Die Frage "Was würdest du tun?" unterscheidet sich von der Frage "Was würde sie tun?". Also, wenn ich einen derartigen Brief bekäme, würde ich mich durchaus freuen, aber auch möglicherweise nicht darauf antworten. Das habe ich aber berücksichtigt und extra keine Reaktion verlangt.imago hat geschrieben:Möglicherweise kann sie sehr wohl Verständnis dafür aufbringen, aber überleg doch mal: Ein Mensch, den du bisher nur oberflächlich kennst, schickt dir einen Brief mit persönlichen Details über dich und überlässt dir, als schüchternem, komplexbeladenem Menschen, dann den nächsten Schritt, erwartet quasi von dir eine Reaktion. Was denkst du, wird sie tun?
Dass sie trotzdem überfordert wäre, kann ich natürlich nicht ausschließen.
Noch ein Argument gegen den Brief: Wenn ich so darüber nachdenke, sollte das, was ich ihr schreiben wollte, mittlerweile eigentlich auch so bei ihr angekommen sein.
Naja, wenn der Grund darin liegt, dass jede E-Mail für sie aufgrund ihrer Schüchternheit eine mittelgroße Überwindung ist, kann sie auf die Frage nicht richtig antworten und fühlt sich nur noch mehr unter Druck gesetzt.imago hat geschrieben:Da wäre es doch viel einfacher, erstmal bei euren grundlegenden Kommunikationsproblemen anzusetzen, ohne gleich aufs Ganze zu gehen. Das Nachhaken ist vielleicht wirklich nicht der richtige Weg bei ihrem Charakter, aber was spricht denn dagegen, zumindest erstmal zu fragen, was es mit den späten Antworten per E-Mail auf sich hat? Vielleicht checkt sie ja wirklich nicht jeden Tag ihre Mails oder es gibt eine andere einfache Erklärung. Von so einer Frage wird sie sich jedenfalls hoffentlich noch nicht überfordert fühlen und du ja wohl auch nicht.
Letzte Woche konnten wir uns aus organisatorischen Gründen nicht treffen. Diese Woche war sie krank. Nächste Woche klappt vom Zeitplan evtl. wieder nicht. Danach ist sie bei einer Exkursion. Danach ist Ostern. Danach sind wieder Vorlesungen und wir haben vmtl. beide wenig Zeit.Corp.INC hat geschrieben:Nanu, wo ist denn deine Geduld hin?