Kreislauf sozialer Isolation

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
NBUC
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Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von NBUC »

Zuckero hat geschrieben:Was ich dagegen mache:

In der Gruppe "Neu in XXX" schreiben: Hey, habe Lust am YYY um ZZZ Uhr zu AAA zu gehen. Wer kommt mit?

-->Zack, soziale Kontakte geknüpft, die man vorher nicht kannte.
Das dürfte auch eine Frage sein was AAA ist und wer man selbst ist. Dieselbe Aktion wird z.B. von einer Frau initiiert eine ganz andere Reaktion haben. (selbst erlebt)
spirit hat geschrieben:Viele Beiträge lassen sich nach meinem Verständnis zusammenfassen: "Ich leide zwar unter meiner gegenwärtigen Situation, aber Änderungsversuche sind mir aus multiblen Gründen absolut unmöglich."
Solange das so ist, erscheint eine Diskussion so zielführend wie Maßnahmen zur Verbesserung des Wetters zu entwickeln.
Milder ausgedrückt ist eine Anfangsinitiative, entgegen aller Bedenken und negativer Vorerfahrungen, eingebrannter Gewohnheiten und gedopter innerer Schweinehunde, unerlässlich, um ein Loch in die selbst gebaute soziale Mauer zu schlagen.
(Nebei bemerkt spreche ich aus eigener Erfahrung: meine soziale Interaktion im RL besteht aus Job und Einkaufen / Alltagsgeschäfte)
Sehe ich ganz anders.
Ich sehe das Problem eher, dass nach diversen wilden Versuchen die Energie weg ist und man(n) sich dann fragt: Wie mache ich es richtig statt zum xten Mal vor dieselbe Wand zu rennen - und keine Antwort dazu findet/bekommt.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Spliff

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von Spliff »

NBUC hat geschrieben:Sehe ich ganz anders.
Ich sehe das Problem eher, dass nach diversen wilden Versuchen die Energie weg ist und man(n) sich dann fragt: Wie mache ich es richtig statt zum xten Mal vor dieselbe Wand zu rennen - und keine Antwort dazu findet/bekommt.
Das ganze Leben ist ein Quiz und wir raten raten raten....
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Siegfried
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Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von Siegfried »

spirit hat geschrieben:Milder ausgedrückt ist eine Anfangsinitiative, entgegen aller Bedenken und negativer Vorerfahrungen, eingebrannter Gewohnheiten und gedopter innerer Schweinehunde, unerlässlich, um ein Loch in die selbst gebaute soziale Mauer zu schlagen.
Das ist ja eben die große Frage wie man das hinbekommt. Man sieht ja selbst das was schief läuft aber wie man das jetzt ändern kann ist schon viel schwieriger. Die Frage an welchen stellen an seiner Persönlichkeit und Verhaltensweisen müßte man etwas ändern und wie bekomm ich das hin... welche Maßnahmen nötig wären um aus seinem schüchternen, introvertierten Schneckenhaus rauszukommen.
Sparrenburger

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von Sparrenburger »

Fang doch erstmal an überhaupt raus zu gehen.
Geh joggen und zwar ohne Erwatung mit Leuten ins Gespräch zu kommen, sondern nur des Joggens uns Fitness wegen.
Dann ist das schonmal ein Erfolg.

Dann such dir noch Hobbys, die man alleine machen kann, und wo man aber mit anderen Menschen in Kontakt kommen KANN, aber nicht unbedingt MUSS. Führ Hunde im Tierheim aus zum Beispiel wenn du Hunde magst. Und mach es um deinen eigenen Spass Willen, nicht um Leute kennezulernen.
Das ist ein Erfolg, gibt dir was zu tun und Erfüllung und außerdem evtl schon erste Bekanntschaften.

Dann kannst ja in Internetforen suchen und dir Leute aus der Umgebung suchen und möglichst treffen, die vielleicht in einer ähnlichen Klemme stecken und so zusammen was erleben.

