Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

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mutmax21

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von mutmax21 »

fab_tom hat geschrieben:
Joker hat geschrieben:Es gibt übrigens genug Paare die haben sogar noch weniger Sex als wir, die Frau will nicht und der mann will sich im Bett neben ihr auch keinen Rubbeln ;)

Das man in einer Beziehung zwangsläufig guten Sex hat sind auch solche AB Träumereien.
Dann liegt aber meist etwas mehr im Argen. Wenn obiger Fall der Normalzustand wäre, würde ich die Beziehung stark überdenken.
Also ich will mir neben meiner Freundin keinen "rubbeln" und da fällt mir dann das Einschlafen schwer... Aber dafür gibts dann Morgensex... 8-)
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Gilbert
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Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Gilbert »

fab_tom hat geschrieben:Dann liegt aber meist etwas mehr im Argen. Wenn obiger Fall der Normalzustand wäre, würde ich die Beziehung stark überdenken.
Würde ich jetzt gleich nicht so sehen. Ich denke, daß es auch von der Länge der Beziehung und dem Alter sowie dem sexuellen Verlangen des Einzelnen abhängt, wie oft ein Paar beim Sex zueinander findet.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
fab_tom

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von fab_tom »

Gilbert hat geschrieben:
fab_tom hat geschrieben:Dann liegt aber meist etwas mehr im Argen. Wenn obiger Fall der Normalzustand wäre, würde ich die Beziehung stark überdenken.
Würde ich jetzt gleich nicht so sehen. Ich denke, daß es auch von der Länge der Beziehung und dem Alter sowie dem sexuellen Verlangen des Einzelnen abhängt, wie oft ein Paar beim Sex zueinander findet.
Klar, von mir aus können Paare auch gar nicht miteinander schlafen, sofern beide damit zufrieden sind, aber das Beispiel klang mit "die Frau will nicht und der mann will sich im Bett neben ihr auch keinen Rubbeln" ja nicht danach, als ob beide ihre Bedürfnisse befriedigt sehen. Und das wäre für mich mittelfristig ein Grund, eine Beziehung zu beenden.
Mobienne

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Mobienne »

fab_tom hat geschrieben:
Gilbert hat geschrieben:
fab_tom hat geschrieben:Dann liegt aber meist etwas mehr im Argen. Wenn obiger Fall der Normalzustand wäre, würde ich die Beziehung stark überdenken.
Würde ich jetzt gleich nicht so sehen. Ich denke, daß es auch von der Länge der Beziehung und dem Alter sowie dem sexuellen Verlangen des Einzelnen abhängt, wie oft ein Paar beim Sex zueinander findet.
Klar, von mir aus können Paare auch gar nicht miteinander schlafen, sofern beide damit zufrieden sind, aber das Beispiel klang mit "die Frau will nicht und der mann will sich im Bett neben ihr auch keinen Rubbeln" ja nicht danach, als ob beide ihre Bedürfnisse befriedigt sehen. Und das wäre für mich mittelfristig ein Grund, eine Beziehung zu beenden.
Nun - auch in dem Bereich halte ich es für notwendig, in einer Beziehung auch Kompromisse eingehen zu können. Es dürfte wohl mehr oder weniger Zufall sein, wenn bei länger andauernden Beziehungen das sexuelle Verlangen von zwei Partnern über lange Zeiträume immer so gleich ausfällt, dass beide immer gleichermaßen befriedigt sind, bzw. sich einer von beiden nicht dazu mehr oder weniger "genötigt" fühlt. Genauso wie man in anderen Bereichen auch Kompromisse machen muss. Wenn ich mich dann immer gleich trenne, wäre das für mich nichts, was ich für mich als Beziehungsleben als erstrebenswert sähe - nur, weil mein Partner evtl. mehr Sport machen möchte als ich, mehr Fleisch essen will als ich oder lieber öfter in die Berge in Urlaub fahren möchte und ich ans Meer. Wenn es natürlich in einem Bereich zu ungleich ausfällt oder man in entsprechend vielen Bereichen nicht übereinkommt und einer deswegen echt unzufrieden wird, muss man überlegen. Aber nur, weil der eine ein Mal weniger im Monat an Sex kommt als gewünscht, muss man sich nun nicht gleich mittelfristig trennen. Warum sollte der "bedürftigte" Partner sich dann nicht mal mit sich selbst beschäftigen "dürfen" und "müssen" - auch, wenn das dann eben von Zeit zu Zeit zum Normalzustand gehört. Ich hätte damit nun überhaupt kein Problem, wenn es eben genügend andere Verbindungen gibt und/oder eben trotzdem noch Nähe stattfindet. Mangels Praxis kann ich dazu nur theoretisch mutmaßen - aber mich würde es wohl noch nicht mal stören, wenn es neben mir im Bett geschehen würde.
fab_tom

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von fab_tom »

Mobienne hat geschrieben:
fab_tom hat geschrieben: Klar, von mir aus können Paare auch gar nicht miteinander schlafen, sofern beide damit zufrieden sind, aber das Beispiel klang mit "die Frau will nicht und der mann will sich im Bett neben ihr auch keinen Rubbeln" ja nicht danach, als ob beide ihre Bedürfnisse befriedigt sehen. Und das wäre für mich mittelfristig ein Grund, eine Beziehung zu beenden.
Nun - auch in dem Bereich halte ich es für notwendig, in einer Beziehung auch Kompromisse eingehen zu können. Es dürfte wohl mehr oder weniger Zufall sein, wenn bei länger andauernden Beziehungen das sexuelle Verlangen von zwei Partnern über lange Zeiträume immer so gleich ausfällt, dass beide immer gleichermaßen befriedigt sind, bzw. sich einer von beiden nicht dazu mehr oder weniger "genötigt" fühlt. Genauso wie man in anderen Bereichen auch Kompromisse machen muss. Wenn ich mich dann immer gleich trenne, wäre das für mich nichts, was ich für mich als Beziehungsleben als erstrebenswert sähe - nur, weil mein Partner evtl. mehr Sport machen möchte als ich, mehr Fleisch essen will als ich oder lieber öfter in die Berge in Urlaub fahren möchte und ich ans Meer. Wenn es natürlich in einem Bereich zu ungleich ausfällt oder man in entsprechend vielen Bereichen nicht übereinkommt und einer deswegen echt unzufrieden wird, muss man überlegen. Aber nur, weil der eine ein Mal weniger im Monat an Sex kommt als gewünscht, muss man sich nun nicht gleich mittelfristig trennen. Warum sollte der "bedürftigte" Partner sich dann nicht mal mit sich selbst beschäftigen "dürfen". Ich hätte damit überhaupt kein Problem.
Deswegen ja mittel- und nicht kurzfristig. Ich bin jemand, der sehr gerne sehr viel Sex hat (sehr viel ist natürlich immer Auslegungssache, aber ich finde z.B. fünfmal an einem Wochenende von Freitag bis Sonntag nicht zu viel) und mit einer Partnerin, die ein signifikant anderes Verlangen hätte würde ich nicht glücklich.
Reni

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Reni »

fab_tom hat geschrieben:
Mobienne hat geschrieben:
fab_tom hat geschrieben: Klar, von mir aus können Paare auch gar nicht miteinander schlafen, sofern beide damit zufrieden sind, aber das Beispiel klang mit "die Frau will nicht und der mann will sich im Bett neben ihr auch keinen Rubbeln" ja nicht danach, als ob beide ihre Bedürfnisse befriedigt sehen. Und das wäre für mich mittelfristig ein Grund, eine Beziehung zu beenden.
Nun - auch in dem Bereich halte ich es für notwendig, in einer Beziehung auch Kompromisse eingehen zu können. Es dürfte wohl mehr oder weniger Zufall sein, wenn bei länger andauernden Beziehungen das sexuelle Verlangen von zwei Partnern über lange Zeiträume immer so gleich ausfällt, dass beide immer gleichermaßen befriedigt sind, bzw. sich einer von beiden nicht dazu mehr oder weniger "genötigt" fühlt. Genauso wie man in anderen Bereichen auch Kompromisse machen muss. Wenn ich mich dann immer gleich trenne, wäre das für mich nichts, was ich für mich als Beziehungsleben als erstrebenswert sähe - nur, weil mein Partner evtl. mehr Sport machen möchte als ich, mehr Fleisch essen will als ich oder lieber öfter in die Berge in Urlaub fahren möchte und ich ans Meer. Wenn es natürlich in einem Bereich zu ungleich ausfällt oder man in entsprechend vielen Bereichen nicht übereinkommt und einer deswegen echt unzufrieden wird, muss man überlegen. Aber nur, weil der eine ein Mal weniger im Monat an Sex kommt als gewünscht, muss man sich nun nicht gleich mittelfristig trennen. Warum sollte der "bedürftigte" Partner sich dann nicht mal mit sich selbst beschäftigen "dürfen". Ich hätte damit überhaupt kein Problem.
Deswegen ja mittel- und nicht kurzfristig. Ich bin jemand, der sehr gerne sehr viel Sex hat (sehr viel ist natürlich immer Auslegungssache, aber ich finde z.B. fünfmal an einem Wochenende von Freitag bis Sonntag nicht zu viel) und mit einer Partnerin, die ein signifikant anderes Verlangen hätte würde ich nicht glücklich.
Niemand weiß, wie es aussieht, wenn er mal wirklich mit einem Partner zusammenlebt.
Mobienne

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Mobienne »

fab_tom hat geschrieben:
Mobienne hat geschrieben:
fab_tom hat geschrieben: Klar, von mir aus können Paare auch gar nicht miteinander schlafen, sofern beide damit zufrieden sind, aber das Beispiel klang mit "die Frau will nicht und der mann will sich im Bett neben ihr auch keinen Rubbeln" ja nicht danach, als ob beide ihre Bedürfnisse befriedigt sehen. Und das wäre für mich mittelfristig ein Grund, eine Beziehung zu beenden.
Nun - auch in dem Bereich halte ich es für notwendig, in einer Beziehung auch Kompromisse eingehen zu können. Es dürfte wohl mehr oder weniger Zufall sein, wenn bei länger andauernden Beziehungen das sexuelle Verlangen von zwei Partnern über lange Zeiträume immer so gleich ausfällt, dass beide immer gleichermaßen befriedigt sind, bzw. sich einer von beiden nicht dazu mehr oder weniger "genötigt" fühlt. Genauso wie man in anderen Bereichen auch Kompromisse machen muss. Wenn ich mich dann immer gleich trenne, wäre das für mich nichts, was ich für mich als Beziehungsleben als erstrebenswert sähe - nur, weil mein Partner evtl. mehr Sport machen möchte als ich, mehr Fleisch essen will als ich oder lieber öfter in die Berge in Urlaub fahren möchte und ich ans Meer. Wenn es natürlich in einem Bereich zu ungleich ausfällt oder man in entsprechend vielen Bereichen nicht übereinkommt und einer deswegen echt unzufrieden wird, muss man überlegen. Aber nur, weil der eine ein Mal weniger im Monat an Sex kommt als gewünscht, muss man sich nun nicht gleich mittelfristig trennen. Warum sollte der "bedürftigte" Partner sich dann nicht mal mit sich selbst beschäftigen "dürfen". Ich hätte damit überhaupt kein Problem.
Deswegen ja mittel- und nicht kurzfristig. Ich bin jemand, der sehr gerne sehr viel Sex hat (sehr viel ist natürlich immer Auslegungssache, aber ich finde z.B. fünfmal an einem Wochenende von Freitag bis Sonntag nicht zu viel) und mit einer Partnerin, die ein signifikant anderes Verlangen hätte würde ich nicht glücklich.
Nun, da kommt es wohl darauf, welchen Stellenwert man welchen Aktivitäten und Nichtaktivitäten innerhalb einer Beziehung einräumt, bzw. was man an einem Wochenende so machen will und was einen eigentlich verbindet. Da haben verschiedene Menschen wohl hin und wieder auch unterschiedliche Prioritäten. Für mich wären andere Ungemeinsamkeiten schärfere Trennungsgründe.
charly88

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von charly88 »

Also ich hab aufgehört zu onanieren, das wurde mir mit der Zeit zu dumm. Am Anfang wars schwer aber irgendwann gewöhnt man
sich dran und der Trieb wird schwächer. Man muss sich halt ablenken und (als Mann) jegliches weiblich-erotische ignorieren...
fab_tom

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von fab_tom »

Mobienne hat geschrieben:
fab_tom hat geschrieben: Deswegen ja mittel- und nicht kurzfristig. Ich bin jemand, der sehr gerne sehr viel Sex hat (sehr viel ist natürlich immer Auslegungssache, aber ich finde z.B. fünfmal an einem Wochenende von Freitag bis Sonntag nicht zu viel) und mit einer Partnerin, die ein signifikant anderes Verlangen hätte würde ich nicht glücklich.
Nun, da kommt es wohl darauf, welchen Stellenwert man welchen Aktivitäten und Nichtaktivitäten innerhalb einer Beziehung einräumt, bzw. was man an einem Wochenende so machen will und was einen eigentlich verbindet. Da haben verschiedene Menschen wohl hin und wieder auch unterschiedliche Prioritäten. Für mich wären andere Ungemeinsamkeiten schärfere Trennungsgründe.
Verstehe ich nicht.
Reni

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Reni »

Mobienne hat geschrieben:
fab_tom hat geschrieben:
Mobienne hat geschrieben: Nun - auch in dem Bereich halte ich es für notwendig, in einer Beziehung auch Kompromisse eingehen zu können. Es dürfte wohl mehr oder weniger Zufall sein, wenn bei länger andauernden Beziehungen das sexuelle Verlangen von zwei Partnern über lange Zeiträume immer so gleich ausfällt, dass beide immer gleichermaßen befriedigt sind, bzw. sich einer von beiden nicht dazu mehr oder weniger "genötigt" fühlt. Genauso wie man in anderen Bereichen auch Kompromisse machen muss. Wenn ich mich dann immer gleich trenne, wäre das für mich nichts, was ich für mich als Beziehungsleben als erstrebenswert sähe - nur, weil mein Partner evtl. mehr Sport machen möchte als ich, mehr Fleisch essen will als ich oder lieber öfter in die Berge in Urlaub fahren möchte und ich ans Meer. Wenn es natürlich in einem Bereich zu ungleich ausfällt oder man in entsprechend vielen Bereichen nicht übereinkommt und einer deswegen echt unzufrieden wird, muss man überlegen. Aber nur, weil der eine ein Mal weniger im Monat an Sex kommt als gewünscht, muss man sich nun nicht gleich mittelfristig trennen. Warum sollte der "bedürftigte" Partner sich dann nicht mal mit sich selbst beschäftigen "dürfen". Ich hätte damit überhaupt kein Problem.
Deswegen ja mittel- und nicht kurzfristig. Ich bin jemand, der sehr gerne sehr viel Sex hat (sehr viel ist natürlich immer Auslegungssache, aber ich finde z.B. fünfmal an einem Wochenende von Freitag bis Sonntag nicht zu viel) und mit einer Partnerin, die ein signifikant anderes Verlangen hätte würde ich nicht glücklich.
Nun, da kommt es wohl darauf, welchen Stellenwert man welchen Aktivitäten und Nichtaktivitäten innerhalb einer Beziehung einräumt, bzw. was man an einem Wochenende so machen will und was einen eigentlich verbindet. Da haben verschiedene Menschen wohl hin und wieder auch unterschiedliche Prioritäten. Für mich wären andere Ungemeinsamkeiten schärfere Trennungsgründe.
Hallo mobienne,

Wenn einer von beiden dauerhaft sexuell frustriert ist in der Beziehung, seh ich das schon als dringliches Problem. Ob ein für beide gangbarer Kompromiss zu finden ist, kommt auf das Paar an. Ich weiß die Grenzen mit denen ich leben kann, kenn inzwischen meine Bedürfnisse und würde eine Beziehung durchaus infrage stellen, wenn das Minimum dauerhaft nicht möglich ist - es sei denn, es hat medizinisch bedingte Gründe. (Auch wenn ich keinem Mann das Märchen vom Hengst, der dauerhaft mehrmals täglich will, glaube :mrgreen:). Aber Du hast Recht: in einer Beziehung gibt es viele andere Dinge, die eher zum Knackpunkt werden können, damit ist dieser einer von vielen...
Mobienne

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Mobienne »

fab_tom hat geschrieben:Verstehe ich nicht.
Ich meinte so, wie Reni schrieb:
Reni hat geschrieben:Aber Du hast Recht: in einer Beziehung gibt es viele andere Dinge, die eher zum Knackpunkt werden können, damit ist dieser einer von vielen...
Es gäbe für mich (!) halt noch viele andere Sachen, die ich an einem Wochenende mit einem Partner machen wollen würde und erleben wollte und die mir auch sehr wichtig wären und die mich in Punkto Zufriedenheit eher oder gleich viel interessieren würden. (Du hast nix Gegenteiliges geschrieben und nicht, dass für dich nur die Quantität von Sex das Ausschlaggebende in einer Beziehung sei - das weiß ich wohl. Dennoch scheint mir auch in anderen Beiträgen von dir, dass du dem einen sehr hohen Stellenwert zumißt - dies als Feststellung, ganz ohne Wertung.)

Es ist immer die Summe von verschiedenen Dingen. So könnte ich in einem Bereich eben auch mal zurückstecken. Ist eine Sache der persönlichen Grenzen, was ist Minimum/Maximum usw. Schrieb Reni ja auch. Ist eine Sache der Prioritäten, was man wichtig findet, was man erleben will, was einen sonst noch - außerhalb des gemeinsamen Bettes - verbindet. Sich "nur", wegen ein "bißchen Unzufriedenheit" im sexuellen Bereich zu trennen, käme mir wohl eher nicht in den Sinn. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Wie gesagt - alles nur rein theoretisch. Kenne ja die Praxis nicht.

Und bevor jetzt wieder alle aufschreien - ich schrieb ja auch bereits:
Mobienne hat geschrieben:Wenn es natürlich in einem Bereich zu ungleich ausfällt oder man in entsprechend vielen Bereichen nicht übereinkommt und einer deswegen echt unzufrieden wird, muss man überlegen.
Eliza Jane

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Eliza Jane »

Lazarus Long hat geschrieben:Aber was wäre, wenn du Hunger und Durst hast und kannst nur den Durst stillen? Entwickelt du dann eine Aversion gegen das stillen des Durstes ?
Mit dieser Frage kann ich jetzt nicht viel anfangen. Es geht doch darum, dass ich Bedürfnisse genießen kann, wenn ich weiß, dass sie befriedigt werden. Sex im Gegensatz zu Selbstbefriedigung bedeutet, dass ich anerkannt werde. Dieses gehalten werden, sich angenommen fühlen, sich an den anderen ankuscheln und dann gemeinsam einschlafen, das ist wichtig am Sex und das fehlt doch völlig bei der Selbstbefriedigung.
FrankBN

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von FrankBN »

ElizaJane hat geschrieben:
Lazarus Long hat geschrieben:Aber was wäre, wenn du Hunger und Durst hast und kannst nur den Durst stillen? Entwickelt du dann eine Aversion gegen das stillen des Durstes ?
Mit dieser Frage kann ich jetzt nicht viel anfangen. Es geht doch darum, dass ich Bedürfnisse genießen kann, wenn ich weiß, dass sie befriedigt werden. Sex im Gegensatz zu Selbstbefriedigung bedeutet, dass ich anerkannt werde. Dieses gehalten werden, sich angenommen fühlen, sich an den anderen ankuscheln und dann gemeinsam einschlafen, das ist wichtig am Sex und das fehlt doch völlig bei der Selbstbefriedigung.
Ja. Sehe ich ganz genauso. Sex an sich ist nix besoderes, aber das Gefühl ihn zu bekommen, das ist der reiz!
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Lazarus Long
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Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Lazarus Long »

ElizaJane hat geschrieben:
Lazarus Long hat geschrieben:Aber was wäre, wenn du Hunger und Durst hast und kannst nur den Durst stillen? Entwickelt du dann eine Aversion gegen das stillen des Durstes ?
Mit dieser Frage kann ich jetzt nicht viel anfangen. Es geht doch darum, dass ich Bedürfnisse genießen kann, wenn ich weiß, dass sie befriedigt werden. Sex im Gegensatz zu Selbstbefriedigung bedeutet, dass ich anerkannt werde. Dieses gehalten werden, sich angenommen fühlen, sich an den anderen ankuscheln und dann gemeinsam einschlafen, das ist wichtig am Sex und das fehlt doch völlig bei der Selbstbefriedigung.
Wie schon schrieb, der Unterschied wird wohl sein, dass ich Selbstbefriedigung nicht als Ersatzhandlung betracht. Sie ist für mich ein Wert an sich.
Kommt noch dazu, dass ich das in eurem Sinne "Original" nicht kenne. In meinem Kopf schwirren dazu nur schwammen Phantasien herum.
Die letzten Umarmung einer Frau als Begrüßung oder Verabschiedung sind so lange her, dass mein Kõrper sich nicht mehr daran erinnert. Die einzige Knutscherei meines Lebens ist so lange her das sich mein Lippen daran nicht mehr erinnern, nur mein Gehirn weiß noch, dass es mir gefallen hat.
Die intimsten Berührungen der letzten "ich weiß nicht wieviel Jahre" waren Untersuchungen beim Arzt und die Rückenmassage die ich mir alle 14 Tage gönne.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Optimist »

