Thomas Hitzlsperger

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Mondstaub

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Mondstaub »

Rosta hat geschrieben: Der Hauptgrund liegt zur Zeit am wirtschaftlichen System und nicht an der Überbevölkerung.

Wenn alles gerecht verteilt wäre, was "wir" (die Menschen) an Vermögen angehäuft haben, könnte man die Weltbevölkerung mehr als ausreichend versorgen. Leider ist das auch nur eine ideologische Vorstellung.
Ja, das ist ein ideologisches Wunschdenken, diese "gerechte Verteilung". Die Ressourcen auf der Erde sind begrenzt.

Schau dir mal diesen hübschen Zähler der Erdbevölkerung an, der immer und ausschließlich nach oben steigt und es müsste jedem logisch denkenden Menschen klar sein, dass das auf Dauer nicht funktionieren kann, oder? Wird aber gerne verdrängt.

http://www.umrechnung.org/weltbevoelker ... aehler.htm
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BartS
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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von BartS »

Rosta hat geschrieben: Die Antwort dazu habe ich schon längst gegeben:
Rosta hat geschrieben:Und eine Homosexuelle Beziehung ist evolutionstechnisch nicht gleich anzusehen wie eine heterosexuelle Beziehung.
Rosta hat geschrieben:Also wenn das Offensichlichste, die Fortpflanzung, hier als nebensächlich eingestuft wird, dann kann ich als Antwort einfach nur den Kopf schütteln.
Homosexuelle können keine Kinder bekommen, Transsexuelle sind in der Regel unfruchtbar. Ich werde das auch nicht weiter ausführen. :klassiker:
Und damit wären wir wieder am selben Punkt angelangt. Deshalb stelle ich die Frage von damals noch mal, die Du bisher nicht beantwortet hast: Stellt die Evolution einen Wert dar? Bzw. ein Wertesystem?
Rosta hat geschrieben:Stimme ich mit dir überein. Aber genau aus dem Grund habe ich ja auch diese Beispiele provokanterweise ans Licht geholt. Ich stelle diese persönlich ja auch nicht auf eine Stufe. Damit wollte ich es nur verdeutlichen.
Ganz ehrlich, die Zeit hätte man sich sparen können.
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Lazarus Long
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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Lazarus Long »

Rosta hat geschrieben:Stimme ich mit dir überein. Aber genau aus dem Grund habe ich ja auch diese Beispiele provokanterweise ans Licht geholt. Ich stelle diese persönlich ja auch nicht auf eine Stufe. Damit wollte ich es nur verdeutlichen.
Für mich sinnloser- und verwirrungstiftenderweise, da du damit, wie ich dich jetzt verstehe, auf eine, aus meiner Sicht, Trivialität hinweisen wolltest.

Wobei ich auch noch immer nicht verstehe, warum du zwischen homosexuellen und sonstigen nicht der Fortpflanzung dienenden (allerdings heterosexuellen) Beziehungen unterscheidest.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

@Kostas Klopsis:
Der 1.Link berücksichtigt nur homosexuelle Männer, keine Frauen. Außerdem geht es nur um ein Gen, das hat nichts mit dem Zusammenleben zu tun. Für mich Mumpitz. Vor allem könnte man auf abstruse Gedanken kommen, wenn man ein Gen für den Grund der Homosexualität unter Männern sieht, nicht?
Beim 2.Link bekomme ich den Eindruck als wolltest du mir unterstellen, Homosexualität wäre etwas Widernatürliches und/oder in keiner Weise hilfreich für die Evolution.
... :? Oh man....

@Mondstaub:
Aufgrund deiner Argumentation soll ich jetzt darauf schließen, dass Homosexualität eine Antwort auf die Überbevölkerung ist? Da in der Natur anteilsmäßig in Metropolen die homosexuelle Ausrichtung nicht explodiert schließe ich mal darauf, dass man es erzieherisch/künstlich angehen soll. Ohje... Ich gehe mal davon aus, dass du es unbeabsichtigt getan hast.
BartS hat geschrieben:Stellt die Evolution einen Wert dar? Bzw. ein Wertesystem?
Meiner Auffassung nach konnte das keiner bislang 100%ig beantworten. Deswegen nennt man sie ja auch Evolutionstheorie.
Aber wir können das Frage-/Antwortspiel auch mal umdrehen: An welchen Werten orientierst du dich?
BartS hat geschrieben:Ganz ehrlich, die Zeit hätte man sich sparen können.
Leider ja.
Lazarus Long hat geschrieben:Für mich sinnloser- und verwirrungstiftenderweise, da du damit, wie ich dich jetzt verstehe, auf eine, aus meiner Sicht, Trivialität hinweisen wolltest.
Worum ging es hier? Um den Bildungsplan 2015 von der Landesriegierung in Baden-Württemberg. Warum ich dagegen bin, habe ich anhand dieser Beispiele verdeutlicht. Wir scheinen aneinander vorbei zu reden.
Lazarus Long hat geschrieben:Wobei ich auch noch immer nicht verstehe, warum du zwischen homosexuellen und sonstigen nicht der Fortpflanzung dienenden (allerdings heterosexuellen) Beziehungen unterscheidest.
Meinst du mit "nicht der Fortpflanzung dienenden" etwa jene fruchtbare hetero-Paare, die sich gegen Kinder entscheiden?
Da bin ich mir gerade nicht sicher, worauf du hinaus möchtest.

---

Sorry Leute, ich brauche eine Forenpause. Es ist ermüdend ausschließlich hier Rechtfertigungen abzuliefern und gleichzeitig nur Gegenwind zu bekommen. Ich schaue in ein paar Tagen nochmal vorbei. Ciao :hut:
Kostas Klopsis

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Kostas Klopsis »

Rosta hat geschrieben:@Kostas Klopsis:
Der 1.Link berücksichtigt nur homosexuelle Männer, keine Frauen. Außerdem geht es nur um ein Gen, das hat nichts mit dem Zusammenleben zu tun. Für mich Mumpitz. Vor allem könnte man auf abstruse Gedanken kommen, wenn man ein Gen für den Grund der Homosexualität unter Männern sieht, nicht?
Beim 2.Link bekomme ich den Eindruck als wolltest du mir unterstellen, Homosexualität wäre etwas Widernatürliches und/oder in keiner Weise hilfreich für die Evolution.
... :? Oh man....
Ich unterstelle dir gar nichts. Du hast mit der Evolution argumentiert, ich habe versucht, dieses Argument durch zwei Belege zu entkräften. Für dich ist das Mumpitz. Nun gut...
Mondstaub

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Mondstaub »

Rosta hat geschrieben: @Mondstaub:
Aufgrund deiner Argumentation soll ich jetzt darauf schließen, dass Homosexualität eine Antwort auf die Überbevölkerung ist?
Natürlich nicht.. das wäre ja leider zu einfach. Es entkräftet nur deine Theorie, das Heterosexualität irgendwie "besser" wäre, weil man dadurch Kinder bekommen kann.
Du gehörst zu den Leuten, die bei Homosexualität ein schlechtes Gefühl haben, weil es sich "irgendwie falsch anfühlt" und dann Argumente suchen, die das untermauern sollen.
Man sollte es einfach genauso akzeptieren wie jedes andere Pärchen und fertig. Stichwort Toleranz und Menschenfreundlichkeit. Du bekommst ja zurecht Gegenwind bei deinen Äußerungen. ;)
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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von BartS »

Rosta hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Stellt die Evolution einen Wert dar? Bzw. ein Wertesystem?
Meiner Auffassung nach konnte das keiner bislang 100%ig beantworten. Deswegen nennt man sie ja auch Evolutionstheorie.
Hallo Rosta, ich fürchte, Du hast da meine Frage missverstanden. Deshalb will ich es nochmal mit meinen Worten wiederholen. Die Evolutionstheorie ist eine wissenschaftliche Erklärung über die Entstehung der Arten und wie sich Leben vom einfach zum komplizierteren entwickelt hat. Das hat aber gar nichts mit der Frage zu tun, welche Werte sich ein Mensch gibt, bzw. welche Werte in einer Gesellschaft gelten. Da geht es darum, nach was man im Leben strebt und was man an Zielen hoch einschätzt.
Rosta hat geschrieben:Aber wir können das Frage-/Antwortspiel auch mal umdrehen: An welchen Werten orientierst du dich?
Das ist eine schwierige (aber auch interessante) Frage, die ich nicht vermag in ein paar Sätzen (und um diese Uhrzeit zu beantworten). Ich werde mir aber in nächster Zeit bewusst einige Gedanken machen.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

Helllaaauuuu liebe ABs, Ex-ABs und die, die es noch werden wollen! :zaehneputzen:
Ja ihr seht richtig, euer Rosta ist nach seinem unsäglichem 24 Stunden-Urlaub schon wieder da und hat wieder einiges zu bemeckern. Dann legen wir mal los! :twisted:

@Kostas Klopsis:
Du hast nur mein erstes Zitat zitiert. Das Zweite gehörte zu der Antwort mit der Frage der Gleichwertigkeit mit dazu. ;)
Ja, die Links haben für mich absolut gar nichts mit meiner Haltung zu tun. Ich habe nicht behauptet, dass Homosexualität in keiner Weise für die Evolution hilfreich ist, sondern dass sie nicht gleichwertig mit der Heterosexualität in der Evolution anzusehen sind. "Nicht gleichwertig" heißt nicht gleich "schlecht" oder "nicht hilfreich". Ist eine Schulnote 2 statt der 1 direkt "schlecht" ? Sie ist gut, aber nicht so gleichwertig wie eine "sehr gut". Ich benehme mich gerade zwar wie ein Klugscheißer und das Beispiel ist moralisch vielleicht unangebracht, aber das war leider mal nötig. :holy:
Beim 2.Link stand übrigends unter anderem: "Wer homosexuell ist, verzichtet auf einen Nachwuchs, um den der anderen zu fördern." . Verzicht? Fruchtbare heterosexuelle Paare können verzichten, nicht so Homosexuelle. Da ist es von der Natur aus einfach gegeben, dass sie keinen Nachwuchs erzeugen können, ist doch logisch. Das Thema von nicht fruchtbaren heterosexuellen Paaren sollte gesondert behandelt werden, da hier z.B. vor allem die Gründe für die Unfruchtbarkeit vernachlässigt werden.
Die Förderung wird im 2.Link übrigends in Verbindung mit “Helfer am Nest” gebracht, welches in der Sozialbiologie für die eigene Sippe/Familienstruktur/ihre eigene Gemeinde beschrieben wird. Hat also mit fremder Adoption in der heutigen Gesellschaft der Menschen recht wenig zu tun. Außerdem bezog man sich hier auf das Tierreich, welches mit unserer modernen Gesellschaftsform nichts mehr zu tun hat. Das hätte man vielleicht vor der Industrialisierung/vor der Landwirtschaft bringen können. ;)
Der 1.Link hat nur das Thema Homosexualität unter Männern behandelt und das mithilfe eines (!)GENS(!), nicht die Homosexualität im Allgemeinen.
Natürlich ist das daher Mumpitz...

@Mondstaub:
Mondstaub hat geschrieben:Man sollte es einfach genauso akzeptieren wie jedes andere Pärchen und fertig. Stichwort Toleranz und Menschenfreundlichkeit. Du bekommst ja zurecht Gegenwind bei deinen Äußerungen.
...
Jetzt wird mir schon wieder unterstellt, ich hätte allgemein etwas gegen homosexuelle Paare. :hammer: ... :cry:....
Les doch mal meinen ersten Beitrag in diesem Thread. Dann wirst du erkennen, dass es mir hier um den Bildungsplan 2015 von BW und die sich darinbefindende Art der Erziehung unter Akzeptanz sexueller Vielfalt geht und nicht, wie Homosexuelle im Alltag zu behandeln sind. Das habe ich hier schon soooo oft verdeutlicht aber es wird weitgehenst ignoriert.
Aber eins würde ich dennoch gerne wissen: Was soll genau meine Theorie entkräften?
Ich habe mir nochmal deinen Beitrag zur Weltbevölkerung angeguckt:
Wenn ich deine Argumentationsweise hätte, könnte ich dir hierzu etwas ganz bestimmtes negatives unterstellen... ich verzichte aber hier darauf. Ganz besonders in Verbindung mit einer besseren Lebensqualität für ärmere Länder. Das ist so ein Hohn, da pack ich mir echt an den Kopf. Du weißt, dass besonders dort die Eltern auf ihre Kinder angewiesen sind? Dass in vielen Ländern desöfteren Homophobie aufgrund religiöser und anderen Beeinflussungen herrschen? Ich hoffe du hast es aus Unwissenheit geschrieben...
:( .... man man man.

@BartS:
Hey BartS,
da hast du vollkommen Recht. Nur deine Frage kam für mich so rüber, als dass die Antwort die ich darauf geben soll als allgemeingültige Regel gesehen werden soll. Deswegen habe ich mit anderen Worten erklären wollen, dass ich diese Antwort nicht geben kann bzw. dass sie keiner (in meinen Augen) "100%ig" geben kann.
Falls du nur von meinen persönlichen Werten oder der Weltanschauung sprichst... das würde sich zu sehr vom eigentlichen Thema entfernen und hat meiner Meinung nach mit dem ursprünglichen Thema nicht viel zu tun. Ich stehe der Evolutionstheorie nahe und habe daraufhin diese Antwort gepostet, die genügend in diesem Zusammenhang stehen sollte.

@all:
Akzeptanz hat statt der Toleranz etwas mit "Gutheißung" zu tun. Wenn dies aber schon allein in der Schulerziehung der Grundschule so beherzigt wird, wird man doch wohl nachvollziehen können,dass man hier von Indoktrination sprechen kann.
Ich habe es mehrmals erwähnt und es wird weitgehenst ignoriert: Wir sprechen hier nicht um das Thema wie Homosexuelle im Alltag behandelt werden sollen, sondern darum welche Werte den Kindern/Jugendlichen vermittelt/indoktriniert werden sollen. Seit wann soll der Staat die Erziehung hauptsächlich übernehmen? Mit dem Bildungsplan schießt man über's Ziel hinaus.
Ich sehe dahinter allerdings noch viel mehr: Es gibt homosexuelle Männer, die sich ihre Kinder austragen lassen, es gibt homosexuelle Frauen die sich ihre Kinder aus Samenspenden erzeugen lassen (ohh beide Beispiele sind ja so "natürlich"....) und anhand dem Trend der "Gleichberechtigung" muss man ja schon fast Angst haben, dass dies bald als normal dargestellt wird.
Es werden schon vereinzelt in gewissen Ländern "Rollenspiele" im Kindergarten durchgeführt und dabei die soziale Rolle von Mann und Frau aufgelöst. Ja, im Bildungsplan wird u.a. auch die soziale Rolle von Mann und Frau besprochen. Und wer hat es auf der Männerseite bei der Partnerfindung da draußen leichter? Der "Macho" oder das "Weichei"? Habt ihr euch schon mal mit Männern beschäftigt, die sich gerne feminin kleiden ala Transvestiten? Schaut euch mal im Internet um, wie wenig Frauen damit klar kommen geschweige sich davon beziehungstechnisch angezogen fühlen. Wer hat es auf der Frauenseite bei der Partnerfindung leichter? Die "Prinzessin" oder das "Mannsweib"?
Und bitte bitte bitte seht den Durchschnitt und geht nicht auf Einzelfälle ein. Es geht nicht nur darum Homosexuelle etc. als gleichwertig zu betrachten sondern viel mehr.
Aber naja, das würde hier den Rahmen sprengen. Aber... wahrscheinlich habe ich das bereits auch schon getan oder... wohl schon viel viel eher. ;)

