Eigentlich hätte es ja gereicht, nur die anderen männlichen Nerds der Klasse auszustechen, um das Mädel zu bekommen, das am besten zu ihm passt. Man muss sich nicht so weit optimieren, dass man mit dem Football-Captain mithalten könnte.LoverInTraining hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 13:10
Ich sehe hier mindestens noch zwei weitere mögliche Schlussfolgerungen: Man kann herausfinden, wie man seinen eigenen Marktwert zumindest ein Stück weit erhöht.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Nur weil zwei Leute beide "übrig geblieben" sind, passen sie eben auch nicht automatisch zusammen.
(Ich als männlicher Computernerd würde die Auswahl da übrigens nicht einschränken. Mit dem Computer verbringe ich schon zwangsläufig genug Zeit, da braucht sich die Partnerschaft nicht auch noch vor dem Bildschirm abspielen. Zusammenpassen heißt ja nicht, dass man eine Kopie voneinander ist.)
Das würde das Problem zwar nur verschieben, aber für ihn persönlich wäre es eine Lösung, ja.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Dann verstehe ich dein Szenario nicht. Inwiefern bleiben dann die beiden männlichen Computernerds übrig, weil der einzige, weibliche Computernerd vergeben ist? Inwiefern spielt es eine Rolle, dass es deutlich mehr männliche Informatikstudenten gibt als weibliche?LoverInTraining hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 14:10Nur weil zwei Leute beide "übrig geblieben" sind, passen sie eben auch nicht automatisch zusammen.
(Ich als männlicher Computernerd würde die Auswahl da übrigens nicht einschränken. Mit dem Computer verbringe ich schon zwangsläufig genug Zeit, da braucht sich die Partnerschaft nicht auch noch vor dem Bildschirm abspielen. Zusammenpassen heißt ja nicht, dass man eine Kopie voneinander ist.)
Wenn es für dich selbst nicht so wichtig ist, dass deine Partnerin exakt die selben Dinge mag wie du, wieso gehst du dann in deinem Szenario davon aus, dass andere das erwarten?

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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Ich wollte nur ein paar Beispiele dafür, dass es Eigenschaften gibt, für die deutlich mehr Nachfrage als Angebot besteht und die daher die eigenen Erfolgschancen verbessern ("den Marktwert steigern"). Und eben umgekehrt.
Der Einfachheit halber hab ich dafür unter anderem Tanjas Beispiel aufgegriffen, wo zufällig gemeinsame Interessen vorkamen. Aber es ging mir eigentlich gar nicht darum, warum die Nachfrage besteht. Also ob jemand z.B. nach einer Eigenschaft sucht, weil er sie selbst hat oder weil er sie einfach nur attraktiv findet. In unserer speziellen Beispielklasse gibt es mehr männliche Nerds als Frauen, die auf Nerds stehen, mehr steckte hinter meinem Beispiel nicht.
Meine Aussage war insofern auch nur: Ja, auch für weniger populäre Eigenschaften (seien es z.B. Körpermerkmale, Charakterzüge oder Interessen) gibt es Menschen, die genau das mögen. Aber eben oft zu wenige. Daher ist es trotzdem eine gute Idee, in manchen Punkten an sich zu arbeiten. Und den eigenen "Marktwert" zu analysieren kann dabei trotz aller Schwächen des Vergleichs zwischen Beziehungssuche und Ökonomie durchaus die eine oder andere praktisch verwertbare Idee liefern.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Kleiner Mann hat geschrieben: ↑17 Mär 2022 23:08 Sehr amüsant wie du dich jedes mal selbst entlarvst. Das Cluster-Argument lässt du sonst doch nie gelten, wenn es darum geht wie man sich verhalten soll. Da hältst du einem doch immer wieder vor, dass bestimmte Verhaltensweisen nicht garantiert zum Erfolg führen. Als Beispiel: Authentisch sein.
Dass statistisch gesehen Menschen die als authentisch wahrgenommen werden besser ankommen (Cluster und so), spielt hier dann wohl keine Rolle mehr. Ist ja alles zu ungenau.