Das sind Ansätze.
Wenn du diese befolgst, wirst du erste Verbesserungen spüren, das wird dein Selbstbewusstsein pushen und später wirst du dann auch noch andere weitere Schritte dich trauen können. Weil du dann schon was zu erzählen hast.
NBUC
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Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von NBUC »

Sparrenburger hat geschrieben:Fang doch erstmal an überhaupt raus zu gehen.
Geh joggen und zwar ohne Erwatung mit Leuten ins Gespräch zu kommen, sondern nur des Joggens uns Fitness wegen.
Dann ist das schonmal ein Erfolg.

Dann such dir noch Hobbys, die man alleine machen kann, und wo man aber mit anderen Menschen in Kontakt kommen KANN, aber nicht unbedingt MUSS. Führ Hunde im Tierheim aus zum Beispiel wenn du Hunde magst. Und mach es um deinen eigenen Spass Willen, nicht um Leute kennezulernen.
Das ist ein Erfolg, gibt dir was zu tun und Erfüllung und außerdem evtl schon erste Bekanntschaften.

Dann kannst ja in Internetforen suchen und dir Leute aus der Umgebung suchen und möglichst treffen, die vielleicht in einer ähnlichen Klemme stecken und so zusammen was erleben.

Das sind Ansätze.
Wenn du diese befolgst, wirst du erste Verbesserungen spüren, das wird dein Selbstbewusstsein pushen und später wirst du dann auch noch andere weitere Schritte dich trauen können. Weil du dann schon was zu erzählen hast.
Und solche Schrotttips verschärfen das Problem noch zusätzlich, wenn das einer probiert oder probiert hat und so noch einmal neu mit Schung vor die Wand läuft.

Irgendwie aktiv werden wird sich bei persönlichem Gefallen etwas aufs ebenso persönliche Wohlgefühl auswirken, aber bezüglich sozialer Isolation bewirkt es nicht mehr als ziellos mit der Straßenbahn durch die Stadt zu fahren. Weil es eben an sich keine persönliche Kontaktaufnahme beinhaltet. (wobei Hund da wohl geringfügig positiv bei rausfällt)

In einem Internetforum sollte jeder, der das hier liest, schon sein.

Und das "Selbstbewußtsein" ist nur der Pferdeapfel auf den wild zusammengestoppelten Haufen. :wuetend:
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Link

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von Link »

Also lieber zu Hause bleiben und nichts versuchen, bei dem nicht unter Garantie in kürzester Zeit die fettesten Früchte abfallen (also nie) - geniale Alternative zu seinen Schrotttipps, jedenfalls wenn man auch in 20 Jahren noch sozial isoliert bleiben will.
Alienhorse

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von Alienhorse »

Und solche Schrotttips verschärfen das Problem noch zusätzlich, wenn das einer probiert oder probiert hat und so noch einmal neu mit Schung vor die Wand läuft.

Irgendwie aktiv werden wird sich bei persönlichem Gefallen etwas aufs ebenso persönliche Wohlgefühl auswirken, aber bezüglich sozialer Isolation bewirkt es nicht mehr als ziellos mit der Straßenbahn durch die Stadt zu fahren. Weil es eben an sich keine persönliche Kontaktaufnahme beinhaltet. (wobei Hund da wohl geringfügig positiv bei rausfällt)

In einem Internetforum sollte jeder, der das hier liest, schon sein.

Und das "Selbstbewußtsein" ist nur der Pferdeapfel auf den wild zusammengestoppelten Haufen. :wuetend:
Vlt. ist hier mehr die Erwartungshaltung das Problem, ich glaube irgendwer hatte es schon geschrieben. Wenn ich einem Hobby nur nachgehe um Bekanntschaften zu schließen und daraus wird nichts, geh ich natürlich frustriert nach Hause. Gehe ich einem Hobby nach, das mir Spaß macht und zusätzlich ergibt sich die Chance Leute kennenzulernen, hab ich, wenn ich nmd. kennengelernt hab, zumindest trotzdem ne gute Zeit gehabt.