Wir werden wohl trotzdem auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Muss ja auch nicht, ich wollte nur meine Meinung darlegen da wie man sieht, ich zu Unrecht voreilig in gewisse Ecken geschoben werde. Wer die Medien, sonstige Gruppen oder den Thread hier verfolgt kann leicht erkennen, dass Befürworter der Petition wie ich leicht in die Ecke der Homophoben gesteckt werden. Genau das wollte ich vor allem hier entkräften.

Trotzdem hoffe ich, dass dieser kontroverse Thread kein Grund für den Ignore-Knopf ist oder dergleichen.
Danke für's Lesen, man schreibt sich. :winken:
ActiveBeginner

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von ActiveBeginner »

Rosta hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Stellt die Evolution einen Wert dar? Bzw. ein Wertesystem?
Meiner Auffassung nach konnte das keiner bislang 100%ig beantworten. Deswegen nennt man sie ja auch Evolutionstheorie.
Du weißt nicht, was eine wissenschaftliche Theorie ist? Traurig!
Rosta hat geschrieben: @all:
Akzeptanz hat statt der Toleranz etwas mit "Gutheißung" zu tun.
Nein, sondern ein vorurteilsfreies Verhalten den Homosexuellen gegenüber. Dass neutrales, nicht-diskriminierendes Verhalten von dir beschrieben wird, als würden damit Homosexuelle als bessere Menschen dargestellt, sagt doch schon alles aus.
Wir sprechen hier nicht um das Thema wie Homosexuelle im Alltag behandelt werden sollen, sondern darum welche Werte den Kindern/Jugendlichen vermittelt/indoktriniert werden sollen.
Und die Schule ist kein Alltag? Und die Erziehung in der Schule wirkt sich dann auch nicht auf das Verhalten der Kinder und späteren Erwachsenen, und damit den Alltag aus?
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

ActiveBeginner hat geschrieben: Du weißt nicht, was eine wissenschaftliche Theorie ist? Traurig!
Was soll das denn jetzt? Eine Theorie ist kein eindeutiger Beweis. Traurig ist eher, das du den Unterschied nicht kennst.
ActiveBeginner hat geschrieben:Nein, sondern ein vorurteilsfreies Verhalten den Homosexuellen gegenüber.
Super, jetzt hast du Akzeptanz weitgehenst mit deinen eigenen Worten beschrieben. :good:
Kommt für mich auf's selbe hinaus...
ActiveBeginner hat geschrieben:Dass neutrales, nicht-diskriminierendes Verhalten von dir beschrieben wird, als würden damit Homosexuelle als bessere Menschen dargestellt, sagt doch schon alles aus.
Bessere Menschen? Woher hast du diese Klausel denn jetzt her?
ActiveBeginner hat geschrieben:Und die Schule ist kein Alltag? Und die Erziehung in der Schule wirkt sich dann auch nicht auf das Verhalten der Kinder und späteren Erwachsenen, und damit den Alltag aus?
Die Schule ist Teil des Alltages, ja. Aber was du wohl nicht checkst ist, dass in der Schule die Schüler u.a. erzogen werden, wie du das gerade schön ausführst. Was hat der andere Teil des Alltages mit dem allgemeinen Begriff Alltag zu tun? Schon wieder Kleinkrämerei.
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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von BartS »

