Ja und? Das war schon immer der normalste Weg, einen Mann zur Heirat zu bewegen. Warum sonst sollte er heiraten?
Angst, den Partner zu verletzen?
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Pierre
Re: Angst, den Partner zu verletzen?
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Lilia
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Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Ich sag es mal so: ich finde das Verhalten der Frauen zum Kotzen, aber ich bin nicht bereit, die Männer von Schuld freizusprechen. Jeder Erwachsene weiß, dass Sex halt auch Folgen haben kann. Wer nur dem anderen die Verantwortung für die Verhütung zuschiebt, handelt fahrlässig. Ich kann mich nie auf einen anderen verlassen wie auf mich selbst.Goldstück hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 18:39Wenn Mann aber der Frau vertraut, dass sie sagt, sie verhütet? Ist das in einer Beziehung so unverständlich, dass man dem Partner glauben schenkt?Lilia hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 18:37Sorry, aber gegen den erklärten Willen des Mannes ... das finde ich immer niedlich formuliert. Als ob nur die Frau darauf Einfluss hätte zu verhüten. Wenn jeder von beiden verhütet, ist das Risiko sehr gering, dass der Sex Folgen hat. Die 100%ige Sicherheit gibt es halt nicht. Deshalb sollte man auch nicht mit jedem oder jeder in die Kiste gehen. Wenn trotzdem ein Kind dabei entsteht und man nicht zusammenbleiben möchte, sollte man trotzdem Verantwortung übernehmen. Aber dass ein Kind mit dem Stempel aufwächst: "es ist mir angehängt worden", zeugt m.E. nicht gerade für die besondere Reife des Mannes, auch wenn einer davon dein Vater ist.
Klar, ohne Kondom macht es mehr Spaß, aber auch als Mann ist man in der Lage, etwas über fruchtbare und unfruchtbare Tage zu lernen und zu wissen, wo im Zyklus die Frau gerade ist und sich das P
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Lilia
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Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Ist ein Kind heute noch ein Grund zu heiraten?
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Goldstück
Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Weil er eine Frau liebt?!
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Goldstück
Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Die Frau kann sich das Ding jeder Zeit wieder entfernen lassen.Lilia hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 19:10Ich sag es mal so: ich finde das Verhalten der Frauen zum Kotzen, aber ich bin nicht bereit, die Männer von Schuld freizusprechen. Jeder Erwachsene weiß, dass Sex halt auch Folgen haben kann. Wer nur dem anderen die Verantwortung für die Verhütung zuschiebt, handelt fahrlässig. Ich kann mich nie auf einen anderen verlassen wie auf mich selbst.Goldstück hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 18:39Wenn Mann aber der Frau vertraut, dass sie sagt, sie verhütet? Ist das in einer Beziehung so unverständlich, dass man dem Partner glauben schenkt?Lilia hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 18:37
Sorry, aber gegen den erklärten Willen des Mannes ... das finde ich immer niedlich formuliert. Als ob nur die Frau darauf Einfluss hätte zu verhüten. Wenn jeder von beiden verhütet, ist das Risiko sehr gering, dass der Sex Folgen hat. Die 100%ige Sicherheit gibt es halt nicht. Deshalb sollte man auch nicht mit jedem oder jeder in die Kiste gehen. Wenn trotzdem ein Kind dabei entsteht und man nicht zusammenbleiben möchte, sollte man trotzdem Verantwortung übernehmen. Aber dass ein Kind mit dem Stempel aufwächst: "es ist mir angehängt worden", zeugt m.E. nicht gerade für die besondere Reife des Mannes, auch wenn einer davon dein Vater ist.
Klar, ohne Kondom macht es mehr Spaß, aber auch als Mann ist man in der Lage, etwas über fruchtbare und unfruchtbare Tage zu lernen und zu wissen, wo im Zyklus die Frau gerade ist und sich das Pmal zu verkneifen oder gemeinsam mit der Frau eine Verhütungsmethode raussuchen, in der es nicht notwendig ist, die tägliche Einnahme irgendwelcher Pillchen zu überwachen, ob das jetzt die Spirale oder heutzutage eine mehrere Monate wirkende Hormongabe ist. Man kann eine Frau beim Gang zum FA begleiten und ist dann sicher, dass verhütet wird. Wenn dann trotzdem was passiert, dann isses halt so, dann muss man halt die Konsequenz tragen.
Ich bin der Meinung, in einer Beziehung sollte man VERTRAUEN. Dem Mann das Vertrauen als Vorwurf zu machen iSv Pech gehabt, dass du deiner Partnerin geglaubt hast dass sie verhütet, nun zahl mal schön und nimm es hin, finde ich ...gemein. Denn der Mann muss die Entscheidung der Frau akzeptieren...auch wenn er vll gern die Abtreibung hätte. Es ist ja auch korrekt so, es ist ihr Körper. Aber dann muss man ihm nicht noch auch ne Mitschuld zuschustern.
Zuletzt geändert von Goldstück am 30 Dez 2017 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
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FrankieGoesTo...
Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Ja, das wollte ich auch sagen.
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Hathor
Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Tatsächlich streift mich dieser Gedanke gelegentlich. Es wäre für mich ein solcher Horror, jemandem anderen bewusst und willentlich wehtun zu müssen, dass mir zuzutrauen wäre, allein deshalb länger in einer Beziehung "auszuhalten" als mir guttäte - zu um nicht in so eine Situation zu kommenAkkarin hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 11:13 Hallo,
ich hatte gerade einen Gedanken, nämlich dass ich vielleicht deshalb Hemmungen habe, eine Beziehung einzugehen oder mich zu verlieben, weil ich Angst habe, meine Partnerin zu verletzen!? Nämlich in dem Fall, dass ich sie irgendwann nicht mehr so toll finde, oder eine andere Frau kennenlerne mit der ich lieber zusammen sein will, und dann meine Partnerin verlassen müsste. Ich möchte nicht das Herz einer Frau brechen, die mir vertraut, da ich grundsätzlich niemanden absichtlich etwas antun will, und auch das Gefühl habe, Verantwortung dafür zu haben, meine Mitmenschen nicht zu verletzen. Also will ich eigentlich gar nicht, dass jemand sich in mich verliebt, aus Angst, sie zu enttäuschen!![]()
Andererseits möchte ich auch nicht in einer unglücklichen Liebe leben, ich habe diese Dramen schon zur Genüge mitbekommen in meiner Familie, was vielleicht auch ein Grund ist, weshalb ich der ganzen Beziehungs-Sache etwas skeptisch gegenüberstehe.
Vielleicht hilft die Überlegung, dass eine Frau, die dir genug Vertrauen entgegenbringt, um eine Beziehung mit dir zu leben, ein erwachsener Mensch ist, der selbst für sich einstehen können muss und für sein eigenes Leben verantwortlich ist. Meiner Meinung nach kann und sollte niemand die Verantwortung für das immerwährende Lebensglück eines anderen tragen, und niemand sollte die Verantwortung für sein eigenes Leben und sein Glück gänzlich an einen anderen abgeben.
Denn es kann natürlich auch sein, dass man selbst derjenige ist, der verletzt wird. (In so einer Situation war ich schon - war beinhart und kaum auszuhalten und hat mich sicher lange dahingehend beeinflusst, lieber die Finger von diesem ganzen Mann-Frau-Gedöns zu lassen. Heute bedaure ich, mir diesen Zusammenhang nicht früher bewusst gemacht zu haben.)
Wenn man aus solchen Überlegungen heraus - man möchte niemanden verletzen, man möchte nicht verletzt werden - erst gar kein Risiko eingeht, steht man halt immer alleine da. Wenn man damit zufrieden ist - ist doch fein, alles gut.
Aber was, wenn nicht?
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FrankieGoesTo...
Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Ich finde auch, dass es hier mehr um den Vertrauensmißbrauch geht.
Dass Verhütung keine 100%-ige Sicherheit gibt, sollte inzwischen jedem klar sein.
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Goldstück
Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Eben.FrankieGoesTo... hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 19:18Ich finde auch, dass es hier mehr um den Vertrauensmißbrauch geht.
Dass Verhütung keine 100%-ige Sicherheit gibt, sollte inzwischen jedem klar sein.
