Das setzt voraus, dass man überhaupt Smalltalk führen kann. Ich schaffe es monatelang in einem VHS Kurs zu gehen, ohne ein einziges Gespräch zu führen. Im Haus, wo ich schon seit über einem Jahr wohne, habe ich außer einem Hallo noch kein weiteres Wort gewechselt. Selbst mit langjährigen Arbeitskollegen schaffe ich maximal über fachliches zu Reden, und auch nur wenn ich muss.Peter hat geschrieben:Da sind wir wohl in dem Bereich der sozialen Kompetenz. Ständig treffen Fremde oder nur sehr oberflächlich miteinander bekannte Menschen aufeinander und unterhalten sich recht schnell über private Themen. Und das, obwohl sie oftmals nicht einmal ein sexuelles Interesse aneinander haben.NBUC hat geschrieben:Der Weg ins Private geht eben über die Hürde der zwangsläufig eher oberflächlichen Prüfung- wenn es denn nicht aus anderen Gründen zu engeren persönlichen Kontakten kommt. Und er es dann auch noch richtig getimet entwickelt.
Grundvoraussetzung dafür ist, dass man sich für den anderen interessiert und selbst Lust hat über sich ein wenig zu erzählen. Auf der nächsten Ebene kommen dann Dinge wie Sympathie, Gemeinsamkeiten und Anknüpfungspunkte hinzu.
Wenn Du zum Beispiel in Deinem Schwimmverein auf einem Vereinsfest bist (nur ein Beispiel, keine Ahnung ob ihr ein Vereinsfest habt) ist es theoretisch sehr leicht mit Menschen auf eine persönliche Gesprächsebene zu kommen. Völlig ohne das man sich zuvor einer Prüfung unterziehen muss. Das passiert ständig um uns herum. Auf einen Menschen eingehen, interessiert sein, Fragen stellen, über sich selbst erzählen. Und dann kann aus einem Smalltalk recht schnell ein interessantes Gespräch werden.
Das ist die Basis, die es einem ermöglicht, auch mit einer interessanten Frau ins Gespräch zu kommen. Denn im Grunde unterscheidet sich ein Gesprächseinstieg mit dem neu in die Nachbarschaft gezogenen älteren Herrn nicht von einem Gesprächseinstieg mit der netten Frau auf der Vereinsfeier. Die Mechanismen sind die gleichen. Inwieweit die Gespräche sich dann unterschiedlich entwickeln, ist wieder eine andere Sache.
@ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
+1 @Peter
Ich möchte nicht pauschal urteilen, aber sehr viele ABs kommen sozial ziemlich 'awkward' rüber. Entweder sie sind sehr schweigsam oder wirken gehemmt, manche sind distanzlos (einer fragte mich als erstes, was für Therapien ich schon gemacht hätte - ein anderer fing ungefragt über seine eigenen Therapien zu sprechen an, ein anderer erzählte als erstes, wie schrecklich depressiv er sei), andere erzählen ohne Punkt und Komma über ihren Beruf, andere wiederum geben immer nur 'closed statements' (d.h. sagen Dinge, dir konversationstechnisch nicht anschlussfähig sind) etcpp.
Deshalb verlaufen viele Gespräche mit ABs sehr holprig und machen nicht wirklich Spaß.
Ich möchte nicht pauschal urteilen, aber sehr viele ABs kommen sozial ziemlich 'awkward' rüber. Entweder sie sind sehr schweigsam oder wirken gehemmt, manche sind distanzlos (einer fragte mich als erstes, was für Therapien ich schon gemacht hätte - ein anderer fing ungefragt über seine eigenen Therapien zu sprechen an, ein anderer erzählte als erstes, wie schrecklich depressiv er sei), andere erzählen ohne Punkt und Komma über ihren Beruf, andere wiederum geben immer nur 'closed statements' (d.h. sagen Dinge, dir konversationstechnisch nicht anschlussfähig sind) etcpp.
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“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
@Xanopod
Ich habe nicht richtig verstanden, warum das so schwierig ist für dich. Hast du kein Interesse? Oder Angst? Bist du schüchtern? Oder fehlt dir nur die Smalltalk-Technik?
Ich habe nicht richtig verstanden, warum das so schwierig ist für dich. Hast du kein Interesse? Oder Angst? Bist du schüchtern? Oder fehlt dir nur die Smalltalk-Technik?
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Es gibt Milieus, es gibt Pseudomilieus udn es gibt "Wüstenmilieus".
Und Vereine ohne "3.Halbzeit"- Vereinsleben sind solche Pseudomilieus, zumindest im Erwachsenenbereich.
Wie ich anderswo schon beschrieben habe: wenn da etwas passiert, dann auf den überregionalen Wettkampffahrten.
Aber auch da ist die Dichte arg schwach und es hängt auch wieder davon ab, wie die Vernetzung ist, also Leute dabei sind, die schon welche aus der anderen Mannschaft kennen etc.
Und meiner Erfahrung nach ist es da extrem wichtig, dass da im eigenen Umfeld halt auch altersnahe Frauen dabei sind. Denn die sind dann der Kit und Bindeglied intern wie auch zwischen den Gruppen. Ist ja nicht so, als ob ich, aber auch andere da nicht auch versucht hätte im Verein so etwas wie Vereinsleben zu initiieren oder auch in anderen Gruppen soclhe Versuche gesehen hätte.
Wüstenmilieus sind dann solche, wo man zwar zu Kontakten kommt, aber diese eben rein fachlich und meist auch noch auf ein recht enges, beziehungstechnisch unergiebiges Publikum beschränkt ist.
Und Vereine ohne "3.Halbzeit"- Vereinsleben sind solche Pseudomilieus, zumindest im Erwachsenenbereich.
Wie ich anderswo schon beschrieben habe: wenn da etwas passiert, dann auf den überregionalen Wettkampffahrten.
Aber auch da ist die Dichte arg schwach und es hängt auch wieder davon ab, wie die Vernetzung ist, also Leute dabei sind, die schon welche aus der anderen Mannschaft kennen etc.
Und meiner Erfahrung nach ist es da extrem wichtig, dass da im eigenen Umfeld halt auch altersnahe Frauen dabei sind. Denn die sind dann der Kit und Bindeglied intern wie auch zwischen den Gruppen. Ist ja nicht so, als ob ich, aber auch andere da nicht auch versucht hätte im Verein so etwas wie Vereinsleben zu initiieren oder auch in anderen Gruppen soclhe Versuche gesehen hätte.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Ich bin extrem schüchtern, ich habe Angst vor Ablehnung, außerdem fehlen mir die Skills.Strange Lady hat geschrieben:@Xanopos
Ich habe nicht richtig verstanden, warum das so schwierig ist für dich. Hast du kein Interesse? Oder Angst? Bist du schüchtern? Oder fehlt dir nur die Smalltalk-Technik?
Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Wenn ich sowas lese, vergeht mir eh das Bedürfnis mit anderen Menschen zu kommunizieren.Strange Lady hat geschrieben:+1 @Peter
Ich möchte nicht pauschal urteilen, aber sehr viele ABs kommen sozial ziemlich 'awkward' rüber. Entweder sie sind sehr schweigsam oder wirken gehemmt, manche sind distanzlos (einer fragte mich als erstes, was für Therapien ich schon gemacht hätte - ein anderer fing ungefragt über seine eigenen Therapien zu sprechen an, ein anderer erzählte als erstes, wie schrecklich depressiv er sei), andere erzählen ohne Punkt und Komma über ihren Beruf, andere wiederum geben immer nur 'closed statements' (d.h. sagen Dinge, dir konversationstechnisch nicht anschlussfähig sind) etcpp.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Es wäre sinnvoller für Dich wenn Dir das einen Anstoß gäbe, es besser zu machen. DU möchtest doch mit anderen Menschen zusammensein, ja sogar eine Beziehung haben, oder sehe ich das falsch?Xanopos hat geschrieben:Wenn ich sowas lese, vergeht mir eh das Bedürfnis mit anderen Menschen zu kommunizieren.Strange Lady hat geschrieben:+1 @Peter
Ich möchte nicht pauschal urteilen, aber sehr viele ABs kommen sozial ziemlich 'awkward' rüber. Entweder sie sind sehr schweigsam oder wirken gehemmt, manche sind distanzlos (einer fragte mich als erstes, was für Therapien ich schon gemacht hätte - ein anderer fing ungefragt über seine eigenen Therapien zu sprechen an, ein anderer erzählte als erstes, wie schrecklich depressiv er sei), andere erzählen ohne Punkt und Komma über ihren Beruf, andere wiederum geben immer nur 'closed statements' (d.h. sagen Dinge, dir konversationstechnisch nicht anschlussfähig sind) etcpp.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Warum?Xanopos hat geschrieben:Wenn ich sowas lese, vergeht mir eh das Bedürfnis mit anderen Menschen zu kommunizieren.Strange Lady hat geschrieben:+1 @Peter