Ich finde bei der Art Argumentation aber wichtig, dass man definiert, was mit beispielsweise "authentisch sein" gemeint ist. Wenn man aus irgendwelchen (oft herbei-rationalisierten) Gründen für die Fälle, in denen es geklappt hat, so eine Begründung kriegt wie "das lag an seiner Authentizität", dann misst man eigentlich nur, dass es geklappt hat. Ein bisschen genauer sollte es schon, was denn die Authentizität ausgemacht hat.
Ansonsten hast du exakt die Voraussetzungen für die Texas sharpshooter fallacy.

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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Okay, das macht jetzt mehr Sinn.LoverInTraining hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 15:30Ich wollte nur ein paar Beispiele dafür, dass es Eigenschaften gibt, für die deutlich mehr Nachfrage als Angebot besteht und die daher die eigenen Erfolgschancen verbessern ("den Marktwert steigern"). Und eben umgekehrt.
Der Einfachheit halber hab ich dafür unter anderem Tanjas Beispiel aufgegriffen, wo zufällig gemeinsame Interessen vorkamen.
Die Sache ist die:Aber es ging mir eigentlich gar nicht darum, warum die Nachfrage besteht. Also ob jemand z.B. nach einer Eigenschaft sucht, weil er sie selbst hat oder weil er sie einfach nur attraktiv findet. In unserer speziellen Beispielklasse gibt es mehr männliche Nerds als Frauen, die auf Nerds stehen, mehr steckte hinter meinem Beispiel nicht.
Wenn es eine durchschnittliche Klasse ist, dann bleiben dennoch zwei Mädchen übrig, die auch eher nerdig sind, und wohl auch gerne einen Partner hätten, und sicherlich auch einen Nerd nehmen, wenn der etwas kompromissbereit ist.
Wenn es aber eine "spezielle", also ungewöhnliche Klasse ist, dann können die beiden Nerd-Jungs sich auch in den Parallelklassen umschauen.
Ich sehe einfach da Problem nicht. In meinem Bekanntenkreis gibt es mehr als genug Nerds. Was die Vergebenen (einige an bemerkenswert schöne, nette und intelligente Frauen) von den Dauersingles unterscheidet, ist nicht ihr Nerdtum, sondern ihre unterentwickelten, sozialen Fähigkeiten, oft aber nicht immer gepaart mit sichtlich geringem Interesse am eigenen Aussehen.
(Übrigens kenne ich auch weibliche Nerds, die sich da schwer tun, und auch bei denen merkt man die Mängel bei den sozialen Fähigkeiten.)
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Tania hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 08:39Und irgendwann hat man dann alles theoretisch für sich aufgedröselt und soweit verengt, dass man ganz genau weiß, welche Personen man mit maximalen Erfolgschancen ansprechen sollte. Das sind dann natürlich nur wenige - schließlich weiß doch jeder Matheabiturient, dass man z.B. bei einer 20% Erfolgschance so ungefähr 5 Leute ansprechen muss, um Erfolg zu haben.NBUC hat geschrieben: ↑17 Mär 2022 18:22 Aber es bilden sich eben Cluster auf dieser Verteilung bezgl. Marktwert (Auch LMS ist z.B. milieuabhängig) und dann haben Leute entsprechend ihrer wahrnehmbaren Qualitäten halt statistisch mal mehr, mal weniger potentielle Interessenten und idealerweise verengt man das dann auch noch auf Zielgruppen, wo diese Verteilung dann noch einmal enger ist (und idealerweise auch den eigenen Wünschen dann eher entspricht)
Und dann geht man raus in die Welt und macht es - und es funktioniert nicht! Selbst nachdem man die komplette verengte Zielgruppe abgegrast hat - man ist immer noch Single. Oder hatte zwar erstmal Erfolg, aber es hat langfristig irgendwie nicht funktioniert. Und dann?
Ja, und?

Das spricht doch nicht gegen den Ansatz.
