Talbot hat geschrieben: ↑18 Sep 2018 16:54
Könntest du dir vorstellen, dass es sich dabei z.B um einen unbewussten Mechanismus handeln könnte, der quasi aus Angst vor Veränderungen den Status Quo über solche Gedanken aufrecht erhalten möchte?
Es ist halt nun mal so, dass man, um eine Veränderung an sich zu bewirken, etwas anders machen muss. Diese Einsicht ist der "sanfte" Weg, selbstbestimmt. Der "harte" Weg wäre es, nichts zu verändern und sich quasi in die Hand des Leidensdrucks zu begeben, bis dieser groß genug wird und damit Veränderungen erzwingt.
Welchen Weg Menschen wählen, hängt von vielen Dingen ab. Wichtig und wertvoll ist aber die Erkenntnis, dass sich etwas ändern soll. Mir -so seltsam es klingen mag- hat es geholfen, es auch auszustrahlen, dass ich Hilfe suche. So habe ich meine Hilfe auch gefunden.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
t385 hat geschrieben: ↑17 Sep 2018 23:01
Doch, die ist wichtig. Da ich von den Dingern gleich mehrere im selben Farbton gekauft habe, wirkt es so, als trage ich die ganze Woche über nur ein T-Shirt und das wiederum erweckt den Eindruck, ich sei ungepflegt.
Dann sag, dass hast du dir von Albert Einstein abgeguckt. Denn wenn du dir morgens keine Gedanken darüber machen musst, was du anziehst, kannst du diese Energie für wichtigere Dinge nutzen.
Selbst Giorgio Armani trägt immer dasselbe dunkelblaue Stretch-T-Shirt
Talbot hat geschrieben: ↑18 Sep 2018 16:54
Was zum Beispiel Dinge wie die Sache mit den Tshirts oder auch den Weg zu einer solchen Einrichtung angeht:
Könntest du dir vorstellen, dass es sich dabei z.B um einen unbewussten Mechanismus handeln könnte, der quasi aus Angst vor Veränderungen den Status Quo über solche Gedanken aufrecht erhalten möchte?
Angst vor Veränderung ist das eigentlich nicht. Nur der bloße Fakt, dass schnell getuschelt wird, wenn man immer dieselben Klamotten trägt und das kann dann auch zu Mobbing oder Ausgrenzung führen. Um das zu vermeiden, muss man, von Anfang an, so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten.
Talbot hat geschrieben: ↑18 Sep 2018 16:54
Was zum Beispiel Dinge wie die Sache mit den Tshirts oder auch den Weg zu einer solchen Einrichtung angeht:
Könntest du dir vorstellen, dass es sich dabei z.B um einen unbewussten Mechanismus handeln könnte, der quasi aus Angst vor Veränderungen den Status Quo über solche Gedanken aufrecht erhalten möchte?
Nur der bloße Fakt, dass schnell getuschelt wird, wenn man immer dieselben Klamotten trägt und das kann dann auch zu Mobbing oder Ausgrenzung führen. Um das zu vermeiden, muss man, von Anfang an, so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten.
Ja, das könnte passieren. Wahrscheinlicher passiert aber folgendes: Du verstellst dich, passt dich an und am Ende weißt du gar nicht mehr, wer du bist. Du bist gut genug und richtig so, wie du bist. Es geht im therapeutischen Rahmen im Wesentlichen darum, die Dinge seiner Biografie in seine Persönlichkeit zu integrieren. Auch die Dinge, die dich heute noch belasten...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Talbot hat geschrieben: ↑18 Sep 2018 16:54
Was zum Beispiel Dinge wie die Sache mit den Tshirts oder auch den Weg zu einer solchen Einrichtung angeht:
Könntest du dir vorstellen, dass es sich dabei z.B um einen unbewussten Mechanismus handeln könnte, der quasi aus Angst vor Veränderungen den Status Quo über solche Gedanken aufrecht erhalten möchte?
Angst vor Veränderung ist das eigentlich nicht. Nur der bloße Fakt, dass schnell getuschelt wird, wenn man immer dieselben Klamotten trägt und das kann dann auch zu Mobbing oder Ausgrenzung führen. Um das zu vermeiden, muss man, von Anfang an, so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten.
Mir fällt das nicht auf, wenn jemand immer dieselben Klamotten trägt. Fällt das tatsächlich jemandem auf? Oder ist das mehr so ein Frauending?
Talbot hat geschrieben: ↑18 Sep 2018 16:54
Was zum Beispiel Dinge wie die Sache mit den Tshirts oder auch den Weg zu einer solchen Einrichtung angeht:
Könntest du dir vorstellen, dass es sich dabei z.B um einen unbewussten Mechanismus handeln könnte, der quasi aus Angst vor Veränderungen den Status Quo über solche Gedanken aufrecht erhalten möchte?
Angst vor Veränderung ist das eigentlich nicht. Nur der bloße Fakt, dass schnell getuschelt wird, wenn man immer dieselben Klamotten trägt und das kann dann auch zu Mobbing oder Ausgrenzung führen. Um das zu vermeiden, muss man, von Anfang an, so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten.
In der Tagesklinik ist doch jeder Patient mit seinen eigenen Ängsten und Nöten beschäftigt. Da ist gar kein Blick für den Mitpatienten übrig. Niemandem wird es auffallen, welche Bekleidung du trägst. Deine Mitpatienten haben wahrscheinlich genauso viel Angst vor dir wie du vor ihnen. Niemand wird über dich tuscheln.
Esperanza hat geschrieben: ↑18 Sep 2018 20:45
Wäre es für dich jetzt schwierig noch andere Shirts zu kaufen? Wenn es dir so wichtig ist?
Ja, wäre es. Es dürfen nur olivgrüne T-Shirts sein, ohne Muster und Aufschrift. Alles andere passt nicht zu mir und würde bei mir Unwohlsein auslösen. Online habe ich nichts gefunden und dafür in die Stadt zu fahren, wäre den Aufwand nicht wert, denn die haben auch nichts. Zumindest in dem Laden, in den ich immer gehe. In andere Läden traue ich mich nicht.
Polarfuchs hat geschrieben: ↑18 Sep 2018 21:08
In der Tagesklinik ist doch jeder Patient mit seinen eigenen Ängsten und Nöten beschäftigt. Da ist gar kein Blick für den Mitpatienten übrig. Niemandem wird es auffallen, welche Bekleidung du trägst. Deine Mitpatienten haben wahrscheinlich genauso viel Angst vor dir wie du vor ihnen. Niemand wird über dich tuscheln.
Doch, da wird getuschelt. Das wurde es auch in der Klinik, in der ich war. Zwar nicht über mich, aber über andere Menschen.
Talbot hat geschrieben: ↑18 Sep 2018 16:54
Was zum Beispiel Dinge wie die Sache mit den Tshirts oder auch den Weg zu einer solchen Einrichtung angeht:
Könntest du dir vorstellen, dass es sich dabei z.B um einen unbewussten Mechanismus handeln könnte, der quasi aus Angst vor Veränderungen den Status Quo über solche Gedanken aufrecht erhalten möchte?
Angst vor Veränderung ist das eigentlich nicht. Nur der bloße Fakt, dass schnell getuschelt wird, wenn man immer dieselben Klamotten trägt und das kann dann auch zu Mobbing oder Ausgrenzung führen. Um das zu vermeiden, muss man, von Anfang an, so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten.
Mir fällt das nicht auf, wenn jemand immer dieselben Klamotten trägt. Fällt das tatsächlich jemandem auf? Oder ist das mehr so ein Frauending?
Wohl eher mein Ding. Wenn du wüsstest, worauf ich alles achte, um nicht aufzufallen.
Clochard hat geschrieben: ↑19 Sep 2018 07:09
ich dachte in der Klapse laufen alle Patienten den ganzen Tag im Bademantel rum
Ich weiss nicht, ob ich als Betroffene das witzig finden würde....
Hattest du nicht letztens einen eigenen Thread eröffnet, wie witzig und schlagfertig du doch seist? Also, mal etwas lockerer.
Da verwechselst du etwas.
Scherze auf Kosten von Menschen in einer schwierigen Lage haben absolut nichts mit "locker" zu tun.
Und Scherze, die auf Kosten von anderen gehen haben nichts mit Humor zu tun.
Da fehlt es am Respekt für andere. Denkt mal nach darüber.
Esperanza hat geschrieben: ↑19 Sep 2018 08:17
Ich weiss nicht, ob ich als Betroffene das witzig finden würde....
Hattest du nicht letztens einen eigenen Thread eröffnet, wie witzig und schlagfertig du doch seist? Also, mal etwas lockerer.
Und Scherze, die auf Kosten von anderen gehen haben nichts mit Humor zu tun.
Genau deswegen wäre mir jemand, der flapsige Sprüche bringt und sich stark darüber definiert, auch so unsympathisch, da ich selber die letzten Jahre zur Genüge weiß was Depressionen sind - und ich selbst bei Heilung wohl immer daran zu knabbern hätte.
Aber ich wollte nicht, dass jemand meinen Beitrag in den falschen Hals bekommt.
Zuletzt geändert von Ferienhaus am 19 Sep 2018 08:59, insgesamt 1-mal geändert.
Esperanza hat geschrieben: ↑19 Sep 2018 08:17
Ich weiss nicht, ob ich als Betroffene das witzig finden würde....
Hattest du nicht letztens einen eigenen Thread eröffnet, wie witzig und schlagfertig du doch seist? Also, mal etwas lockerer.
Da verwechselst du etwas.
Scherze auf Kosten von Menschen in einer schwierigen Lage haben absolut nichts mit "locker" zu tun.
Und Scherze, die auf Kosten von anderen gehen haben nichts mit Humor zu tun.
Da fehlt es am Respekt für andere. Denkt mal nach darüber.
Nennen wir es doch einfach einen Ort, an dem wir Menschen endlich mal so sein dürfen, wie wir sind. Und wir außerdem erkennen können, dass wir, egal was uns auch belastet, mit unseren Befindlichkeiten, Schwierigkeiten und Problemen nicht alleine auf der Welt sind.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.