Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren...

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Lisa

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Lisa »

Peter hat geschrieben:Was daran liegt, dass ich mich auch für Freunde, Arbeitskollegen oder Nachbarn als Menschen interessiere.
Ja, aber denen sagt man das ja üblicherweise nicht. Das geht ja aus der Art, wie man mit einander umgeht, schon eindeutig genug hervor.

In dem Moment, wo ich zu jemandem sage: "ich interessiere mich für dich als [wasauchimmer]", wäre für mich schon klar, dass damit mehr gemeint ist. OK, ich sehe schon, ich sollte dringend an meiner Kommunikation arbeiten ... :gruebel:
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Lisa hat geschrieben:
Peter hat geschrieben:Was daran liegt, dass ich mich auch für Freunde, Arbeitskollegen oder Nachbarn als Menschen interessiere.
Ja, aber denen sagt man das ja üblicherweise nicht.
Eben. Dadurch bekommt der Satz ja auch so einen Klarstellungs-Charakter. Gut das wir mal drüber gesprochen haben. :mrgreen:
Lisa

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Lisa »

Also du meinst, einem Mann sollte man genau das sagen, was bei einer Frau zu direkt wäre? Z.B. "Ich finde dich heiss?" Ist das nicht zu aufdringlich?
klecks

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von klecks »

Also, es kommt ja auch immer darauf an, was der Ausgangspunkt ist. Wenn ich einem Kollegen sagen würde: Ich interessiere mich für Sie als Mensch, dann wäre immerhin mal klar, dass ich ihn nicht nur in seiner professionellen Funktion wahrnehme. Und - ja - , wenn dann da keine Mauer aufgebaut wird, würde ich schon auch mal fallen lassen: Sie gefallen mir als Mann ...

Andersherum: Wenn ein Mann, den ich auf privater Ebene oder so grundsätzlich nicht so gut kenne, sagen würde: Ich interessiere mich für Sie/dich als Frau, würde ich Panik kriegen und mich bedroht fühlen. Das wäre mir zu heftig und direkt (dabei kann ich selbst sehr deutlich, forsch und direkt sein. :lol: ) - gut möglich, dass ich es als plump empfinden würde.

Kleines Beispiel (führt aber ein bisschen vom Threadthema vielleicht weg): Ich habe mir als Single mal für eine Wohnung in einem Küchenstudio eine Einbauküche konzipieren lassen. Der Küchenberater - überhaupt nicht mein Typ - hat nach ca. zwei Dritteln des Verkaufsgesprächs (durch das er halt mitbekommen hat, dass ich allein wohne, mir allein eine Küche einbauen lasse etc.) ziemlich deutlich gesagt, dass er gern nach dem Gespräch privat mit mir einen Kaffee trinken gehen würde. Es hat ihn Mut gekostet, das habe ich gemerkt. Ich fand das aber nur übergriffig, es kam für mich völlig aus heiterem Himmel. Ich war sehr erschrocken, was er gemerkt hat. Der Rest des Verkaufsgesprächs lief dann von seiner Seite aus ziemlich lustlos. Uns war wohl beiden klar, dass ich sofort zur Konkurrenz gehen würde und mir dort eine Küche bestellen würde ..., jedenfalls nicht noch einmal in diesem Laden auftauchen würde.

Ähm, Peter und L.L.: Wieder was gelernt: Wenn eine Frau euch als Mensch erst einmal wertschätzt, heißt das nicht automatisch, dass ihr als Mann "abgefrühstückt" seid. ;)
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Lisa hat geschrieben:Also du meinst, einem Mann sollte man genau das sagen, was bei einer Frau zu direkt wäre? Z.B. "Ich finde dich heiss?" Ist das nicht zu aufdringlich?
So deutlich muss es jetzt auch wieder nicht sein. :shock:
Ich denke, beim Komplimente machen gibt es keine so großen Unterschiede zwischen Mann und Frau. Keine schlechte Idee ist es, wenn die Komplimente die eigenen Gefühle transportieren.

„Es ist schön mit Dir hier zu sitzen“
„Ich habe mich den ganzen Tag schon auf unser Treffen gefreut“
„Heute auf der Arbeit war der reinste Horror, aber mit dir geht es mir wieder gut“

Das sind harmlose Sachen, die viele Männer aber verstehen.

Deutlichere Botschaften gehen aber auch. Wenn man sich traut.