Oder mal anders betrachtet, so aus zwei Schritten zurück: eigentlich ist es doch ein Ressourcenproblem. Man hat nicht die Zeit, Lust, Mut, Energie, je nach Methode auch Finanzen, oder was-auch-immer, um alle potentiellen Interessenten zu finden. Wäre man in 'ner Stunde durch, die 100 Millionen ledigen Männer oder Frauen des Planeten abzusuchen, dann würde sich halt jeder mal irgendwo diese Stunde dazwischenschieben ... aber soooo schnell tindert halt NIEMAND.
Da man das nicht hat, kann man sich überlegen, wo man zuerst anfängt und bis wohin die Ressourcen so ungefähr langen werden. Eigentlich ein typisches Informatikerproblem, die beste Suchreihenfolge zu bestimmmen. Und Sortieren ist billig, im Vergleich zu alle möglichen Kreuzkombinationen durchprobieren.

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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Menelaos hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 16:58 Ich sehe einfach da Problem nicht. In meinem Bekanntenkreis gibt es mehr als genug Nerds. Was die Vergebenen (einige an bemerkenswert schöne, nette und intelligente Frauen) von den Dauersingles unterscheidet, ist nicht ihr Nerdtum, sondern ihre unterentwickelten, sozialen Fähigkeiten, oft aber nicht immer gepaart mit sichtlich geringem Interesse am eigenen Aussehen.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Dein Cluster-Gedanke passt nicht wirklich um Chancen bei der Partnerfindung per Marktwert zu bestimmen.NBUC hat geschrieben: ↑17 Mär 2022 18:22 Wie kann man derart primitiv und engstirnig denkend an diesen Begriff herangehen.
Natürlich ist Marktwert - insbesondere bei einem solchen unnormierten Produkt - keine strikte feste Hierarchie.
Aber es bilden sich eben Cluster auf dieser Verteilung bezgl. Marktwert (Auch LMS ist z.B. milieuabhängig) und dann haben Leute entsprechend ihrer wahrnehmbaren Qualitäten halt statistisch mal mehr, mal weniger potentielle Interessenten und idealerweise verengt man das dann auch noch auf Zielgruppen, wo diese Verteilung dann noch einmal enger ist (und idealerweise auch den eigenen Wünschen dann eher entspricht)
Da dann mit "dann dürfte keiner "Unten" eine Beziehung bekommen" oder auch "da spielt so viel an Nebeneffekten rein, das kann doch keiner sagen" ist dich quasi wie das Querdenkerniveau bezgl. dem Impfen.
Würde man alle allgemein vermehrt als positiv betrachtete Cluster auf die reale Bevölkerung verteilen, ergäbe sich eine Raute. Die obere Spitze würde von denen gebildet, die über die Mehrzahl der Cluster verfügen, die untere Spitze beherbergt diejenigen, die am wenigsten Cluster aufweisen. Die größte Gruppe wären die Durchschnittlichen und nahe am Durchschnitt liegenden. Diese Gruppe hat es am einfachsten, einen Partner zu finden. Einfach, weil sie sich in der mit Abstand größten Gruppe befinden.
Theoretisch könnten die ganz oben in der Raute angesiedelten natürlich bis ganz nach unten auswählen. Faktisch tun sie das aber (fast) nie, sondern bleiben bei der Suche in ihrem oberen Bereich und haben deshalb weniger Auswahl als der Durchschnitt.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Mathematisch mag das stimmen, aber ist es nicht ein lebenspraktischer Unterschied, ob mir nur 3 von 100 zur Auswahl bleiben weil mir die anderen nicht gut genug sind oder ich aus nur 3 von 100 wählen muss weil ich den anderen nicht gut genug bin?
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Sortieren ist billig, wenn der Vergleich zweier Objekte (hier: die Entscheidung passt/passt nicht) nicht allzu komplex ist. In diesem Fall steht der Informatiker aber vor der Herausforderung
- mit unscharfen Suchparametern zu arbeiten, . Z.B. "Sie soll gut kochen können." - Was genau bedeutet "gut"? So wie Mama? 3-Sterne? Molekular? Vegan? Thailändisch? Muss mir halt schmecken?