Noch was zur Schüchternheit. Ich kenne das Gefühl von früher auch, dass man sich nichts alleine traut, sich ständig beobachtet und bewertet fühlt, etc. Bei mir hat sich das durchs älter werden und durch nen derben Schicksalsschlag gedreht, zu der Zeit war mir alles egal, auch ob mich Leute beobachten, bewerten, was auch immer, irgendwann dachte ich mir, entweder ich geh jetzt total unter und werd die Zwillingsschwester von Simpsons Katzenlady oder ich geh jetzt einfach mal raus. Dieses Scheissegalgefühl was die Bewertung meiner Person betrifft, hat mir, so übel das auch klingt (und ich möchte es nie wieder erleben) dabei geholfen mit Leuten in Kontakt zu treten. Und dabei fiel mir auf, niemand beoabachtet Dich oder kuckt Dich schief an, wenn Du z.b. alleine joggen gehst, wenn die Leute kucken, kucken sie aus interresse, weil sie neugierig sind o.ä. und das ist doch erstmal ne positive Sache. Ich glaube Schüchternheit hat auch viel mit Perfektionismus zu tun. Man hat das Gefühl man müsste immer schlaue, tolle Dinge von sich geben, würde ständig bewertet werden etc. Klar bewerten Menschen andere Menschen, aber kein Mensch ist perfekt und ich persönlich mag nach außen hin perfekte Leute auch garnicht so gerne ich finde kleine Unzulänglichkeiten sehr sympathisch und mir ist aufgefallen, dass es sehr vielen Leuten so geht. Also mein Tip, einfach erstmal raus aus dem Schneckenhaus, ohne Erwartungen und ohne den Vorsatz jetzt den perfekten Menschen mimen zu müssen.
IHaveForgivenJesus

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Alienhorse hat geschrieben:Vlt. ist hier mehr die Erwartungshaltung das Problem, ich glaube irgendwer hatte es schon geschrieben. Wenn ich einem Hobby nur nachgehe um Bekanntschaften zu schließen und daraus wird nichts, geh ich natürlich frustriert nach Hause. Gehe ich einem Hobby nach, das mir Spaß macht und zusätzlich ergibt sich die Chance Leute kennenzulernen, hab ich, wenn ich nmd. kennengelernt hab, zumindest trotzdem ne gute Zeit gehabt...
Das ist natürlich völlig richtig. Bedeutet aber auch, dass dieser Versuch, seine soziale Isolation zu durchbrechen, nur aussichtsreich ist, wenn man ein Hobby hat, das einem Spaß macht und Gelegenheit zur sozialen Interaktion bietet.
KuschelyetiFFM1967

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von KuschelyetiFFM1967 »

Hallo Confessor,

was ist besser, weg zu sehen oder hinzusehen was die Uhr schlägt? Du guckst auf die Uhr um pünklich/zuverlässig zu sein.
Wenn Du niergends hingehst, dann schaust Du weg und verdrängst die Wahrheit das Du alleine bist. Statt Dein Problem in 5 Jahren akzeptiert zu haben verlängerst Du den Prozess künstlich auf 15 oder 20 Jahre. Du sperrst Dich selbst in die Gefängniszelle, obwohl jeder weiß das Freiheit das schönste sein kann.

Mir ging es auch lange so, ich finde alleine weggehen blöd. Ich bin jetzt 3 Schichtarbeiter und Freunde zu finden machts nicht einfach. Aber ich gehe heute alleine essen oder ins Kino.

Angenommen manche die Dich nett finden sagen es nicht. Du fehlst ihnen nun, weil Du Dich versteckst. Es gibt sogar Leute die mögen Leute wie uns, weil sie nicht so habgierig sind und weniger Egoistisch sind wie der Rest der Welt. Viele könnten Dich bewundern ohne das Du es ahnst.
Jeder hat Qualitäten die andere schätzen, weil sie ihnen fehlen. Du könntest ne Frau finden die oft die Gegensätze sucht die sie nicht hat. Du versteckst Dich und die Frau wartet auf Dich. Wenn die Frauen nicht nackt auf Dich fliegen denkste halt Du wärst wertlos.

