Borben hat geschrieben:Als ich Ken Folletts "Die Säulen der Erde" fertig hatte, habe ich für mich entschieden, nicht mehr AB zu bleiben, bzw. es anzupacken und versuchen, etwas an meiner Situation zu ändern. Schließlich gehts in dem Buch ja auch um Liebe usw.
Der Ken!
Seine historienpornografischen Unterhaltungschriften haben mich damals auch sehr inspiriert. Meine Eltern und Großeltern haben mir damals `Die Säulen der Erde` unter die Nase gerieben. Aber die ganzen anderen Bücher von ihm sind alle gleich...nur kürzer als die Säulen.
Pornos mit Story sind scheiße! Danke Internet!
Meine wichtigsten Bücher sind:
Der Schwarm (Schätzing): Fantastisch und doch sehr nahe an der Realität. Eine Warnung an die Erdenbürger.
Die Nacht von Lissabon (Remarque): Irgendwie ist mir an diesem Buch fast jede Zeile heilig. Fluchtgeschichte WW2.
Partisanen (Ignatow):Bericht eines Sowjetischen Partisanengenerals im WW2. Etwas trocken geschrieben, dennoch sehr interessant.
Die Asche meiner Mutter (Mc Court):Hart. Hart. 3x Hart. Und schön geschrieben. Spielt in Irland. Handelt von Armut. Biographisch.
Lederstrumpf (Cooper):Wilder Westen. Indianer. Pelzjäger. Fährtensucher. Sehr bildhaft. Regte sehr meine Fantasie an. Sehr detailreiche Visualisationen im Kopf beim lesen gehabt. Kästner kann einpacken.
Robinson Crusoe (Defoe):Muss man nix zu sagen wa. Habich mehrmals gelesen.
Marco Polo Der Besessene (Jennings):Wieder sehr historisch und hoch erotisch. Sehr viele Details. Innere Leere bei Abschluss des Buches.
Das Sonnensystem (Time Life): Aus der Reihe `Der Planet Erde`. Dieses Buch ist wissenschaftlich sehr veraltet. Als ich 6 Jahre alt war hat mir das ein Erzieher vorgelesen. Seitdem verbringt meine Phantasie einen Gutteil ihrer Freizeit in den Weiten des Alls.
Die Entstehung unserer Welt (Time Life): Ähnlich prägend für mich wie obiges Buch. Urknall, erste Teilchen, Energiezustände. Unendlichkeit. Einfach herrlich.
Der Amerikanische Bürgerkrieg (Junkelmann): Vor 2 Jahren zum Geburtstag bekommen. Das wohl einzige gute deutschsprachige und reich bebilderte Werk zum Thema. Leider vergriffen. Militärhistorisch ein Muss. Aber auch so seeehr interessant. Immerhin der erste Krieg der durch die Fotografie detailreich dokumentiert wurde. Der erste Eisenbahnkrieg. Einer der ersten modernen Kriege.
Der zweite Weltkrieg In Text und Bild (Dahms): Ein Standartwerk denke ich. Kein angenehmes Thema. Überdiskutiert und Leichengefleddert. Dennoch von Wichtigkeit und immer interessant.
Unerklärliche Phänomene (Karl Müller Verlag): Als echter Jungspund geschenkt bekommen. Hat mein Interesse für nicht ganz salonfähige Themen geöffnet. Dank an meine Großmutter dafür. Dennoch gehört es nicht zu den guten Büchern zum Thema.
Kurze Geschichte der Zeit/Das Universum in der Nusschale (Hawking): Kosmologie heruntergebrochen für Anfänger und Laien. Sehr empfehlenswert. Grundinteresse muss jedoch vorhanden sein, denke ich. Unterhaltsam geschrieben und sehr anschaulich illustriert.
Sterntagebücher (Lem): Philosophisch-witzige Weltraumabenteuer mit Ion Tichy. Oft skuril.
http://www.ijontichy.de/
Der Link führt zum deutschen Filmprojekt zum Thema. Supergeil umgesetzt.
Robert Holzachs chonolytische Reisen (Jeury): Dieser Science Fiction hat mir die Schuhe ausgezogen. Sich verwirrende Zeitstränge. Aufmerksam lesen! Hab von dem Buch geträumt...der Traum war wie das Buch....er ging ewig.
Die Farbe aus dem All (Lovecraft): Bin ein kleiner Gruselfan. Aber dieser kosmische Horror, allgemein lovecraftsch-kosmischer Horror, hat für mich mit Grusel nicht mehr viel zu tun. King ist hart, aber Lovecraft macht Angst. Hab auf nem Seminar in ner Leserunde die Geschichte vorgestellt. Alle anderen hatten ein paar Seiten aus ihren Büchern gelesen. `Die Farbe aus dem All` musste ich von vorn bis hinten durch-vorlesen. Immerhin 40 Seiten. Ich würds immer wieder tun. Alle warn begeistert. Lovecraft ist der Beste!!!!
Der vergiftete Garten (Sologub): Sehr harte Kurzgeschichten aus dem zaristischen Russland. Oft mit phantastischem einschlag. Es geht meist um Kinder. Sehr depressiv. Vorsicht geboten, wenn sensibel.
Shining (King): Ein sehr gutes Buch. Ein gruseliges Buch. Aber die Verarsche von den Simpsons ist besser.
Artemis Fowl (Colfer): Harry Potter für Leute die Harry Potter hassen. Der Sohn eines Supergangsters taucht ein in die welt von Feen und Trollen. Sein Bodyguard ist immer mit dabei. Und die Feinde seines verschollenen Vaters. Artemis steckt die Gangsterei übrigens im Blut. Hat mir Spaß gemacht.
Die Stadt der träumenden Bücher (Moers): Dieses Buch besteht zu 90% aus Phantasie. Der Rest besteht aus Charme und Feeling. Wie ein literarischer Trip. Geile Illustrationen.
Die Unendliche Geschichte (Ende): In meiner frühen Jugend das wichtigste Buch. Mehrmals gelesen. Heute leider nicht mehr so stark. Es geht bei Lichte beschaut, um Phantasie und wofür man sie einsetzt. Die schöpferische Kraft der Kreativität wird den destruktiven Kräften der Lüge gegenübergestellt. Jeder muss selbst entscheiden, welchen Weg er geht. Aber die Lüge zerstört alles was schön ist.
Die Wilden Götter (Bringsvaerd): Die zusammenhanglosen Geschichten der Edda werden hier in eine zusammenhängende Story verwandelt. Mit viel Gefühl für das Original. Sehr bodenständig. Eine Urtümliche Geschichte. Mich hat das Buch entführt, meinen Stiefbruder hats absolut kalt gelassen. Wohl geschmackssache.
Der Herr der Ringe (Tolkien): Episch. Nicht Umsonst ein Klassiker.
Lords of Chaos (Moynihan/Söderlind): BLACK METAL!! Die Geschichte des Black Metal. Interessante Lektüre, bei weitem nicht nur für Fans der Musik. Für Fans ein Muss, I think.
SOL3 Handbuch UVO B2E, Handbuch für die Beobachtung der Erde und der Menschen (DDV): Ein echtes Schmankerl. Absoluter Underground. Ein Buch für das man früher verbrannt worden wäre.
Der Titel ist Programm. Selbst wer die Autoren nicht ernst nimmt: Dieses Buch wurde von Leuten geschrieben, die ein extrem gut sortiertes Weltbild haben. Ein Panorama. Absolut einzigartig. Leider vergriffen, Kleinstauflage. Angeblich eine Übersetzung. Angeblich extraterrestrischer Herkunft. JA! LACHT MICH NUR AUS!
Kolumbus kam als letzter/Darwins Irrtum (Zillmer): Wenn ein Autor von der Wissenschaft so gehasst wird, besteht Lesepflicht. Fakten, Fakten, Fakten. Interessante Theorien, lustige Theorien. Das wichtigste in diesen Büchern sind die Fakten. Aus dogmatisch-wissenschaftlicher Sicht wohl als Gegenfakten zu bezeichnen. Zillmer hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich danke ihm dafür.
Das elegante Universum (Greene): Wieder angekommen in der offiziellen Wissenschaft: Brian Greene ist Kosmologe oder so. Vertreter der Super-String-Theorie. Eine der Theorien, die alles und nichts auf einmal erklären sollen. Ich habe dieses Buch verschlungen. Sehr elegant.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (Christiane F.): Biographisch. Elend in Deutschland. Das pralle Leben: Liebe und Leid ganz nah beinand. 2x gelesen.
Das Unbehagen in der Kultur (Freud): Eines dieser Bücher, wo man dauernd denkt: Ja klar!! GEWUSST habbichs, aber warum habbichs mir nich gleich GEDACHT? Der gute Freud.
So! Flasche lehr!