ABs und Ansprüche

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Tania
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Sep 2017 10:17 Ich sehe dabei das Risiko, in der euphorischen Phase Änderungen zu machen, die man später bereut. Z.B. Umziehen. Die Beziehung ist nach kurzer Zeit wieder vorbei und jetzt wohnt man einem Ort, der einem nicht gefällt und zu dem man keinen Bezug hat und die Arbeit dort sagt einem auch nicht zu.
Die Entscheidung, in absehbarer Zeit zusammenzuziehen, kann man durchaus in der euphorischen Phase treffen. Für gewöhnlich lässt man sich mit einem Umzug aber Zeit, bis diese Phase vorbei ist. Schon wegen der Schwierigkeiten, einen anderen Job zu finden und den ersten zu kündigen. Nicht umsonst ergeben die meisten Umfragen eine überwiegende Fernbeziehungsdauer von ca. 2 Jahren.

Ich denke mal, in der euphorischen Phase die Entscheidung zu treffen, ist einerseits aufgrund des Hormoneinflusses leichter, und bietet andererseits den Vorteil, dass die Beziehung eine Perspektive hat. Fehlt diese, gibt es beim ersten Streit einen Grund weniger, eine Versöhnung anzustreben.

Und bis man dann tatsächlich einen guten Job und ne Wohnung gefunden hat, ist die Beziehung aus den Kinderschuhen raus. Oder ist aus irgendwelchen Gründen zerbrochen und man cancelt die Pläne ...
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von NBUC »

Unkreativer hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:00 Das ist ja schön und gut, aber die Leute, um die es hier geht, benutzen ihren Verstand auf die falsche Weise. Natürlich soll man zum Beispiel beim Fahrradfahren daran denken, dass es nicht unbedingt klug wäre, dem entgegenkommenden Lastwagen in den Weg zu fahren. Hier sind aber viele, und um die geht es bei der Aussage, die gar nicht Radfahren, weil jedes vorbeifahrende Auto eine potentielle Gefahr ist.
Und genauso skalieren auch Ansprüche:
Das eine ist eine Frage des zu akzeptierenden Restrisikos nach Anpassung des eigenen Verhaltens und Vermeiden von Risikosituationen, deren Schadenspotential in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen gegenüber "Nicht aus demHaus gehen", aber auch gegenüber "locker sehend freihändig auf dem Standstreifen der Autobahn radzufahren", weil "Die Wahrscheinlichkeit überfahren zu werden ist doch nicht exakt = 1, also eine Chance". (Und sie wird letztlich nicht einmal 10% betragen,aber wenn mit erheblichem Effekt und es steht letztlich nicht wirklich eine zu erwartender Mehrnutzen dagegen).
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Gilbert hat geschrieben: 28 Sep 2017 10:38 Vollkommen Risikofrei ist es rund um das Thema Beziehung niemals.
Selbst wenn du dir ein Haustier zulegst, ist nicht garantiert, daß diese Beziehung Mensch -> Tier immer voller Harmonie sein wird.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:00
Xanopos hat geschrieben: 28 Sep 2017 10:24
LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Sep 2017 09:38 Eine Beziehung finden hat nicht für jeden die höchste Priorität. Je länger man alleine ist, desto besser gewöhnt man sich dran und desto schwerer fallen Änderungen. Da ist es für einen Normalo, für den Single sein nur kurze Übergangsphasen darstellen, was anderes.
Woher willst du wissen, wie leicht bzw. wie schwer dir der Übergang ins Beziehungsleben fallen wird?
Ähm, LonesomeCoder sprach von Veränderungen, die schwerer fallen, wenn man länger alleine lebt. Und das kann ich auch bestätigen, obwohl ich mich noch für flexibler halte als viele Ü40-Männer, die ihre festen Alltagsrituale haben.
LonesomeCoder ist 29, ein paar Jahre jünger wie ich, selbst mir ist der Übergang in die Beziehung erstaunlich leicht gefallen, und ich gelte als sehr sonderbarer Einzelgänger. Ich glaube, manche Probleme redet mann sich einfach nur ein.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von LonesomeCoder »

Ein Umzug kann ein Risiko sein, muss aber nicht. Es ist ein Unterschied, ob man nur wegen einem Partner wo hinzieht oder Partner und Ort einem gefallen und man vllt. eh schon immer dahinwollte und der Partner nur das noch fehlende Stück Restmotivation schafft. Das ist meine objektive Meinung. Meine persönliche ist, dass hier bleiben für mich eine höhere Priorität hat, selbst wenn es die Chancen mindert.