Ich habe gelernt die Einsamkeit zu ertragen, ab dem Zeitpunkt als ich lernte mich selbst mehr zu lieben. Da akzeptierte ich auch das ich ohne Frau leben müßte. Das Leben kann extrem traurig sein, extrem lustig. Kleinkinder zeigen das extrem in extrem kurzer Zeit - nämlich in Minuten Abstand. Sie sind traurig um Zapp lachen sie wie ein Lachsack. Erwachsene haben das auch, aber im größeren Abstand, weil sie mehr nachdenken. Erwachsene lachen oft und weinen innerlich, aber das Gefühlskarusell fährt genauso weiter wie beim Kleinkind.

Das Achterbahngefühl (flauer Magen) beschreibt nun Dein Problemchen. Stelle Dich dem Unwohlseinsgefühl, gehe weg, gehe ins Theater. Du wirst auch Frauen sehen die auch alleine unterwegs sind. Und nur weil sie in ner Gruppe sind, könnten sie auch alleine sein. Sich zu verstecken heißt Lebenszeit zu verlieren und das empfinde ich als das grauenvollste was es gibt. Sich selbst zu bemitleiden und Jahre verstreichen lassen. Was ist besser, 30 Jahre versucht zu haben ne Frau zu finden oder 30 Jahre nichts zu tun? Natürlich 30 Jahre versucht zu haben ne Frau zu finden. Es tut verdammt weh alleine zu sein und das vorbestimmte Leben an sich vorbei ziehen zu sehen. Aber es ist nicht das Ende. Zu Hause kann Dich niemand entdecken.

Angenommen Du hast 'ne Meinung von irgendwas. Was machst Du? Du versuchst sie zu festigen um Deine Meinung verteidigen zu können. Du befasst Dich intensiv mit dem Thema. So mußt Du es auch mit dem Leben machen. Du mußt hinsehen um begreifen zu können. Wenn Du Dein leben liebst, dann fühlste Dich wohl. Andere rennen am liebsten von einer Party zur nächsten. Aber auf Kommando fröhlich sein liegt nicht jedem. Dem einem gefällts dem anderen nicht.

Dir gefällt nicht das alleine sein. Aber Du tust alles um alleine zu sein, Du drehst Dich im Kreis. Du mußt Dich andersherum bewegen um Dich zu verändern. Du läuftst in Die Sackgasse und jamerst Das Du in der Sackgasse bist. Verstehste das?
Auf der Arbeit habe ich nachgedacht und finde das Wort sehr schön - Du bist Realitätsblind. In einer anderen Mail dachte ich darüber nach, über ein anders Thema. Realitäts blind zu sein ist nichts schlimmes. Du mußt begreifen das die Grube tiefer wird die Du selbst buddelst. Du brauchst nur ne Leiter und kommst ganz schnell wiede raus. Die Leiter heißt Mut. Nutze den Mut und tue all das was Du jetzt nicht tust. Das Leben ist schön. Nur wegen der Sehnsucht nach ner Frau brauchst Du Dich nicht zu verstecken.
NigriStar

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von NigriStar »

Wegen der Einsamkeit auf Dinge verzichten, die einem gefallen? Käme für mich nicht in Frage. Klar, ich komm mir auch immer ein wenig komisch vor oder fühl mich etwas unwohl, wenn ich da so allein im Kino hocke, während alle anderen einen Partner dabei haben, aber was soll's. Ich geh ins Kino um mir einen Film anzusehen, der mich interessiert. Egal ob nun mit oder ohne Begleitung. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
Sparrenburger

