dfg82 hat geschrieben:Pattick hat geschrieben:
Es ist wohl für einen Mann äußerst ungewöhnlich aber ich will zunächst mal keine von beiden nackt sehen, was nicht heisst, dass ich es ablehnen würde. Beide sind hübsche Frauen aber diese rein sexuelle Schiene widerstrebt mir. Das ist für mich billig. Wenn mir eine Frau etwas bedeutet, reduziere ich sie nicht darauf. Ich weiß, dass man das so nicht sehen sollte, aber "leider" bin ich so. Ich hab da eben ein Problem.
Wer sagt denn, dass man das so nicht sehen sollte? Diejenigen, die fordern, alles mitzunehmen, das geht?
Die Langfassung meiner "Gefühlskette" hab ich ja auf den Beitrag von Susi oben geschildert. "reduzieren" ist vielleicht das falsche Wort, wobei das genau das ist, was meiner Auffassung nach viele mit ihrem "Balzverhalten" ausdrücken. Insofern stimmt das für die Phase des "Werbens" schon. Männer reduzieren die Frau auf das sexuelle und werben um die "Instinkte" dieser. Das finde ich primitiv. Solch ein Werben zielt für mich nur auf Sex ab. Zumindest vordergründig und dieser Aspekt ist der einzig sicher vorhandene bei so einem Vorgehen. Das degradiert für mich die Frau zu einem Lustobjekt und das wird weder ihr gerecht, noch meiner Vorstellung von einer Beziehung. Das mag für einen unreifen Jugendlichen noch statthaft sein (und ich wünschte im Nachhinein ich hätte es erlebt), für mich als Erwachsenen ist es das nicht. Das war neben der Saufgelage der Punkt, wo ich als Jugendlicher gesagt hab "nee dann bleib ich lieber so lange ich kann Kind und werde gleich erwachsen als mich auf dieses Niveau herab zu begeben". Für mich ist dieses Verhalten eher Kleinkindhaft weil rein triebgesteuert. Es gehört wohl dazu aber für mich auf Grund meiner Erlebnisse in meinem Umfeld war es damals schon untragbar.
Das Problem ist dieses Missempfinden, dass nur eine Frau, die um mich wirbt, mich sexuell anziehen kann. Eine "Erstverehrung" von meiner Seite erfolgt nur aus anderen Motiven, die dann aber das sexuelle ausschießen, weil da eben dieses Missempfinden ist. Das heißt, dass ich gehemmt bin eine echte Liebesbeziehung einzugehen. Vielleicht deswegen sogar gerade diese unglückliche Sitation mit dem jungen Ding, damit dieses "Verbot" gerechtfertigt bleibt und mit der Hoffnung, irgendwann das Gegenteil bewiesen zu bekommen und so diese "Besonderheit" zu einer besonderen Beziehung zu verwandeln und "es doch noch richtig gemacht zu haben". Was weiß ich.
Owl In The Shadow hat geschrieben:
Spricht auch aus meiner Sicht nix dagegen, das so zu sehen. Es schiene mir nur ein Problem, wenn ihn eigentlich die Tochter reizt und die Mutter eigentlich nicht. Immerhin stand die eine vor zehn Tagen (?) noch auf nem hohen Podest, während die andere als durchgeknallte, Kopfschmerz-auslösende Irre (ich übertreibe etwas) dargestellt wurde. Daher meine Nachfrage.
Ich stehe zu "durchgeknallt" und "kopfschmerzauslösend". Letzteres passiert immer noch und ersteres trifft für mich auf Leute zu, die esoterisch veranlagt sind bzw. sogar quasi der Esoterik verfallen sind. Für mich ist das "auspendeln" von Grundstücken und das Glaube an Feengeister usw. halt irgendwie ein wenig gaga - wobei diese "Welt" etwas geheimnisvolles hat. Ich würde gern verstehen, wie man an so was glauben kann
Meine Ablehnung kam aber eher in dem Punkt als ích merkte, dass meine Angebetete leidete und das unter Umständen, weil sie einfache Dinge nicht geregelt bekommt. Nun - das ist so. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es da einen Zusammenhang gibt. Die Tochter und ich haben sehr ähnliche Psychen. Das habe ich sofort gespürt. Ihre Krankheit ist zumindest was die psychischen Folgen an geht mit meiner Identisch. Das ist offiziell. Wie rum der Zusammenhang bzgl. der körperlichen Beschwerden ist, sprich was für was verantwortlich ist oder ob es eine Mischung ist, ist letztlich eine akademische Frage. Beides ist behandelbar und die Einsicht dazu ist (nach Jahren!) jetzt da. Jetzt ist bei ihr "mit 18" und war bei mir "mit 35". Das ist das wichtigste worum es mir ging, dass ihr das nicht passiert, was mir passiert ist. Dass sie 20 Jahre verliert bis es fast zu spät ist. Was das "nicht geregelt bekommen" an geht ist es ein "zu viel wollen" gepaart mit chaotischem Vorgehen, zu viel auf einmal und am Ende kommt nichts dabei heraus und sogar elementare Dinge werden vernachlässigt. Da ist ein schleichender Verfall zu beobachten. Sie kommt ohne Mann rein logistisch nicht klar. Zumindest ist das vom Zeitablauf her nachvollziehbar soweit ich das mit dem bisschen, was ich weiß, beurteilen kann. Da setzt dann mein Helfersyndrom ein. Ihre ganze Art erinnert mich an meine Mutter, die im Gegensatz zu ihr immer einen Kerl hatte, der sie zwar dahingehend unterstützte, aber ihr letztlich die Lebensfreude nahm, sie benutzte. Meine Mutter hat sich dafür verkauft bis dahin, dass sie geschlagen und zu Sex gezwungen wurde. Das habe ich ihr auch gesagt und ihr dringend davor abgeraten, diesen Weg zu gehen. Das Risiko ist zu hoch, dass sie einen sehr hohen Preis zahlen muss. Und so etwas hilft ihren Kindern auch nicht. Wenn ein Kind zusehen muss, wie die eigene Mutter leidet, macht das das Kind kaputt.
An anderer Stelle wurde mal der Begriff des "Hausfreunds" diskutiert. Darunter versteht man eigentlich einen "Freund des Hauses", der die Ehefrau auch sexuell beglückt mit Wissen des Mannes, dem Haushalt aber ansonsten auch eng verbunden ist, dort seinen festen Platz hat auch bei eventuell vorhandenen Kindern. Das ist beschreibt vielleicht am ehesten das, was ich anstreben würde wenn sie mich denn begehrt. Auch wenn da kein Mann mehr ist (doch die zwei Ex-Männer, vor allen Dingen der Vater, sind ja noch vorhanden aber entziehen sich eben ihrer Verantwortung und treten eher als Störfaktor gelegentlich in Erscheinung). Auf jeden Fall will ich diese gewisse Distanz wahren. Ich halte das für wertvoller für alle Beteiligten. Damit ist meiner Meinung nach auch die Entwicklung der Beziehung offen. Das ist mir auch wichtig denn ich weiß ja auch nicht wie ich mich auch durch die Therapie entwickle.