- ein paar wenn-dann-Kriterien berücksichtigen zu müssen, z.B. "Wenn sie nicht gern putzt, dann soll sie genug verdienen, um ne Haushaltshilfe zu bezahlen, aber das geht nur, wenn sie trotzdem pünktlich um 4 Feierabend macht"
- Mit Eigenschaften des Objektes arbeiten, die oft nicht digital erfasst sind, nicht quantifizierbar sind, subjektiv bewertet werden und zudem noch variabel sind
Da ist es vielleicht sinnvoller, nur den Grobfilter zu nutzen, und dann ein Element der Restmenge zu nehmen, es mit den eigenen Anforderungen abzugleichen, und wenn es halbwegs passt und es nicht wegrennt, behalten. Alle sortieren, um dann gezielt in den Cluster passender Partnerkandidaten zu greifen, könnte ein bisschen dauern ....
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Erst einmal. Wir reden da letztlich immer noch von (clusterspezifischen) Chancen bei einer begrenzten Zahl an Ziehungen.Peter hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 17:06 Dein Cluster-Gedanke passt nicht wirklich um Chancen bei der Partnerfindung per Marktwert zu bestimmen.
Würde man alle allgemein vermehrt als positiv betrachtete Cluster auf die reale Bevölkerung verteilen, ergäbe sich eine Raute. Die obere Spitze würde von denen gebildet, die über die Mehrzahl der Cluster verfügen, die untere Spitze beherbergt diejenigen, die am wenigsten Cluster aufweisen. Die größte Gruppe wären die Durchschnittlichen und nahe am Durchschnitt liegenden. Diese Gruppe hat es am einfachsten, einen Partner zu finden. Einfach, weil sie sich in der mit Abstand größten Gruppe befinden.
Theoretisch könnten die ganz oben in der Raute angesiedelten natürlich bis ganz nach unten auswählen. Faktisch tun sie das aber (fast) nie, sondern bleiben bei der Suche in ihrem oberen Bereich und haben deshalb weniger Auswahl als der Durchschnitt.
Wer da mehr Cluster mit hohen Chancen hat wird dam Ende wahrscheinlich weniger selten leer ausgehen als jemand, der da wenige Cluster mit zusätzlich niedrigen Chancen hat.
Die eigene Bewertung der Attraktivität, die Abschätzung der eigenen Attraktivität bei den einzelnen Clustern und damit die Zahl an investierten Versuchen in den einzelnen Clustern fließt da natürlich auch noch bei ein.
Und wer einen Treffer hat ist dann ja auch üblicherweise erst einmal raus aus dem Spiel - zumindest wenn es um Beziehungen und nicht ONS geht. Leute "von oben" haben damit nicht weniger Auswahl als die Mitte, sondern sind statistisch früher raus weil sei Erfolg hatten. Und wer selbst beschließt sonst interessierte Personen als Partner auszuschließen, hat nicht weniger Chancen, sondern beschließt eigenständig diese Chance nicht zu nutzen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Die Begründung wird aber nie nur sein "das lag an seiner Authentizität". Mehr als ein Strohmann-Argument ist das dann auch nicht.Reinhard hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 16:44Kleiner Mann hat geschrieben: ↑17 Mär 2022 23:08 Sehr amüsant wie du dich jedes mal selbst entlarvst. Das Cluster-Argument lässt du sonst doch nie gelten, wenn es darum geht wie man sich verhalten soll. Da hältst du einem doch immer wieder vor, dass bestimmte Verhaltensweisen nicht garantiert zum Erfolg führen. Als Beispiel: Authentisch sein.
Dass statistisch gesehen Menschen die als authentisch wahrgenommen werden besser ankommen (Cluster und so), spielt hier dann wohl keine Rolle mehr. Ist ja alles zu ungenau.
Ich finde bei der Art Argumentation aber wichtig, dass man definiert, was mit beispielsweise "authentisch sein" gemeint ist. Wenn man aus irgendwelchen (oft herbei-rationalisierten) Gründen für die Fälle, in denen es geklappt hat, so eine Begründung kriegt wie "das lag an seiner Authentizität", dann misst man eigentlich nur, dass es geklappt hat. Ein bisschen genauer sollte es schon, was denn die Authentizität ausgemacht hat.
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Aus einem "Authentizität macht attraktiv" wird dann schnell mal ein "Authentizität ist der einzige relevante Faktor".