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von Sparrenburger »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:
Alienhorse hat geschrieben:Vlt. ist hier mehr die Erwartungshaltung das Problem, ich glaube irgendwer hatte es schon geschrieben. Wenn ich einem Hobby nur nachgehe um Bekanntschaften zu schließen und daraus wird nichts, geh ich natürlich frustriert nach Hause. Gehe ich einem Hobby nach, das mir Spaß macht und zusätzlich ergibt sich die Chance Leute kennenzulernen, hab ich, wenn ich nmd. kennengelernt hab, zumindest trotzdem ne gute Zeit gehabt...
Das ist natürlich völlig richtig. Bedeutet aber auch, dass dieser Versuch, seine soziale Isolation zu durchbrechen, nur aussichtsreich ist, wenn man ein Hobby hat, das einem Spaß macht und Gelegenheit zur sozialen Interaktion bietet.
Die Welt ist groß. Es gibt viele Möglichkeiten ein neues Hobby zu finden was Spass macht.
Ich wusste lange Zeit nicht, was ich machen soll. Jetzt hab ich Hundeausführen enddeckt, das macht mir unabhängig von neuen Bekanntschaften Spass und Freude. Aber wenn ich dort zusätzlich noch Leute kennenlerne oder mal jetzt schon bestehende Bekanntschaften mitnehme, ist es ein schöner Bonus. Aber nicht unbedingt notwendig, weil es auch so schon Spass macht und mir gut tut.

Ich such einfach immer weiter, probiere immer mal wieder was neues aus. Das meiste verwerfe ich schnell wieder, wenns mir nicht gefällt. Iche nichts mehr nur um neue Kontakte zu knüpfen, das sollte nur als Nebenaspekt noch dabei sein. Die Sache an sich muss mir Freude bereiten.

Da muss man halt manchmal länger suchen, aber wenn man dann mal was findet, ist das tolle Gefühl was zu haben Belohnung genug. :)

Jeder Mensch hat Interessen, oft unenddeckte Interessen. Jeder Mensch kann was finden was Spass macht. Davon bin ich überzeugt. Man muss sich selbst halt dann auch die Suche wert sein und die Anstrengungen die damit verbunden sind. Ich probiere viele Kurse aus um zu gucken, was mir gefällt oder nicht. Um meinen Horizont zu erweitern.
LastHope

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von LastHope »

Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten :D 1 und 0.

1-> Entweder man unternimmt was gegen die soziale Isolation.

0 -> Oder man unternimmt nichts und geht daran ein wie ein Schneemann im Frühling :crybaby:

Klar wenn man Soziale Phobienen hat sollte man die erst mal abstellen lassen (Facharzt etc. pp)

Ich habe auch mein Privatleben etwas schleifen lassen die letzten Jahre und möchte die nächsten 1-2 Jahre wieder anfangen meinen Bekanntenkreis zu erweitern ... zum einen über Hobby zum anderen vielleicht nebenbei im Veranstaltungsdienst arbeiten ... Events und co. sehe ich als bestes Mittel jemanden kennenzulernen ... weil mal ganz ehrlich Stubenhocker sind für die meistens Partner m/w denke ich eher abschreckend ...

Und selbst wenn es nichts wird, kann man sich immer noch trösten mit, ich habs wenigstens versucht. Am schlimmsten finde ich es, wenn man gar nichts unternimmt und sich hängen lässt. .. :wuetend:

Bis zu einem gewissen Punkt sage ich mir immer noch: vivere militare est (Leben heisst kämpfen) :winken: Weil auf mich warten tut da draussen keiner ... Und was soll schon passieren, das Leben endet mit dem Tod zumindest das Irdische und danach ist eh alles vergessen. :coolgun:
IHaveForgivenJesus