Hier ist man also selbst schuld, wenn man vertraut. Wenn man nicht vertraut, macht man es auch falsch.
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Pierre
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Pierre
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Goldstück
Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Klar. Aber es ist zB ein Grund, zu heiraten. Oder die Regelung rechtlicher Dinge, klar, kann man vertraglich, ehe ist aber unkomplizierter. Sowas halt.
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Lilia
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Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Ich seh es ein bisschen anders. Ich hab mir die Männer, mit denen ich ins Bett gegangen bin, immer so ausgesucht, dass ich (und er) es NICHT als Katastrofe empfunden hätte, wenn Nachwuchs unterwegs gewesen wäre, ob gewollt oder ungewollt. Hatte ich das Gefühl nicht mehr, hab ich peinlichst genau auf bestmögliche Verhütung geachtet (und zwar auch beim Mann) oder es gab keinen Sex.Goldstück hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 19:14Die Frau kann sich das Ding jeder Zeit wieder entfernen lassen.Lilia hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 19:10Ich sag es mal so: ich finde das Verhalten der Frauen zum Kotzen, aber ich bin nicht bereit, die Männer von Schuld freizusprechen. Jeder Erwachsene weiß, dass Sex halt auch Folgen haben kann. Wer nur dem anderen die Verantwortung für die Verhütung zuschiebt, handelt fahrlässig. Ich kann mich nie auf einen anderen verlassen wie auf mich selbst.
Klar, ohne Kondom macht es mehr Spaß, aber auch als Mann ist man in der Lage, etwas über fruchtbare und unfruchtbare Tage zu lernen und zu wissen, wo im Zyklus die Frau gerade ist und sich das Pmal zu verkneifen oder gemeinsam mit der Frau eine Verhütungsmethode raussuchen, in der es nicht notwendig ist, die tägliche Einnahme irgendwelcher Pillchen zu überwachen, ob das jetzt die Spirale oder heutzutage eine mehrere Monate wirkende Hormongabe ist. Man kann eine Frau beim Gang zum FA begleiten und ist dann sicher, dass verhütet wird. Wenn dann trotzdem was passiert, dann isses halt so, dann muss man halt die Konsequenz tragen.
Ich bin der Meinung, in einer Beziehung sollte man VERTRAUEN. Dem Mann das Vertrauen als Vorwurf zu machen iSv Pech gehabt, dass du deiner Partnerin geglaubt hast dass sie verhütet, nun zahl mal schön und nimm es hin, finde ich ...gemein. Denn der Mann muss die Entscheidung der Frau akzeptieren...auch wenn er vll gern die Abtreibung hätte. Es ist ja auch korrekt so, es ist ihr Körper. Aber dann muss man ihm nicht noch auch ne Mitschuld zuschustern.
Die eigenen Versäumnisse einen Kind anzulasten in der Form, dass man in der Gegend herumerzählt, dass das Kind nicht gewollt war und das Risiko einzugehen, dass das Kind mit diesem Bewusstsein aufwächst, vom eigenen Vater ungewünscht zu sein, finde ich eine größere Sauerei als das, was da zwischen 2 Erwachsenen an Vertrauensmissbrauch abläuft. Erst mal überlegen, was man damit einem Kind antut als das beklagen, was man selbst angetan bekommen hat und auf das man wesentlich mehr Einfluss hatte als das Kind.
Zuletzt geändert von Lilia am 30 Dez 2017 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Lilia
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Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Ich denke, man muss nicht für die Mama vom Sprössling da sein, sondern eher fürs Kind. Durch einen Trauschein wird man nicht automatisch zum guten Vater.
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Goldstück
Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Ich kann das schwer nachvollziehen. Im Ernstfall hätte ich abgetrieben.Lilia hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 19:32
Ich seh es ein bisschen anders. Ich hab mir die Männer, mit denen ich ins Bett gegangen bin, immer so ausgesucht, dass ich (und er) es NICHT als Katastrofe empfunden hätte, wenn Nachwuchs unterwegs gewesen wäre, ob gewollt oder ungewollt. Hatte ich das Gefühl nicht mehr, hab ich peinlichst genau auf bestmögliche Verhütung geachtet (und zwar auch beim Mann) oder es gab keinen Sex.
