Die doofen Spüche aus der Familie

[Esperanza]

Ich war vor kurzem auf ner Party und dort meinte ne Bekannte lapidar:
"Esperanza mag Tiere lieber als Männer!"
Ja, Danke!

mögliche antwort deinerseits:
hättest du einen bruder und einen hund - ich würde den hund nehmen

(abgewandelt aus fluch der karibik *g*)

der ist böse! Aber gut!

Ich habe daraufhin sowas gesagt wie: "Bei dem Männerangebot heute ist das auch kein Wunder!" (so ähnlich)
Sie hat gelacht, und zehn Sekunden später kam das nächste Thema.
Wie gesagt es war ja nicht böse gemeint, und so habe ich das auch nicht aufgefasst. Ich kam mir halt -mal wieder- ziemlich blöd vor, und hätte darauf verzichten können. Aber na ja, was solls.

Allerdings ist mir das vor ein paar Jahren auch schon passiert. Es ging in den Gespräch um kleine Kinder und ich sagte dann irgendetwas in die Richtung: " Na deine Kinder sind doch bestimmt schon aus dem Alter raus" und sie sagte dann dass sie weder Mann noch Kinder hat.
Uuups! Das war ja auch nicht böse gemeint. Sie ist ne nette, hübsche Mittvierzigerin und ich bin halt wie alle davon ausgegangen dass Frau in einem bestimmten Alter Familie hat. Mea culpa. Gerade ICH hätte das ja besser wissen müssen.

Doof ist es dann halt nur wenn der andere das Thema nicht fallen lässt und nachbohrt.
Einmal fragen ist okay, ständiges aufs Brot schmieren nervt.

[Amaury77]

Bei mir ist es so, dass in der Familie oder Verwandschaft niemand mehr danach fragt. Die einzige, von der ich bei jedem Besuch gefragt werde, wie es denn mit einer Freundin ausschauen würde, ist meine Oma. Meine Standardantwort lautet dann immer: "ich habe die Richtige noch nicht gefunden".
Obwohl es mich sehr trifft, wenn die Frage kommt, versuche ich, es mit Lockerheit zu überspielen. Auch, um meine Oma zu schützen. Sie käme nicht klar mit der Tatsache, dass ich womöglich bis an mein Lebensende allein bleiben werde (wovon ich jetzt nicht ausgehe). Außerdem ist sie so ein Typ Mensch, der einem unbedingt helfen will, wenn sie sieht, dass man es selbst nicht schafft, ein Problem zu lösen. Dann kämen wahrscheinlich Verkupplungsversuche und bald würde es die halbe Verwandschaft wissen, dass ich nicht freiwillig allein bin. Dass sie es vermuten, davon gehe ich aus, aber solange niemand darüber spricht, ist mir das egal.

Die einzigen, die von meinem AB-Status wissen, sind meine Eltern. Sie sind der Meinung, das wird schon noch und genau das glaube ich auch. Seit ich meiner Mutter über meine Anbahnungsversuche erzählt habe, fragt sie auch regelmäßig nach, wie den der Stand der Dinge sei. Aber das stört mich nicht, weil sie es liebevoll meint und weil sie mich nicht unter Druck setzt. Einzig ein Verkupplungsversuch mit einer ehemaligen Klassenkameradin aus der Grundschulzeit, die ich nicht mehr gesehen habe, seit sie ungefähr 15 war und von der sie weiß, dass sie einen Partner sucht, ärgert mich ein bisschen. Aber ich lehne das dann ab, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie so ein Treffen ablaufen könnte, ohne peinlich zu sein.

Warum ist das denn peinlich. Bin auch schon zweimal verkuppelt worden. OK es ist keine feste Beziehung daraus geworden, aber immerhin kam es zu Dates und Zärtlichkeiten wurden ausgetauscht. Der Druck das überhaupt noch nichts gelaufen ist, ist nun wenigstens weg. Ich habe meine Erfahrungen machen dürfen.

[gummiente]

Die Probleme der anderen kommen einem im Verhältnis zu den eigenen immer kleiner vor. Wenn die iegene Familie schwulen/lesbenfeindlich eingestellt ist, dann bringt es einem auch nix wenn der Wowereit als Bürgermeister schwul ist und sowas gibt es leider noch wesentlich öfter als man denkt. Ich wette nicht wenige der Betroffenen würden sich eher wünschen sagen zu können, ich bin icht schwul mit den Frauen klapts halt einfach nicht, als den Eltern zu gestehen dass man schwul ist.

