlampen. Leider habe ich es nicht mehr geschafft, mir vor meiner depressiven Episode eine zu kaufen. Die Hürde der Entscheidung war zu groß, weil es die mit hellem, weißen Licht und mit dunklerem blauen Licht gibt, das aber den gleichen Effekt haben soll. Ich habe seit bestimmt 8 Jahren eine Aufwachlampe, die den Sonnenaufgang simulieren soll. Ich werde dadurch zwar nicht unbedingt früher wach, aber ich wache mit guter Laune auf. Und wenn Menschen ein paar freundliche Gedanken zu dir senden, hilft dir das bestimmt auch. Es schadet jedenfalls nicht. Ich beginne mal damit... :umarmung2:
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Re: Depressionen

Beitrag von Isa_01 »

Saraj hat geschrieben: 11 Jan 2018 19:45 Ich merke neuerdings, dass ich morgens nicht mehr aufstehen kann. Als hingen Bleigewichte an mir. Mein Alltag erscheint als unüberstehbare Folter. Meist bleibe ich den halben Tag liegen. Dabei wäre es objektiv betrachtet halbwegs machbar. Ich glaube aber, dass es noch keine richtige Depression ist. Die Kurve ließe sich vielleicht noch kriegen. Hat wer von euch Erfahrungen, wie man sich an dieser Stelle, kurz vor der Totalkapitulation, wieder in die richtige Richtung manövrieren kann?
Saraj, wohnst du alleine? Bestell jemand her, der dir morgens beim Aufstehen hilft. Wäre das möglich? Ist jemand in der Nähe, der die da ein bisschen in den Tag helfen könnte?! Meine Erfahrung ist, wenn man das mit dem Aufstehen/duschen etc geschafft hat, dann schafft man auch den Rest des Tages. Meistens zumindest. Und erwarte nicht zuviel von dir! Ich habe mir immer zuviel vorgenommen. Irgendwann musste ich feststellen, dass meine Kraft in den depressiven Phasen dafür einfach nicht reicht. Dass mein Tag einfach schon früher aufhören muss, weil nicht mehr geht. Wenn man viel will und hohe Erwartungen an sich selbst hat, dann lässt sich schwer mit dem Gedanken anfreunden. Aber man fühlt sich besser!
Nimmst du Medikamente?! Mir helfen diese grad morgens, um überhaupt die Bereitschaft und Kraft zu haben, den Tag in Angriff nehmen zu können.
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Saraj hat geschrieben: 11 Jan 2018 19:45Ich merke neuerdings, dass ich morgens nicht mehr aufstehen kann. Als hingen Bleigewichte an mir. Mein Alltag erscheint als unüberstehbare Folter. Meist bleibe ich den halben Tag liegen. Dabei wäre es objektiv betrachtet halbwegs machbar. Ich glaube aber, dass es noch keine richtige Depression ist. Die Kurve ließe sich vielleicht noch kriegen. Hat wer von euch Erfahrungen, wie man sich an dieser Stelle, kurz vor der Totalkapitulation, wieder in die richtige Richtung manövrieren kann?
Tipps kann ich da keine geben, aber mir kommt das alles leider sehr bekannt vor. Ich wünsche Alles Gute. :vielglueck:
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Goldstück

Re: Depressionen

Beitrag von Goldstück »

t385 hat geschrieben: 10 Jan 2018 17:04

Darüber reden? Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun?
Klar klingt es verrückt. Mir geht es genauso. Nach dem Schneiden ist da eine unglaublich tiefe Ruhe.
Endura

Re: Depressionen

Beitrag von Endura »

Goldstück hat geschrieben: 12 Jan 2018 08:25
t385 hat geschrieben: 10 Jan 2018 17:04

Darüber reden? Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun?
Klar klingt es verrückt. Mir geht es genauso. Nach dem Schneiden ist da eine unglaublich tiefe Ruhe.
Kein Schmerz? Ich hab ein Talent mich zu Schneiden, und das tut teilweise höllisch weh.
Goldstück

Re: Depressionen

Beitrag von Goldstück »

Xanopos hat geschrieben: 12 Jan 2018 08:32
Goldstück hat geschrieben: 12 Jan 2018 08:25
t385 hat geschrieben: 10 Jan 2018 17:04

Darüber reden? Klingt es crazy, wenn ich sage, dass ich mich, in den Momentan danach, klar und wach fühle und ich es demzufolge nicht verwerflich finde, diese Dinge zu tun?
Klar klingt es verrückt. Mir geht es genauso. Nach dem Schneiden ist da eine unglaublich tiefe Ruhe.
Kein Schmerz? Ich hab ein Talent mich zu Schneiden, und das tut teilweise höllisch weh.
Doch klar.
Julychka

Re: Depressionen

Beitrag von Julychka »

Ich leide auch unter Depressionen, vielen Ängsten und einer Persönlichkeitsstörung.
Ich nehme Antidepressiva (Sertralin) ein. Ich war schon oft stationär und teilstationär in Behandlung, bin auch erst am 14. Dezember 2017 wieder aus einer 3 monatigen stationären Therapie entlassen worden. Aber es hat geholfen. ;) Es war zwar hart aber es hat geholfen.

Jetzt versuche ich wieder geradeaus zu blicken und suche momentan nach einer geeigneten Arbeitsstelle. Nur die Schlaflosigkeit ist eben noch ein Problem bzw der wieder Mal ziemlich verschobene Tag - Nacht Rhythmus. :pfeif: