Lilia hat geschrieben:@Shinji
Wenn ich dir mit dieser Bemerkung auf die Füße getreten bin, tut es mir leid!
Einfach mal zur Erklärung: Ich hab hier im Forum wirklich großartige Menschen kennengelernt und ganz ehrlich: ich möchte ihre Bekanntschaft/ Freundschaft auch nicht mehr missen. Das sind Leute, von denen sich die sogenannten "Normalos" eine ganz große Scheibe abschneiden könnten, bei denen man merkt, dass sie eben nicht oberflächlich sind und es nicht egal ist, wie es einem anderen Menschen geht. Deshalb sollte das "mindestens genauso viele tolle Menschen" als Kompliment und eben ganz und gar nicht abwertend gedacht sein. Von dem ein oder anderen könnte ich mit vollster Überzeugung sagen, dass sie einen ganz tollen Partner abgeben könnten und ich finde es wirklich extrem schade, dass es bei ihnen nicht klappt.
Wenn ich mich dann in meinem "Normaloumfeld" umschaue und sehe, welche A
cher teilweise verpartnert sind, muss ich wirklich den Kopf schütteln und verstehe die Welt nicht mehr, da hätten viele ABler wesentlich mehr zu bieten, Unerfahrenheit hin oder her. Aber eines der größten Probleme hier ist nach mM, dass man selbst nicht sieht, was man auch zu bieten hat.
Möglicherweise habe ich etwas zu heftig reagiert, das tut mir leid.
Aber ich wußte selber wie du es gemeint hast.
Für mich war es nicht das "was", sondern das "wie" du es geschrieben hast.
@Alle: Wie wäre es, wenn ihr euch noch einmal die Formulierung auf der Zunge zergehen laßt:
Lilia hat geschrieben:unter ABlern/ABinen gibt es mindestens genauso viele tolle Menschen, wie bei den Normalos.
Wenn ich jetzt schreibe:
"Unter Schwarzen/Türken gibt es mindestens genauso viele tolle Menschen, wie bei den Weißen."
Wäre das dann nicht rassistisch?
Aber ich habe bei dem Satz nur die Begriffe ausgetauscht.
Mit dieser "Feststellung" würde ich nämlich zunächst implizieren, daß es unter Schwarzen/Türken weniger "nette" Menschen gibt als unter den Weißen, nur um das gleich innerhalb der "Feststellung" wieder zu relativieren und zu sagen, daß es "mindestens genauso viele tolle Menschen" unter ihnen gäbe.
Das in dieser Formulierung als Kompliment zu verkaufen, würde ich ziemlich seltsam finden.
Zur Information: Das hier soll nur ein Beispiel sein und ist nicht rassistisch gemeint!
Es sollte eigentlich klar sein, das ABs, bis auf die Beziehungslosigkeit, normale Menschen sind.
(Genauso wie alle Personen anderer Hautfarben und Ethnien!)
Viele bewegen sich auch in der Gesellschaft, funktionieren wie jeder andere und keiner merkt daß sie keine(noch nie eine) Beziehungen hatten.
Bei dieser Feststellung wird aber m.M.n. zuerst das Gegenteil impliziert(ABs sind nicht normal und darum gibt es weniger "tolle" Menschen unter ihnen!), um dann die Feststellung zu machen, daß es unter den ABs mindestens die gleiche Verteilung von Charakteren wie unter den Normalos gibt.
Kurz gesagt, ich finde diese spezielle Feststellung unnötig und auf einer subtilen Ebene beleidigend.
@Lilia: Wenn du also ausdrücken wolltest, daß du schon prozentual gesehen mehr "tolle" ABs als "Normalos" kennengelernt hast, dann würde ich behaupten, daß es etwas ungeschickt formuliert war.
Es tut mir leid, aber manchmal nervt mich alleine WIE etwas formuliert wurde.