Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren...

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Owl In The Shadow

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Owl In The Shadow »

Da habe ich ja wieder was angerichtet. Das war durchaus eher abstrakt gemeint, Ihr müsst Euch also gar nicht zu sehr an diesem elenden Fall aufhängen. Vor einigen Jahren gab es mal eine Frau, da habe ich reinen Tisch gemacht, nachdem klar war, dass sie kein Interesse hat. Das ging irgendwie, weil ich von einer Feier am Vortag übermüdet war und mir noch dazu eine Pizza irgendwie schief im Magen lag. Wie dieses Gespräch gelaufen ist, könnt Ihr Euch denken. Aber es war besser so, das war ohnehin eine Verirrung. Und danach habe ich mich besser gefühlt (wenn man mal von der Müdigkeit und der rotierenden Pizza absieht).
Peter hat geschrieben:Du wirkst auf mich an Hand Deiner Beiträge sympathisch, ruhig, intelligent, nachdenklich und eher introvertiert. Ich denke, dass Du vor allem bei Frauen mit ähnlichen Eigenschaften gute Chancen hast. Diese Frauen sind dann ungünstiger weise häufig auch zurückhaltend und vorsichtig.
Bei "ruhig" und "eher introviert" musste ich kurz lachen. Das wären tatsächlich die allerletzten Eigenschaften, die man mir zuschreiben würde. ;) Aber in so nem Forum ist's wirklich schwierig, die Leute einzuschätzen. Tatsächlich stehe ich eher auf "laute" und "extrovertierte" Frauen! 8-)
Vega hat geschrieben:Bei jedem Treffen bei dem Du nichts unternimmst wird ein mehr oder weniger kalter Vorstoß bei ihr nun creepiger rüberkommen.
Vega hat geschrieben:Durchaus möglich, nach dem 49. Treffen sinkt dann aber möglicherweise doch langsam die Wahrscheinlichkeit. Wenn da wirklich von beiden Seiten eine sexuelle Spannung / Verliebtheitslala im Raum schweben sollte, diese aber niemals aufgelöst wird, steigt wahrscheinlich auch auf beiden Seiten die Barriere, diesen (sicheren) Zustand aufzugeben.
Stimmt, das zieht sich schon viel zu lange, das kann kaum mehr entspannt werden. Ich merk ja bei mir selber, dass ich schon gar nicht mehr weiß, was ich will. Um wieder allgemeiner zu sprechen: Das war bei mir immer das Problem. Es gab auch mal eine Frau, mit der ich mich häufig in ihrer Mittagspause zum Essen getroffen habe. Da habe ich durchaus versucht, Ihr mal eine andere Aktivität schmackhaft zu machen. Hat irgendwie nicht geklappt (hat sich auch umständebedingt nicht so angeboten). Das hat sich dann irgendwann verlaufen. Nun ja, da habe ich mich jedenfalls auch ewig verrückt gemacht...
Erlkönigin hat geschrieben:Ich find das wirklich schade, dass Du so gehemmt bist
Ich auch. Ganz furchtbar.
Erlkönigin hat geschrieben:Auch wenn Onkel Vega das anders sieht, würde ich vielleicht doch mal über nen "Liebesbrief" nachdenken.
Auch wenn ich "Onkel Vega" nicht ganz so oft zustimme, liegt er hier durchaus richtig. Wenn, dann will ich auch ihr entsetztes-verwundertes Gesicht sehen!
Peter hat geschrieben:Aus heutiger Sicht hätte ich folgendes Problem mit dem Brief. Sie liest ihn. Und was soll jetzt folgen? Eine unverkrampfte Aussprache? Die Gestaltung des Schritts danach ist etwas anstrengend.
Sehr guter Punkt.
Peter hat geschrieben:Aber es hat sicher schon Liebesbriefe gegeben, die ein voller Erfolg waren.
Genau. Im 18. und 19. Jahrhundert!