Bisher bin ich noch mit jeder Katze klargekommen ;) Sie sind nicht so kompliziert.

@ Xanapos: Menschen sind verschieden. Ist bei dir der Drang zum selbstbestimmten Leben, Freiheit, Unabhängigkeit und keine Verpflichtungen wollen auch so stark wie bei mir?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Unkreativer hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:00 Das ist ja schön und gut, aber die Leute, um die es hier geht, benutzen ihren Verstand auf die falsche Weise.
Ja? Kannst Du ein Beispiel nennen?
Unkreativer hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:00Natürlich soll man zum Beispiel beim Fahrradfahren daran denken, dass es nicht unbedingt klug wäre, dem entgegenkommenden Lastwagen in den Weg zu fahren. Hier sind aber viele, und um die geht es bei der Aussage, die gar nicht Radfahren, weil jedes vorbeifahrende Auto eine potentielle Gefahr ist.
Also wenn schon Analogien, dann bitte auch richtig. :D Es gibt nun mal Menschen, die erst dann aufs Rad steigen, wenn sie ein einigermaßen sicheres Gefühl haben und eine kleine Checkliste durchgegangen sind. Um mehr geht es gar nicht.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Xanopos hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:11 LonesomeCoder ist 29, ein paar Jahre jünger wie ich, selbst mir ist der Übergang in die Beziehung erstaunlich leicht gefallen, und ich gelte als sehr sonderbarer Einzelgänger. Ich glaube, manche Probleme redet mann sich einfach nur ein.
Das freut mich für Dich. Wirklich. Nur werde ich wieder dieselbe Schallplatte auflegen, mit dem Titel: "wenn es bei Dir funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es bei anderen auch so leicht funktioniert."
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Unkreativer »

BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:18 Ja? Kannst Du ein Beispiel nennen?
Ja, mich. Und das Motiv 'wenn ich eine Frau anspreche, besteht die Möglichkeit abgewiesen zu werden' wirst du hier leicht öfter finden.
BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:18 Also wenn schon Analogien, dann bitte auch richtig. :D Es gibt nun mal Menschen, die erst dann aufs Rad steigen, wenn sie ein einigermaßen sicheres Gefühl haben und eine kleine Checkliste durchgegangen sind. Um mehr geht es gar nicht.
Wie hast du Radfahren gelernt, wenn du erst auf das Fahrrad gestiegen bist, als du dich mit dem Fahrradfahren sicher gefühlt hast?
Gegen eine 'Checkliste' ist ja nichts einzuwenden, solange die nicht zu lang oder zu streng ist und dazu führt, dass man (fast) gar nichts mehr in der Richtung macht.
BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:22 Nur werde ich wieder dieselbe Schallplatte auflegen, mit dem Titel: "wenn es bei Dir funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es bei anderen auch so leicht funktioniert."
Wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass es in dieser Situation nicht klappt, kann man das auch mit gutem Recht behaupten. Aber nicht vorher.
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Gilbert
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Gilbert »

>Versuch macht klug< sagt das Sprichwort. Warum also vorher alles zerdenken? Eine typische AB-Marotte....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:10
Gilbert hat geschrieben: 28 Sep 2017 10:38 Vollkommen Risikofrei ist es rund um das Thema Beziehung niemals.
Selbst wenn du dir ein Haustier zulegst, ist nicht garantiert, daß diese Beziehung Mensch -> Tier immer voller Harmonie sein wird.
Der Unterschied ist, eine Partnerin wird man nicht im Tierheim abgeben können, wenn es nicht funktioniert. ;)
Nee, die Partnerin kann man einfach wieder aussetzen, die sucht sich schon ein neues Zuhause. Und man muss sie bei Anschaffung auch nicht entwurmen, impfen, chippen und sterilisieren lassen. Meist ist sogar die Abstammung und Krankheitsgeschichte gut dokumentiert. Sie kratzt nachts auch nicht an der Schlafzimmertür und pupst Dir nicht ins Gesicht, wenn sie beleidigt ist.

Allerdings stürzt sie sich ähnlich wie eine Katze auf jede herumliegende Socke ... ;)
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Endura »

BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:22
Xanopos hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:11 LonesomeCoder ist 29, ein paar Jahre jünger wie ich, selbst mir ist der Übergang in die Beziehung erstaunlich leicht gefallen, und ich gelte als sehr sonderbarer Einzelgänger. Ich glaube, manche Probleme redet mann sich einfach nur ein.
Das freut mich für Dich. Wirklich. Nur werde ich wieder dieselbe Schallplatte auflegen, mit dem Titel: "wenn es bei Dir funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es bei anderen auch so leicht funktioniert."
Inwieweit ist es sinnvoll, über noch nicht vorhandene Probleme sich jetzt groß einen Kopf zu machen?
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Solstice
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Solstice »

BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:18 Es gibt nun mal Menschen, die erst dann aufs Rad steigen, wenn sie ein einigermaßen sicheres Gefühl haben und eine kleine Checkliste durchgegangen sind. Um mehr geht es gar nicht.
Ich finde, dass all Deine Aussagen zu diesem Thema implizieren, dass andere "unsicher" und "ohne Checkliste", "blind", "überstürzt", "rein emotional"... vorgehen. Dass Deine Vorgehensweise rational, nachvollziehbar und ja nur vernünftig ist. Denn warum sollte man blindlings Beziehungen mit unpassenden Partnern eingehen?

Ist das nicht etwas extrem gedacht? BartS-Checkliste vs. "Einfach mal machen"? Gute Beziehung suchen vs. Risiko?

Weil du es implizit so darstellst kommt hier so viel Gegenwind. Wir wollen Dich von Deiner scheinbar (!) übertriebenen Rationalität wegholen und mehr in Richtung "einfach mal machen" schieben, sodass Du die Grauzone dazwischen in Betracht ziehst, die unserer Meinung nach (!) zielführender ist.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Unkreativer hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:27
BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:18 Also wenn schon Analogien, dann bitte auch richtig. :D Es gibt nun mal Menschen, die erst dann aufs Rad steigen, wenn sie ein einigermaßen sicheres Gefühl haben und eine kleine Checkliste durchgegangen sind. Um mehr geht es gar nicht.
Wie hast du Radfahren gelernt, wenn du erst auf das Fahrrad gestiegen bist, als du dich mit dem Fahrradfahren sicher gefühlt hast?
Gegen eine 'Checkliste' ist ja nichts einzuwenden, solange die nicht zu lang oder zu streng ist und dazu führt, dass man (fast) gar nichts mehr in der Richtung macht.
Mit Sicherheit habe ich das Radfahren nicht auf einer mit Autos befahrenen Straße gelernt, sondern zuerst an Orten ohne andere Verkehrsteilnehmer unter Beobachtung und schneller Eingreifmöglichkeit versucht. Und bei genügend großer Sicherheit konnte man sich an Orte mit einigen anderen Verkehrsteilnehmern wagen. Die Analogie aber zur Beziehungssuche wäre aber, dass einige meinen, man solle ohne jede Erfahrung und Überlegungen sich aufs Fahrrad setzt und mitten in den Straßenverkehr reinfahren. Und dann mal schauen was passiert. :good:

Und wer sagt denn nun bitte, dass ich oder andere eine überlange Checkliste haben, die streng Punkt für Punkt abgearbeitet werden muss? Also manchmal habe ich echt den Eindruck, dass einzelne User nur die ersten 1-2 Sätze lesen, den Rest überfliegen und sich dann alles zusammenreimen. :roll:
Unkreativer hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:27
BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:22 Nur werde ich wieder dieselbe Schallplatte auflegen, mit dem Titel: "wenn es bei Dir funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es bei anderen auch so leicht funktioniert."
Wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass es in dieser Situation nicht klappt, kann man das auch mit gutem Recht behaupten. Aber nicht vorher.
Das klingt aber schon ganz anders. :D
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Gilbert hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:30 >Versuch macht klug< sagt das Sprichwort. Warum also vorher alles zerdenken? Eine typische AB-Marotte....
Gilbert, kündige doch mal morgen Deinen Job und lebe als Einsiedler im nächsten Wald. Vielleicht wird das Deine wichtigste Lebenserfahrung ever sein. Also gar nicht drüber nachdenken, einfach machen, Versuch macht klug. :D
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Xanopos hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:58 Inwieweit ist es sinnvoll, über noch nicht vorhandene Probleme sich jetzt groß einen Kopf zu machen?
Was heißt "groß einen Kopf machen"? Hat Du Dich nie gefragt, wie das wäre mit einer Partnerin zusammenzuziehen oder ob Du mal Kinder haben möchtest oder was Du mal später beruflich noch erreichen willst? Das sind Fragen, mit denen setzt sich eigentlich fast jeder mal auseinander, auch wenn es nicht akut ansteht.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Lakritzdrop »

Vielleicht ist in der Überschrift des Threads einfach das Wort "Ansprüche" falsch und sollte durch "Ängste" oder "Befürchtungen" ersetzt werden. Ich bin auch nicht umsonst ABine. Ich würde aber von mir nicht behaupten, dass ich zu hohe oder zu spezielle Ansprüche habe. Tatsächlich ist der Grund meiner Beziehungsunfähigkeit meine Angst, eine Beziehung würde mich zu sehr einschränken. Naja, ich arbeite daran...