„Du hast schöne Augen“. Wenn es stimmt, finde ich das nicht kitschig. Kann man auch gleich nutzen, um in selbige tief zu schauen.

Ich bin jetzt nicht besonders gut in Komplimente erfinden. Aber ich denke, man kann verstehen, was ich meine.
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Lazarus Long
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Lazarus Long »

Mal abgesehen davon, das ich die Formulierung mit dem "interessieren" eh etwas merkwürdig finde, ich kann mir nicht vorstellen, daß ich einer Person zu der ich noch nicht näheren Kontakt habe etwas vergleichbares sagen würde. Da ich heterosexuell bin, wäre bei mir die Formulierung einem Mann gegenüber egal, ich würde aber vermutlich eher "Mann" benutzen.
Einer Frau gegenüber würde es, wie Peter auch schon schrieb, eine Klarstellung sein, wenn ich "Mensch" benutze. Wenn ich verbal das Geschlecht entferne, dann erkläre ich es für irrelevant.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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1767 - 1835
Kief

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Kief »

Lazarus Long hat geschrieben:Wenn ich verbal das Geschlecht entferne, dann erkläre ich es für irrelevant.
Zustimmung.

Das mit dem "heiss" fand ich nicht schlimm - wenn es nicht gerade in voellig unpassender Atmosphaere waere, bei nem blutigen Unfall oder so.
Wenn "sie" das im normalen Gespraech mit einem anderen Ausdruck sagen waere, nuechtern oder mit irgendeinem Stilbruch, dann waere ich schlimmstenfalls perplex,
und bei entsprechendem Vorgeplaenkel vielleicht ein bissel verlegen ...

Aber zu direkt und abschreckend faend ich das nur in voellig unpassender Atmosphaere.


CU, Kief
Erlkönigin

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Erlkönigin »

Das ist ja schlimmer als die Formulierungen in Beurteilungen. :lol:

Ich hab erst neulich einem Mann, für den ich mich romantisch enorm interessiere, gesagt, dass er mir als Mensch viel bedeute.
Gut, ich wollte damit auch andeuten, dass er mir auch jenseits von hormonellen und sexuellen Irrungen und Wirrungen wichtig ist, aber trotzdem wollte ich damit sicherlich alles andere, als ihn zum Neutrum zu erklären.

Ich denk, ihr hängt euch da was arg an einzelnen Formulierungen auf.
Ich red auch meistens von mir selbst im generischen Maskulinum. Entfraulichen will ich mich damit aber nicht. :lol: :lol:
Kief

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Kief »

Erlkönigin hat geschrieben:Das ist ja schlimmer als die Formulierungen in Beurteilungen. :lol:

Ich hab erst neulich einem Mann, für den ich mich romantisch enorm interessiere, gesagt, dass er mir als Mensch viel bedeute.
Gut, ich wollte damit auch andeuten, dass er mir auch jenseits von hormonellen und sexuellen Irrungen und Wirrungen wichtig ist, aber trotzdem wollte ich damit sicherlich alles andere, als ihn zum Neutrum zu erklären.
Ist ein impliziter Unterschied.

Ich glaube, es gibt wenige Maenner, die "als Mensch" gelobt werden wollen.
Das klingt so implizit nach "aber nicht als Mann".

Wenn man(n) Frauen so lobt, dann interpretiere ich eher den Touch:
"Hey, ich sage Dir das, weil ich Dich als Charakter mag. Du bist nicht nur Ti**** und Pu***, sondern ich habe ein charakterliches Interesse an Dir."

Bei nem Kompliment an nen Mann ist es eben:
"Hey, Du bist ein netter Mensch, aber Du bist nicht wirklich maennlich, Du kommst in die friendzone."
Boese Falle!!

In beiden Faellen kann man es ja variieren zu
"Ich interessiere mich fuer Dich auch als Mensch."


CU, Kief
Topper

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Topper »

Was ich von Zeit zu Zeit lese, ist folgendes Problem: Man lernt jemanden kennen und trifft sich regelmäßig. Bis dahin läuft alles gut. Doch dann kommt irgendwann der Moment, wo mehr passieren müsste. Aber es passiert nichts. Treffen auf Treffen vergeht, ohne das der entscheidende Fortschritt Richtung Beziehung voran getrieben wird. Weil Zweifel, Unsicherheit und Ängste im Weg stehen. Und irgendwann verläuft sich alles im Sand.
Ich bin in den letzten 1-1,5 Jahren mehrere Male in dieser Situation gewesen und soweit ich mich erinnern kann, hab ich in diesen Momenten schon gerätselt, was zu tun wäre. Irgendein nächster Schritt schien einfach nicht zu passen. Mir war schon bewusst, dass Interesse da war - während ich mich beim ersten Treffen vor allem aus Unsicherheit darüber, was sie von mir hält, zurückhalte.

Aber: Es ging einfach nicht. Ich wär mir wie ein Fummelroboter vorgekommen :lol: Im Nachhinein erklär ich mir es aber so, dass ich nach zwei, drei Treffen wohl doch nicht so interessiert war wie nach dem ersten. Mir passt es aber auch nicht, nach einem Treffen jegliche Entwicklungsmöglichkeiten auszuschließen, das find ich nicht fair - hab selber nach genügend ersten Dates Sätze mit "aber" gehört. Andererseits wusste ich danach - und das widerspricht meinem Grundsatz wieder - dass Anziehung sich nach mehreren Treffen nicht extrem gegensätzlich entwickelt.
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Erlkönigin hat geschrieben:Das ist ja schlimmer als die Formulierungen in Beurteilungen. :lol:

Ich hab erst neulich einem Mann, für den ich mich romantisch enorm interessiere, gesagt, dass er mir als Mensch viel bedeute.
Gut, ich wollte damit auch andeuten, dass er mir auch jenseits von hormonellen und sexuellen Irrungen und Wirrungen wichtig ist, aber trotzdem wollte ich damit sicherlich alles andere, als ihn zum Neutrum zu erklären.

Ich denk, ihr hängt euch da was arg an einzelnen Formulierungen auf.
Ich red auch meistens von mir selbst im generischen Maskulinum. Entfraulichen will ich mich damit aber nicht. :lol: :lol:
Ich fasse mal zusammen. Drei Frauen sehen es als positives Kompliment, den Mann als Menschen zu loben. Drei Männer hingegen bewerten so ein Lob dahin gehend, dass sie sich als Mann "abgefrühstückt" (Klecks, danke für dieses Wort :) ) fühlen.

Mädels, ich schlage folgendes vor: Wir glauben euch, dass es als Kompliment gemeint ist. Und im Gegenzug verzichtet ihr einfach zukünftig auf das Kompliment. Weil, der Köder muss dem Fisch schmecken... :mrgreen:
Einsamer Igel

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Einsamer Igel »

Männer und Frauen kommunizieren so unterschiedlich, dass man von einer Sache mit Sicherheit ausgehen kann: Missverständnisse! 8-)
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Topper hat geschrieben: Ich bin in den letzten 1-1,5 Jahren mehrere Male in dieser Situation gewesen und soweit ich mich erinnern kann, hab ich in diesen Momenten schon gerätselt, was zu tun wäre. Irgendein nächster Schritt schien einfach nicht zu passen. Mir war schon bewusst, dass Interesse da war - während ich mich beim ersten Treffen vor allem aus Unsicherheit darüber, was sie von mir hält, zurückhalte.

Aber: Es ging einfach nicht. Ich wär mir wie ein Fummelroboter vorgekommen :lol:
Hattest Du das Gefühl, dass die Damen auf den nächsten Schritt von Dir gewartet haben?
Wie kam es, dass die Treffen wieder eingestellt wurden?
Topper

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Topper »

Hattest Du das Gefühl, dass die Damen auf den nächsten Schritt von Dir gewartet haben? Wie kam es, dass die Treffen wieder eingestellt wurden?
Gar nicht so sehr das Gefühl, aber es war mir bewusst. Bei der ersten Frau ging es sehr auffällig von ihr aus, sie war eine der wenigen, die sich nach dem ersten Treffen unmittelbar selber gemeldet hatte. Und dieser regelmäßige Kontakt riss trotz meines Zögerns nicht so schnell ab. Aber ich hatte eben auch nach zwei Treffen gemerkt, dass sie nicht mehr mein Typ werden würde. Schon doof, wir haben uns spitze verstanden, viel gelacht, das war echt cool. Aber die "Chemie" ist dann noch was anderes. Im Rückblick war ich nicht fair zu ihr, denn es ging über zwei Monate lang mit ich weiß nicht wie vielen Treffen... ich hab sie gemocht, aber ihr nicht gesagt, dass es nicht mehr werden würde... das war doof von mir und mir auch ein bisschen peinlich, dass ich nicht den Mumm hatte, ihr das zu sagen... deswegen hat es sich dann auch im Sande verlaufen :/