Wenn man nochmal zum Thread-Thema zurückkehrt: Es geht ja doch darum, was man macht, wenn man schon zu zweit allein ist! Bei der nächsten Gelegenheit werde ich zumindest nicht überlegen, ob die Situation günstig und passend ist.
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Owl In The Shadow hat geschrieben: Wenn man nochmal zum Thread-Thema zurückkehrt: Es geht ja doch darum, was man macht, wenn man schon zu zweit allein ist! Bei der nächsten Gelegenheit werde ich zumindest nicht überlegen, ob die Situation günstig und passend ist.
Um ebenfalls wieder auf das Thema allgemein zurück zu kommen. Mir ist gerade folgender Gedanke gekommen:

Wenn sich eine Annäherung als nicht gewollt herausstellt, kann ich den „Fehler“ wieder korrigieren.
Wenn ich das Objekt der Begierde durch Passivität verliere, kann ich das nicht mehr.
klecks

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von klecks »

@Owl: Mir scheint das ein ganz wichtiger Satz zu sein (nicht nur bei dir):

"Ich merk ja bei mir selber, dass ich schon gar nicht mehr weiß, was ich will."

Dementsprechend sendest du Signale aus: Die sind diffus, nicht Fisch, nicht Fleisch. Darauf kriegst du halt die passende Antwort: Nicht Fisch und nicht Fleisch.

Der "Luigi" weiß, was er will: Sex. Und das strahlt er auch aus. Und das kriegt er - oder nicht. In letzterem Fall zieht er weiter.

Es wird natürlich komplexer, wenn du "mehr" willst (als nur Sex) ...

Egal, was du willst: Du darfst zwar unsicher sein, aber nicht unsicher/uneindeutig in deinem Ziel ...
Erlkönigin

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Erlkönigin »

klecks hat geschrieben:"Ich merk ja bei mir selber, dass ich schon gar nicht mehr weiß, was ich will."

Dementsprechend sendest du Signale aus: Die sind diffus, nicht Fisch, nicht Fleisch. Darauf kriegst du halt die passende Antwort: Nicht Fisch und nicht Fleisch.
+ 1

Ich hab mir dadurch jüngst auch ziemlich was verbockt, fürchte ich.
Dieser Kram ist echt nix für Feiglinge.
Memo (v.a. an mich selbst): Man sollte wissen, was man will, und v.a. auch dazu stehen und das nach außen tragen.
Owl In The Shadow

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Owl In The Shadow »

klecks hat geschrieben:@Owl: Mir scheint das ein ganz wichtiger Satz zu sein (nicht nur bei dir):

"Ich merk ja bei mir selber, dass ich schon gar nicht mehr weiß, was ich will."

Dementsprechend sendest du Signale aus: Die sind diffus, nicht Fisch, nicht Fleisch. Darauf kriegst du halt die passende Antwort: Nicht Fisch und nicht Fleisch.

Der "Luigi" weiß, was er will: Sex. Und das strahlt er auch aus. Und das kriegt er - oder nicht. In letzterem Fall zieht er weiter.

Es wird natürlich komplexer, wenn du "mehr" willst (als nur Sex) ...

Egal, was du willst: Du darfst zwar unsicher sein, aber nicht unsicher/uneindeutig in deinem Ziel ...
Das führt wohl wieder auf das AB-Grundproblem zurück: Wenn man selbst unklar bleibt und sich auch sagt, dass man ja nur möglicherweise unter Umständen, aber bestimmt auch gar nicht so richtig usw...., dann ist's auch nicht so schlimm, wenn's irgendwann vorbei ist und man endlich wieder sein geruhsam-verschrobenes Leben führen kann, das man so schön gewohnt ist und in dem man, auch wenn alles doof ist, zumindest weiß, was man tut. Flattert aber die Hoffnung in die Höhe, darfst Du halt nicht abstürzen. Diese Selbstsabotage läuft, ich glaube, ich hab's an anderer Stelle schon gesagt, auch dann mit, wenn man das gar nicht will. Und vielleicht liegt genau darin das Problem, um in den entscheidenden Momenten zu zweit voranzukommen? Eigentlich wäre es kein Drama, was zu versuchen. Machen ja tausende Menschen jeden Tag. Fliegt man auf die Fresse, heißt es bei all diesen Menschen eben "Mund abputzen und neues Spiel, neues Glück". Aber als AB bremst man sich aus angeblichem Selbstschutz auf halber Strecke aus und bleibt so unklar, dass man sich und sein OdB nur noch mehr verunsichert.
klecks

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von klecks »

Erlkönigin hat geschrieben:
klecks hat geschrieben:"Ich merk ja bei mir selber, dass ich schon gar nicht mehr weiß, was ich will."