Rosta hat geschrieben:Akzeptanz hat statt der Toleranz etwas mit "Gutheißung" zu tun. Wenn dies aber schon allein in der Schulerziehung der Grundschule so beherzigt wird, wird man doch wohl nachvollziehen können,dass man hier von Indoktrination sprechen kann.
In der Schule werden (auch) Werte vermittelt. Nicht jedem gefällt das und nicht jedem gefällt es, welche Werte vermittelt werden. Halte ich aber für natürlich, das man da nicht alle unter einen Hut bekommt.
Rosta hat geschrieben: Ich habe es mehrmals erwähnt und es wird weitgehenst ignoriert: Wir sprechen hier nicht um das Thema wie Homosexuelle im Alltag behandelt werden sollen, sondern darum welche Werte den Kindern/Jugendlichen vermittelt/indoktriniert werden sollen. Seit wann soll der Staat die Erziehung hauptsächlich übernehmen? Mit dem Bildungsplan schießt man über's Ziel hinaus.
Ja, es werden Werte vermittelt in der Schule, ich wiederhole mich da. Ich halte das auch für richtig, eigentlich für zwingend notwendig. Das ersetzt nicht die Erziehung durch die Eltern. Aber ich halte es für wichtig, dass in der Schule nicht nur Fertigkeiten vermittelt werden, sondern auch was eine Gesellschaft ausmacht und welche Werte momentan in der Gesellschaft hoch angesehen sind. Familien leben schließlich nicht im luftleeren Raum, sondern innerhalb der Gesellschaft. Von daher sind nicht nur die Werte wichtig, die die Eltern den Kindern vermitteln. Wie unterschiedlich diese gesellschaftlichen Werte sein können, sieht man ja, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht.
Rosta hat geschrieben:Ich sehe dahinter allerdings noch viel mehr: Es gibt homosexuelle Männer, die sich ihre Kinder austragen lassen, es gibt homosexuelle Frauen die sich ihre Kinder aus Samenspenden erzeugen lassen (ohh beide Beispiele sind ja so "natürlich"....) und anhand dem Trend der "Gleichberechtigung" muss man ja schon fast Angst haben, dass dies bald als normal dargestellt wird.
Wie natürlich ist beispielsweise eine künstliche Befruchtung? Ist sie weniger "wert" als die natürliche? Es gibt aber auch bestimmte gesetzliche Grenzen, wie man an teilweisen Verbot der Leihmutterschaft in Deutschland sieht. Mir fällt an Deiner Argumentation auf, dass Du sehr häufig über Wert und Wertigkeit sprichst, ohne klar zu benennen, was jetzt eigentlich die Bewertungsgrundlage ist. Es wird zwar dann auf die Evolution oder auf Natürlichkeit verwiesen, ohne aber genau zu sagen, was Du damit meinst. Das würde ich bemängeln, ohne Deine Werte an sich kritisieren zu wollen.
Rosta hat geschrieben: Es werden schon vereinzelt in gewissen Ländern "Rollenspiele" im Kindergarten durchgeführt und dabei die soziale Rolle von Mann und Frau aufgelöst. Ja, im Bildungsplan wird u.a. auch die soziale Rolle von Mann und Frau besprochen. Und wer hat es auf der Männerseite bei der Partnerfindung da draußen leichter? Der "Macho" oder das "Weichei"? Habt ihr euch schon mal mit Männern beschäftigt, die sich gerne feminin kleiden ala Transvestiten? Schaut euch mal im Internet um, wie wenig Frauen damit klar kommen geschweige sich davon beziehungstechnisch angezogen fühlen. Wer hat es auf der Frauenseite bei der Partnerfindung leichter? Die "Prinzessin" oder das "Mannsweib"?
Und bitte bitte bitte seht den Durchschnitt und geht nicht auf Einzelfälle ein. Es geht nicht nur darum Homosexuelle etc. als gleichwertig zu betrachten sondern viel mehr.
Aber naja, das würde hier den Rahmen sprengen. Aber... wahrscheinlich habe ich das bereits auch schon getan oder... wohl schon viel viel eher. ;)
Sorry, versteh mich nicht falsch. Ich hab nix dagegen, wenn Du weiterhin Deine persönlichen Ansichten schreibst, aber ich werde die nicht mehr kommentieren. Mittlerweile ist mir langsam klar geworden, woher die unterschiedlichen Sichtweisen kommen. Es ist wohl tatsächlich ein unterschiedliches Wertesystem. Damit kann ich leben. :) Ich hoffe aber trotzdem, dass der Bildungsplan wie geplant umgesetzt wird, auch wenn das bedeutet, anderen Leuten vor den Kopf zu stoßen, die sich ihre Werte aus der Evolution ableiten. Das wird die Gesellschaft schon aushalten.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Holla

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Holla »