Davon abgesehen war ich aber schon 3 Mal in meinem Leben bis über beide Ohren verknallt (was übrigens auch auf Gegenseitigkeit beruhte) und kann daher aus diesen Erfahrungen berichten, dass jegliche Ansprüche, Wünsche oder was auch immer man vorher mal definiert hat quasi nichtig werden, wenn die Hormone arbeiten. Und wie einige hier auch schon geschrieben haben fällt es in dieser Euphorie viel leichter, eine Änderung der eigenen Lebensumstände zu akzeptieren.

Mein Plan ist es, auf den nächsten Hormonflow aufzuspringen und mich mitreißen zu lassen. Pieps auf die Ansprüche!!! :good:
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von BartS »

Solstice hat geschrieben: 28 Sep 2017 12:02
BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:18 Es gibt nun mal Menschen, die erst dann aufs Rad steigen, wenn sie ein einigermaßen sicheres Gefühl haben und eine kleine Checkliste durchgegangen sind. Um mehr geht es gar nicht.
Ich finde, dass all Deine Aussagen zu diesem Thema implizieren, dass andere "unsicher" und "ohne Checkliste", "blind", "überstürzt", "rein emotional"... vorgehen.
Nein, dass glaube ich nicht mal, dass alle anderen das tun. Ich gehe sogar davon aus, dass viele sich Gedanken machen, ehe sie eine Beziehung eingehen und auch darauf schauen, ob das denn klappen könnte oder ob es da einige No-Gos gibt. Einfach aus den Gesprächen mit meinen Mitmenschen erfahre ich das. Nur das wirklich Erstaunliche ist, es gibt nicht nur im Forum selbsternannte Experten, die genau das vorschlagen "nicht nachdenken", "keine Checklist", "einfach machen". Und genau auf diesen Widerspruch versuche ich hinzuweisen. :hierlang:
Solstice hat geschrieben: 28 Sep 2017 12:02 Dass Deine Vorgehensweise rational, nachvollziehbar und ja nur vernünftig ist. Denn warum sollte man blindlings Beziehungen mit unpassenden Partnern eingehen?
Jetzt spreche ich mal wie die selbsternannten Experten :D "Du kannst doch gar nicht wissen, dass es ein unpassender Partner ist. Du musst es ausprobieren, dann erst weißt Du es."
Solstice hat geschrieben: 28 Sep 2017 12:02Ist das nicht etwas extrem gedacht? BartS-Checkliste vs. "Einfach mal machen"? Gute Beziehung suchen vs. Risiko?
Lies doch noch mal die Beiträge hier durch. Und dann sag mir, ob User wie Gilbert, Hoppala und Co. einfach nur davon sprechen, dass da ein Checkliste ist, oder ob behauptet wird, dass ABs alles zerdenken, zig Ansprüche haben und sich nicht trauen eine Beziehung einzugehen. Und genau diese Leute sagen dann "einfach machen", "nicht nachdenken", "versuch macht klug".
Solstice hat geschrieben: 28 Sep 2017 12:02Weil du es implizit so darstellst kommt hier so viel Gegenwind. Wir wollen Dich von Deiner scheinbar (!) übertriebenen Rationalität wegholen und mehr in Richtung "einfach mal machen" schieben, sodass Du die Grauzone dazwischen in Betracht ziehst, die unserer Meinung nach (!) zielführender ist.
Jetzt frage ich Dich ganz konkret, erkläre mir, wo ich eine übertriebene Rationalität an den Tag lege. Ich bin durchaus für Argumente zugänglich. :D Also erkläre es mir bitte. Zudem, ich weiß nicht ob Du meine Beiträge wirklich gelesen hast. Ich habe es "einfach mal gemacht". Das was Du mir vorwirfst nicht machen zu wollen, habe ich in der harten Realität ausprobiert. Kannst Du das auch von Dir selbst behaupten, Dinge ausprobiert zu haben, die eigentlich im Widerspruch zu einzelnen Überzeugungen waren? Dann können wir vielleicht weiterreden. :D
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Tania »