Man muss es doch nicht überall, insbesondere dem Kind, erzählen?! Und ob es ne größere Sauerei ist lass ich mal offen. Es verändert beide Leben für immer.Die eigenen Versäumnisse einen Kind anzulasten in der Form, dass man in der Gegend herumerzählt, dass das Kind nicht gewollt war und das Risiko einzugehen, dass das Kind mit diesem Bewusstsein aufwächst, vom eigenen Vater ungewünscht zu sein, finde ich eine größere Sauerei als das, was da zwischen 2 Erwachsenen an Vertrauensmissbrauch abläuft. Erst mal überlegen, was man damit einem Kind antut als das beklagen, was man selbst angetan bekommen hat und auf das man wesentlich mehr Einfluss hatte als das Kind.
Aber natürlich sollte man Kindern nie das Gefühl geben, dass sie stören. Das ist sehr schlecht für deren Psyche.
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Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Kannst Du lesen? Die waren bereits verheiratet!
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Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Ich auch.
Ich schon.aber ich bin nicht bereit, die Männer von Schuld freizusprechen.
Aber das gibt ihm trotzdem nicht das Recht, nicht zu seiner Verantwortung gegenüber dem Kind zu stehen.
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Lilia
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Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Ich nie. Auch wenn ich nicht religiös bin, denke ich doch, dass ich niemanden das Leben nehmen darf. Erst Recht keinem ungeborenen Kind.Goldstück hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 20:00Ich kann das schwer nachvollziehen. Im Ernstfall hätte ich abgetrieben.Lilia hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 19:32
Ich seh es ein bisschen anders. Ich hab mir die Männer, mit denen ich ins Bett gegangen bin, immer so ausgesucht, dass ich (und er) es NICHT als Katastrofe empfunden hätte, wenn Nachwuchs unterwegs gewesen wäre, ob gewollt oder ungewollt. Hatte ich das Gefühl nicht mehr, hab ich peinlichst genau auf bestmögliche Verhütung geachtet (und zwar auch beim Mann) oder es gab keinen Sex.
Alle drei Männer sind von der eigenen Partnerin enttäuscht worden. Woher nehmen sie dann das Vertrauen und wer gibt ihnen die Garantie, dass niemand dieses "Geheimnis" weitererzählt, vielleicht auch nur versehentlich oder im Streit? Einer davon, sagtest du, ist dein Vater. Da gibt es nun 3 Möglichkeiten: entweder du bist dieses ungewollte Kind oder du hast du Kontakt zu dem Geschwister oder du hast keinen Kontakt. Im ersten Fall finde ich es furchtbar, dass du es weißt, im zweiten für nicht ausgeschlossen, dass es die betreffende Person erzählt bekommt, bzw. dass du es weißt und sie nicht und die dritte Möglichkeit ist wohl Folge dessen, dass du gewollt und das andere Kind ungewollt ist. Alles nicht schön.Goldstück hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 20:00Man muss es doch nicht überall, insbesondere dem Kind, erzählen?! Und ob es ne größere Sauerei ist lass ich mal offen. Es verändert beide Leben für immer.Die eigenen Versäumnisse einen Kind anzulasten in der Form, dass man in der Gegend herumerzählt, dass das Kind nicht gewollt war und das Risiko einzugehen, dass das Kind mit diesem Bewusstsein aufwächst, vom eigenen Vater ungewünscht zu sein, finde ich eine größere Sauerei als das, was da zwischen 2 Erwachsenen an Vertrauensmissbrauch abläuft. Erst mal überlegen, was man damit einem Kind antut als das beklagen, was man selbst angetan bekommen hat und auf das man wesentlich mehr Einfluss hatte als das Kind.
Aber natürlich sollte man Kindern nie das Gefühl geben, dass sie stören. Das ist sehr schlecht für deren Psyche.
Warum ich es als größere Sauerei empfinde: es ist ein riesiger Unterschied, ob du als Erwachsener das Vertrauen in die falsche Person setzt (dann hast du eben mal enen Fehler bei der Auswahl der Person gemacht), aber grundsätzlich weißt, dass du Menschen vertrauen kannst oder ob du als Kind noch nicht einmal ein Grundvertrauen entwickeln kannst, dass du geliebt wirst.