Der Versuch das nach objektiven Kriterien zu messen scheitert wie bei den meisten anderen Begriffen, die zwischenmenschliche Attribute beschreiben, wie Charisma, Charme, Liebe, Humor, Geborgenheit, Vertrauen usw.
Der Fehler liegt darin, dass man das zwischenmenschliche Erleben hierbei völlig ausklammert und glaubt man könnte das anhand einiger konkreter Begriffe nachstellen. Es wird also versucht Gefühle zu beschreiben, aber ohne sie mit Gefühlen beschreiben zu dürfen.
Wäre es mal nur ein "Informatikerproblem" und würde wie ein Computer handeln, dann wäre man eventuell sogar erfolgreicher. Für die meisten ist es aber scheinbar eher ein psychologisches Problem, weil Misserfolge oder schon alleine das Risiko eines Misserfolges eine solch unüberwindbare Hürde darstellt, dass man nicht mal anfängt bzw. von einzelnen gefühlten Misserfolgen so stark aus der Bahn geworfen wird, dass der Computer jedes mal abstürzt.Reinhard hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 17:00 Da man das nicht hat, kann man sich überlegen, wo man zuerst anfängt und bis wohin die Ressourcen so ungefähr langen werden. Eigentlich ein typisches Informatikerproblem, die beste Suchreihenfolge zu bestimmmen. Und Sortieren ist billig, im Vergleich zu alle möglichen Kreuzkombinationen durchprobieren.
Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Mit deiner Aussage wirst du definitiv recht haben.LoverInTraining hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 15:30 Meine Aussage war insofern auch nur: Ja, auch für weniger populäre Eigenschaften (seien es z.B. Körpermerkmale, Charakterzüge oder Interessen) gibt es Menschen, die genau das mögen. Aber eben oft zu wenige. Daher ist es trotzdem eine gute Idee, in manchen Punkten an sich zu arbeiten. Und den eigenen "Marktwert" zu analysieren kann dabei trotz aller Schwächen des Vergleichs zwischen Beziehungssuche und Ökonomie durchaus die eine oder andere praktisch verwertbare Idee liefern.
Wenn wir bei dem Beispiel der Nerds bleiben, dann liegt, mMn, das Hauptproblem darin, dass mit ihrer Nerdigkeit nicht zwangsläufig auch ein anderes Ideal am potentiellen Partner dranhängt. Viele Nerds schotten sich von der Außenwelt ab oder kommen selten mit ihr in Kontakt und haben deswegen viel weniger Gelegenheiten ihre sozialen Antennen zu schärfen. Auch hat die eigene Optik ohne potentielles soziales Feedback keinen großen Stellenwert, weshalb das oft vernachlässigt wird.
Davon unberührt bleibt dann aber trotzdem die Vorstellung des potentiellen Partners oder Partnerin, da einem ja auch in Isolation jeden Tag durch Medien bestimmte Bilder in den Kopf gesetzt werden.
So kann es sehr gut sein, dass der Nerd nicht unbedingt auf die Nerdin steht, weil sie seinen optischen Ansprüchen nicht entspricht. Und andersrum steht die Nerdin nicht unbedingt auf den Nerd, weil seine Social Skills kaum vorhanden sind.
Dem Nerd bleibt also nur übrig sich unter den Damen umzuschauen, die seinen Ansprüchen entsprechen. Die wiederum werden dann deutlich höhere Ansprüche haben, weil ihre Lebensrealität einfach eine andere ist als die des Nerds.
Der Nerd müsste also irgendwie gesellschaftstauglich werden oder wenigstens so attraktiv wie seine Zielgruppe sein. Das ist ein großer Schritt aus der Komfortzone. Ansonsten bleibt wohl nur die Hoffnung auf den 6er im Lotto.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Genau deswegen gibts solche Shows wie Beauty and the Nerd.Kleiner Mann hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 19:40 Davon unberührt bleibt dann aber trotzdem die Vorstellung des potentiellen Partners oder Partnerin, da einem ja auch in Isolation jeden Tag durch Medien bestimmte Bilder in den Kopf gesetzt werden.
