"Oh mein Gott..." - Interesse an einem AB Treffen für ABs mit religiösen Altlasten?

[dufte_biene]

Passt zum Thema, habs aber nicht angeschaut: https://www.ardmediathek.de/video/close ... S8yMDEzODY

Danke für den Link! An die Kinderzeitschrift hab ich mich gar nicht mehr erinnert - aber die gab's bei uns auch

[Eliza Jane]

Ich war ca. 15 Jahre lang in christlich-fundamentalistischen Kreisen. Mit 16 Jahren ließ ich mich taufen und trat den Baptisten bei. Mit ca. 30 Jahren begann ich dann meinen Glauben zu hinterfragen, weil ich mit meinen Lebensproblemen nicht zurecht kam. Dieser Prozess führte in den Atheismus.

[DerMaestro]

Meine Eltern sind ziemlich religiös (aber nicht extrem oder so) und das ist entsprechend auch in die Erziehung eingeflossen; ich war dort auch lange Zeit in einer Jugendgruppe aktiv (wobei die im Gegensatz zur Religion wenig christlich war). Mit zunehmendem Alter habe ich mich dann davon distanziert und bin vor ein paar Jahren ausgetreten. Mit der Zeit ließen sich auch meine Geschwister davon überzeugen. Unsere Eltern akzeptieren es; mütterlicherseits war das am Anfang schwieriger ("Wie, du gehst nicht in die Christmette?!?"), aber es ist schon lange kein Thema mehr oder würde die Beziehung belasten oder so. Für meine Eltern selbst wäre ein Austritt nichts, weil sie einen Großteil ihrer Bekannten über die Kirche kennen und sich das außerdem auch "nicht gehört".

Interesse an einem Treffen und weiterem Austausch dazu besteht auf jeden Fall.

[Bine]

Hallo,

Ins Forum habe ich noch nichts gestellt .
Bisher bin ich nur eine stille Mitleserin.
Dieses Thema hier hat mich jedoch gleich angesprochen......gerne wäre ich mit dabei, wenn es ein Treffen gibt. Jedoch komme ich ganz tief vom Süden Deutschlands und bin nicht so die Reisemaus. Ich verfolge das Thema aber mal weiter.......

[Markus CW]

Ich fände so einen Austausch durchaus spannend.

Schließlich bin ich von Babybeinen an bis zum 18. Lebensjahr bei den Zeugen Jehovas aufgewachsen. Prädikate "getauft" & " Gemeinschaftsentzug" ( / "Versammlung Celle Süd") ... also Jemand der nach "Erkenntnis der Wahrheit" ausgetreten ist und somit sein Leben verwirkte & im Ende der Welt ( das selbstredend natürlich nur Zeugen Jehovas überleben*g*) von Gott gemeinsam mit den "Weltmenschen" ( Ungläubige ) hingerichtet wird.

In der Zeit als ich noch frisch ausgetreten war hat mir das noch ganz grauenhaft Angst gemacht... heutzutage mit 44 kann ich nur noch leise schmunzeln.

Da liegen aber allerdings auch mehr als 20 Jahre erfolgreiche Therapie hinter mir.

Meine Eltern galten selbst nach den Maßstäben der Zeugen Jehovas als Fanatiker und Extremisten in der Auslegung der Lehre und hatten absolut strenge und gewalttätige Erziehungsmethoden. Das gab dann genug Gründe für mehr als 20 Jahre Therapie..

Somit lernte ich bis zum 18. Lebensjahr wo ich noch in dieser Organisation war NIX über Flirten, Frauen kennenlernen, Beziehungsaufbau... und das ich zusätzlich zu den 18 ersten Lebensjahren dann auch weitere fast 20 Jahre Hardcore - AB blieb sind die späten Folgewirkungen dieser "Religion".

Erhebliche Probleme mit Sexualität bzw. eher nahezu gar keine habe ich bis heute... TROTZ mittlerweile Beziehung. Die Hirnwäsche bis ins tiefste Unterbewusstsein das Sex außerhalb der Ehe verbrecherisch und eine Sünde gegen Gott ist hemmt mich unterbewusst noch bis heute....

Nun ja... Ich kann mit dem Thema offensichtlich viel anfangen

[Optimistin]

Es steht jetzt der Termin für ein 1. Treffen - wer Interesse hat, dabei zu sein, melde sich bitte per pn bei mir.

[Layercake]

Das Thema "Welche Erfahrung hast du mit Religion gemacht?" Ist sicher ein interessantes Thema für AB Treffen generell. Können wir zum Beispiel am Lagerfeuer drüber klönen Aber bitte nicht hier im Thread.

warum nicht hier?

Outen? Wer tritt denn in einem solchen Internet-Forum oder überhaupt im Internet, mit Klarname auf? Ist doch sowieso anonym hier.

... wo alle etwa gleich viel hinfahren müssen.

Diese Mittelpunktsuche sollte sich danach richten, wer am Ende tatsächlich teilnimmt. Andernfalls käme ja nur zb. Eisenach in Frage. Die Stadt liegt auf der Ost-West und Nord-Süd -Achse etwa mittig (Schweiz/Österreich mit eingeschlossen). "Gut erreichbar" ist ein dehnbarer Begriff. Stadt mit größerem Verkehrs-Flughafen kann wohl als gut erreichbar gelten ... dann also eher Frankfurt/Main ... Im Zweifel wird's wohl sinnvoller sein, kleinere Grüppchen zu bilden, die näher beieinander wohnend, es nicht so weit haben.

Und für manche/n wäre selbst das leider noch zu weit ... (gesundheitliche Einschränkung, oder kein Geld für solche "Reisen")