Dementsprechend sendest du Signale aus: Die sind diffus, nicht Fisch, nicht Fleisch. Darauf kriegst du halt die passende Antwort: Nicht Fisch und nicht Fleisch.
+ 1

Ich hab mir dadurch jüngst auch ziemlich was verbockt, fürchte ich.
Dieser Kram ist echt nix für Feiglinge.
Memo (v.a. an mich selbst): Man sollte wissen, was man will, und v.a. auch dazu stehen und das nach außen tragen.
Erlkönigin, das ist auch gerade eine Memo an mich selbst. ;) Und führt nur scheinbar vom Thread-Thema weg. Ich sehe es wie w82nrw: Wenn ich für einen Mann "mehr" und "tiefere" Gefühle entwickelt habe, ist er für mich als "nur" Freund "verbrannt". Dann habe ich eigentlich nichts zu verlieren: Dann heißt mein Ziel: Kann ich bei dem anderen als Partnerin landen oder nicht? Auf DIESE Frage möchte ich eine Antwort. Und dann frage ich mich gleich mit: Wenn Ja - bin ich JETZT bereit, mich auf diesen Mann als Partner einzulassen? Wenn Nein - bin ich JETZT bereit, meine Straße weiterzuziehen und ihn auch (innerlich) wieder loszulassen?

Ich denke (o.k. und hoffe :lol: ), wenn ich in meiner Haltung klar bin, dann strahle ich das auch aus. Bzw. dann merke ich auch, wenn ich kneife ... und kann mich korrigieren.
klecks

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von klecks »

Owl In The Shadow hat geschrieben: Das führt wohl wieder auf das AB-Grundproblem zurück: Wenn man selbst unklar bleibt und sich auch sagt, dass man ja nur möglicherweise unter Umständen, aber bestimmt auch gar nicht so richtig usw...., dann ist's auch nicht so schlimm, wenn's irgendwann vorbei ist und man endlich wieder sein geruhsam-verschrobenes Leben führen kann, das man so schön gewohnt ist und in dem man, auch wenn alles doof ist, zumindest weiß, was man tut. Flattert aber die Hoffnung in die Höhe, darfst Du halt nicht abstürzen. Diese Selbstsabotage läuft, ich glaube, ich hab's an anderer Stelle schon gesagt, auch dann mit, wenn man das gar nicht will. Und vielleicht liegt genau darin das Problem, um in den entscheidenden Momenten zu zweit voranzukommen? Eigentlich wäre es kein Drama, was zu versuchen. Machen ja tausende Menschen jeden Tag. Fliegt man auf die Fresse, heißt es bei all diesen Menschen eben "Mund abputzen und neues Spiel, neues Glück". Aber als AB bremst man sich aus angeblichem Selbstschutz auf halber Strecke aus und bleibt so unklar, dass man sich und sein OdB nur noch mehr verunsichert.
Wenn das das AB-Grundproblem ist, dann erkenne ich mich darin noch immer wieder ... ;)

Allerdings ist mir eben auch wie ein Seifensieder aufgegangen, dass ich bisher jeden Mann, bei dem ich es wirklich wissen wollte, auch "gekriegt" habe. :shock: Was nicht heißt, dass es sich bei noch näherem Kennenlernen nicht doch herausgestellt hat, dass es nicht so passt (und das dann auch erst einmal schmerzhaft war). Aber dann wusste ich es - und die Seele hatte mehr oder weniger Frieden.
Strange Lady
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Strange Lady »

klecks hat geschrieben:
Erlkönigin hat geschrieben:
klecks hat geschrieben:"Ich merk ja bei mir selber, dass ich schon gar nicht mehr weiß, was ich will."

Dementsprechend sendest du Signale aus: Die sind diffus, nicht Fisch, nicht Fleisch. Darauf kriegst du halt die passende Antwort: Nicht Fisch und nicht Fleisch.
+ 1

Ich hab mir dadurch jüngst auch ziemlich was verbockt, fürchte ich.
Dieser Kram ist echt nix für Feiglinge.
Memo (v.a. an mich selbst): Man sollte wissen, was man will, und v.a. auch dazu stehen und das nach außen tragen.
Erlkönigin, das ist auch gerade eine Memo an mich selbst. ;) Und führt nur scheinbar vom Thread-Thema weg. Ich sehe es wie w82nrw: Wenn ich für einen Mann "mehr" und "tiefere" Gefühle entwickelt habe, ist er für mich als "nur" Freund "verbrannt". Dann habe ich eigentlich nichts zu verlieren: Dann heißt mein Ziel: Kann ich bei dem anderen als Partnerin landen oder nicht? Auf DIESE Frage möchte ich eine Antwort. Und dann frage ich mich gleich mit: Wenn Ja - bin ich JETZT bereit, mich auf diesen Mann als Partner einzulassen? Wenn Nein - bin ich JETZT bereit, meine Straße weiterzuziehen und ihn auch (innerlich) wieder loszulassen?