"Don't knock masturbation - it's sex with someone I love"(Woody Allen)
:mrgreen:

Wer überhaupt keinen Spaß an Selbstbefriedigung hat, hat womöglich nicht das beste Verhältnis zum eigenen Körper und der eigenen Sexualität und daher auch beim Sex nicht besonders viel Spaß.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
DannyDark

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von DannyDark »

ElizaJane hat geschrieben:
FrankBN hat geschrieben:Nö. Ich weiß dass Selbstbefriedigung was ganz anderes ist als Sex mit einer Frau. Viel weniger anstrengend, viel mehr auf meine eigene Lust ausgerichtet. Ergo unverzichtbar! :mrgreen:
Es ist natürlich ein Unterschied, ob man frustriert allein an sich um rummacht oder ob man an sich rummacht und sich dabei auf das Treffen mit jemandem freut und weiß, dass man die Phantasien, die einem dabei kommen, umsetzen kann.
Wenn man jemanden hat macht das Sinn,
ansonsten bleibt einem nicht anderes als an sich selbst zu spielen...
fab_tom

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von fab_tom »

Mobienne hat geschrieben:
Es gäbe für mich (!) halt noch viele andere Sachen, die ich an einem Wochenende mit einem Partner machen wollen würde und erleben wollte und die mir auch sehr wichtig wären und die mich in Punkto Zufriedenheit eher oder gleich viel interessieren würden. (Du hast nix Gegenteiliges geschrieben und nicht, dass für dich nur die Quantität von Sex das Ausschlaggebende in einer Beziehung sei - das weiß ich wohl. Dennoch scheint mir auch in anderen Beiträgen von dir, dass du dem einen sehr hohen Stellenwert zumißt - dies als Feststellung, ganz ohne Wertung.)

Es ist immer die Summe von verschiedenen Dingen. So könnte ich in einem Bereich eben auch mal zurückstecken. Ist eine Sache der persönlichen Grenzen, was ist Minimum/Maximum usw. Schrieb Reni ja auch. Ist eine Sache der Prioritäten, was man wichtig findet, was man erleben will, was einen sonst noch - außerhalb des gemeinsamen Bettes - verbindet. Sich "nur", wegen ein "bißchen Unzufriedenheit" im sexuellen Bereich zu trennen, käme mir wohl eher nicht in den Sinn. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Wie gesagt - alles nur rein theoretisch. Kenne ja die Praxis nicht.
Ja, ich stimme dem absolut zu, es gibt selbstverständlich noch viele andere tolle Sachen, die man an einem Wochenende mit einem Partner machen kann. Als ich das bisher letzte Mal mehrere Tage Besuch hatte war mein Umfeld über das "Mammutprogramm" an Unternehmungen, welches wir in den 4 Tagen absolvierten sogar sehr erstaunt, trotzdem blieb genug Zeit für Zwischenmenschliches.
Es ist wohl den jeweiligen persönlichen Umständen geschuldet welcher Teil einer Partnerschaft einem nun am meisten fehlt und was man daher hier im Forum nun am öftesten erwähnt. In meinem Fall ist es so, dass ich auch ohne Partner nie allein (jedoch durchaus manchmal einsam) bin, da ich z.B. mit 10 anderen Studenten in einer WG wohne und auch sonst den ganzen Tag mit Mädels in meinem Alter zu tun habe, mit denen ich sehr viele Bereiche des Soziallebens abdecken kann. Plakativ gesagt: Für zu zweit in den Urlaub fahren, fürs Kino, für persönliche Gespräche über Sorgen, Wünsche und Ziele sowie Gott & die Welt oder auch nur zusammen mit einem Mädel DVD schauend im Bett rumzuchillen brauche ich nicht unbedingt eine Partnerin, das geht auch so sehr gut. Daher finden diese Sachen bei mir einfach seltener explizite Erwähnung, was nicht heißt, dass sie mit einer Partnerin nicht nochmal eine ganz andere Qualität haben und wichtig sind.
Sex und von einer Frau auf dieser Ebene begehrt zu werden dagegen ist etwas, was mir außerhalb einer Partnerschaft wirklich nahezu komplett fehlt, nicht zuletzt, weil ich kein Kerl bin, der ständig "irgendwas am laufen" hat (aus welchen Gründen auch immer :D ), womit ich mich von manchen "Normalos" und ABinen in meinem Alter, die ich kennengelernt habe, unterscheide, welche auch ohne Beziehung mehr oder weniger reichlich sexuelle Kontakte haben, denen jedoch dann teilweise gerade die anderen Aspekte einer Partnerschaft fehlen, weil sie womöglich weniger Kontakt zum anderen Geschlecht im Alltag haben. Daraus könnte sich jeweils solch eine "einseitige" Betrachtung ergeben.
Oder mal so gesagt: Als ich eine Beziehung hatte, war Sex als Aspekt für mich hier auch kaum der Rede wert, wir hatten ja ständig welchen.
Um jetzt nochmal den Bogen zum letzten Absatz zu schlagen: Deswegen wäre dauerhafte Unzufriedenheit für mich durchaus ein Trennungsgrund.
Roscoe Arbuckle

