Das Zufallsglück

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Undomiel

Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Undomiel »

NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2022 16:50
Undomiel hat geschrieben: 20 Mai 2022 16:46 Man muss es halt schaffen, eine Verbindung aufzubauen. Es geht darum, dass der andere sich mit einem wohlfühlt. Und man sollte sein Interesse deutlich machen.
Und wie soll das dann konkret - und hier ja auch noch ausdrücklich kalt - aussehen?
Über gemeinsame Interessen zum Beispiel. Wenn man den gleichen Sinn für Humor hat. Man Spaß zusammen hat. Gleiche Werte und Einstellung zum Leben, man merkt, dass man dasselbe will. Ich habe auch sehr schnell gespürt, dass er einer von den guten Kerlen ist, er hat es von Anfang an geschafft, dass ich Vertrauen (und auch Vertrautheit) gespürt habe. Einfach weil er authentisch war und sich genau so gegeben hat wie er ist. Er hat mir vermittelt, dass er mich gut findet, und zwar genau so wie ich bin.
Letztendlich ist es aber sicherlich ein sehr komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren.
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von NBUC »

Undomiel hat geschrieben: 20 Mai 2022 17:03
NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2022 16:50
Undomiel hat geschrieben: 20 Mai 2022 16:46 Man muss es halt schaffen, eine Verbindung aufzubauen. Es geht darum, dass der andere sich mit einem wohlfühlt. Und man sollte sein Interesse deutlich machen.
Und wie soll das dann konkret - und hier ja auch noch ausdrücklich kalt - aussehen?
Über gemeinsame Interessen zum Beispiel. Wenn man den gleichen Sinn für Humor hat. Man Spaß zusammen hat. Gleiche Werte und Einstellung zum Leben, man merkt, dass man dasselbe will. Ich habe auch sehr schnell gespürt, dass er einer von den guten Kerlen ist, er hat es von Anfang an geschafft, dass ich Vertrauen (und auch Vertrautheit) gespürt habe. Einfach weil er authentisch war und sich genau so gegeben hat wie er ist. Er hat mir vermittelt, dass er mich gut findet, und zwar genau so wie ich bin.
Letztendlich ist es aber sicherlich ein sehr komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren.
Woher willst du wissen, ob eine der z.B. 60 Personen auf der Liegewiese im Park deinen Humor hat oder deine Interessen teilt um die dann anzusprechen?
Das was du schilderst sind doch - abgesehen vom "vermittelt, dass er dich gut findet" (wie eigentlich, reichte das Ansprechen selbst schon?) - Sachen, welche erst im Laufe eines angefragten und umgekehrt dann auch akzeptierten Gesprächs an den Tag kommen.

Klar, wenn man in einem warmen Umfeld jemanden regelmäßig sieht und eh über dies und das geredet wird, wird sich das oft irgendwann zeigen. Aber kalt?!
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2022 15:01 (...) neben "nett" meist auch noch irgendwie "kompatibel" erscheinen - Notsituationen einmal außen vor.
Wobei "kompatibel" dann wohl üblicherweise über ähnliche oder zumindest interessante Lebensweise definiert sein dürfte - womit dann doch oft indirekt wieder etwas M und/oder S mit reinkriecht.
Und was bringt dir nun diese umständliche, in NBUCs wertendes Fachchinesisch verpackte Darlegung des Allerweltsselbstverständlichen - außer, dass du es mit ein paar fantasiereichen Nebenannahmen spickst (die als durch Nichts dingfest gemachte "Schlussfolgerungen" oder "Implikationen" daher kommen, welche dein wertendes Fachcinesisch-Kartenhaus einmal mehr abbilden)?
Was - außer Selbstbestätigung deines Gedankenexperiments - hast du davon?

Im Grunde läuft doch alles auf die schlichte Ausage: "es muss halt irgendwie kompatibel sein" hinaus. Wie "kompatibel" zu wem ist dein Alltag, bist du - und kannst du das per Nachdenken darüber feststellen oder gar verbessern?


Und was zum Teufel ist da eigentlich eine "Notsituation", welche Kompatibilität nicht erforderlich mache ???
;-)
NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2022 15:13
Kleiner Mann hat geschrieben: 20 Mai 2022 15:03 Von trivial spricht auch niemand. Wo willst du aber ein warmes Umfeld aufbauen, wenn du gar nicht erst versuchst damit anzufangen?
Das habe ich ja versucht und weil das nicht einfach ist auch hier Fragen zu gestellt, welche dann entsprechend abgebügelt worden sind.
Ja. Meines Erachtens wurden und werden sie nach wie vor umfänglich beantwortet - nur dass du die inhaltlichen Antworten für "abbügeln" hältst.
Das ist natürlich eine schwierige Situation fü beide Seiten.
Ich weiß nicht, ob wertende und persönliche Vorwürfe da helfen?
NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2022 15:13 Dann erklär DU doch mal, was "offen sein" denn dann bedeuten soll oder wo das beschrieben wird.
Weniger oft "Nein" sagen zu und weniger oft "Zweifel" äußern an anderen Menschen, Ansichten, Situationen, Möglichkeiten, einschließlich der Möglichkeit, dass Beziehung entstehen könnte.
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Undomiel

Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Undomiel »

NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2022 17:09
Undomiel hat geschrieben: 20 Mai 2022 17:03
NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2022 16:50

Und wie soll das dann konkret - und hier ja auch noch ausdrücklich kalt - aussehen?
Über gemeinsame Interessen zum Beispiel. Wenn man den gleichen Sinn für Humor hat. Man Spaß zusammen hat. Gleiche Werte und Einstellung zum Leben, man merkt, dass man dasselbe will. Ich habe auch sehr schnell gespürt, dass er einer von den guten Kerlen ist, er hat es von Anfang an geschafft, dass ich Vertrauen (und auch Vertrautheit) gespürt habe. Einfach weil er authentisch war und sich genau so gegeben hat wie er ist. Er hat mir vermittelt, dass er mich gut findet, und zwar genau so wie ich bin.
Letztendlich ist es aber sicherlich ein sehr komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren.
Woher willst du wissen, ob eine der z.B. 60 Personen auf der Liegewiese im Park deinen Humor hat oder deine Interessen teilt um die dann anzusprechen?
Das was du schilderst sind doch - abgesehen vom "vermittelt, dass er dich gut findet" (wie eigentlich, reichte das Ansprechen selbst schon?) - Sachen, welche erst im Laufe eines angefragten und umgekehrt dann auch akzeptierten Gesprächs an den Tag kommen.

Klar, wenn man in einem warmen Umfeld jemanden regelmäßig sieht und eh über dies und das geredet wird, wird sich das oft irgendwann zeigen. Aber kalt?!
Das ist etwas anderes. Und von so einer Art der Ansprache halte ich eh nicht viel.

Wir haben uns über Tinder kennengelernt. Dort kann man auf dem Profil ja nicht wirklich viel schreiben (500 Zeichen). Aber was er geschrieben hat hat mir gereicht, um ihn interessant genug für ein Match zu finden. Obwohl ich die Fotos nur so naja fand. Hätte ich nur die gehabt hätte ich ihn definitiv nicht geliket (selbst wenn man nicht berücksichtigt, dass ich grundsätzlich keine Profile ohne Text geliket habe).
Es hat sich dann recht schnell gezeigt, dass wir tatsächlich ähnlich ticken und wir hatten dann auch zeitnah ein erstes Date.
Mariquita

Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Mariquita »

Undomiel hat geschrieben: 20 Mai 2022 16:46 Dieses ganze Gerede von LMS ist doch Blödsinn. Es mag vielleicht bestimmte Typen Frauen geben, bei denen das wichtig ist. Und natürlich schadet es auch nicht, wenn man eine oder mehrere Punkte erfüllt.C Aber für sehr viele sind doch andere Sachen die entscheidenden. Mein Freund zum Beispiel sieht weder besonders gut aus (vollkommen normal halt), noch ist er in Sachen M oder S vorne mit dabei (ich verdiene sogar mehr als er). Er ist auch kein Player, besonders selbstbewußt etc. Im Gegenteil, er hatte auch nicht viel Erfahrung mit Frauen und war eher unsicher. Man könnte sagen, dass er in jeder Hinsicht durchschnittlich/gewöhnlich ist. Er hat es aber geschafft, dass er es für mich nicht ist. Und das, obwohl es kein "warmes" Umfeld war, wo er viel Zeit hatte mich zu überzeugen. Man muss es halt schaffen, eine Verbindung aufzubauen. Es geht darum, dass der andere sich mit einem wohlfühlt. Und man sollte sein Interesse deutlich machen. Er konnte das zumindest schriftlich zwischen den Treffen, auch wenn er während der Treffen unsicher war in Sachen Annäherung.
Ja, das ist es. Genauso wie die anderen hirnigen Theorien, von wegen Alpha und Selbstliebe, Mindset und ähnlichem. Ich kann da echt nur noch müde lächeln.
Wegen LMS: Ich glaube, ich fände es extrem anstrengend auf meine alten Tage noch mal in erlauchte Kreise aufsteigen zu müssen, edle Getränke zu mir nehmen zu müssen, Austern zu schlürfen statt Pizza, Golf statt Tischtennis, Malerei statt häkeln, Vernissage statt Wanderung, Champagner statt Äppler... meinen zwölf Jahre alten C1 verschrotten, stattdessen Caprio, meine geliebt 20 Jahre alten Möbel zugunsten von Art Deko...

Oh Leute, verschont mich mit eurem LMS...allerdings hätte ich in meinem Alter auch keine Chance, wenn man in dieser Logik denkt.
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Seb-X »

Undomiel hat geschrieben: 20 Mai 2022 16:46 Und man sollte sein Interesse deutlich machen.
Das kann ich z.B. aber nicht. Onlinedating habe ich aufgegeben, weil ich nach den üblichen Vorstellungszeilen stets nicht mehr weiter weiß - in den seltenen Fällen, dass es überhaupt mal eine interessierte Frau gibt. Im Realen würde ich keiner Frau offenbaren, dass ich mehr als nur Freundschaftliches will. Da fühle ich mich übergriffig, belästigend.
Aber ich würde z.B. wollen, dass mich eine Frau gutaussehend findet, noch bevor bzw. ohne dass sie in mich verliebt ist oder sie irgendwelche von mir verfassten Zeilen gelesen hat.
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Maverick »

Seb-X hat geschrieben: 20 Mai 2022 18:33 Im Realen würde ich keiner Frau offenbaren, dass ich mehr als nur Freundschaftliches will. Da fühle ich mich übergriffig, belästigend.
Das geht mir genauso. Aber weniger aus der Angst, übergriffig oder belästigend zu wirken. Vielmehr finde ich wenn überhaupt nur Frauen aus warmen Umfeldern interessant, wenn ich sie schon länger kenne. Ich habe dann zum Ersten Angst, da die Bekanntschaft oder Freundschaft zu zerstören. Zum Zweiten könnte ich damit dann den gesamten Bekannten- bzw. Freundeskreis sprengen.
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Seb-X »

Maverick hat geschrieben: 20 Mai 2022 18:42 Vielmehr finde ich wenn überhaupt nur Frauen aus warmen Umfeldern interessant, wenn ich sie schon länger kenne. 
Da gibt's bei mir, wenn es darum geht, keinen Unterschied. Also ich würde mich genausowenig offenbaren können.
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2022 17:09 Woher willst du wissen, ob eine der z.B. 60 Personen auf der Liegewiese im Park deinen Humor hat oder deine Interessen teilt um die dann anzusprechen?
Das was du schilderst sind doch - abgesehen vom "vermittelt, dass er dich gut findet" (wie eigentlich, reichte das Ansprechen selbst schon?) - Sachen, welche erst im Laufe eines angefragten und umgekehrt dann auch akzeptierten Gesprächs an den Tag kommen.

Klar, wenn man in einem warmen Umfeld jemanden regelmäßig sieht und eh über dies und das geredet wird, wird sich das oft irgendwann zeigen. Aber kalt?!
Das geht logischerweise nur, wenn man in Kontakt mit den 60 Menschen oder einem Teil davon tritt.
Was für dich ja wieder "beliebig wahllos" und Nogo ist.
Ich finde auch recht sinnlos, vor "warme" Situation stets die Frage zu stellen: "aber was, wenn das noch kalt ist"? Und "kalte" Situationen als rein oberflächlich und somit abzuwerten (oder mit oberflächlichem Tamtam wie LMS sinnfrei zu verkomplizieren). Oder "warme" Situationen in HInsicht auf "soziale Peinlichkeiten und Sanktionen" abzuwerten. Oder den Übergang von "kalt" zu "warm" wie ein Ding mehrbändiger Sozialpsychologie voller Fallstricke darzustellen, obwohl es tagtäglich andauernd (oft genug) passiert.

Dein ganzen Gedankenmodell lässt für "Kennen- und Liebenlernen" gar kein Türchen offen.
Allles immer nur schwierig, voller unerfüllbarer Bedingungen und Abwertungen.
Wo in deiner Theorie findet statt, was zu dem von dir beschriebenen Zustand "keine Solo-Frauen passenden Alters auf weiter Flur" geführt hat: das Ausprobieren und Finden halbwegs andauernder Beziehungsgelegenheiten?

Dass es das gibt, wirst du nicht leugnen, oder?
Kern deiner Theorie ist aber, dass das nur unter höchst spezifischen Bedingungen überhaupt mal passiert.
Selbstg wenn das so sein sollte, schlägt der Zufall und/oder die speziellen Bedingungen oft genug zu.
Jetzt "muss man nur noch einfach" :-) mitspielen.
Besser wird's in diesem Universum nicht.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Maverick

Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Maverick »

Hoppala hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:03
NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2022 17:09 Woher willst du wissen, ob eine der z.B. 60 Personen auf der Liegewiese im Park deinen Humor hat oder deine Interessen teilt um die dann anzusprechen?
Das was du schilderst sind doch - abgesehen vom "vermittelt, dass er dich gut findet" (wie eigentlich, reichte das Ansprechen selbst schon?) - Sachen, welche erst im Laufe eines angefragten und umgekehrt dann auch akzeptierten Gesprächs an den Tag kommen.

Klar, wenn man in einem warmen Umfeld jemanden regelmäßig sieht und eh über dies und das geredet wird, wird sich das oft irgendwann zeigen. Aber kalt?!
Das geht logischerweise nur, wenn man in Kontakt mit den 60 Menschen oder einem Teil davon tritt.
Was für dich ja wieder "beliebig wahllos" und Nogo ist.
Ich finde auch recht sinnlos, vor "warme" Situation stets die Frage zu stellen: "aber was, wenn das noch kalt ist"? Und "kalte" Situationen als rein oberflächlich und somit abzuwerten (oder mit oberflächlichem Tamtam wie LMS sinnfrei zu verkomplizieren). Oder "warme" Situationen in HInsicht auf "soziale Peinlichkeiten und Sanktionen" abzuwerten. Oder den Übergang von "kalt" zu "warm" wie ein Ding mehrbändiger Sozialpsychologie voller Fallstricke darzustellen, obwohl es tagtäglich andauernd (oft genug) passiert.

Dein ganzen Gedankenmodell lässt für "Kennen- und Liebenlernen" gar kein Türchen offen.
Allles immer nur schwierig, voller unerfüllbarer Bedingungen und Abwertungen.
Wo in deiner Theorie findet statt, was zu dem von dir beschriebenen Zustand "keine Solo-Frauen passenden Alters auf weiter Flur" geführt hat: das Ausprobieren und Finden halbwegs andauernder Beziehungsgelegenheiten?

Dass es das gibt, wirst du nicht leugnen, oder?
Kern deiner Theorie ist aber, dass das nur unter höchst spezifischen Bedingungen überhaupt mal passiert.
Selbstg wenn das so sein sollte, schlägt der Zufall und/oder die speziellen Bedingungen oft genug zu.
Jetzt "muss man nur noch einfach" :-) mitspielen.
Besser wird's in diesem Universum nicht.
Was ist LMS? Google zeigt mir "Learning Management System" an. Das scheint es aber ja wohl nicht zu sein.
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Sternenwanderer »

Maverick hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:26 Was ist LMS? Google zeigt mir "Learning Management System" an. Das scheint es aber ja wohl nicht zu sein.
Looks, Money, Status. Dieser Theorie zufolge erfolgt die Parnterwahl der Frauen nach diesen Prinzipien.
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Mariquita

Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Mariquita »

Maverick hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:26
Hoppala hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:03
NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2022 17:09 Woher willst du wissen, ob eine der z.B. 60 Personen auf der Liegewiese im Park deinen Humor hat oder deine Interessen teilt um die dann anzusprechen?
Das was du schilderst sind doch - abgesehen vom "vermittelt, dass er dich gut findet" (wie eigentlich, reichte das Ansprechen selbst schon?) - Sachen, welche erst im Laufe eines angefragten und umgekehrt dann auch akzeptierten Gesprächs an den Tag kommen.

Klar, wenn man in einem warmen Umfeld jemanden regelmäßig sieht und eh über dies und das geredet wird, wird sich das oft irgendwann zeigen. Aber kalt?!
Das geht logischerweise nur, wenn man in Kontakt mit den 60 Menschen oder einem Teil davon tritt.
Was für dich ja wieder "beliebig wahllos" und Nogo ist.
Ich finde auch recht sinnlos, vor "warme" Situation stets die Frage zu stellen: "aber was, wenn das noch kalt ist"? Und "kalte" Situationen als rein oberflächlich und somit abzuwerten (oder mit oberflächlichem Tamtam wie LMS sinnfrei zu verkomplizieren). Oder "warme" Situationen in HInsicht auf "soziale Peinlichkeiten und Sanktionen" abzuwerten. Oder den Übergang von "kalt" zu "warm" wie ein Ding mehrbändiger Sozialpsychologie voller Fallstricke darzustellen, obwohl es tagtäglich andauernd (oft genug) passiert.

Dein ganzen Gedankenmodell lässt für "Kennen- und Liebenlernen" gar kein Türchen offen.
Allles immer nur schwierig, voller unerfüllbarer Bedingungen und Abwertungen.
Wo in deiner Theorie findet statt, was zu dem von dir beschriebenen Zustand "keine Solo-Frauen passenden Alters auf weiter Flur" geführt hat: das Ausprobieren und Finden halbwegs andauernder Beziehungsgelegenheiten?

Dass es das gibt, wirst du nicht leugnen, oder?
Kern deiner Theorie ist aber, dass das nur unter höchst spezifischen Bedingungen überhaupt mal passiert.
Selbstg wenn das so sein sollte, schlägt der Zufall und/oder die speziellen Bedingungen oft genug zu.
Jetzt "muss man nur noch einfach" :-) mitspielen.
Besser wird's in diesem Universum nicht.
Was ist LMS? Google zeigt mir "Learning Management System" an. Das scheint es aber ja wohl nicht zu sein.
Looks, Money, State. Zu deutsch: Aussehen, Geld, Status. Das worauf nach dieser Theorie Frauen bei Männern in erster Linie abfahren und achten. Um diese Theorie zu untermauern wird gerne die "Evolution" bemüht. Studien gibt es natürlich auch.

Es gibt viele Gegenbeispiele, aber die Vertreter dieser Theorie klammern sich meines Erachtens nach geradezu verzweifelt daran fest. Treibt man diese Theorie auf die Spitze, lässt sich mit ihr ganz wunderbar Frauen in Gänze Oberflächlichkeit, Geldgier, Statusbesessenheit und ähnliches unterstellen.

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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Sternenwanderer »

Seb-X hat geschrieben: 20 Mai 2022 18:33
Undomiel hat geschrieben: 20 Mai 2022 16:46 Und man sollte sein Interesse deutlich machen.
Das kann ich z.B. aber nicht. Onlinedating habe ich aufgegeben, weil ich nach den üblichen Vorstellungszeilen stets nicht mehr weiter weiß - in den seltenen Fällen, dass es überhaupt mal eine interessierte Frau gibt. Im Realen würde ich keiner Frau offenbaren, dass ich mehr als nur Freundschaftliches will. Da fühle ich mich übergriffig, belästigend.
Aber ich würde z.B. wollen, dass mich eine Frau gutaussehend findet, noch bevor bzw. ohne dass sie in mich verliebt ist oder sie irgendwelche von mir verfassten Zeilen gelesen hat.
Aber dann weißt du ja woran es liegt. Du kannst dein Interesse nicht zeigen. Das ist ja etwas mit dem man arbeiten kann. Die oberste Kunst ist Interesse nonverbal auszudrücken, danach verbal und wenn man das nicht kann dann schriftlich. So geschehen mit Undomiels Freund. Er hat es auch schriftlich ausgedrückt. Wenn es dir also nonverbal und verbal schwer fällt kannst du einer Frau die dir gefällt ja zumindest schriftlich ausdrücken das du sie magst.
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Seb-X »

Sternenwanderer hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:50
Seb-X hat geschrieben: 20 Mai 2022 18:33
Undomiel hat geschrieben: 20 Mai 2022 16:46 Und man sollte sein Interesse deutlich machen.
Das kann ich z.B. aber nicht. Onlinedating habe ich aufgegeben, weil ich nach den üblichen Vorstellungszeilen stets nicht mehr weiter weiß - in den seltenen Fällen, dass es überhaupt mal eine interessierte Frau gibt. Im Realen würde ich keiner Frau offenbaren, dass ich mehr als nur Freundschaftliches will. Da fühle ich mich übergriffig, belästigend.
Aber ich würde z.B. wollen, dass mich eine Frau gutaussehend findet, noch bevor bzw. ohne dass sie in mich verliebt ist oder sie irgendwelche von mir verfassten Zeilen gelesen hat.
Aber dann weißt du ja woran es liegt. Du kannst dein Interesse nicht zeigen. Das ist ja etwas mit dem man arbeiten kann. Die oberste Kunst ist Interesse nonverbal auszudrücken, danach verbal und wenn man das nicht kann dann schriftlich. So geschehen mit Undomiels Freund. Er hat es auch schriftlich ausgedrückt. Wenn es dir also nonverbal und verbal schwer fällt kannst du einer Frau die dir gefällt ja zumindest schriftlich ausdrücken das du sie magst.
Ja, wieder mal sich zu einem Ziel hinquälen.
Dass ich es nicht ausdrücken will, bedeutet auch, dass ich es auch nonverbal oder schriftlich nicht ausdrücken will, weil ich mir dabei genauso übergriffig vorkomme.
Und um überhaupt daran arbeiten zu können, müsste ich erstmal mir wildfremde Frauen da draußen ansprechen können. Schon das traue ich mich nicht.
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Menelaos »

Mariquita hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:49 Looks, Money, State. Zu deutsch: Aussehen, Geld, Status. Das worauf nach dieser Theorie Frauen bei Männern in erster Linie abfahren und achten. Um diese Theorie zu untermauern wird gerne die "Evolution" bemüht. Studien gibt es natürlich auch.

Es gibt viele Gegenbeispiele, aber die Vertreter dieser Theorie klammern sich meines Erachtens nach geradezu verzweifelt daran fest. Treibt man diese Theorie auf die Spitze, lässt sich mit ihr ganz wunderbar Frauen in Gänze Oberflächlichkeit, Geldgier, Statusbesessenheit und ähnliches unterstellen.

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Es ist auch bezeichnend, dass diese oberflächliche Partnerwahl ausschließlich den Frauen unterstellt wird. Dadurch hats so n gewisses Gschmäckla...
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Sternenwanderer »

Seb-X hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:56
Sternenwanderer hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:50
Seb-X hat geschrieben: 20 Mai 2022 18:33 Das kann ich z.B. aber nicht. Onlinedating habe ich aufgegeben, weil ich nach den üblichen Vorstellungszeilen stets nicht mehr weiter weiß - in den seltenen Fällen, dass es überhaupt mal eine interessierte Frau gibt. Im Realen würde ich keiner Frau offenbaren, dass ich mehr als nur Freundschaftliches will. Da fühle ich mich übergriffig, belästigend.
Aber ich würde z.B. wollen, dass mich eine Frau gutaussehend findet, noch bevor bzw. ohne dass sie in mich verliebt ist oder sie irgendwelche von mir verfassten Zeilen gelesen hat.
Aber dann weißt du ja woran es liegt. Du kannst dein Interesse nicht zeigen. Das ist ja etwas mit dem man arbeiten kann. Die oberste Kunst ist Interesse nonverbal auszudrücken, danach verbal und wenn man das nicht kann dann schriftlich. So geschehen mit Undomiels Freund. Er hat es auch schriftlich ausgedrückt. Wenn es dir also nonverbal und verbal schwer fällt kannst du einer Frau die dir gefällt ja zumindest schriftlich ausdrücken das du sie magst.
Ja, wieder mal sich zu einem Ziel hinquälen.
Dass ich es nicht ausdrücken will, bedeutet auch, dass ich es auch nonverbal oder schriftlich nicht ausdrücken will, weil ich mir dabei genauso übergriffig vorkomme.
Und um überhaupt daran arbeiten zu können, müsste ich erstmal mir wildfremde Frauen da draußen ansprechen können. Schon das traue ich mich nicht.
Eben hast du noch gesagt das du es nicht kannst. Jetzt das du es nicht willst.
Naja wenn du es nicht willst dann tust du ja was du nicht willst und alles ist gut oder? Wenn du es nicht willst kann man dir nicht helfen. Also, kannst oder willst du nicht?
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Seb-X »

Sternenwanderer hat geschrieben: 20 Mai 2022 20:15
Seb-X hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:56
Sternenwanderer hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:50

Aber dann weißt du ja woran es liegt. Du kannst dein Interesse nicht zeigen. Das ist ja etwas mit dem man arbeiten kann. Die oberste Kunst ist Interesse nonverbal auszudrücken, danach verbal und wenn man das nicht kann dann schriftlich. So geschehen mit Undomiels Freund. Er hat es auch schriftlich ausgedrückt. Wenn es dir also nonverbal und verbal schwer fällt kannst du einer Frau die dir gefällt ja zumindest schriftlich ausdrücken das du sie magst.
Ja, wieder mal sich zu einem Ziel hinquälen.
Dass ich es nicht ausdrücken will, bedeutet auch, dass ich es auch nonverbal oder schriftlich nicht ausdrücken will, weil ich mir dabei genauso übergriffig vorkomme.
Und um überhaupt daran arbeiten zu können, müsste ich erstmal mir wildfremde Frauen da draußen ansprechen können. Schon das traue ich mich nicht.
Eben hast du noch gesagt das du es nicht kannst. Jetzt das du es nicht willst.
Naja wenn du es nicht willst dann tust du ja was du nicht willst und alles ist gut oder? Wenn du es nicht willst kann man dir nicht helfen. Also, kannst oder willst du nicht?
Gibt's hier eigentlich nur Paragraphenreiter? Ich will oder kann es nicht, weil ich mir dabei übergriffig vorkomme - ich finde hier den Unterschied vernachlässigbar. Wenn man hier alles erstmal perfekt und absolut widerspruchsfrei formulieren muss, kann man den Laden auch gleich dichtmachen. Manche sind nur scheinbar hier, um sich mit Wortklauberei zu befriedigen.
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Sternenwanderer »

Seb-X hat geschrieben: 20 Mai 2022 20:19
Sternenwanderer hat geschrieben: 20 Mai 2022 20:15
Seb-X hat geschrieben: 20 Mai 2022 19:56
Ja, wieder mal sich zu einem Ziel hinquälen.
Dass ich es nicht ausdrücken will, bedeutet auch, dass ich es auch nonverbal oder schriftlich nicht ausdrücken will, weil ich mir dabei genauso übergriffig vorkomme.
Und um überhaupt daran arbeiten zu können, müsste ich erstmal mir wildfremde Frauen da draußen ansprechen können. Schon das traue ich mich nicht.
Eben hast du noch gesagt das du es nicht kannst. Jetzt das du es nicht willst.
Naja wenn du es nicht willst dann tust du ja was du nicht willst und alles ist gut oder? Wenn du es nicht willst kann man dir nicht helfen. Also, kannst oder willst du nicht?
Gibt's hier eigentlich nur Paragraphenreiter? Ich will oder kann es nicht, weil ich mir dabei übergriffig vorkomme - ich finde hier den Unterschied vernachlässigbar. Wenn man hier alles erstmal perfekt und absolut widerspruchsfrei formulieren muss, kann man den Laden auch gleich dichtmachen. Manche sind nur scheinbar hier, um sich mit Wortklauberei zu befriedigen.
Ich finde ihn nicht vernachlässigbar, denn es ist ein entscheidender Unterschied. Wenn du es nicht willst handelst du ja genauso wie du willst. Wenn du es nicht kannst, kann man daran was ändern durch Übung. Wirklich erstaunlich das du den Unterschied nicht erkennst. Aber bei dir rennt man sowieso immer gegen eine Wand. Egal welchen Ansatz man versucht es gibt immer Gründe wieso es nicht geht, es keine Sinn macht, oder du es nicht kannst/willst. Aber ändern willst du wohl auch nichts.
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Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Seb-X »

Sternenwanderer hat geschrieben: 20 Mai 2022 20:24 Aber bei dir rennt man sowieso immer gegen eine Wand. Egal welchen Ansatz man versucht es gibt immer Gründe wieso es nicht geht, es keine Sinn macht, oder du es nicht kannst/willst. Aber ändern willst du wohl auch nichts.
Dann sagt mir doch einfach, wie das Daran-arbeiten von Anfang an Spaß macht und keine Quälerei ist, der zu der man sich ständig zwingen muss. Dann rennt man gegen keine Wand mehr. Ich habe genug davon, mich immer erstmal quälen zu müssen mit der schwachen Hoffnung, dass es irgendwann mal Spaß macht oder Erfolge zeitigt. Verratet mir einfach dieses Geheimnis. Was soll ich denn ändern? In der Richtung "Weniger tun" möchte ich auch nichts ändern. Dann brauche ich gleich gar keine Ziele mehr zu haben.
Immer wird mir vorgeworfen, ich würde nichts ändern wollen. Was soll ich denn ändern, dass ich zu mehr Erfolgen (auch bei Frauen komme), dass ich für dasselbe Pensum Leistung motivierter bzw. antriebsstärker bin als bisher? Ich weiß nicht, was ich entscheidend ändern sollte. Sollte ich strikt nach meiner Motivation gehen, hieße das: keine Erwerbsarbeit mehr, keine anstrengenden Hobbys mehr, kaum noch aus dem Haus gehen etc. Warum sollte ich mich in diese Richtung ändern? Das sollte mir mal jemand überzeugend erklären.
Zuletzt geändert von Seb-X am 20 Mai 2022 20:34, insgesamt 2-mal geändert.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Undomiel

Re: Das Zufallsglück

Beitrag von Undomiel »

Seb-X hat geschrieben: 20 Mai 2022 18:33
Undomiel hat geschrieben: 20 Mai 2022 16:46 Und man sollte sein Interesse deutlich machen.
Das kann ich z.B. aber nicht. Onlinedating habe ich aufgegeben, weil ich nach den üblichen Vorstellungszeilen stets nicht mehr weiter weiß - in den seltenen Fällen, dass es überhaupt mal eine interessierte Frau gibt. Im Realen würde ich keiner Frau offenbaren, dass ich mehr als nur Freundschaftliches will. Da fühle ich mich übergriffig, belästigend.
Aber ich würde z.B. wollen, dass mich eine Frau gutaussehend findet, noch bevor bzw. ohne dass sie in mich verliebt ist oder sie irgendwelche von mir verfassten Zeilen gelesen hat.
Ich konnte es auch sehr lange gar nicht, einer der Hauptgründe für mein ABtum. Im Laufe der letzten zwei Jahre hab ich mich da dann zumindest etwas verbessert. Das Problem ist halt, dass man dann entweder jemanden braucht, der da sehr mutig ist, oder es passiert halt nix. In vielen Fällen muss man halt davon ausgehen, dass der andere genauso unsicher ist, Angst vor Ablehnung hat etc. , insbesondere wenn bei vorsichtigem Herantasten keinerlei Reaktion kommt. Da muss man dann schon sehr mutig sein, um noch deutlicher zu werden.
Mein Freund war ja auch total unsicher, hatte Angst zu weit zu gehen etc. Hat aber auch meine (nicht unbedingt subtilen) Hinweise knallhart wegignoriert). Ich hatte dann schon gedacht, dass er kein Interesse hat. Zum Glück hat er sich schriftlich mehr getraut und war offen bezüglich der Unsicherheit, was dann wiederum mir Sicherheit gegeben hat. So haben wir uns langsam rangetastet.