Rosta hat geschrieben:Akzeptanz hat statt der Toleranz etwas mit "Gutheißung" zu tun. Wenn dies aber schon allein in der Schulerziehung der Grundschule so beherzigt wird, wird man doch wohl nachvollziehen können,dass man hier von Indoktrination sprechen kann.
Ich habe es mehrmals erwähnt und es wird weitgehenst ignoriert: Wir sprechen hier nicht um das Thema wie Homosexuelle im Alltag behandelt werden sollen, sondern darum welche Werte den Kindern/Jugendlichen vermittelt/indoktriniert werden sollen. Seit wann soll der Staat die Erziehung hauptsächlich übernehmen? Mit dem Bildungsplan schießt man über's Ziel hinaus.
Unter den Kindern und Jugendliche sind Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transexuelle ect. Bzw. wissen es die schon seit dem Sandkasten oder finden es im Laufe der Pubertät (manche Menschen auch erst später) über sich heraus. Es liest sich so, als ob du tust solche Menschen wären Wesen von einem anderen Stern, denen man alle Jubeljahre über den Weg läuft.
In jeder Schulklasse gibt es mindestens eine Person, die das Thema persönlich betrifft.
Welche Werte Kindern mitgegeben werden sollen: Nächstenliebe,Toleranz und Akzeptanz von Mitmenschen, auch wenn diese vielleicht in mancherlei Hinsicht anders sind als es von der Mehrheit angenommen wird, sei es die Hautfarbe, Religion, sei es das eher burschikose Mädchen, das Fußball spielt (oder das Mädchen, das im rosa Kleidchen auf Bäume klettert) oder sei es der Junge, der sich eher für Jungen interessiert.
Rosta hat geschrieben:Es werden schon vereinzelt in gewissen Ländern "Rollenspiele" im Kindergarten durchgeführt und dabei die soziale Rolle von Mann und Frau aufgelöst. Ja, im Bildungsplan wird u.a. auch die soziale Rolle von Mann und Frau besprochen. Und wer hat es auf der Männerseite bei der Partnerfindung da draußen leichter? Der "Macho" oder das "Weichei"? Habt ihr euch schon mal mit Männern beschäftigt, die sich gerne feminin kleiden ala Transvestiten? Schaut euch mal im Internet um, wie wenig Frauen damit klar kommen geschweige sich davon beziehungstechnisch angezogen fühlen. Wer hat es auf der Frauenseite bei der Partnerfindung leichter? Die "Prinzessin" oder das "Mannsweib"?
Und bitte bitte bitte seht den Durchschnitt und geht nicht auf Einzelfälle ein. Es geht nicht nur darum Homosexuelle etc. als gleichwertig zu betrachten sondern viel mehr.
Ich finde Männer, die sich feminin kleiden attraktiv. Und den Andrej Pejec zB sogar ziemlich heiß. :mrgreen:
Was soll das mit dem wer hat es leichter? Wenn du dich verstellen musst als etwas, was du nicht bist, und was nicht zu dir passt, dann hast du es schwer. Dein sog. Mannsweib würde mit einem Mann, der eher eine Prinzessin sucht, auf Dauer nicht klarkommen und in vielen Fällen auch gar nicht wollen. Die würden nicht zueinander passen. Außerdem fände ich eine Welt, in der es nur Männer und Frauen gibt, die jeweils genau dem gesellschaftlich erwarteten Rollenbild entsprechen und sonst nix vor allem grau, langweilig, einschränkend.
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

@BartS:
BartS hat geschrieben: Aber ich halte es für wichtig, dass in der Schule nicht nur Fertigkeiten vermittelt werden, sondern auch was eine Gesellschaft ausmacht und welche Werte momentan in der Gesellschaft hoch angesehen sind.
Ironischerweise wäre ich mit dir hier einer Meinung, wenn ich selbst nicht die Einstellung hätte, dass man hier höchstwahrscheinlich Gesellschaft mit "veröffentlichter Meinung" verwechselt. Vor allem unsere Mitbürger islamischen oder katholischen Glaubens (nicht nur auf dem Papier) haben da eine ganz andere, aber vor allem direktere Meinung dazu. Natürlich gibt es unter ihnen auch verschiedene Ansichten, Strömungen etc. Ich gehe hier nur vom Durchschnitt meines persönlich Erlebtem aus.
Übrigends: Nennt man das nicht Populismus? Wird doch in den Medien immer so negativ dargestellt... ;)
BartS hat geschrieben: Von daher sind nicht nur die Werte wichtig, die die Eltern den Kindern vermitteln.
Volle Zustimmung
BartS hat geschrieben:Wie natürlich ist beispielsweise eine künstliche Befruchtung? Ist sie weniger "wert" als die natürliche?
Das ist eine ganz heikle Frage. Objektiv betrachtet eindeutig ja. Man sollte aber auch bedenken, dass es verschiedene Arten und Gründe von künstlicher Befruchtung gibt und man jeweils darüber urteilen sollte, ob sie moralisch, ethisch vertretbar sind oder nicht.
Ich stehe dem vor allem gegenüber skeptisch weil es Menschen auf diesem Planeten gibt, die eine künstliche Gebärmutter erforschen oder entwickeln wollen, um u.a. die volle, und ja die volle Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu erreichen.
Und ohne es zu merken bewegen wir uns Schritt, für Schritt dahin. Ohne es zu merken... ist es eines Tages Realität. Was uns z.B. vor ein paar Jahrzehnten von der Technik her unmöglich schien, ist heute Realität. Warum sollte uns das noch völlig überraschen?
Ja, meine Wertevorstellung... ich bin sowieso vom anderen Stern. ;) Ich müsste dafür ein Buch schreiben weil ich niemanden kenne, der genau meine vertritt. Ich hoffe dass es in dieser Form trotzdem für das Thema ausreicht ;).
BartS hat geschrieben:Ich hab nix dagegen, wenn Du weiterhin Deine persönlichen Ansichten schreibst, aber ich werde die nicht mehr kommentieren.
Ist gebongt. Ich danke dir für die Diskussion. :)
BartS hat geschrieben:Das wird die Gesellschaft schon aushalten.
Das wird die Zeit zeigen.