Bei der nächsten hat es erst 2 und dann noch mal 3 Monate gedauert, bis wir uns wieder gesehen hatten. Deswegen war das schon weniger eindeutig. Beim dritten Treffen dann aber auf ihrer Couch :shock: Einerseits ein deutliches Zeichen (sie hatte mich nach nem Monat schon auf ein Bier zu sich eingeladen, aus dem Treffen ist aber nichts geworden). Andererseits ging das trotzdem irgendwie freundschaftlich zu.
Ähnliche Geschichte wie die erste jedenfalls. Ich weiß noch genau, dass ich auf der Couch diese Gedanken hatte... "Was passiert jetzt nicht? Warum passiert es jetzt nicht?" Es hätte sich einfach nicht echt angefühlt. Ich wünsche mir eben nur, dass das mal passiert, ohne von vornherein wegen vermeintlicher Oberflächlichkeit mir was zu verbauen... deswegen versuch ichs halt.
Sie hatte sich zum Jahreswechsel nochmal gemeldet, wir wollten uns noch mal treffen, mal auf die Piste gehen... aber das ist nach zwei Wochen oder so wieder eingeschlafen. Sie meldete sich dann nicht mehr, ist dann wahrscheinlich auch besser so, siehe oben.
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Topper hat geschrieben:
Hattest Du das Gefühl, dass die Damen auf den nächsten Schritt von Dir gewartet haben? Wie kam es, dass die Treffen wieder eingestellt wurden?
Gar nicht so sehr das Gefühl, aber es war mir bewusst. Bei der ersten Frau ging es sehr auffällig von ihr aus, sie war eine der wenigen, die sich nach dem ersten Treffen unmittelbar selber gemeldet hatte. Und dieser regelmäßige Kontakt riss trotz meines Zögerns nicht so schnell ab. Aber ich hatte eben auch nach zwei Treffen gemerkt, dass sie nicht mehr mein Typ werden würde. Schon doof, wir haben uns spitze verstanden, viel gelacht, das war echt cool. Aber die "Chemie" ist dann noch was anderes. Im Rückblick war ich nicht fair zu ihr, denn es ging über zwei Monate lang mit ich weiß nicht wie vielen Treffen... ich hab sie gemocht, aber ihr nicht gesagt, dass es nicht mehr werden würde... das war doof von mir und mir auch ein bisschen peinlich, dass ich nicht den Mumm hatte, ihr das zu sagen... deswegen hat es sich dann auch im Sande verlaufen :/

Bei der nächsten hat es erst 2 und dann noch mal 3 Monate gedauert, bis wir uns wieder gesehen hatten. Deswegen war das schon weniger eindeutig. Beim dritten Treffen dann aber auf ihrer Couch :shock: Einerseits ein deutliches Zeichen (sie hatte mich nach nem Monat schon auf ein Bier zu sich eingeladen, aus dem Treffen ist aber nichts geworden). Andererseits ging das trotzdem irgendwie freundschaftlich zu.
Ähnliche Geschichte wie die erste jedenfalls. Ich weiß noch genau, dass ich auf der Couch diese Gedanken hatte... "Was passiert jetzt nicht? Warum passiert es jetzt nicht?" Es hätte sich einfach nicht echt angefühlt. Ich wünsche mir eben nur, dass das mal passiert, ohne von vornherein wegen vermeintlicher Oberflächlichkeit mir was zu verbauen... deswegen versuch ichs halt.
Sie hatte sich zum Jahreswechsel nochmal gemeldet, wir wollten uns noch mal treffen, mal auf die Piste gehen... aber das ist nach zwei Wochen oder so wieder eingeschlafen. Sie meldete sich dann nicht mehr, ist dann wahrscheinlich auch besser so, siehe oben.
Bei der ersten Dame ist bei Dir das Interesse schnell erloschen. Was die beiden anderen Damen angeht, habe ich jetzt nicht genau verstanden, ob Du gerne "mehr" gewollt hättest?
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marwie
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von marwie »

Erlkönigin hat geschrieben:Ich würde vorschlagen, dass man zusammen ne Flasche Rotwein oder jedenfalls irgendwas Alkoholisches aufmacht. Nicht besaufen, aber Alkohol hat nun mal eine enthemmende Wirkung. Es muss auch echt nicht viel sein, mir wär da z.B. schon mit dem Glas Glühwein entscheidend geholfen.
Kann unter Umständen helfen, ja.

