Lieblose hat geschrieben: ↑15 Okt 2020 12:10
Montecristo hat geschrieben: ↑15 Okt 2020 11:44
Lieblose hat geschrieben: ↑15 Okt 2020 11:13
Du kannst keine Säuglingsimpfung mit Impfungen für Erwachsene (Grippeschutz) vergleichen!
Oben mal nachlesen: MAsern will sie impfen lassen. (Und irgendwas auffrischen. Was durch die Kombination vermutlich sowieso abgedeckt ist.)
Und was Du hast impfen lassen, bleibt natürlich Dein Geheimnis???
Ich möchte mit dir nicht diskutieren, du bist irgendwie so besserwisserisch, muß ich dir gestehen. Wenn du Arzt bist nehme ich das zurück, dann weißt du ja 100 %, was man darf und was nicht. Wenn nicht, sollte man mit medizinischen Behauptungen und Empfehlungen sehr vorsichtig sein.
Ich habe Tetanus und Grippeimpfung bekommen und überhaupt nicht vertragen.
Ich bin immer noch der Meinung, Impfungen sollten bei Erwachsenen mit Abstand ausgeführt werden. Ich war damals sehr krank!
In der Hoffnung den Disput beizulegen: Ja, die Grippeimpfung kann eine recht heftige Impfreaktion hervorrufen, in der Regel mit Fieber und einem starken Krankheitsgefühl. Insbesondere, wenn das Immunsystem den Erreger, gegen den geimpft wird, noch nicht kennt. Manche kennen das Phänomen, dass die erste Impfung gegen Grippe besonders heftig ausfällt, in den kommenden Jahren dafür nicht mehr.
Und ja, wenn zwei Impfungen gleichzeitig gegeben werden, verstärken sie sich sowohl in ihrer Impfwirkung, aber leider eventuell auch in den Nebenwirkungen und diese fallen dann stärker aus.
Andererseits gibt es einige Gründe trotzdem mehrere Impfungen gleichzeitig durchzuführen: Es ist nur ein Gang zum Arzt, nur einmal in einem Wartetimmer kranken Menschen ausgesetzt sein. Das gegenseitige Verstärken der Impfungen ist ja auch wünschenswert. Es gibt durchaus Menschen, bei denen der Aufbau eines Impfschutzes schwierig ist. Gerade die Grippeimpfung schützt bei jungen Erwachsenen nur zu 80%, bei älteren sogar noch weniger. Und schließlich kommt das Immunsystem eines gesunden Menschen mit mehreren Antigenen zurecht, so dass es von medizinischer Seite keine Einwände gegen das gleichzeitige verimpfen von mehreren Impfstoffen gibt. (Manchmal rät man trotzdem aus Vorsicht davon ab, besonders wenn der Impfstoff neu ist)
Die Inmunreaktion ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Das liegt an den unterschiedlichen "Erfahrungen", die das Immunsystem schon gemacht hat, aber auch an der genetischen Veranlagung. Es wäre toll, wenn wir einen Impfstoff immer an das Immunsystem des Patienten anpassen könnten. Das geht leider nicht und darum sind die Impfstoffe so, dass sie bei manchen Menschen leider eine heftige Immunantwort auslösen, damit sie bei anderen überhaupt erst wirksam sind und sich ein Schutz aufbaut.....
Und noch eins: es kommt natürlich auch vor, dass man geimpft wird und sich gleichzeitig mit einem anderen Erreger ansteckt (zum Beispiel im Wartezimmer). Dann ist die anschließende Krankheit gar nicht durch die Impfung ausgelöst worden....
Aus den genannten Gründen ist es gar nicht einfach im Einzelfall eine Empfehlung abzugeben.