Solstice hat geschrieben: 28 Sep 2017 12:02 Wir wollen Dich von Deiner scheinbar (!) übertriebenen Rationalität wegholen und mehr in Richtung "einfach mal machen" schieben, sodass Du die Grauzone dazwischen in Betracht ziehst, die unserer Meinung nach (!) zielführender ist.
Das ist glaube ich ein Grundproblem von Foren, die irgendwo zwischen Selbsthilfegruppe und Diskussionsforum schwanken. Es gibt da Threads von Leuten, die ein Problem haben und eine Lösung suchen - und damit auch zu Veränderungen bereit sind. Es gibt Threads, in denen einfach mal ein Thema, zu dem vielleicht nur ein entfernter persönlicher Bezug besteht, diskutiert werden soll. Und es gibt Threads, die eröffnet werden, damit der Autor seine Meinung zu einem Thema darlegen kann, sich Zuspruch holen kann und seine Ansicht gegen alle gegenteiligen Ansichten verteidigen kann.

Und genauso gibt es dann bei den Antworten die Möglichkeit, sie als (mehr oder wenig) hilfreichen Ratschlag zur persönlichen Situation zu empfinden, oder als neutrale Meinungsäußerung, oder als Versuch, einem mit dem Holzhammer die eigene Ansicht aufzuzwingen.

Dass dann noch immer wieder unbeteiligte Leser auftauchen und eine eigentlich an eine andere Person gerichtete Aussage auf sich beziehen, macht das Ganze nicht leichter. Rhetorisch ist es auch kompliziert ... schreibt man "Du", ist es zu persönlich, ein "man" ist zu allgemein und pauschalisierend - sogar ein "ich" kann als Versuch aufgefasst werden, sich selbst als allgemeingültigen Maßstab zu präsentieren.

Nach meiner Beobachtung entstehen eskalierende Debatten übrigens meist aus Situationen, wo der Schreiber seinen Beitrag anfangs als Aufforderung zum Meinungsaustausch formuliert (z.B. "Dürfen ABs Ansprüche haben?"), dann aber an einem Punkt beginnt, die Antworten persönlich zu nehmen (z.B. "Du denkst also, ich dürfe keine Ansprüche haben?") Wobei letzteres nicht immer sofort und klar formuliert wird - so dass andere Diskussionsteilnehmer nicht ahnen, dass sie da nen Nerv getroffen haben und munter weiter darauf herumschreiben.

Aber sowas sind nun mal bekannte Risiken und Nebenwirkungen des Mediums. Wir sollten uns einfach öfter mal treffen ...
Zuletzt geändert von Tania am 28 Sep 2017 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Tania »

Lakritzdrop hat geschrieben: 28 Sep 2017 12:26 Mein Plan ist es, auf den nächsten Hormonflow aufzuspringen und mich mitreißen zu lassen. Pieps auf die Ansprüche!!! :good:
Der Plan gefällt mir :good:

Nebenbei bemerkt: Menschen, die unseren "Ansprüchen" (im Sinne von NoGos) komplett widersprechen, lösen für gewöhnlich auch keinen Hormonflow aus. Ich hab mich noch nie in einen dummen oder rechtsradikalen oder menschenverachtenden oder weiblichen Menschen verknallt - und Deine 3 OdBs waren vermutlich auch keine Menschen, mit denen Du hormonfrei überhaupt nichts zu tun haben wollen würdest. Das Risiko, völlig falsch zu liegen, wenn man dem Hormonflow folgt, ist also überschaubar ...
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Re: ABs und Ansprüche

Beitrag von Gilbert »

BartS hat geschrieben: 28 Sep 2017 12:16
Gilbert hat geschrieben: 28 Sep 2017 11:30 >Versuch macht klug< sagt das Sprichwort. Warum also vorher alles zerdenken? Eine typische AB-Marotte....
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Du meinst also, die Beseitigung der eigenen Existenzgrundlage wäre irgendwie vergleichbar mit der Beziehungsanbahnung und der sich daraus ergebenden Lebensveränderung? Ein Katastrophenereignis verglichen mit einer Maßnahme, die eigentlich Freude im Leben bereitet?

Wenn du das so krass empfindest, würde ich an deiner Stelle Single bleiben, mich im Kämmerlein einschließen und mir gar keine Gedanken mehr machen....
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