Ich habe aktuell so einen Fall in der Familie: Onkel und Tante führen seit Jahrzehnten eine On-Off-Beziehung im Verhältnis 10:1. Jetzt kam raus, dass ich irgendwo noch einen Cousin oder eine Cousine habe, keine Ahnung welches Geschlecht oder welches Alter. Er jammert im großen Stil rum, dass die Frau ihm das Kind angehängt hat und er das ja nie und nimmer gewollt hat, bla bla bla. Die großen Verlierer in der ganzen Sache sind meine Cousins und Cousinen, die bekannten und unbekannten. Das sind Geschwister und kennen sich nicht. Da ist ein Kind, das ohne die komplette Familie aufgewachsen ist und bei dem der Vater zwischen den Kindern (und später auch Enkeln) Unterschiede macht, weil welche gewollt und andere ungewollt sind. Das alles wäre mit ner Lümmeltüte vermeidbar gewesen und ganz ehrlich: er ist ein Schlappschwanz, dass er nicht den Mut aufbringt und zu seinem Kind steht und stattdessen rumjammert, dass er beschissen wurde.
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orthonormal
Re: Angst, den Partner zu verletzen?
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Re: Angst, den Partner zu verletzen?
Stimme uneingeschränkt zu. Deine Haltung ggü. der Männerwahl ist meiner ähnlich. Das ist für mich auch der Grund, nicht einfach aus jeder Geilheit heraus mit jemandem ins Bett zu gehen, auch wenn ich daran sonst nichts Schlimmes finde. Aber ich möchte einfach nicht von "irgend so einem Kerl" schwanger werden, den ich nicht oder kaum kenne.Lilia hat geschrieben: ↑30 Dez 2017 19:32 Ich seh es ein bisschen anders. Ich hab mir die Männer, mit denen ich ins Bett gegangen bin, immer so ausgesucht, dass ich (und er) es NICHT als Katastrofe empfunden hätte, wenn Nachwuchs unterwegs gewesen wäre, ob gewollt oder ungewollt. Hatte ich das Gefühl nicht mehr, hab ich peinlichst genau auf bestmögliche Verhütung geachtet (und zwar auch beim Mann) oder es gab keinen Sex.
Die eigenen Versäumnisse einen Kind anzulasten in der Form, dass man in der Gegend herumerzählt, dass das Kind nicht gewollt war und das Risiko einzugehen, dass das Kind mit diesem Bewusstsein aufwächst, vom eigenen Vater ungewünscht zu sein, finde ich eine größere Sauerei als das, was da zwischen 2 Erwachsenen an Vertrauensmissbrauch abläuft. Erst mal überlegen, was man damit einem Kind antut als das beklagen, was man selbst angetan bekommen hat und auf das man wesentlich mehr Einfluss hatte als das Kind.
Die Verantwortung sehe ich bei der Verhütung auch ganz klar bei Frauen UND Männern. Sich rauszureden mit "aber sie hat gesagt sie nimmt die Pille" und dann auf Abtreibung zu drängen, oder andernfalls seinen Pflichten als Vater nicht nachzukommen finde ich erbärmlich.
Sex kann Konsequenzen habe, das sollte jedem klar sein. Ich fände es auch wichtig, dass das grad den jüngeren Menschen mehr vermittelt wird. Das Bewusstsein, so scheint mir, ist mitnichten ausreichend vorhanden.
Leider kann ich auch Stories erzählen von Frauen, die zugegeben haben gegen den Willen des Mannes absichtlich schwanger zu werden, weil sie meinten es wäre ein adäquates Mittel den Mann an sich zu binden. Eine Frau, mit der ich ab und an zu tun habe, ist nun alleinerziehend. Der Vater sitzt in Chile und ist totunglücklich, dass er seinen Sohn nicht aufwachsen sehen kann. Ein Umziehen hierher gestaltet sich extrem schwierig. Wenn ich die Mutter sehe, packt mich jedes Mal die Wut, weshalb ich ihr auch aus dem Weg gehe. Frauen, die eine derart ignorante und selbstsüchtige Schiene fahren, widern mich geradezu an.