So kann es sehr gut sein, dass der Nerd nicht unbedingt auf die Nerdin steht, weil sie seinen optischen Ansprüchen nicht entspricht. Und andersrum steht die Nerdin nicht unbedingt auf den Nerd, weil seine Social Skills kaum vorhanden sind.
Dem Nerd bleibt also nur übrig sich unter den Damen umzuschauen, die seinen Ansprüchen entsprechen. Die wiederum werden dann deutlich höhere Ansprüche haben, weil ihre Lebensrealität einfach eine andere ist als die des Nerds.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Ich erlebe es ja selbst in der Informatikfakultät. Wir haben etwa einen Frauenanteil von 20% und von denen würde man die Hälfte als durchschnittlich attraktiv bezeichnen (sind ja meist Studierende mit einem 2. Fach). Und davon nochmal die Hälfte würden meine Kommilitonen als, Zitat, "hot" oder "hübsch" bezeichnen. Da spielt es auch keine Rolle wie der Kommilitone selbst aussieht und welche Hobbies er hat. wenn über Frauen aus der Fakultät geredet wird, dann beschränken sich die positiven Gespräche auf diese wenigen überdurchschnittlichen Mädels. Was meine Kommilitonen über die andere Hälfte der weiblichen Kommilitonen sagen, möchte ich hier gar nicht wiedergeben. Es ist nicht nett.Sternenwanderer hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 19:55Genau deswegen gibts solche Shows wie Beauty and the Nerd.Kleiner Mann hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 19:40 Davon unberührt bleibt dann aber trotzdem die Vorstellung des potentiellen Partners oder Partnerin, da einem ja auch in Isolation jeden Tag durch Medien bestimmte Bilder in den Kopf gesetzt werden.
So kann es sehr gut sein, dass der Nerd nicht unbedingt auf die Nerdin steht, weil sie seinen optischen Ansprüchen nicht entspricht. Und andersrum steht die Nerdin nicht unbedingt auf den Nerd, weil seine Social Skills kaum vorhanden sind.
Dem Nerd bleibt also nur übrig sich unter den Damen umzuschauen, die seinen Ansprüchen entsprechen. Die wiederum werden dann deutlich höhere Ansprüche haben, weil ihre Lebensrealität einfach eine andere ist als die des Nerds.
Der Nerd müsste also irgendwie gesellschaftstauglich werden oder wenigstens so attraktiv wie seine Zielgruppe sein. Das ist ein großer Schritt aus der Komfortzone. Ansonsten bleibt wohl nur die Hoffnung auf den 6er im Lotto.![]()
Für mich war es nur interessant diese Beobachtung zu machen.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Da wäre noch interessant zu wissen wie viele von diesen männlichen Kommilitonen, die so schlecht über die "unterdurchschnittlichen" weiblichen Kommilitonen sprechen, Single sind.Kleiner Mann hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 20:22Ich erlebe es ja selbst in der Informatikfakultät. Wir haben etwa einen Frauenanteil von 20% und von denen würde man die Hälfte als durchschnittlich attraktiv bezeichnen (sind ja meist Studierende mit einem 2. Fach). Und davon nochmal die Hälfte würden meine Kommilitonen als, Zitat, "hot" oder "hübsch" bezeichnen. Da spielt es auch keine Rolle wie der Kommilitone selbst aussieht und welche Hobbies er hat. wenn über Frauen aus der Fakultät geredet wird, dann beschränken sich die positiven Gespräche auf diese wenigen überdurchschnittlichen Mädels. Was meine Kommilitonen über die andere Hälfte der weiblichen Kommilitonen sagen, möchte ich hier gar nicht wiedergeben. Es ist nicht nett.Sternenwanderer hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 19:55Genau deswegen gibts solche Shows wie Beauty and the Nerd.Kleiner Mann hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 19:40 Davon unberührt bleibt dann aber trotzdem die Vorstellung des potentiellen Partners oder Partnerin, da einem ja auch in Isolation jeden Tag durch Medien bestimmte Bilder in den Kopf gesetzt werden.
So kann es sehr gut sein, dass der Nerd nicht unbedingt auf die Nerdin steht, weil sie seinen optischen Ansprüchen nicht entspricht. Und andersrum steht die Nerdin nicht unbedingt auf den Nerd, weil seine Social Skills kaum vorhanden sind.
Dem Nerd bleibt also nur übrig sich unter den Damen umzuschauen, die seinen Ansprüchen entsprechen. Die wiederum werden dann deutlich höhere Ansprüche haben, weil ihre Lebensrealität einfach eine andere ist als die des Nerds.
Der Nerd müsste also irgendwie gesellschaftstauglich werden oder wenigstens so attraktiv wie seine Zielgruppe sein. Das ist ein großer Schritt aus der Komfortzone. Ansonsten bleibt wohl nur die Hoffnung auf den 6er im Lotto.![]()
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Soweit ich weiß sind die alle Single...Sternenwanderer hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 20:40Da wäre noch interessant zu wissen wie viele von diesen männlichen Kommilitonen, die so schlecht über die "unterdurchschnittlichen" weiblichen Kommilitonen sprechen, Single sind.Kleiner Mann hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 20:22Ich erlebe es ja selbst in der Informatikfakultät. Wir haben etwa einen Frauenanteil von 20% und von denen würde man die Hälfte als durchschnittlich attraktiv bezeichnen (sind ja meist Studierende mit einem 2. Fach). Und davon nochmal die Hälfte würden meine Kommilitonen als, Zitat, "hot" oder "hübsch" bezeichnen. Da spielt es auch keine Rolle wie der Kommilitone selbst aussieht und welche Hobbies er hat. wenn über Frauen aus der Fakultät geredet wird, dann beschränken sich die positiven Gespräche auf diese wenigen überdurchschnittlichen Mädels. Was meine Kommilitonen über die andere Hälfte der weiblichen Kommilitonen sagen, möchte ich hier gar nicht wiedergeben. Es ist nicht nett.Sternenwanderer hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 19:55
Genau deswegen gibts solche Shows wie Beauty and the Nerd.![]()
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Das wundert mich jetzt so gar nicht.Kleiner Mann hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 20:59Soweit ich weiß sind die alle Single...Sternenwanderer hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 20:40Da wäre noch interessant zu wissen wie viele von diesen männlichen Kommilitonen, die so schlecht über die "unterdurchschnittlichen" weiblichen Kommilitonen sprechen, Single sind.Kleiner Mann hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 20:22
Ich erlebe es ja selbst in der Informatikfakultät. Wir haben etwa einen Frauenanteil von 20% und von denen würde man die Hälfte als durchschnittlich attraktiv bezeichnen (sind ja meist Studierende mit einem 2. Fach). Und davon nochmal die Hälfte würden meine Kommilitonen als, Zitat, "hot" oder "hübsch" bezeichnen. Da spielt es auch keine Rolle wie der Kommilitone selbst aussieht und welche Hobbies er hat. wenn über Frauen aus der Fakultät geredet wird, dann beschränken sich die positiven Gespräche auf diese wenigen überdurchschnittlichen Mädels. Was meine Kommilitonen über die andere Hälfte der weiblichen Kommilitonen sagen, möchte ich hier gar nicht wiedergeben. Es ist nicht nett.
Für mich war es nur interessant diese Beobachtung zu machen.![]()

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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...
Arschlöcher hast du halt überall.Sternenwanderer hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 21:05Das wundert mich jetzt so gar nicht.Kleiner Mann hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 20:59Soweit ich weiß sind die alle Single...Sternenwanderer hat geschrieben: ↑18 Mär 2022 20:40
Da wäre noch interessant zu wissen wie viele von diesen männlichen Kommilitonen, die so schlecht über die "unterdurchschnittlichen" weiblichen Kommilitonen sprechen, Single sind.![]()
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Gibt ja leider auch genügend, die so drauf sind und trotzdem eine Freundin haben. Nur haben die dann woanders noch etwas zu bieten. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass nur einer von denen, an die ich gerade denken muss, den Hauch einer Chance bei den Mädels hat, die sie auf ein Podest stellen.
Es passt halt einfach gar nicht.