Ich möchte nicht pauschal urteilen, aber sehr viele ABs kommen sozial ziemlich 'awkward' rüber. Entweder sie sind sehr schweigsam oder wirken gehemmt, manche sind distanzlos (einer fragte mich als erstes, was für Therapien ich schon gemacht hätte - ein anderer fing ungefragt über seine eigenen Therapien zu sprechen an, ein anderer erzählte als erstes, wie schrecklich depressiv er sei), andere erzählen ohne Punkt und Komma über ihren Beruf, andere wiederum geben immer nur 'closed statements' (d.h. sagen Dinge, dir konversationstechnisch nicht anschlussfähig sind) etcpp.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Die genannten Beispiele hören sich nach jemandem an, der da gerade versucht über seinen Schatten zu springen und kommunikativer oder auch offener und emotionaler zu werden - und dabei scheinbar erbarmungslos verkackt und entsprechend abgewatscht wird.Wuchtbrumme hat geschrieben:Es wäre sinnvoller für Dich wenn Dir das einen Anstoß gäbe, es besser zu machen. DU möchtest doch mit anderen Menschen zusammensein, ja sogar eine Beziehung haben, oder sehe ich das falsch?Xanopos hat geschrieben:Wenn ich sowas lese, vergeht mir eh das Bedürfnis mit anderen Menschen zu kommunizieren.Strange Lady hat geschrieben:+1 @Peter
Ich möchte nicht pauschal urteilen, aber sehr viele ABs kommen sozial ziemlich 'awkward' rüber. Entweder sie sind sehr schweigsam oder wirken gehemmt, manche sind distanzlos (einer fragte mich als erstes, was für Therapien ich schon gemacht hätte - ein anderer fing ungefragt über seine eigenen Therapien zu sprechen an, ein anderer erzählte als erstes, wie schrecklich depressiv er sei), andere erzählen ohne Punkt und Komma über ihren Beruf, andere wiederum geben immer nur 'closed statements' (d.h. sagen Dinge, dir konversationstechnisch nicht anschlussfähig sind) etcpp.
Deshalb verlaufen viele Gespräche mit ABs sehr holprig und machen nicht wirklich Spaß.
Wenn einem da jetzt nicht besseres einfällt, läßt man es eben, bis einem doch etwas einfallen sollte.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Weil ich nicht "awkward" rüber kommen möchte. Dann lasse ich es lieber ganz.Anne Shirley hat geschrieben:Warum?Xanopos hat geschrieben:Wenn ich sowas lese, vergeht mir eh das Bedürfnis mit anderen Menschen zu kommunizieren.Strange Lady hat geschrieben:+1 @Peter
Ich möchte nicht pauschal urteilen, aber sehr viele ABs kommen sozial ziemlich 'awkward' rüber. Entweder sie sind sehr schweigsam oder wirken gehemmt, manche sind distanzlos (einer fragte mich als erstes, was für Therapien ich schon gemacht hätte - ein anderer fing ungefragt über seine eigenen Therapien zu sprechen an, ein anderer erzählte als erstes, wie schrecklich depressiv er sei), andere erzählen ohne Punkt und Komma über ihren Beruf, andere wiederum geben immer nur 'closed statements' (d.h. sagen Dinge, dir konversationstechnisch nicht anschlussfähig sind) etcpp.
Deshalb verlaufen viele Gespräche mit ABs sehr holprig und machen nicht wirklich Spaß.
Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Findest du, da wird abgewatscht? Für mich klingt das nach einem ehrlichen Eindruck. Sonst wird sich hier doch laufend beschwert, wenn z.B. bei Dates kein konkretes Feedback kommt. Und hier werden ja jetzt nicht mal konkrete Personen angesprochen.NBUC hat geschrieben:
Die genannten Beispiele hören sich nach jemandem an, der da gerade versucht über seinen Schatten zu springen und kommunikativer oder auch offener und emotionaler zu werden - und dabei scheinbar erbarmungslos verkackt und entsprechend abgewatscht wird.
Wenn einem da jetzt nicht besseres einfällt, läßt man es eben, bis einem doch etwas einfallen sollte.
Außerdem klingt das für mich nach Dingen, die mit entsprechendem Feedback und etwas Übung veränderbar sind. Von daher wäre ich für sowas eher dankbar.
Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Und das mal zum Anlass nehmen, Dinge/Verhaltensweisen zu ändern, damit man nicht mehr awkward rüber kommt? Dass das schwierig ist, weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber es ist möglich.Xanopos hat geschrieben:Weil ich nicht "awkward" rüber kommen möchte. Dann lasse ich es lieber ganz.Anne Shirley hat geschrieben:Warum?Xanopos hat geschrieben: Wenn ich sowas lese, vergeht mir eh das Bedürfnis mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Das man dazu Smalltalk führen können muss ist mir bewusst. Mir ist auch bewusst, dass es viele Menschen gibt, die das aus verschiedenen Gründen nicht können oder denen dies zumindest sehr schwer fällt.Xanopos hat geschrieben:Das setzt voraus, dass man überhaupt Smalltalk führen kann. Ich schaffe es monatelang in einem VHS Kurs zu gehen, ohne ein einziges Gespräch zu führen. Im Haus, wo ich schon seit über einem Jahr wohne, habe ich außer einem Hallo noch kein weiteres Wort gewechselt. Selbst mit langjährigen Arbeitskollegen schaffe ich maximal über fachliches zu Reden, und auch nur wenn ich muss.
Mir ging es darum, dass NBUC scheinbar Frauen mit einer Wand von unklaren Anforderungen und Prüfungen umgeben sieht, die man überwinden muss um überhaupt ins Gespräch kommen zu dürfen. Wenn man sich in dieses Gedankenkonstrukt hineinsteigert, muss das einen doch ganz kirre machen. Ein natürliches Gespräch zu führen scheint mir kaum möglich, wenn man solche Gedanken mit sich rumschleppt.
Konstruktiver scheint mir eher zu sein, sich zu überlegen, was generell ein Gespräch zwischen Menschen benötigt um für alle Gesprächspartner interessant zu sein.
Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Es gibt Dinge, da ist Feedback sogar kontraproduktiv. Zum Beispiel gab es bei uns an der Schule nach Referaten manchmal Feedback der ganzen Klasse, es war überhaupt nicht hilfreich, das da auf mein Zittern hingewiesen wurde, und noch weniger wenn er meinte ich solle doch weniger saufen.Anne Shirley hat geschrieben:Findest du, da wird abgewatscht? Für mich klingt das nach einem ehrlichen Eindruck. Sonst wird sich hier doch laufend beschwert, wenn z.B. bei Dates kein konkretes Feedback kommt. Und hier werden ja jetzt nicht mal konkrete Personen angesprochen.NBUC hat geschrieben:
Die genannten Beispiele hören sich nach jemandem an, der da gerade versucht über seinen Schatten zu springen und kommunikativer oder auch offener und emotionaler zu werden - und dabei scheinbar erbarmungslos verkackt und entsprechend abgewatscht wird.
Wenn einem da jetzt nicht besseres einfällt, läßt man es eben, bis einem doch etwas einfallen sollte.
Außerdem klingt das für mich nach Dingen, die mit entsprechendem Feedback und etwas Übung veränderbar sind. Von daher wäre ich für sowas eher dankbar.
Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Je mehr Anforderungen ich mir stelle, desto eher komme ich "awkward" rüber. Je mehr Stress, desto mehr zittere ich, je mehr ich das zu unterdrücken versuche, umso schlimmer ist es.Anne Shirley hat geschrieben:Und das mal zum Anlass nehmen, Dinge/Verhaltensweisen zu ändern, damit man nicht mehr awkward rüber kommt? Dass das schwierig ist, weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber es ist möglich.Xanopos hat geschrieben:Weil ich nicht "awkward" rüber kommen möchte. Dann lasse ich es lieber ganz.Anne Shirley hat geschrieben: Warum?
Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Das stimmt natürlich. So was geht gar nicht.Xanopos hat geschrieben:Es gibt Dinge, da ist Feedback sogar kontraproduktiv. Zum Beispiel gab es bei uns an der Schule nach Referaten manchmal Feedback der ganzen Klasse, es war überhaupt nicht hilfreich, das da auf mein Zittern hingewiesen wurde, und noch weniger wenn er meinte ich solle doch weniger saufen.Anne Shirley hat geschrieben:Findest du, da wird abgewatscht? Für mich klingt das nach einem ehrlichen Eindruck. Sonst wird sich hier doch laufend beschwert, wenn z.B. bei Dates kein konkretes Feedback kommt. Und hier werden ja jetzt nicht mal konkrete Personen angesprochen.NBUC hat geschrieben:
Die genannten Beispiele hören sich nach jemandem an, der da gerade versucht über seinen Schatten zu springen und kommunikativer oder auch offener und emotionaler zu werden - und dabei scheinbar erbarmungslos verkackt und entsprechend abgewatscht wird.
Wenn einem da jetzt nicht besseres einfällt, läßt man es eben, bis einem doch etwas einfallen sollte.
Außerdem klingt das für mich nach Dingen, die mit entsprechendem Feedback und etwas Übung veränderbar sind. Von daher wäre ich für sowas eher dankbar.

Aber was ich mit "entsprechendem Feedback" meine, ist auch Feedback mit bestimmten Regeln. Das sieht dann nicht so aus, wie von Dir beschrieben.
Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Hm. Dann wage ich zu behaupten, dass das Problem nicht in den von Strangie beschriebenen Kommunikationsproblemen liegt. Das geht ja schon Sozialphobie, wenn man sich ständig Gedanken macht, wie man auf andere wirkt, und das dann das ganze Verhalten beeinflusst.Xanopos hat geschrieben:Je mehr Anforderungen ich mir stelle, desto eher komme ich "awkward" rüber. Je mehr Stress, desto mehr zittere ich, je mehr ich das zu unterdrücken versuche, umso schlimmer ist es.Anne Shirley hat geschrieben:Und das mal zum Anlass nehmen, Dinge/Verhaltensweisen zu ändern, damit man nicht mehr awkward rüber kommt? Dass das schwierig ist, weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber es ist möglich.Xanopos hat geschrieben: Weil ich nicht "awkward" rüber kommen möchte. Dann lasse ich es lieber ganz.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
hervorragend!Peter hat geschrieben:Da sind wir wohl in dem Bereich der sozialen Kompetenz. Ständig treffen Fremde oder nur sehr oberflächlich miteinander bekannte Menschen aufeinander und unterhalten sich recht schnell über private Themen. Und das, obwohl sie oftmals nicht einmal ein sexuelles Interesse aneinander haben.NBUC hat geschrieben:Der Weg ins Private geht eben über die Hürde der zwangsläufig eher oberflächlichen Prüfung- wenn es denn nicht aus anderen Gründen zu engeren persönlichen Kontakten kommt. Und er es dann auch noch richtig getimet entwickelt.
Grundvoraussetzung dafür ist, dass man sich für den anderen interessiert und selbst Lust hat über sich ein wenig zu erzählen. Auf der nächsten Ebene kommen dann Dinge wie Sympathie, Gemeinsamkeiten und Anknüpfungspunkte hinzu.
Wenn Du zum Beispiel in Deinem Schwimmverein auf einem Vereinsfest bist (nur ein Beispiel, keine Ahnung ob ihr ein Vereinsfest habt) ist es theoretisch sehr leicht mit Menschen auf eine persönliche Gesprächsebene zu kommen. Völlig ohne das man sich zuvor einer Prüfung unterziehen muss. Das passiert ständig um uns herum. Auf einen Menschen eingehen, interessiert sein, Fragen stellen, über sich selbst erzählen. Und dann kann aus einem Smalltalk recht schnell ein interessantes Gespräch werden.
Das ist die Basis, die es einem ermöglicht, auch mit einer interessanten Frau ins Gespräch zu kommen. Denn im Grunde unterscheidet sich ein Gesprächseinstieg mit dem neu in die Nachbarschaft gezogenen älteren Herrn nicht von einem Gesprächseinstieg mit der netten Frau auf der Vereinsfeier. Die Mechanismen sind die gleichen. Inwieweit die Gespräche sich dann unterschiedlich entwickeln, ist wieder eine andere Sache.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Ok, abgewatscht war zu flapsig. Ich hätte die Goldwaage feiner justieren sollen.Anne Shirley hat geschrieben: Findest du, da wird abgewatscht? Für mich klingt das nach einem ehrlichen Eindruck. Sonst wird sich hier doch laufend beschwert, wenn z.B. bei Dates kein konkretes Feedback kommt. Und hier werden ja jetzt nicht mal konkrete Personen angesprochen.
Außerdem klingt das für mich nach Dingen, die mit entsprechendem Feedback und etwas Übung veränderbar sind. Von daher wäre ich für sowas eher dankbar.
Ja, Feedback der Art ist für den Betreffenden wertvoll. Es enthält aber eben noch keinen Hinweis was stattdessen geht. Und wer dann nach Gegenprüfung seiner Ideen anhand der Liste vor einem leeren Blatt sitzt macht dann eben erst einmal GAR NICHTS.
Was soll hier dürfen oder natürlich heißen. Das ist die Summe der bisherigen Erfahrungen.Peter hat geschrieben: Das man dazu Smalltalk führen können muss ist mir bewusst. Mir ist auch bewusst, dass es viele Menschen gibt, die das aus verschiedenen Gründen nicht können oder denen dies zumindest sehr schwer fällt.
Mir ging es darum, dass NBUC scheinbar Frauen mit einer Wand von unklaren Anforderungen und Prüfungen umgeben sieht, die man überwinden muss um überhaupt ins Gespräch kommen zu dürfen. Wenn man sich in dieses Gedankenkonstrukt hineinsteigert, muss das einen doch ganz kirre machen. Ein natürliches Gespräch zu führen scheint mir kaum möglich, wenn man solche Gedanken mit sich rumschleppt.
Konstruktiver scheint mir eher zu sein, sich zu überlegen, was generell ein Gespräch zwischen Menschen benötigt um für alle Gesprächspartner interessant zu sein.
Es ist doch genau das Ergebnis der Überlegung "was andere dann interessant finden könnten" (von "Alle" will ich noch lange nicht sprechen). Auch die Beispielperson wird genau das gemacht haben - und lag dann grob daneben.
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Re: @ Frauen: K.O.-Kriterien bei der Partnerwahl?
Endlich weiß ich, wie das heißt. Solche Kollegen sind echt anstrengend.Strange Lady hat geschrieben:, andere wiederum geben immer nur 'closed statements' (d.h. sagen Dinge, dir konversationstechnisch nicht anschlussfähig sind)[...] und machen nicht wirklich Spaß.
Willst du überhaupt mit anderen in Kontakt kommen? Oder hast du vielleicht gar keinen Bock darauf, und dir sind andere egal? ... Und wenn das nicht zutrifft, bist du überhaupt ein Mann oder eine Frau? Und wie alt? In welchem Bundesland wohnst du? Schreib das doch in dein Profil.Xanopos hat geschrieben:Ich bin extrem schüchtern, ich habe Angst vor Ablehnung, außerdem fehlen mir die Skills.Strange Lady hat geschrieben:@Xanopos
Ich habe nicht richtig verstanden, warum das so schwierig ist für dich. Hast du kein Interesse? Oder Angst? Bist du schüchtern? Oder fehlt dir nur die Smalltalk-Technik?
Wie hast du deinen Partner kennengelernt?
Da gibts Bücher drüber.Xanopos hat geschrieben:Das setzt voraus, dass man überhaupt Smalltalk führen kann.
Man kann ALLES lernen.
Uh ja, das ist übel. Aber das darfst du nicht als Maßstab sehen. In Schulen läuft so einiges verquer, unser gesamtes Schulsystem ist veraltet. Das fängt beim VolleyballmanschaftsvonderBankwegKandidatenauswählen an, und hört beim Notensystem auf.Xanopos hat geschrieben: Es gibt Dinge, da ist Feedback sogar kontraproduktiv. Zum Beispiel gab es bei uns an der Schule nach Referaten manchmal Feedback der ganzen Klasse, es war überhaupt nicht hilfreich, das da auf mein Zittern hingewiesen wurde, und noch weniger wenn er meinte ich solle doch weniger saufen.
Guck doch zu dem Thema mal hier:
viewtopic.php?f=1&t=22609