@Holla:
Transsexualität, Homosexualität etc. wurde früher als "krank" betitelt. Gott sei Dank hat sich das heute geändert.
Was du aber vergisst, dass es noch viele weitere sexuellen Ausrichtungen gibt, die immer noch diskriminiert oder gar verboten werden. Was ist z.B. mit Gerontophilie, Inzest, Dominant/Devot-Beziehungen(auf freiwilliger Basis) und so weiter und so fort.
Da bleibt die Diskriminierung bestehen. Aber da hapert es dann doch wieder an der eigenen Moral und dann sagt man: "Neeein, das dürfen die nicht lernen". Es bleibt aber bei Diskriminierung, doch da tut man nichts. Also ist das für mich ein Beleg, dass sie im sexuellen Orientierungsbereich keine völlige Toleranz oder ,wie du es gar nanntest, Akzeptanz erreichen wollen.
Das ist für mich auch ein Problem.
Holla hat geschrieben:Ich finde Männer, die sich feminin kleiden attraktiv. Und den Andrej Pejec zB sogar ziemlich heiß.
Er ist übrigends androgyn und nicht in erster Linie ein Transvestit. Das ist ein bedeutender Unterschied. ;)
Holla hat geschrieben:Wenn du dich verstellen musst als etwas, was du nicht bist, und was nicht zu dir passt, dann hast du es schwer.
* Das kann ich bestätigen...
Holla hat geschrieben:Außerdem fände ich eine Welt, in der es nur Männer und Frauen gibt, die jeweils genau dem gesellschaftlich erwarteten Rollenbild entsprechen und sonst nix vor allem grau, langweilig, einschränkend.
Wenn ich in meiner Vergangenheit andere Erfahrungen gemacht hätte, würde ich deine Meinung teilen. ;)

*Edit: Habe die Frage verkehrt verstanden. 8-)
Kostas Klopsis

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Kostas Klopsis »

Rosta hat geschrieben: @Holla:
Transsexualität, Homosexualität etc. wurde früher als "krank" betitelt. Gott sei Dank hat sich das heute geändert.
Was du aber vergisst, dass es noch viele weitere sexuellen Ausrichtungen gibt, die immer noch diskriminiert oder gar verboten werden. Was ist z.B. mit Gerontophilie, Inzest, Dominant/Devot-Beziehungen(auf freiwilliger Basis) und so weiter und so fort.
Da bleibt die Diskriminierung bestehen. Aber da hapert es dann doch wieder an der eigenen Moral und dann sagt man: "Neeein, das dürfen die nicht lernen". Es bleibt aber bei Diskriminierung, doch da tut man nichts. Also ist das für mich ein Beleg, dass sie im sexuellen Orientierungsbereich keine völlige Toleranz oder ,wie du es gar nanntest, Akzeptanz erreichen wollen.
Das ist für mich auch ein Problem.
Das eine ist die sexuelle Ausrichtung, das andere sind sexuelle Vorlieben bzw. Spielarten. Für mich nicht vergleichbar.
Kostas Klopsis

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Kostas Klopsis »

holla hat geschrieben:Unter den Kindern und Jugendliche sind Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transexuelle ect. Bzw. wissen es die schon seit dem Sandkasten oder finden es im Laufe der Pubertät (manche Menschen auch erst später) über sich heraus. Es liest sich so, als ob du tust solche Menschen wären Wesen von einem anderen Stern, denen man alle Jubeljahre über den Weg läuft.
In jeder Schulklasse gibt es mindestens eine Person, die das Thema persönlich betrifft.
Welche Werte Kindern mitgegeben werden sollen: Nächstenliebe, Toleranz und Akzeptanz von Mitmenschen, auch wenn diese vielleicht in mancherlei Hinsicht anders sind als es von der Mehrheit angenommen wird, sei es die Hautfarbe, Religion, sei es das eher burschikose Mädchen, das Fußball spielt (oder das Mädchen, das im rosa Kleidchen auf Bäume klettert) oder sei es der Junge, der sich eher für Jungen interessiert.
Eben. Und das ist für mich - wie ich bereits schrieb - der Hauptkritikpunkt an der Petition. Da wird unterstellt, dass Menschen sich ihre sexuelle Ausrichtung aussuchen können. Und die Kinder sollen von der Schule davor bewahrt werden, sich für homosexuell, bisexuell, transsexuell etc. zu entscheiden. Für mich ist das in hohem Maße homophob.
Daisy

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Daisy »

Holla hat geschrieben: Und den Andrej Pejec zB sogar ziemlich heiß. :mrgreen:
Sicher, dass du da keine lesbischen Anwandlungen hast? Ich habe beim ersten Mal gar nicht gemerkt das Andrej keine Andreja ist.

Zum Thema: Das Outing war gut und vor allem notwendig. Ich wünschte mir das wäre es nicht und es hätte keinen Nachrichtenwert weil Homosexualität eine Norm geworden ist, ist es aber nicht. In einer perfekten Welt hätte es keinen Nachrichtenwert aber in der leben wir nun mal nicht.
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

[quote=""Kostas Klopsis""]Und die Kinder sollen von der Schule davor bewahrt werden, sich für homosexuell, bisexuell, transsexuell etc. zu entscheiden. Für mich ist das in hohem Maße homophob.[/quote]Du solltest wenigstens noch transophob hinzufügen, der Vollständigkeit halber. :omg:

[quote=""Kostas Klopsis"]Das eine ist die sexuelle Ausrichtung, das andere sind sexuelle Vorlieben bzw. Spielarten. Für mich nicht vergleichbar.[/quote]
Wenn wir wieder ins Detail gehen müssen frage ich dich folgendes: Wie kannst du Homosexualität direkt mit Transsexualität vergleichen? Das sind doch 2 Paar verschiedene Schuhe.
Zitat aus dem Bildungsplan:
“Schülerinnen und Schüler reflektieren die Darstellung von Geschlechterrollen und sexueller Vielfalt in Menschen und Werbung und entwickeln eine Sensibilität für Stereotype
Intersexualität und Transsexualität (die dort unter "sexueller Vielfalt" definiert werden) werden aber nicht als "sexuelle Ausrichtung" definiert. Also widersprichst du dich da. Wenn der Begriff der sexuellen Selbstbestimmung hier für dich zu hoch ergriffen erscheint wüsste ich nicht, auf welchen Begriff wir uns da einigen sollen?
Daher bleiben meine Vergleiche aus meiner Sicht gültig.

Weißt du eigentlich was ich von "Akzeptanz sexueller Vielfalt" halte?
Inakzeptanz gegenüber der Toleranz. Wenn das Thema, worüber wir sprechen, über Toleranz hinausgeht hat das meiner Meinung nach mit Demokratie/Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun. Aber das habe ich auch schon zig mal hier geschrieben. Warum gehe ich überhaupt nochmal darauf ein? Werde doch sowieso wieder unsinnigerweise als homophob abgestempelt. :no: {( :tanzen2: }) :pfeif:

Solange dieses Missverständnis vorherrscht, wird wohl eine richtige Diskussion unmöglich sein.
Daisy hat geschrieben:Sicher, dass du da keine lesbischen Anwandlungen hast? Ich habe beim ersten Mal gar nicht gemerkt das Andrej keine Andreja ist.
Geschlechterrollen sind wohl doch nicht so einfach abzulegen. ;)



Manchmal denke ich hier wird so getan, als ob wir an den Schulen noch eine Unterrichtsmethode von vor 50 Jahren hätten. :?
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BartS
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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von BartS »

Kostas Klopsis hat geschrieben: Eben. Und das ist für mich - wie ich bereits schrieb - der Hauptkritikpunkt an der Petition. Da wird unterstellt, dass Menschen sich ihre sexuelle Ausrichtung aussuchen können. Und die Kinder sollen von der Schule davor bewahrt werden, sich für homosexuell, bisexuell, transsexuell etc. zu entscheiden. Für mich ist das in hohem Maße homophob.
Und auch ziemlich lebensfremd, wie ich finde.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
ActiveBeginner

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von ActiveBeginner »

Rosta hat geschrieben:
ActiveBeginner hat geschrieben: Du weißt nicht, was eine wissenschaftliche Theorie ist? Traurig!
Was soll das denn jetzt? Eine Theorie ist kein eindeutiger Beweis.
Ich sage ja: Du weißt nicht, was eine wissenschaftliche Theorie ist.
ActiveBeginner hat geschrieben:Und die Schule ist kein Alltag? Und die Erziehung in der Schule wirkt sich dann auch nicht auf das Verhalten der Kinder und späteren Erwachsenen, und damit den Alltag aus?
Die Schule ist Teil des Alltages, ja. Aber was du wohl nicht checkst ist, dass in der Schule die Schüler u.a. erzogen werden, wie du das gerade schön ausführst.
Und weil ich das nicht gecheckt habe, habe ich es "so schön ausgeführt"?
Was hat der andere Teil des Alltages mit dem allgemeinen Begriff Alltag zu tun?
Die Erziehung hat darauf Auswirkungen.
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

Active Beginner hat geschrieben:Ich sage ja: Du weißt nicht, was eine wissenschaftliche Theorie ist.
Im Gegensatz zu dir erkläre ich hier in diesem Thread meine Einstellung oder Meinung zum Thema zu euren Gegenargumentationen. Könntest ja mit gutem Beispiel vorangehen und mir erklären was ich hier deiner Meinung nach falsch verstehen soll. Vielleicht kommen wir dann eher auf einen gemeinsamen Nenner? Was das betrifft, lass ich mich gerne eines besseren belehren. Das ist nicht ironisch gemeint.
Active Beginner hat geschrieben:Und weil ich das nicht gecheckt habe, habe ich es "so schön ausgeführt"?
Du machst keinen Unterschied vom Alltag eines Kindes/Heranwachsendem zu einem Erwachsenem?! Vor allem weil Kinder "im Alltag" (du redest von Alltag, ich redete hier von Schule) eher beeinflussbar sind?
Natürlich meine ich mit Alltag eher die Berufswelt, das Zusammensitzen in Kneipen, Cafes, Treffen mit Freunden, Ausübung seiner Hobbys und so weiter und so sofort. Bei dir bekommt man den Anschein, als ob man den Begriff Alltag hauptsächlich oder zusätzlich auf die Schule/Erziehung stützen sollte.
Active Beginner hat geschrieben:Und die Schule ist kein Alltag? Und die Erziehung in der Schule wirkt sich dann auch nicht auf das Verhalten der Kinder und späteren Erwachsenen, und damit den Alltag aus?
Meiner Meinung nach willst du vom eigentlichen Thema ablenken. :roll: