Erkenntnis des Tages

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Mit müden Augen
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Mit müden Augen »

1) Die Feuerwanzen haben schon wieder mehr Sex als ich. :roll: :oops:
2) Wenn man das richtige Register schreibt tut der µC auch was er soll. :hammer:
3) Der Lüfter vom Oszilloskop - obwohl er schon ein leises Markenprodukt ist - macht eine Menge Lärm.
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Versingled
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Versingled »

Auch die Melbourne Demons können geschlagen werden.
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Karl von Kirsche »

Aloha aus der Cocktail Bar :prost:

Lerche und ich rüsseln uns gerade durch die Cocktails (wobei der Vogel eher dem Weißwein zugeneigt ist und dem Fressen) :mrgreen:
An meinen Rüssel lasse ich nur Piña Colada und Mai Tai :schuechtern:
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Lerche »

:mrgreen:

Meine Erkenntnis mal wieder: Fußballspiel in ner Bar verursacht noch mehr heiseren Hals wie sonst*röchel*
Ich umarme gerne Menschen
dann weiß ich wie groß das Loch im Garten sein muss
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Dérkesthai
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Dérkesthai »

Aladdin Sane (eine Figur von David Bowie) ist ein Wortspiel

Aladdin Sane = (ein) geistig gesunder Aladdin.
In einem Song ist die Betonung aber anders und macht das Wortspiel deutlich: Bowie singt "Who will love a lad insane". Wer wird einen verrückten Typen lieben? Das zweite d verschwindet einfach in dem Wortspiel.

Ja, ich habe gesehen, dass das bei Wiki steht. Aber ich habe es gerade in einem Graphic Novel aufgrund der neuen Betonung in einem Song rausgefunden.
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Versingled
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Versingled »

Auch mit einem Dacia Logan kann man die 24 Stunden vom Nürburgring ehrenvoll zu Ende fahren ... :good:
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The Poet
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von The Poet »

EdT: Ich kann einfach nicht priorisieren... für mich ist immer alles "gleich wichtig". Ich hab überhaupt keine Kriterien, nach denen ich irgendwas zu gewichten wüsste. Und alle Versuche, welche zu finden, sind bislang fehlgeschlagen, bzw. teilweise dauert das Darüber-Nachdenken-Wie-Wichtig-Welche-Dinge-Sind länger oder genauso lange wie die Dinge selbst.
Kein Wunder, dass mein Leben eine einzige Überforderung ist, wenn ich den Anspruch hab, all die gleich priorisierten Dinge/Requests mit dem gleichen Level an Elan zu verfolgen/abzuarbeiten :? :roll:
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Gano »

The Poet hat geschrieben: 02 Jun 2022 12:42 ...Ich kann einfach nicht priorisieren... für mich ist immer alles "gleich wichtig". Ich hab überhaupt keine Kriterien, nach denen ich irgendwas zu gewichten wüsste....
Was passiert denn wenn dein Hund in Flammen steht und du gleichzeitig dabei bist eine Wassermelone zu spalten während ein abstürzendes Flugzeug auf dein Haus zurast?
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von The Poet »

Gano hat geschrieben: 02 Jun 2022 13:05
The Poet hat geschrieben: 02 Jun 2022 12:42 ...Ich kann einfach nicht priorisieren... für mich ist immer alles "gleich wichtig". Ich hab überhaupt keine Kriterien, nach denen ich irgendwas zu gewichten wüsste....
Was passiert denn wenn dein Hund in Flammen steht und du gleichzeitig dabei bist eine Wassermelone zu spalten während ein abstürzendes Flugzeug auf dein Haus zurast?
Ich meinte weniger Notfälle, sondern mehr so üblicher Arbeits-Kram, soziale Kontakte pflegen, usw.. Alles, was in die Kategorie "Alltag" fällt.

Aber ob ich den Hund (vorm Feuer) oder mich (vorm Flugzeug) zuerst retten würde, das ist in der Tat eine gute Frage... :gruebel: Das sind ja quasi zwei Notfälle auf einmal. Ich glaube das würde jedermanns analytical coping capacity überschreiten - und man würde halt vollautomatisch-panisch "irgendwas" machen.
So wie ich mich und mein Pech kenne, würde ich wahrscheinlich in Panik mich in den brennenden Hund werfen, um solche Verbrennungen zu erhalten, dass ich es nicht mehr rechtzeitig aus dem Haus schaffe, so dass am Ende der Hund und ich selbst vom Flugzeug erschlagen werden... Bild.

Und die Melone überlebt und kullert wie ein Wunder aus dem rauchenden Trümmerhaufen. :hammer:
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Tania
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Tania »

The Poet hat geschrieben: 02 Jun 2022 12:42 EdT: Ich kann einfach nicht priorisieren...
Kennst Du die Wichtig-Dringlich-Matrix, aka Eisenhower-Prinzip? Googel mal ... Im Wesentlichen sortierst Du alle Tasks einmal nach Wichtigkeit und einmal nach Dringlichkeit.

Dringlichkeit ist relativ leicht entscheidbar, die meisten Tasks haben einen Termin, und wenn sie keinen Termin haben, sind sie automatisch nicht dringlich.

Und Die Wichtigkeit-Sortierung hängt davon ab, was Dir persönlich wichtig ist. Sollte es z.B. Geld sein, ist die Aufgabe am wichtigsten, die am meisten Geld einbringt. Und sollten es Frauen sein, dann ist die am wichtigsten, bei der Du die besten Chancen hast. Und falls es Kängurus oder andere Haustiere sind - sorry, da sind alle gleich wichtig.

Und so bekommst Du eine zweidimensionale Reihenfolge, die Du abarbeiten kannst. Und wenn dabei zu viele Tasks in "wichtig und dringend" landen, musst Du dieses Kästchen halt kleiner machen. So, dass nur noch eine überschaubare und erfüllbare Zahl von Aufgaben für den Tag drin ist.
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von uhu72 »

Gano hat geschrieben: 02 Jun 2022 13:05
The Poet hat geschrieben: 02 Jun 2022 12:42 ...Ich kann einfach nicht priorisieren... für mich ist immer alles "gleich wichtig". Ich hab überhaupt keine Kriterien, nach denen ich irgendwas zu gewichten wüsste....
Was passiert denn wenn dein Hund in Flammen steht und du gleichzeitig dabei bist eine Wassermelone zu spalten während ein abstürzendes Flugzeug auf dein Haus zurast?
Das ist doch ganz einfach, mit der zerteilten Wassermelone löscht man den Hund ab, während man ihn aus dem Haus trägt. :roll:
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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The Poet
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von The Poet »

Tania hat geschrieben: 02 Jun 2022 14:15
The Poet hat geschrieben: 02 Jun 2022 12:42 EdT: Ich kann einfach nicht priorisieren...
Kennst Du die Wichtig-Dringlich-Matrix, aka Eisenhower-Prinzip? Googel mal ... Im Wesentlichen sortierst Du alle Tasks einmal nach Wichtigkeit und einmal nach Dringlichkeit.

Dringlichkeit ist relativ leicht entscheidbar, die meisten Tasks haben einen Termin, und wenn sie keinen Termin haben, sind sie automatisch nicht dringlich.

Und Die Wichtigkeit-Sortierung hängt davon ab, was Dir persönlich wichtig ist. Sollte es z.B. Geld sein, ist die Aufgabe am wichtigsten, die am meisten Geld einbringt. Und sollten es Frauen sein, dann ist die am wichtigsten, bei der Du die besten Chancen hast. Und falls es Kängurus oder andere Haustiere sind - sorry, da sind alle gleich wichtig.

Und so bekommst Du eine zweidimensionale Reihenfolge, die Du abarbeiten kannst. Und wenn dabei zu viele Tasks in "wichtig und dringend" landen, musst Du dieses Kästchen halt kleiner machen. So, dass nur noch eine überschaubare und erfüllbare Zahl von Aufgaben für den Tag drin ist.
Kenn ich. Und damit haben wir auch schon wieder genau das Problem: Ich hab dann angefangen, erstmal tagelang über die Flaws und die Macken dieser Methode nachzudenken, und in welchen Fällen dieses Prinzip nicht funktioniert...
V.a. kam von jemandem der Einwand, dass das alles eigentlich eine dumme Idee ist, sobald die coping capacity des Systems überschritten wurde. Denn dann pilen die "Dringend"-Tasks irgendwann bis zur Decke und man patched nur noch notdürftig den ganzen Mist zusammen, der täglich über einen hereinbricht (exakt so fühlte ich mich auch etwa den Großteil meines Studiums, so rückblickend betrachtet), und dies wird in einer Rückkopplungsschleife Stück für Stück schlimmer und schlimmer, anstatt sich grundlegend zu überlegen, wie man verhindert, dass man weiterhin überflutet wird. Damit würden sozusagen Dinge wie "'wie krieg ich den Overload weg'-Automatisierungslösungen" automatisch in der Priorität ganz weit über dem "dringend, wichtig"-square stehen. Und eine komplett neue Dimension eingeführt, sprich man landet beim Eisenhower-Cube statt -Square. Oder auch nur eine halbe Dimension... :gruebel: ...je nach Definition von "Dimension".
Das ganze Gegrübel hab ich dann irgendwann abgebrochen, weil: "man hat ja auch noch anderes zu tun" ... (z.B. Überleben, Einkaufen, Kängurus verarzten ... und wenn man mehr Zeit aufwendet dafür, sein Zeitmanagement zu organisieren, als actually mal was zu arbeiten, dann macht man irgendwas falsch)
...nur, um ein Jahr später wieder erneut die gleichen Probleme zu haben, und mir das Eisenhower-Prinzip (sowie ein anderes, mit so einer Dartscheibe) *nochmal* vorzunehmen, weil ich eigentlich eine f***ing Lösung für das f***ing Problem brauch(t)e!
Hab dann versucht meine Notizen vom ersten Mal zu verstehen, das Ganze systematisch anzugehen... aber wieder angefangen ewig zu Grübeln. Und schon war wieder weiß-nicht-wieviel-Zeit sinnlos im Orkus, für eine Sache, die mich *eigentlich* überhaupt nicht interessiert! (Ich meine: Das ist mir eigentlich alles so völlig egal!!! In der Schule bin ich auch "irgendwie" klargekommen, ganz ohne Zeitmanagement und den ganzen Mist. Wieso bürdet man mir sowas auf? Das INTERESSIERT mich doch gar nicht. Ich will auch mal leben, nicht arbeiten! Wenn ich mich mit Zeitmanagement beschäftige, mach ich das, weil ich es quasi "muss", nicht, weil ich es "will". Godverdomme...)
Naja, und dann hatte ich mindestens ein halbes Dutzend verschiedene Ansätze zusammengesammelt, mehrere Seiten Papier vollgeschrieben, und gedacht: Verdammt, so kann das alles doch nicht funktionieren!? Wie machen andere das? Aaaaargh!

Und vor der Aufgabe kapituliert. -.-

Seitdem liegt mein toller Masterplan/liegen meine Notizen "irgendwo" in einem Stapel und verrotten vor sich hin.
Und Die Wichtigkeit-Sortierung hängt davon ab, was Dir persönlich wichtig ist. Sollte es z.B. Geld sein, ist die Aufgabe am wichtigsten, die am meisten Geld einbringt. Und sollten es Frauen sein, dann ist die am wichtigsten, bei der Du die besten Chancen hast. Und falls es Kängurus oder andere Haustiere sind - sorry, da sind alle gleich wichtig.
Ja, eben das ist ja das Problem: Ich weiß es nicht! Ich könnte gerade noch so unterscheiden in "Menschen- und Tierleben" sind wichtiger als "der Rest". Die Tiere der Nachbarn sind "wichtiger" als deren Pflanzen (wenn ich da gerade Urlaubsvertretung mache). Und ähnliche Offensichtlichkeiten.
Aber danach beginnt es total schwammig zu werden, und so hyperkomplex-multidimensional-hyperspatial. Da macht mein Gehirn irgendwann "baschammtssssss-brizzel......." und brennt durch. :hammer:

Am Ende richte ich mich also doch wieder nach den basalen Emotionen: Angst (vor Strafe) und Schuld (...gefühle, weil man jemandem "zu lange" nicht auf eine Mail geantwortet hat). Freude (beim Anschauen von z.B. einem youtube-Video) und Lust (zum Rausgehen, dank gutem Wetter o.ä., zum Beispiel).
Aber das ist eher ein "in-den-Tag-hinein-leben" und machen, was gerade anliegt/wonach einem gerade ist, das würde ich nicht als in irgendeiner Hinsicht geplantes Vorgehen bzw. eine rationale, vernünftige Priorisierung basierend auf irgendwelchen fundamentalen Grundwerten ansehen.


Aber danke für den Versuch. :umarmung2:

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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Mit müden Augen »

The Poet hat geschrieben: 02 Jun 2022 15:17Ich bin halt ein hoffnungsloser Fall...
Ich auch. :sadman:
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Reinhard »

The Poet hat geschrieben: 02 Jun 2022 15:17
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2022 14:15
The Poet hat geschrieben: 02 Jun 2022 12:42 EdT: Ich kann einfach nicht priorisieren...
Kennst Du die Wichtig-Dringlich-Matrix, aka Eisenhower-Prinzip? Googel mal ... Im Wesentlichen sortierst Du alle Tasks einmal nach Wichtigkeit und einmal nach Dringlichkeit.
Kenn ich. Und damit haben wir auch schon wieder genau das Problem: Ich hab dann angefangen, erstmal tagelang über die Flaws und die Macken dieser Methode nachzudenken, und in welchen Fällen dieses Prinzip nicht funktioniert...
(...)

Ich halte die Kategorie "Dringlichkeit" für recht gefährlich. Das sind ja meist große Dinge, die einen Termin haben, und dann kommen sie erst in die Nichtdringend-Kategorie. Weihnachten beispielsweise steht jetzt schon im Kalender aber sind noch etwas fast 7 Monate hin. Also nicht dringend. Und in 6 Monaten wundert man sich dann, dass es plötzlich dringend wird, immerhin lag es dann ja schon 6 Monate in der Nichtdringend-Kategorie ... dabei ist das gerade der Grund.



Meine Herangehensweise wenn mal wieder zuvieles gleichzeitig in der Wichtig-klasse ist wäre ungefähr so zu beschreiben:

-- Shortest-Job-First:
Vorteile: die Liste wird kürzer, die nachfolgenden Jobs verschieben sich dadurch nur kurz, nächstes Scheduling ist bald
Nachteil: große Jobs verhungern tendenziell

-- Prioboost für das aktuell angefangene
Vorteil: minimiert Unterbrechungen und wenigstens irgendwas wird fertig
Nachteil: vermeintlich kleine Sachen können sich schon mal hinziehen ...



Zusammengenommen: für größere Dinge bin ich nicht zu gebrauchen. :sadman:
Theoretisch wüsste ich, dass man die großen Sachen nur geeignet zerlegen muss, aber mach das mal. :oops:
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von The Poet »

Reinhard hat geschrieben: 02 Jun 2022 18:44
The Poet hat geschrieben: 02 Jun 2022 15:17
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2022 14:15

Kennst Du die Wichtig-Dringlich-Matrix, aka Eisenhower-Prinzip? Googel mal ... Im Wesentlichen sortierst Du alle Tasks einmal nach Wichtigkeit und einmal nach Dringlichkeit.
Kenn ich. Und damit haben wir auch schon wieder genau das Problem: Ich hab dann angefangen, erstmal tagelang über die Flaws und die Macken dieser Methode nachzudenken, und in welchen Fällen dieses Prinzip nicht funktioniert...
(...)

Ich halte die Kategorie "Dringlichkeit" für recht gefährlich. Das sind ja meist große Dinge, die einen Termin haben, und dann kommen sie erst in die Nichtdringend-Kategorie. Weihnachten beispielsweise steht jetzt schon im Kalender aber sind noch etwas fast 7 Monate hin. Also nicht dringend. Und in 6 Monaten wundert man sich dann, dass es plötzlich dringend wird, immerhin lag es dann ja schon 6 Monate in der Nichtdringend-Kategorie ... dabei ist das gerade der Grund.
Angenommen, man könnte den großen Task $xmas (oder korrekter: $project_xmas_preparations, aber bleiben wir bei der Kurzform, ist ja eh nur ein Platzhalter für en beliebiges Projekt, geht insbesondere nicht ums "echte" Weihnachten), der zum Zeitpunkt final_due_date($xmas) fällig wird, halbwegs vernünftig abschätzen (ich wiederhole: Angenommen... Schätzungen liegen ja gern mal um den Faktor F = 𝜋 bis 2𝜋 oder so daneben) von der Bearbeitungsdauer her und angenommen diese Dauer wäre duration($xmas), dann könnte man die Methode in diesem Fall immerhin noch so halbwegs irgendwie retten:
Nehmen wir weiter an, man hat eine Art dynamische, sich selbst aktualisierende ToDo-Queue/Liste (als digitales Time-Tracking-Tool, z.B.), in die man 1x pro Tag oder so reinschaut, und wo die Aufgaben, die spätestens ab heute "dringend" werden, auftauchen, dann würde man das "pseudo"_due_date($xmas) einfach nicht auf das "eigentliche" final_due_date($xmas) setzen, sondern auf final_due_date($xmas) - duration($xmas).

Dann taucht es früher im Time-Tracking-Tool auf und man kriegt vielleicht noch rechtzeitig mit, dass $xmas jetzt aber wirklich mal so langsam angefangen werden sollte.


Aber natürlich bleibt es gefährlich, v.a. falls der Schätzfehler sehr groß ist. Und Tasks, bei denen man einfach stumpf zur Sicherheit F = 2𝜋 wählt (sprich final_due_date($xmas) - 2𝜋 · duration($xmas) wählt für das pseudo due date), könnten so bereits bei ihrer Erstellung in der Vergangenheit landen, mit ihrem pseudo due date.


V.a. aber möchte zumindest ich mich nicht zum Sklaven eines solchen Time-Tracking-Tools machen... :fessel: ...ähnliches hab ich schon zu häufig gehabt und es tut der eigenen psychischen Gesundheit irgendwie nicht gut. :?
Reinhard hat geschrieben: 02 Jun 2022 18:44 Meine Herangehensweise wenn mal wieder zuvieles gleichzeitig in der Wichtig-klasse ist wäre ungefähr so zu beschreiben:

-- Shortest-Job-First:
Vorteile: die Liste wird kürzer, die nachfolgenden Jobs verschieben sich dadurch nur kurz, nächstes Scheduling ist bald
Nachteil: große Jobs verhungern tendenziell

-- Prioboost für das aktuell angefangene
Vorteil: minimiert Unterbrechungen und wenigstens irgendwas wird fertig
Nachteil: vermeintlich kleine Sachen können sich schon mal hinziehen ...
Jap... I know, alles nicht so wirklich 100%ig zufriedenstellend. Die beste Lösung wäre: Sich temporär klonen... dann gibt es praktisch kein coping capacity limit mehr... :roll: ...dafür muss man irgendwann ein zweites Büro anbauen.
Reinhard hat geschrieben: 02 Jun 2022 18:44 Zusammengenommen: für größere Dinge bin ich nicht zu gebrauchen. :sadman:
Theoretisch wüsste ich, dass man die großen Sachen nur geeignet zerlegen muss, aber mach das mal. :oops:
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Dérkesthai »

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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Versingled »

Dérkesthai hat geschrieben: 03 Jun 2022 18:29 DuckDuckGo (Browser) behindert alle Tracker, außer, wie jetzt bekannt wurde, alle von Microsoft. Diese sind explizit im DDG-Browser erlaubt. :roll:
Sie mal an ... :roll:
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Dérkesthai »

Versingled hat geschrieben: 03 Jun 2022 18:31 Sie mal an ... :roll:
Dir hat jemand ein "h" geklaut. Bitte, hier wieder zurück. ;-) Auf der Tastatur zwischen G und J zu finden. ;)
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Versingled »

Dérkesthai hat geschrieben: 03 Jun 2022 21:30
Versingled hat geschrieben: 03 Jun 2022 18:31 Sie mal an ... :roll:
Dir hat jemand ein "h" geklaut. Bitte, hier wieder zurück. ;-) Auf der Tastatur zwischen G und J zu finden. ;)
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Tania »

The Poet hat geschrieben: 02 Jun 2022 20:23
V.a. aber möchte zumindest ich mich nicht zum Sklaven eines solchen Time-Tracking-Tools machen... :fessel: ...ähnliches hab ich schon zu häufig gehabt und es tut der eigenen psychischen Gesundheit irgendwie nicht gut. :?
Der Vorteil so eines Tools ist auch nicht das "wichtig & dringend" Feld, sondern die Felder, die mit "delegieren" und "entsorgen" enden. Denn man soll ja ins Feld "jetzt selbst erledigen" (also wichtig&dringend) nur das reinstellen, was man auch wirklich am gleichen Tag erledigen kann. Und erst neue Sachen dazu nehmen, denn das Kästchen abgearbeitet ist. Damit fallen andere Tasks irgendwann automatisch in "delegieren" oder "entsorgen".

Wenn Du das nicht schaffst, dann lautet Dein Problem vielleicht nicht "ich kann nicht priorisieren", sondern "ich lade mir zu viel Arbeit auf".