Ich denke (o.k. und hoffe :lol: ), wenn ich in meiner Haltung klar bin, dann strahle ich das auch aus. Bzw. dann merke ich auch, wenn ich kneife ... und kann mich korrigieren.
Hmm, interessant. Bei mir ist es eher so ein "Kipp-Phänomen": meine Gefühle sind nur existent, solange ich noch Hoffnung auf Erwiderung habe. Sobald ich aber weiß, er will nichts von mir, dann kippt das Ganze: meine Gefühle erkalten fast blitzartig und dann ist es auch keine Qual mehr, weiterhin mit ihm befreundet sein. Ist mir schon unzählige Male so widerfahren.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
klecks

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von klecks »

@strange lady: Da sind wir nicht so weit voneinander entfernt. WENN ich die Klarheit habe, dann können meine Gefühle auch blitzartig erkalten. Das ist ja oft das Gute an Klarheit. Ähm, weshalb ich Klarheit liebe ... und uneindeutige Atmosphäre oft schwer aushalte.

Ich habe dann mit den Männern manchmal auch weiterhin Kontakt. Aber Freundschaft ist es dann nicht für mich. Die Männer bleiben weiterhin für mich Männer, die ich als Mann wahrnehme. Aber ich stelle keine größere Nähe mehr her.
Topper

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Topper »

@Peter
Wenn sich eine Annäherung als nicht gewollt herausstellt, kann ich den „Fehler“ wieder korrigieren.
Wenn ich das Objekt der Begierde durch Passivität verliere, kann ich das nicht mehr.
Ja, das ist ein guter Gedanke, mit dem das ganze in ein sehr positives motivierendes Licht rückt :D

Vor zwei Monaten hatte ich eine Frau getroffen, bei der ich von Anfang an hin und weg war. Das Treffen lief auch wie die meisten Treffen, die ich so hab, gut ab - mal abgesehen von meinen ausbleibenden Avancen - ich glaub, dazu mach ich mal nen eigenen Thread auf :lol:
Jedenfalls hatte sie mir dann nach zwei oder drei Tagen offenbart, dass es für sie ne eher freundschaftliche Geschichte wird. Darauf hatten wir uns auch geeinigt. Da ich sie so oder so sehr mochte, war das ok für mich. Natürlich hatte ich mir noch Entwicklungsspielraum erhofft..... Das zweite Treffen war dann auch eher kumpelig... Film schauen in ner Kneipe.
Beim dritten Treffen vor ein paar Wochen hatte es mich wieder gepackt, und zur Verabschiedung wollte ich es ihr deutlicher zeigen. Es war ein kleines Missverständnis, jedenfalls ist sie nach Hause abgedreht, und mein Versuch, sie zu streicheln, ist dann regelrecht verpufft. Sie hats gemerkt, und gefühlt war es ein verklemmtes Gefummel meinerseits. Irgendwie gruselig im ersten Moment, also genau das, was ich nicht erleben will - aber im Nachhinein gar nicht so schlimm. Ich habe mir damit nichts verbaut - dass es ne eher freundschaftliche Sache war, hatte sie ja vorher schon gesagt. Wir sind weiter in nem lockeren Kontakt - und ich weiß nun, dass ich nicht tot umfalle, wenn ich was ausprobiere.
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Topper hat geschrieben:Wir sind weiter in nem lockeren Kontakt - und ich weiß nun, dass ich nicht tot umfalle, wenn ich was ausprobiere.
Und das Gegenüber auch nicht :mrgreen:
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fidelchen
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von fidelchen »

klecks hat geschrieben:@strange lady: Da sind wir nicht so weit voneinander entfernt. WENN ich die Klarheit habe, dann können meine Gefühle auch blitzartig erkalten. Das ist ja oft das Gute an Klarheit. Ähm, weshalb ich Klarheit liebe ... und uneindeutige Atmosphäre oft schwer aushalte.

Ich habe dann mit den Männern manchmal auch weiterhin Kontakt. Aber Freundschaft ist es dann nicht für mich. Die Männer bleiben weiterhin für mich Männer, die ich als Mann wahrnehme. Aber ich stelle keine größere Nähe mehr her.
Das ist doch doch ganz normal. Darüber gibtes Studien die das eindeutig belegen und Verhaltenspsychologen können das auch so bestätigen.

Man spürt auf der Gegenseite kein Interesse <-> Steigert Wahrscheinlichkeitkeit für eigenes kein Interesse
Man spürt auf der Gegenseite eindeutiges Interesse <-> Hat eher ein neutralen Effekt auf das eigene Interesse
Man ist sich unsicher über das Interesse auf der Gegenseite <-> Steigert Wahrscheinlichkeit für eigenes Interesse am meisten
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
Topper

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Topper »

Und das Gegenüber auch nicht :mrgreen:
Ja richtig - das macht die Erfahrung komplett :mrgreen:
Jedenfalls denk ich, dass dieser Versuch wirklich was wert war. Nicht ihr gegenüber, aber ich glaube, ich kann den nächsten Versuch bei der nächsten Favoritin mit etwas weniger "Höhenangst" wagen.
Tabby Cat

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Tabby Cat »

Hallo zusammen.

Ich muss mich zu eurem Thema jetzt auch mal zu Wort melden, denn ich war lange Zeit der "Gegenpart" in solch einer Situation.
Es folgte Treffen um Treffen zu weit (ich glaube, von der Zahl 49 waren wir gar nicht so weit entfernt...), aber ratet mal, es passierte nichts.
Und was soll ich sagen, dieser Zustand führt zu enormer Verunsicherung und Verwirrung auf der anderen Seite, so dass man irgendwann in einem Teufelskreis der gegenseitigen Verunsicherung und Verwirrung gefangen ist.

Was kann man also tun?
1. Man muss seine Ängste und Blockaden als solche wahrnehmen und erkennen.
2. Man muss sich klar machen, dass diese Ängste irrational sind, dass man sich irgendwann falsche Verhaltensmuster (Vermeidungsstrategien) angeeignet hat, die mit der gegenwärtigen Situation aber gar nichts (mehr) zu tun haben.
3. Man muss sich wirklich aktiv verändern WOLLEN. Auf ein Wunder hoffen funktioniert nicht.
4. Man muss die Arschbacken zusammen kneifen und ins kalte Wasser springen. Theoretisch lassen sich diese Blockaden nicht überwinden. Man muss aktiv werden.

Der entscheidende Punkt ist für mich das wollen. Und ich befürchte daran scheitern viele ABs (bzw. alle Menschen mit Beziehungsängsten - das steckt für mich in vielen Fällen als Grundproblem dahinter), denn das setzt voraus, dass man sich unbequemenen Wahrheiten stellt und gut gehütete Geheimnisse preisgibt.
Das ist sicherlich nicht immer einfach, aber nicht unmöglich.

Viele stellen sich vielleicht die Frage, warum denn die Frau (bzw. das Gegenüber) nicht aktiv wird, wenn man sich doch so oft trifft - was ja schon auf ein vorhandenes Interesse schließen lässt.
Hmm, ich glaube, das liegt an den diffusen Signalen, die ein AB aussendet. Einerseits signalisiert er Interesse, andererseits wird er überhaupt nicht aktiv und nimmt keine Bälle auf.
Und ich spreche aus Erfahrung: das verunsichert zu tiefst. Normalerweise muss man sich Männer vom Leib halten (Sex scheint da immer zu gehen, nur die Beziehung nicht). Und die wenigsten Frauen werfen sich einem Kerl an den Hals, der sie anscheinend nicht wirklich will.
Also passiert das, wovon viele hier schreiben: die Sache verläuft im Sande.
Manchmal merkt das Gegenüber sogar, dass Unerfahrenheit und Ängste im Spiel sind und verhält sich dewegen passiv, grade was die körperliche Annäherung betrifft. Die meisten Frauen merken intuitiv, was geht und was nicht geht. Aber auch das führt zu nichts, denn irgendwann ist die "Luft raus", das Interesse verpufft.
Oder sie gehen irgendwann auf Ganze, obwohl sie ahnen, dass das gefährlich ist. Dann laufen sie allerdings Gefahr, dass es ihnen so ergeht wie mir, dass Monsieur vom Sofa aufspringt als wäre man ein Monster aus der Geisterbahn und etwas faselt von "noch Zeit brauchen". Nach 49 Treffen? Zu zweit alleine? Wenn andere schon anfangen Kinder in die Welt zu setzten? Wenn man sich andererseits aber beklagt, dass "nichts passiert"?

Bitte versteht mich nicht falsch, ich will hier niemanden kritisieren. Ich habe durchaus Verständnis für diese Probleme. Aber vielleicht ist es auch mal hilfreich, den Spiegel vorzuhalten.
Dieses verwirrende Verhalten ist nämlich für die Gegenseite sehr anstrengend und verletzend. Da hat sich jemand emotional auf euch eingelassen, da mag euch jemand, aber im Grunde haltet ihr diese Person ständig auf Distanz oder stoßt sie sogar (sicherlich oft unabsichtlicht) weg.

Dabei ist es ganz einfach. Wenn sich eine Frau so oft mit euch trifft, womöglich sogar zu Hause, dann hat sie Interesse. Und ich wage mal zu behaupten, wenn sie das Spiel so lange mitspielt, dann mag sie euch wirklich. Dann wird sie euch auch nicht fallen lassen, wenn eure Annäherungsversuche ungeschickt sind (Und wer sagt bitte, dass Nicht-ABs immer alles richtig machen??? Und wer sagt eigentlich, dass man immer alles richtig machen muss??), wenn ihr nicht mega bestückt seid (Ihr sucht euch doch auch nicht nur Frauen mit Körchengröße E!!) oder wenn es nicht so klappt, wie ihr euch das vielleicht vorstellt.
Man(n) kann nur einen Fehler machen: aus lauter Angst nichts tun und nichts sagen.

Grüße,
eine Nicht-ABine, die sich an einem von euch leider die Zähne ausgebissen hat.
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

@Tabby Cat.

Schöner Beitrag.
Dabei ist es ganz einfach. Wenn sich eine Frau so oft mit euch trifft, womöglich sogar zu Hause, dann hat sie Interesse. Und ich wage mal zu behaupten, wenn sie das Spiel so lange mitspielt, dann mag sie euch wirklich. Dann wird sie euch auch nicht fallen lassen, wenn eure Annäherungsversuche ungeschickt sind
Das kann man gar nicht oft genug hier schreiben.

Wann hast Du aufgegeben? Und warum? Oder ist er abgetaucht?
Owl In The Shadow

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Owl In The Shadow »

Tabby Cat hat geschrieben:Ich muss mich zu eurem Thema jetzt auch mal zu Wort melden, denn ich war lange Zeit der "Gegenpart" in solch einer Situation.
Es folgte Treffen um Treffen zu weit (ich glaube, von der Zahl 49 waren wir gar nicht so weit entfernt...), aber ratet mal, es passierte nichts.
Und was soll ich sagen, dieser Zustand führt zu enormer Verunsicherung und Verwirrung auf der anderen Seite, so dass man irgendwann in einem Teufelskreis der gegenseitigen Verunsicherung und Verwirrung gefangen ist.
Wenn sich zwei Leute x mal treffen und nix passiert, haben meiner Meinung nach beide schuld. Wenn Du in Deinem Fall was gemacht hast - denn so deute ich Deine Schilderung -, dann hat er, wenn er zurückzuckt, eben Pech gehabt. Aber hier geht's doch vor allem darum, dass gerade nichts passiert, obwohl man sich wieder und wieder trifft. Und da können sich beide Seiten durchaus gegenseitig verwirren. Das muss also nicht nur an dem gestört-verunsicherten AB liegen.
Tabby Cat hat geschrieben:Dabei ist es ganz einfach. Wenn sich eine Frau so oft mit euch trifft, womöglich sogar zu Hause, dann hat sie Interesse. Und ich wage mal zu behaupten, wenn sie das Spiel so lange mitspielt, dann mag sie euch wirklich.
Muss ich wirklich das Phänomen "Freundschaft" bzw. die Wendung "nur freundschaftliches Interesse" bemühen, um Dein Argument zu widerlegen? Ich habe durchaus die Erfahrung gemacht, dass sich einige Frauen schlicht aus diesem Grund gern treffen. Man liest davon hier im Forum ja auch häufiger. Es ist also nicht alles "ganz einfach". Man kann schon ein Interesse annehmen - aber worauf sich das Interesse bezieht, ist eben erstmal unklar, solange niemand aktiv wird.
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Owl In The Shadow hat geschrieben:
Tabby Cat hat geschrieben:Ich muss mich zu eurem Thema jetzt auch mal zu Wort melden, denn ich war lange Zeit der "Gegenpart" in solch einer Situation.
Es folgte Treffen um Treffen zu weit (ich glaube, von der Zahl 49 waren wir gar nicht so weit entfernt...), aber ratet mal, es passierte nichts.
Und was soll ich sagen, dieser Zustand führt zu enormer Verunsicherung und Verwirrung auf der anderen Seite, so dass man irgendwann in einem Teufelskreis der gegenseitigen Verunsicherung und Verwirrung gefangen ist.
Wenn sich zwei Leute x mal treffen und nix passiert, haben meiner Meinung nach beide schuld. Wenn Du in Deinem Fall was gemacht hast - denn so deute ich Deine Schilderung -, dann hat er, wenn er zurückzuckt, eben Pech gehabt. Aber hier geht's doch vor allem darum, dass gerade nichts passiert, obwohl man sich wieder und wieder trifft. Und da können sich beide Seiten durchaus gegenseitig verwirren. Das muss also nicht nur an dem gestört-verunsicherten AB liegen.
Tabby Cat hat geschrieben:Dabei ist es ganz einfach. Wenn sich eine Frau so oft mit euch trifft, womöglich sogar zu Hause, dann hat sie Interesse. Und ich wage mal zu behaupten, wenn sie das Spiel so lange mitspielt, dann mag sie euch wirklich.
Muss ich wirklich das Phänomen "Freundschaft" bzw. die Wendung "nur freundschaftliches Interesse" bemühen, um Dein Argument zu widerlegen? Ich habe durchaus die Erfahrung gemacht, dass sich einige Frauen schlicht aus diesem Grund gern treffen. Man liest davon hier im Forum ja auch häufiger. Es ist also nicht alles "ganz einfach". Man kann schon ein Interesse annehmen - aber worauf sich das Interesse bezieht, ist eben erstmal unklar, solange niemand aktiv wird.
Ich finde schon, dass ihr Beitrag stark mit dem Thema zusammen hängt.
Diese Freundschaftstheorie finde ich sehr hemmend. Wenn Mann eine Frau frisch kennen lernt und sie sucht/akzeptiert Verabredungen bis hin zu Treffen in der Wohnung, spricht erst mal nichts für ein rein freundschaftliches Interesse. Ein Grundinteresse an "mehr" ist das absolut Wahrscheinliche. Ein rein freundschaftliches Interesse ist das Unwahrscheinliche. Diese Gedanken muss man bei Seite schieben. Sonst hilft Mann bei der Verwirklichung seiner Bedenken.
Tabby Cat

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Tabby Cat »

@ Owl in the Shadow:

Ich sage nicht, dass immer nur einer Schuld ist, wenn gar nichts passiert. Aber ich komme aus der Nicht-AB-Welt, und ich behaupte mal, dass es (eigentlich) Sache des Mannes ist, den ersten Schritt zu machen.
Natürlich sendet Frau Signale. (Gegen)Einladungen, Schaffen von privaten Situationen, kein Abwehren von Körperkontakt z.B. Aber dann seid eigentlich IHR dran.
Und, sorry, an dieser Stelle hat es gehakt.
Und das verwirrt nun mal. Keiner holt sich gerne einen Korb. Da wird Frau dann eben vorsichtig, zumal sie ja keine Gedanken lesen kann und nicht weiß, was sich in euren Köpfen abspielt.
Ist hart, ist aber nun mal die Realität.

Was das "freundschaftliche Interesse" betrifft. Wenn eine Frau so viel Zeit zu zweit alleine mit einem Kerl verbringt, dann hat sie Interesse. Punkt. Ihr dürft einer Frau schon auch mal etwas glauben!
Hätte sie nur Interesse an einer Freundschaft, dann würde sie ihre Zeit auch in andere Männer investieren (außer sie will Nonne werden), bzw. dann wären auch andere Freunde mit von der Partie.
Ist auch hart, ist aber auch die Realität.

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber die Schuld, warum es nicht geklappt hat (Sie wollte ja doch nur Freundschaft. Sie hätte doch auch den ersten Schritt machen können.) auf den anderen zu schieben, ist meiner Meinung nach eine lahme Ausrede, um sich dem wahren Kern des Problems nicht stellen zu müssen: dass man sich durch sein Nichts-Tun selbst sabotiert, weil man sich seinen Ängsten und Blockaden lieber nicht stellen will.
Owl In The Shadow

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Owl In The Shadow »

Peter hat geschrieben:Wenn Mann eine Frau frisch kennen lernt und sie sucht/akzeptiert Verabredungen bis hin zu Treffen in der Wohnung, spricht erst mal nichts für ein rein freundschaftliches Interesse. Ein Grundinteresse an "mehr" ist das absolut Wahrscheinliche. Ein rein freundschaftliches Interesse ist das Unwahrscheinliche. Diese Gedanken muss man bei Seite schieben. Sonst hilft Mann bei der Verwirklichung seiner Bedenken.
Da müssten wir nun streiten, ob Du mit zu wenigen Frauen befreundet bist oder ob ich von Frauen sowieso immer als asexuelles Wesen wahrgenommen wurde, mit dem man sich eben nur anfreunden will. Was sicher stimmt: Es kommt auf die Umstände, unter denen man sich kennenlernt und trifft. Wenn man sich immer nur zu zweit trifft und das nicht mit anderen Menschen verbunden wird, ist's schon was anderes. Vielleicht. Manchmal.

Mir fällt eine uralte Geschichte ein: Als ich so 17 war (oder 18?), hat mich eine Mitschülerin, mit der ich mich ziemlich gut verstand, gefragt, ob ich Silvester nicht zu ihr kommen wollte. Da war keine Feier oder dergleichen geplant, das wäre ein Silvesterabend zu zweit geworden. Ich weiß bis heute nicht, ob es damals was zu verstehen gegeben hätte. (Und klar, ich fand die super!) Im Endeffekt war ich aber so planlos und verstrahlt, dass ich noch nen Kumpel, mit dem ich zuvor schon Pläne gemacht hatte, mitgeschleppt habe. Das hier passt wohl:
:wuetend:
Tabby Cat hat geschrieben:Was das "freundschaftliche Interesse" betrifft. Wenn eine Frau so viel Zeit zu zweit alleine mit einem Kerl verbringt, dann hat sie Interesse. Punkt. Ihr dürft einer Frau schon auch mal etwas glauben!
Hätte sie nur Interesse an einer Freundschaft, dann würde sie ihre Zeit auch in andere Männer investieren (außer sie will Nonne werden), bzw. dann wären auch andere Freunde mit von der Partie.
Ist auch hart, ist aber auch die Realität.
Ist einfach nicht meine Erfahrung. An mir hatten Frauen immer nur ein freundschaftliches Interesse ODER ich habe nur ein solches wahrgenommen. Vielleicht war ich in einigen Fällen auch völlig blind, das schließe ich nicht aus. Aber wie auch immer: Das prägt ungemein.
Tabby Cat hat geschrieben:Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber die Schuld, warum es nicht geklappt hat (Sie wollte ja doch nur Freundschaft. Sie hätte doch auch den ersten Schritt machen können.) auf den anderen zu schieben, ist meiner Meinung nach eine lahme Ausrede, um sich dem wahren Kern des Problems nicht stellen zu müssen: dass man sich durch sein Nichts-Tun selbst sabotiert, weil man sich seinen Ängsten und Blockaden lieber nicht stellen will.
Mir ist schon klar, dass da Sabotage immer dabei ist. Aber diese Verhaltensmuster sind so tief eingebrannt, die kannst Du, auch wenn Du es Dir noch so sehr wünschst, nicht unbedingt ändern. Die Kette verbildlicht das ja sehr schön:
:fessel:
Du kannst nur hoffen, dass die Kette irgendwann bricht.
Zuletzt geändert von Owl In The Shadow am 27 Feb 2015 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
kim

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von kim »

Tabby Cat hat geschrieben:Wenn eine Frau so viel Zeit zu zweit alleine mit einem Kerl verbringt, dann hat sie Interesse. Punkt.
Ich bin auch eine Frau, ebenfalls Nicht-AB und würde dir hier widersprechen. Ich kenne es nicht nur von mir selbst, sondern auch von meinen Freundinnen, dass es wirklich nicht unüblich ist, sich aus rein freundschaftlichen Gründen mit einem Mann zu treffen. Auch mehrmals und allein mit ihm.

Eine Freundin von mir hat sogar mit einem Mann in einer Zweier-WG gewohnt und trotzdem niemals sexuelles Interesse an ihm gehabt.

Es kann Interesse an dem Mann dasein, das über das rein freundschaftliche hinausgeht. Es muss aber nicht. Auch Frauen treffen sich aus rein freundschaftlichen Gründen. ;)