kreisel hat geschrieben: ↑25 Jun 2018 07:46
Dieser Aspekt kam mir jetzt dazu auch noch in den Sinn, war es mal anders, und was hat die Änderung gebracht?
Doch das scheinst du dich ja auch zu fragen.
Sittenhaft hat geschrieben: ↑24 Jun 2018 20:38Ich war früher offener, aber nie dem anderen Geschlecht gegenüber und frage mich natürlich, ob die Ursachen angeboren, oder zumindest weit in die Kindheit zurückreichen. Gemobbt wurde ich nämlich glücklicherweise nie, war auch nie sonderlich unbeliebt etc.. Aber was ich schon immer war, ist nachdenklicher und zurückhaltender zu sein als andere, wenig Selbstvertrauen etc...
könnte in Richtung Introversion gehen oder hast du schonmal in Richtung Asperger bei dir geforscht?
Muss aber auch nicht immer alles einen Stempel haben, denke ich, höchstens damit man sich selbst
etwas besser verstehen kann.
Und es muss noch nichtmals äußere Faktoren haben wie erlebtes Trauma bei Eltern oder später.
Ich denke so gewisse Züge der Persönlichkeit wie aggressive oder weniger aggressive Neigung, Introversion
oder Extroversion, schnellere Irritierbarkeit (weniger Selbstvertrauen), die könnten auch zu einem dazugehören.
(quasi mitgeliefert vom Klapperstorch sorry, aber ich stellte mir gerade vor, Olaf Schubert würde das referieren, und da gehört so ne Bemerkung einfach dazu )
Tania hat geschrieben: ↑25 Jun 2018 04:52Sittenhaft hat geschrieben: ↑24 Jun 2018 20:07...eine Liebesbeziehung erfordert aber meiner Meinung nach die Öffnung des Innersten.
Jein. Man kann hervorragend eine Liebesbeziehung führen, ohne dass der Partner/die Partnerin je einen Blick auf besagtes Innerste wirft. Nur muss man es dafür eben gut verbergen. Und genau das will man nicht immer.
.....
Niemand erwartet von Dir mit beim ersten Gespräch oder nach 3-4 Dates die Öffnung Deiner ganzen Seele. Genaugenommen wäre das sogar etwas zu viel.
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Vertrauen und "sich einander anvertrauen" wachsen schrittweise. Und schaffen so immer mehr Nähe. Du selbst entscheidest, wann und mit wem Du welchen Schritt wagst.
Diese Dinge sehe ich auch so.
Zum einen, dass das Modell "sich innerlich offenbaren", nicht das einzige Modell ist, wie Partnerschaft geht,
in anderen Generationen kam das es, glaub ich, so gut wie gar nicht vor, in der heutigen stellenweise, da mehr
Selbstbewusstsein da ist und das Bild für Beziehung und Partnerschaft sich gewandelt hat. Es mag sein, dass manche mehr erwarten und manche weniger. Da muss man gucken, dass man das passende "Modell" findet, wäre Zufall wenn es das erst beste wäre oder jeder/ jede beliebige.
Zum anderen finde ich die Erwartung, bei nem fremden Menschen von jetzt auf gleich vollste Transparenz und Nähe zu erfahren, direkt zu Vertrauen, sehr hoch an sich selbst.
Ich denke, das geht schrittweise; sich da selbst so zu pushen könnte auch heißen, sich selbst zu sehr
zu offenbaren und der andere ist überfordert.
Ich denke dass viele andere, die flirten und sich verbinden, da nicht so ganz mit ihrem innersten
kommunizieren, sondern so ein Rollenbalzverhalten einhalten (Dieses Nähe-Distanz- Spiel).
Und das innerste schimmert hier und da mal durch oder kann auch wachsen und mehr werden.
@Sittenhaft: wäre es DIR denn wichtig, dass du dich offenbaren kannst, oder könntest du auch damit leben, es nicht zu tun,wenn dein Gegenüber es so akzeptiert?