Ja, da ist sicher was dran. Aber lass mich doch auch mal jammern.^^

Davon abgesehen ist ein heterosexueller AB in dem Moment in dem er eine Partnerin hat, nichts "komisches" oder "besonderes" mehr, wärend ein homosexueller es für einen ignoranten Teil der Gesellschaft immer bleiben wird und nicht mal die Chance hat von allen als "normal" akzeptiert zu werden.

Naja, trotzdem glaube ich, dass es mancher AB sehr schwer hat.
Der homosexuelle muss leider damit leben, dass er nicht von allen als "normal" akzeptiert wird.

Das es mancher AB schwer, bzw nicht einfach hat, dem wiederspreche ich nicht, ich will nur mal drauf hinweisen, dass "die blöden Sprüche aus der Familie oder von Freunden" zum groß Teil gut gemeint, bzw sogar überaschend tolerant sind und nur als "blöd" ankommen weil man mit sich selbst unzufrieden ist. Dann zu behaupten, dass alle anderen unverschämte und unsensible Trottel sind, weil sie einen dauernd absichtlich fertig machen wollen finde ich extrem unfair, vor allem weil man selbst genau so einfach in eine ähnliche Situation kommen könnte.

Ich möchte in meinem Fall mal etwas zur Verteidigung sagen:

Hier wurde anscheinend etwas mißverstanden: Ich persönlich fand die Äußerung meiner Großtante weder "mir eine reinwürgend" noch sonst irgendwie ehranschneidend. ich habe auch nie gesagt, dass mir das sooo besonders naheging.

Ich wollte das jetzt nur mal klarstellen, weil ich mich jetzt irgendwo in eine so gewisse Ecke gedrängt fühle, dass ich (oder andere) grundsätzlich dünnhäutig sind und mir schon eigentlich schon klar ist, dass die Schuld doch eigentlich bei mir liegt.

Oje, hoffentlich wird mir das jetzt nicht schon wieder als Dünnhäutigkeit ausgelegt.

Da isser wieder, der berühmte Teufelskreis...

[Francis]

Einzig ein Verkupplungsversuch mit einer ehemaligen Klassenkameradin aus der Grundschulzeit, die ich nicht mehr gesehen habe, seit sie ungefähr 15 war und von der sie weiß, dass sie einen Partner sucht, ärgert mich ein bisschen. Aber ich lehne das dann ab, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie so ein Treffen ablaufen könnte, ohne peinlich zu sein.

Warum ist das denn peinlich. Bin auch schon zweimal verkuppelt worden. OK es ist keine feste Beziehung daraus geworden, aber immerhin kam es zu Dates und Zärtlichkeiten wurden ausgetauscht. Der Druck das überhaupt noch nichts gelaufen ist, ist nun wenigstens weg. Ich habe meine Erfahrungen machen dürfen.

Erstens ist es mir peinlich, wenn die Frau, mit der ich verkuppelt werden soll, weiß, dass ich schon sehr lange einen Partner suche und dass es der Hilfe von anderen bedarf, einen zu finden und ich das nicht alleine auf die Reihe bekomme.
Zweitens hätte ich ein schlechtes Gewissen dem Verkuppler gegenüber, diese Chance nur ja nicht sausen zu lassen, weil er sich ja Mühe gegeben hat, den Kontakt einzufädeln.

[Gilbert]

Erstens ist es mir peinlich, wenn die Frau, mit der ich verkuppelt werden soll, weiß, dass ich schon sehr lange einen Partner suche und dass es der Hilfe von anderen bedarf, einen zu finden und ich das nicht alleine auf die Reihe bekomme.

Ja und.....?
Augen zu und durch.....!
Nicht immer alles AB-typisch kaputtdenken. Wenn du noch nie eine Beziehung und und Sex hattest, bist du deinem Ziel noch nie so nah gewesen wie in dieser Situation. Der Kontakt ist angebahnt, die Fronten (das Anliegen)sind geklärt. Jetzt muß es nur noch passen und der berühmte Funken überspringen....

Zweitens hätte ich ein schlechtes Gewissen dem Verkuppler gegenüber, diese Chance nur ja nicht sausen zu lassen, weil er sich ja Mühe gegeben hat, den Kontakt einzufädeln.

Jedem Vermittler muß klar sein, daß es ein Versuch ist, zwei Menschen zueinander zu bringen. Das kann auch scheitern. Es ist aber gerade für ABs, die bei der Kontaktanbahnung Schwierigkeiten haben eine große Hilfe, die nicht ungenutzt bleiben sollte.

[Darth Bane]

Einschub: Ich mag Schwule nicht und das als Ab, bin ich jetzt Persona non grata? Abs sind ja gemeinhin so tolerant und liberal. Ich ja so überhaupt nicht.

Bist Du nicht. Der Begriff Toleranz wird meiner Meinung nach heutzutage viel zu weit gefasst. Wenn man nicht zu allem Ja und Amen sagt, was nicht unbedingt strafbar ist, gilt man sofort als intolerant. Wenn man seine eigenen moralischen Werte vertritt, die nicht unbedingt dem Zeitgeist widersprechen, wird man dagegen sofort in die reaktionäre Ecke gedrängt.

[Robinson]

Wenn man seine eigenen moralischen Werte vertritt, die nicht unbedingt dem Zeitgeist widersprechen, wird man dagegen sofort in die reaktionäre Ecke gedrängt.

Es kommt dabei doch wohl ein wenig auf die vertretenen Werte an.

[Darth Bane]

Es muss in meinem vorherigen Posting natürlich heißen "die nicht unbedingt dem Zeitgeist entsprechen".

[FrankBN]

Wenn man seine eigenen moralischen Werte vertritt, die nicht unbedingt dem Zeitgeist widersprechen, wird man dagegen sofort in die reaktionäre Ecke gedrängt.

Es kommt dabei doch wohl ein wenig auf die vertretenen Werte an.

und auch auf den Zeitgeist ..

[Joe_Sixpack]

Einschub: Ich mag Schwule nicht und das als Ab, bin ich jetzt Persona non grata?

Bist Du nicht. Der Begriff Toleranz wird meiner Meinung nach heutzutage viel zu weit gefasst. Wenn man nicht zu allem Ja und Amen sagt, was nicht unbedingt strafbar ist, gilt man sofort als intolerant. Wenn man seine eigenen moralischen Werte vertritt, die nicht unbedingt dem Zeitgeist widersprechen, wird man dagegen sofort in die reaktionäre Ecke gedrängt.

Na da haben sich ja zwei gefunden. Und die reaktionäre Ecke gleich mit.

[Unberührt]

Das es mancher AB schwer, bzw nicht einfach hat, dem wiederspreche ich nicht, ich will nur mal drauf hinweisen, dass "die blöden Sprüche aus der Familie oder von Freunden" zum groß Teil gut gemeint, bzw sogar überaschend tolerant sind und nur als "blöd" ankommen weil man mit sich selbst unzufrieden ist. Dann zu behaupten, dass alle anderen unverschämte und unsensible Trottel sind, weil sie einen dauernd absichtlich fertig machen wollen finde ich extrem unfair, vor allem weil man selbst genau so einfach in eine ähnliche Situation kommen könnte.

Gut gemeint ist aber nicht gleich gut gemacht. Vielleicht mal an einem anderen Beispiel: Jeder weiß heute, das es mindestens unhöflich ist, einem körperlich Behinderten bei jeder kleinen Schwierigkeit zu helfen, schlimmer noch, es einfach ungefragt zu tun. Es impliziert für denjenigen andauernd, dass er nicht "normal" scheint und sowas nervt kolossal. Man ist kein Kleinkind und trotz eines Händicaps kommt man ganz gut klar. Manches strengt einen vielleicht mehr an, als den Durchschnittsmenschen, aber man ist fähig, es zu bewältigen. Und dann kommt so ein selbstgefälliger Schnösel mit blödem Lächeln und schiebt einen die abgesenkte Bordsteinkante hoch. Dem will man mindestens übern Fuß fahren, dass das Scheißlächeln verschwindet.

Andersrum passiert's aber auch: Du stehst im Supermarkt vorm Regal und kommst gerade so nicht oben an den Biokaffee, es fehlt ein Zentimeter. Kommt einer, stellt sich vor Dich hin und fragt mit blöde-scheinheiligem Grinsen (zumindest für Dich sieht's so aus) "Kann ich helfen?!", "Nee ich mach hier Sport, meine Füße sind eingeschlafen vom vielen Sitzen!". Das sagst Du natürlich nicht, aber einfach "Entschuldigung, darf ich...?" und den Kaffee runterreichen reicht.

Sowas ist einfach situationsabhängig. Ich wollte nie dauernd daran erinnert werden, dass ich AB bin und ein - wenn auch nur empfundenes - Defizit habe. Dass man absichtlich deswegen fertig gemacht wird, kommt glaube ich aber kaum vor.

[Unberührt]

Einschub: Ich mag Schwule nicht und das als Ab, bin ich jetzt Persona non grata?

Na bloß gut, dass Du ihn als Kumpel ziemlich ok findest und nur nicht weißt...

[Killerprincess]

Das es mancher AB schwer, bzw nicht einfach hat, dem wiederspreche ich nicht, ich will nur mal drauf hinweisen, dass "die blöden Sprüche aus der Familie oder von Freunden" zum groß Teil gut gemeint, bzw sogar überaschend tolerant sind und nur als "blöd" ankommen weil man mit sich selbst unzufrieden ist. Dann zu behaupten, dass alle anderen unverschämte und unsensible Trottel sind, weil sie einen dauernd absichtlich fertig machen wollen finde ich extrem unfair, vor allem weil man selbst genau so einfach in eine ähnliche Situation kommen könnte.

Gut gemeint ist aber nicht gleich gut gemacht. Vielleicht mal an einem anderen Beispiel: Jeder weiß heute, das es mindestens unhöflich ist, einem körperlich Behinderten bei jeder kleinen Schwierigkeit zu helfen, schlimmer noch, es einfach ungefragt zu tun. Es impliziert für denjenigen andauernd, dass er nicht "normal" scheint und sowas nervt kolossal. Man ist kein Kleinkind und trotz eines Händicaps kommt man ganz gut klar. Manches strengt einen vielleicht mehr an, als den Durchschnittsmenschen, aber man ist fähig, es zu bewältigen. Und dann kommt so ein selbstgefälliger Schnösel mit blödem Lächeln und schiebt einen die abgesenkte Bordsteinkante hoch. Dem will man mindestens übern Fuß fahren, dass das Scheißlächeln verschwindet.

Andersrum passiert's aber auch: Du stehst im Supermarkt vorm Regal und kommst gerade so nicht oben an den Biokaffee, es fehlt ein Zentimeter. Kommt einer, stellt sich vor Dich hin und fragt mit blöde-scheinheiligem Grinsen (zumindest für Dich sieht's so aus) "Kann ich helfen?!", "Nee ich mach hier Sport, meine Füße sind eingeschlafen vom vielen Sitzen!". Das sagst Du natürlich nicht, aber einfach "Entschuldigung, darf ich...?" und den Kaffee runterreichen reicht.

Sowas ist einfach situationsabhängig. Ich wollte nie dauernd daran erinnert werden, dass ich AB bin und ein - wenn auch nur empfundenes - Defizit habe. Dass man absichtlich deswegen fertig gemacht wird, kommt glaube ich aber kaum vor.

Ich glaub das entspringt jetzt deinem subjektiven Empfinden und hat was damit zu tun dass du selbst schlecht um Hilfe bitten kannst.
Ich hab noch nie erlebt dass jemand sich angegriffen fühlte weil ich ihm/ihr geholfen habe, weder bei Gehbehinderten, noch bei Blinden noch bei kleinen Leuten den ich etwas gereicht habe.
Dass keiner sich freut wenn jemand diese Hilfe absichtlich süffisant so anbietet, dass man auf 10 Meter sieht der denk: Ich bin halt was besseres!" ist klar, aber ich glaube kaum dass das bei den "blöden Sprüchen" der Verwandten der Fall ist!

[HenryLee]

Leider eigentlich, denn ohne Admin werden auch keine Accounts neu freigeschaltet.

Deshalb werde ich also dort nicht freigeschaltet...habe schon viel vom "roten" gehört und wäre auch mal gern dort...

Solltest mal hingehen, da soll gelegentlich zum Mord an unschuldigen Usern aufgefordert werden

[FrankBN]

Leider eigentlich, denn ohne Admin werden auch keine Accounts neu freigeschaltet.

Deshalb werde ich also dort nicht freigeschaltet...habe schon viel vom "roten" gehört und wäre auch mal gern dort...

Solltest mal hingehen, da soll gelegentlich zum Mord an unschuldigen Usern aufgefordert werden

ja ja Liesel ..

[Möwe75]

Bisher waren es bei mir die Standardsprüche: mehr weggehen; aktiver werden, bis hin zu der Richtige kommt noch; nicht gleich den Ersten nehmen etc.

Die Krönung war bisher der Kommentar meiner Mutter zu einem Zeitungsartikel über eine 90jährige Jubilarin: Schau mal, die sieht doch auch glücklich ohne Partner aus und hat über das Thema Ehemann gesagt: Es hätte keiner angebissen. Ja klar, was soll man denn sonst zu so einer Frage sagen...

Man kann es noch toppen. Am Wochenende erzählte eine Tante über die verschiedenen Beziehungsdramen innerhalb ihrer Familie und meinte dann plötzlich zu mir:
Möwe75, Du machts das richtig, Dir keine Verpflichtung aufzuhalsen. Ich mache daaaas aaaaaaaber NICHT freiwillig.

( Womit ich nicht ausdrücken will, dass mir eine "schlechte" Beziehung lieber als keine wäre. Mir geht es einfach auf den Senkel, ständig in irgendeine Schublade gesteckt zu werden und auf der anderen Seite gezwungen bin, ein Leben zu führen, das ich mir so nicht vorgestellt habe. )

[Francis]

Man kann es noch toppen. Am Wochenende erzählte eine Tante über die verschiedenen Beziehungsdramen innerhalb ihrer Familie und meinte dann plötzlich zu mir:
Möwe75, Du machts das richtig, Dir keine Verpflichtung aufzuhalsen. Ich mache daaaas aaaaaaaber NICHT freiwillig.

Den Spruch mit den Verpflichtungen kenne ich auch. Und obwohl ich dir völlig recht gebe - als ABler macht man das ja nicht freiwillig - so kann ich dem Argument insofern etwas abgewinnen, als dass ich die Freiheiten eines Singlelebens dann auch ausnütze. Ich muss bei meiner Urlaubsplanung und Freizeitgestaltung auf keinen Partner Rücksicht nehmen, muss auf keine langweiligen Familienfeiern, kann am Abend weggehen, solange ich will.

Ich würde diese Freiheiten liebend gerne gegen eine Partnerschaft eintauschen, aber solange ich nun mal Single bin, solange werde ich auch die Annehmlichkeiten davon genießen.

[Unberührt]

Ich glaub das entspringt jetzt deinem subjektiven Empfinden und hat was damit zu tun dass du selbst schlecht um Hilfe bitten kannst.

Ja natürlich entspringt das meinem subjektiven Empfinden! Logisch muss das auch nicht sein, es ist eine total emotional geprägte Reaktion. Und ob ich mich damit "korrekt" verhalte: wer will das bewerten? Vernünftig ist es nicht, aber es wird von mir und einigen anderen eben so empfunden und die Reaktion auf gut gemeinte Sprüche ist dann eben kratzbürstig. Danach hast Du gefragt und ich hab einen möglichen Ansatz geliefert, zu den zwei anderen, die der Thread schon her gibt. Ok?

[Killerprincess]

Eigentlich hab ich gar nicht gefragt, sondern nur gesagt dass ich es unfair finde anderen Dinge zu unterestellen die so nie gemeint waren und nur so ankommen weil man ein Problem mit sich selbst hat.
Und dafür können andere nunmal nichts und können das auch nicht riechen!

[Reni]

Man kann es noch toppen. Am Wochenende erzählte eine Tante über die verschiedenen Beziehungsdramen innerhalb ihrer Familie und meinte dann plötzlich zu mir:
Möwe75, Du machts das richtig, Dir keine Verpflichtung aufzuhalsen. Ich mache daaaas aaaaaaaber NICHT freiwillig.
[/size]

Hallo weißer Vogel ,

nimm es als Kompliment, die Tante kann sich einfach nicht vorstellen, dass Du nicht mindestens an jedem Finger einen hättest, wenn Du nur wolltest

LG, Reni