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Sparrenburger hat geschrieben:
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:
Alienhorse hat geschrieben:Vlt. ist hier mehr die Erwartungshaltung das Problem, ich glaube irgendwer hatte es schon geschrieben. Wenn ich einem Hobby nur nachgehe um Bekanntschaften zu schließen und daraus wird nichts, geh ich natürlich frustriert nach Hause. Gehe ich einem Hobby nach, das mir Spaß macht und zusätzlich ergibt sich die Chance Leute kennenzulernen, hab ich, wenn ich nmd. kennengelernt hab, zumindest trotzdem ne gute Zeit gehabt...
Das ist natürlich völlig richtig. Bedeutet aber auch, dass dieser Versuch, seine soziale Isolation zu durchbrechen, nur aussichtsreich ist, wenn man ein Hobby hat, das einem Spaß macht und Gelegenheit zur sozialen Interaktion bietet.
Die Welt ist groß. Es gibt viele Möglichkeiten ein neues Hobby zu finden was Spass macht.
...
Jeder Mensch hat Interessen, oft unenddeckte Interessen. Jeder Mensch kann was finden was Spass macht. Davon bin ich überzeugt. Man muss sich selbst halt dann auch die Suche wert sein und die Anstrengungen die damit verbunden sind. Ich probiere viele Kurse aus um zu gucken, was mir gefällt oder nicht. Um meinen Horizont zu erweitern.
Je nach Zeit, Gelegenheit und Persönlichkeit ist es aber nicht jedem gegeben, beliebig viele Sachen auszuprobieren. Wer beispielsweise auf dem Land wohnt (wo es wenige "Kursangebote" gibt) und seine Zeit mit Arbeit und den bereits existierenden Hobbys ganz gut gefüllt kriegt, für den bedeutet eine solche Suche nach neuen Hobbys erhebliche Anstrengungen, zu denen sich nicht jeder motivieren kann, wenn Ziel der Sache in erster Linie etwas ist, dass er auch mit seinen existierenden Hobbys kann - einfach auf eine angenehme Weise Zeit zu verbringen.

Bei einigen Menschen (z.B. mir) ist es aber auch so, dass neue Interessen und Hobbys hauptsächlich über Kontakte zu anderen Menschen entstehen. Die Chance, mich für etwas Neues zu interessieren, ist viel größer, wenn ich über einen Freund/Bekannten einen Einstieg in die Thematik bekomme, als wenn ich mich der Sache "kalt" nähere. Das führt dann ggf. eben zu der ungünstigen Folge: wenig Sozialkontakte -> wenig Anregungen für neue Hobbys -> keine neuen Sozialkontakte über neue Hobbys -> keine neuen Anregungen etc. Natürlich kann man sich zwingen, sich ins kalte Wasser zu stürzen, aber zumindest bei mir haben derartige Versuche nie zu irgendwelchen dauerhaften Fortschritten geführt, sondern eigentlich immer zu der Feststellung, dass mir die Sache auf diese Weise nichts bringt, und dem Wunsch, die unangenehme Situation zu beenden.
NBUC
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Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von NBUC »

Die Tips liegen irgendwo auf dem Niveau vom Arbeitsamtfortbildungskurs "Word für Anfänger".
Bei denen, wo der Kurs tatsächlich eine Verbesserung darstellt fehlt typischerweise noch viel mehr, den anderen bringt er gar nichts und kostet Zeit, aber alle können sich bei Skepsis anhören: "Wollt ihr denn gar nichts für eure Weiterbildung tun?"

Natürlich muss man raus. Aber "raus" alleine ist völlig trivial und für sich alleine völlig nutzlos. So wie es dargestellt wird, werden aber völlig falsche Vorstellungen geweckt bzw. die Leute verarscht, was letztlcih nur zu noch mehr Ego-Knacks führt , wenn das nicht erkannt wird oder Ärger bei den anderen.
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Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von Link »

NBUC hat geschrieben:Natürlich muss man raus. Aber "raus" alleine ist völlig trivial und für sich alleine völlig nutzlos.
Wer redet von raus alleine nach dem Motto, sich 24h im Regen vor die Haustür zu stellen und auf Freund- und Partnerschaften zu warten? Es geht eher darum, sich eine Grundlage zu schaffen, von der aus dann mal erfolgreiche Kontaktgesuche bzw. ein sozialer Netzausbau möglich sein sollen. Natürlich kann man auch gleich damit anfangen, auf Partys oder in Vereinen sein Glück zu versuchen, aber das wird man in den seltensten Fällen können, wenn man es schon nicht schafft, alleine Dinge zu unternehmen und Spaß zu haben. Die Möglichkeiten sind wie gesagt riesig und keiner, schon gar nicht du, muss das befolgen, was hier geschrieben wird. Kontraproduktives Gehate alleine hilft dann allerdings auch nicht weiter.
Spliff

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von Spliff »

NBUC hat geschrieben:Die Tips liegen irgendwo auf dem Niveau vom Arbeitsamtfortbildungskurs "Word für Anfänger".
Bei denen, wo der Kurs tatsächlich eine Verbesserung darstellt fehlt typischerweise noch viel mehr, den anderen bringt er gar nichts und kostet Zeit, aber alle können sich bei Skepsis anhören: "Wollt ihr denn gar nichts für eure Weiterbildung tun?"

Natürlich muss man raus. Aber "raus" alleine ist völlig trivial und für sich alleine völlig nutzlos. So wie es dargestellt wird, werden aber völlig falsche Vorstellungen geweckt bzw. die Leute verarscht, was letztlcih nur zu noch mehr Ego-Knacks führt , wenn das nicht erkannt wird oder Ärger bei den anderen.
Du kannst Dir deine Ängste und deinen fehlenden Willen noch so sehr schönreden, es ist nach allen was ich von Dir gelesen habe zu offensichtlich das du nichts ändern willst.
Also hör doch auf deine Zeit mit solchen Beiträgen zu verschwenden.
NBUC
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Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von NBUC »

Spliff hat geschrieben: Du kannst Dir deine Ängste und deinen fehlenden Willen noch so sehr schönreden, es ist nach allen was ich von Dir gelesen habe zu offensichtlich das du nichts ändern willst.
Also hör doch auf deine Zeit mit solchen Beiträgen zu verschwenden.
Dann lern erst einmal lesen und dann kannst du feststellen, dass ich so einiges bereits mache, gemacht habe und auch noch in Planung ist.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Spliff

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von Spliff »

NBUC hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben: Du kannst Dir deine Ängste und deinen fehlenden Willen noch so sehr schönreden, es ist nach allen was ich von Dir gelesen habe zu offensichtlich das du nichts ändern willst.
Also hör doch auf deine Zeit mit solchen Beiträgen zu verschwenden.
Dann lern erst einmal lesen und dann kannst du feststellen, dass ich so einiges bereits mache, gemacht habe und auch noch in Planung ist.
Da frage ich mich wie das aussehen soll, da du scheinbar nicht bereit bist irgendwelche 'Unanehmlichkeiten' auf Dich zu nehmen bzw. in einem gewissen Rahmen zu ertragen.
No risk no fun.
IHaveForgivenJesus

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Link hat geschrieben:... Kontraproduktives Gehate alleine hilft dann allerdings auch nicht weiter.
Das ist sicherlich richtig. Ein Hinweis darauf, dass gewisse Ratschläge zu allgemein oder nicht tiefgründig genug erscheinen, um von denjenigen, an die sie sich richten, umgesetzt werden zu können bzw. signifikante Verbesserungen zu bewirken, ist jedoch kein kontraproduktives Gehate.
Natürlich kann dieser Hinweis ggf. falsch sein. Ernsthafte und überzeugende Bemühungen, die gegen die Praxistauglichkeit der erhobenen Einwände zu widerlegen, sind jedoch Mangelware.
Spliff

Re: Kreislauf sozialer Isolation

Beitrag von Spliff »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:
Link hat geschrieben:... Kontraproduktives Gehate alleine hilft dann allerdings auch nicht weiter.
Das ist sicherlich richtig. Ein Hinweis darauf, dass gewisse Ratschläge zu allgemein oder nicht tiefgründig genug erscheinen, um von denjenigen, an die sie sich richten, umgesetzt werden zu können bzw. signifikante Verbesserungen zu bewirken, ist jedoch kein kontraproduktives Gehate.
Natürlich kann dieser Hinweis ggf. falsch sein. Ernsthafte und überzeugende Bemühungen, die gegen die Praxistauglichkeit der erhobenen Einwände zu widerlegen, sind jedoch Mangelware.
Was wüsste man schon von 'Praxistauglichkeit' wenn man (aus Angst oder was auch immer) diese oder jene Tätigkeit noch nie ausgeführt hat?
Letztendlich muss jedoch jeder selber eine Aktivität finden die ihn zusagt oder sinnvoll erscheint.