Wichtig ist IMHO einfach, dass man sich, bevor es zu spät ist, mal bei jemandem Zuhause trifft, da ist die Atmosphäre gleich viel privater und intimer als in der Öffentlichkeit. Immer gut ist z.B. einen Film anschauen, um sich auch körperlich etwas näher zu kommen. Anfangs kann man mal etwas näher rücken und schauen, wie sie / er reagiert, wenn die reaktion positiv ist, kann man dann mal den Arm um sie / ihn legen. Wenn man sich dann noch nicht traut, einen Kuss auf den Mund zu versuchen und das Gegenüber auch nicht, kann man ja zuerst mal einen Kuss auf die Wange geben (er / sie sollte den Wink schon verstehen :-)) und sich so steigern .

Der erste engere Körperkontakt mit Küssen (oder zuerst halt noch ohne Küssen) braucht halt einiges an Überwindung, aber wenn das Gegenüber auch interesse hat und nicht auch super schüchtern und zurückhaltend ist, sollte das schon klappen :daumen:

Die meisten ersten male brauchen halt Überwindung, aber danach wird es immer einfacher :D
Je nach Vertrauensverhältnis zur anderen Person könnte man vielleicht auch schriftlich zwischen den Treffen mal einen Wink geben, dass man sich mehr wünschen würde, sich aber nicht so ganz traut, das umzusetzen.
Genau, va. wenn beide ABs sind, kann das hilfreich sein.
Owl In The Shadow

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Owl In The Shadow »

marwie hat geschrieben:Wichtig ist IMHO einfach, dass man sich, bevor es zu spät ist, mal bei jemandem Zuhause trifft, da ist die Atmosphäre gleich viel privater und intimer als in der Öffentlichkeit. Immer gut ist z.B. einen Film anschauen, um sich auch körperlich etwas näher zu kommen. Anfangs kann man mal etwas näher rücken und schauen, wie sie / er reagiert, wenn die reaktion positiv ist, kann man dann mal den Arm um sie / ihn legen. Wenn man sich dann noch nicht traut, einen Kuss auf den Mund zu versuchen und das Gegenüber auch nicht, kann man ja zuerst mal einen Kuss auf die Wange geben (er / sie sollte den Wink schon verstehen :-)) und sich so steigern
Meine Erfahrung ist ja, dass auch diese guten Bedingungen und die richtige Atmosphäre nicht unbedingt dazu führen, dass "jetzt irgendwas passiert." Irgendwie wartet man trotzdem auf den richtigen Augenblick, der einfach nicht kommt. Wahrscheinlich ist dieses Warten nur eine faule Ausrede, weil man sich einfach nicht traut. Und je länger man drüber nachdenkt, was man jetzt tun und sagen und versuchen könnte, desto schlimmer wird's. Und mein Problem mit dem langsamen Herantasten: Man achtet dann noch mehr auf Reaktionen oder Signale - und wenn die nicht eindeutig sind, traut man sich nicht weiter und es versandet wieder.
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

marwie hat geschrieben: Wichtig ist IMHO einfach, dass man sich, bevor es zu spät ist, mal bei jemandem Zuhause trifft, da ist die Atmosphäre gleich viel privater und intimer als in der Öffentlichkeit. Immer gut ist z.B. einen Film anschauen, um sich auch körperlich etwas näher zu kommen. Anfangs kann man mal etwas näher rücken und schauen, wie sie / er reagiert, wenn die reaktion positiv ist, kann man dann mal den Arm um sie / ihn legen. Wenn man sich dann noch nicht traut, einen Kuss auf den Mund zu versuchen und das Gegenüber auch nicht, kann man ja zuerst mal einen Kuss auf die Wange geben (er / sie sollte den Wink schon verstehen :-)) und sich so steigern .

Der erste engere Körperkontakt mit Küssen (oder zuerst halt noch ohne Küssen) braucht halt einiges an Überwindung, aber wenn das Gegenüber auch interesse hat und nicht auch super schüchtern und zurückhaltend ist, sollte das schon klappen :daumen:
Ja, so kann man es recht gefahrlos machen. Wenn Mann/Frau sich in kleinen Schritten Ja's abholt, braucht es eigentlich gar nicht so viel Mut. Nah ran rücken. Noch näher ran rücken. Ran rücken bis Schultern und/oder Beine sich berühren. Das sind ja alles harmlose Sachen. Und wenn da kein Weg weichen erfolgt: ankuscheln oder Arm umlegen. Wenn man sich bis zu diesem Punkt vor gearbeitet hat, sollte der Rest eigentlich auch möglich sein. Insofern man nicht plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekommt.

Frauen können beim gemeinsamen Film-Schauen mal ausprobieren, was passiert, wenn sie sich an die Schulter des Mannes ankuscheln. Ich behaupte mal, die wahrscheinlichste Reaktion ist, dass der Mann seinen Arm um sie legt. Weniger wahrscheinlich ist, dass der Mann schreiend weg läuft oder explodiert. Falls letzteres doch passiert, wäre es natürlich gut, nicht in der eigenen Wohnung zu sein. :pfeif:
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Owl In The Shadow hat geschrieben: Meine Erfahrung ist ja, dass auch diese guten Bedingungen und die richtige Atmosphäre nicht unbedingt dazu führen, dass "jetzt irgendwas passiert." Irgendwie wartet man trotzdem auf den richtigen Augenblick, der einfach nicht kommt. Wahrscheinlich ist dieses Warten nur eine faule Ausrede, weil man sich einfach nicht traut. Und je länger man drüber nachdenkt, was man jetzt tun und sagen und versuchen könnte, desto schlimmer wird's. Und mein Problem mit dem langsamen Herantasten: Man achtet dann noch mehr auf Reaktionen oder Signale - und wenn die nicht eindeutig sind, traut man sich nicht weiter und es versandet wieder.
Es bleibt einen ja gar nichts anderes übrig, als auf die Signale zu achten. Ich denke eher, Du hinterfragst die Situation zu viel.

Momentan bist Du ja in so einer Situation. Im Grunde brauchst Du nur darauf achten, ob sie Dein Herantasten duldet, zu eigener Initiative nutzt oder ausweicht. Mehr ist nicht zu beachten.

Sie könnte noch in Schockstarre verfallen. Meine ich jetzt nicht als Witz. Dann könnte man das fälschlicherweise als dulden missverstehen. Aber ihr kennt euch mittlerweile so gut und so lange, dass diese Möglichkeit auszuschließen ist.
Owl In The Shadow

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Owl In The Shadow »

Peter hat geschrieben:
Owl In The Shadow hat geschrieben: Meine Erfahrung ist ja, dass auch diese guten Bedingungen und die richtige Atmosphäre nicht unbedingt dazu führen, dass "jetzt irgendwas passiert." Irgendwie wartet man trotzdem auf den richtigen Augenblick, der einfach nicht kommt. Wahrscheinlich ist dieses Warten nur eine faule Ausrede, weil man sich einfach nicht traut. Und je länger man drüber nachdenkt, was man jetzt tun und sagen und versuchen könnte, desto schlimmer wird's. Und mein Problem mit dem langsamen Herantasten: Man achtet dann noch mehr auf Reaktionen oder Signale - und wenn die nicht eindeutig sind, traut man sich nicht weiter und es versandet wieder.
Es bleibt einen ja gar nichts anderes übrig, als auf die Signale zu achten. Ich denke eher, Du hinterfragst die Situation zu viel.

Momentan bist Du ja in so einer Situation. Im Grunde brauchst Du nur darauf achten, ob sie Dein Herantasten duldet, zu eigener Initiative nutzt oder ausweicht. Mehr ist nicht zu beachten.

Sie könnte noch in Schockstarre verfallen. Meine ich jetzt nicht als Witz. Dann könnte man das fälschlicherweise als dulden missverstehen. Aber ihr kennt euch mittlerweile so gut und so lange, dass diese Möglichkeit auszuschließen ist.
Alles richtig. Aber die von marwie und auch von Dir an anderer Stelle skizzierte Situation ist eben eine geplante. Ich plane mich (über den Weg eines Filmabends o.ä.) anzunähern, ich plane mich anzukuscheln usw. Und alles, was zwischen der Planung und der Tat liegt, sind die Ödflächen der ziellosen Gedanken.

Und was man auch nicht vergessen darf: Mich beunruhigt nicht nur, was in einer solchen Situation passiert, sondern auch das, was daraus womöglich folgt. Es geht also nicht nur darum, ob man sich an die andere Person heranrumpelt. Das bedarf der Überwindung, aber das ginge schon irgendwie. Nur ist die Geschichte dann ja nicht zu Ende. Ich kann das blöderweise nicht entkoppeln.