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Roscoe Arbuckle »

Ich muss auch in das "Sex wird überbewertet - Horn" tröten. Bei mir liegt mein erstes Mal ja noch nicht gar so weit zurück und ich empfinde es heute eher als ein "ranmüssen", denn als "randürfen".

Zunächst einmal wird es schon zum Problem einen Zeitpunkt zu finden an dem beide wollen. Bei Frauen gilt es ja als normal dass sie nicht allzeit bereit sind, aber auch nicht alle Männer sind dauergeil - vor allem nicht mehr wenn sie auf die 50 zugehen.

Das nächste Problem liegt in den übersteigerten Erwartungen. Wenn ich mir anschaue wie kritisch sich in AB-Kreisen mitunter über sehr attraktive Frauen des öffentlichen Lebens ausgelassen wird, dann bin ich überzeugt dass viele bei den Frauen die für sie realistisch erreichbar sind zunächst mal gar keinen hochbekommen. Ein menschlicher Körper kann nämlich bemerkenswert unästhetisch oder sogar eklig sein, wenn man ihn aus der Nähe, ungeschminkt und nicht gephotoshopped erlebt.

Dann ist Sex tatsächlich anstrengend. Stellungen die der eine geil findet sind für den anderen oftmals unbequem oder gar schmerzhaft. Den anderen zu befriedigen kann harte Arbeit sein, die man selber kein Stück genießt und lieber schnell als langsam zu Ende bringt.

Kurz: Für mich war richtiger Sex mit einer lebenden Partnerin nur so lange toll wie ich dachte dass er eine praktische Umsetzung meiner Masturbationsphantasien mit den Frauen aus meinen Masturbationsphantasien wäre. Der reale Sex den ich bekommen kann bleibt jedoch hinter jeder müden Do-it-yourself-Nummer zurück.
Unique91

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von Unique91 »

Roscoe Arbuckle hat geschrieben: Dann ist Sex tatsächlich anstrengend. Stellungen die der eine geil findet sind für den anderen oftmals unbequem oder gar schmerzhaft. Den anderen zu befriedigen kann harte Arbeit sein, die man selber kein Stück genießt und lieber schnell als langsam zu Ende bringt..
Da scheitert es aber in meinen Augen einfach an der Kommunikation. Wenn man seine Vorlieben oder Abneigungen nicht mitteilt, kann der Partner sie auch nicht beherzigen.

Wenn sex zu einer reinen Fitnesstunde wird, würde es mir auch keinen Spaß machen...
grüner_apfel

Re: Selbstbefriedigung ist ein blödes Wort.

Beitrag von grüner_apfel »

Roscoe Arbuckle hat geschrieben:Ich muss auch in das "Sex wird überbewertet - Horn" tröten. Bei mir liegt mein erstes Mal ja noch nicht gar so weit zurück und ich empfinde es heute eher als ein "ranmüssen", denn als "randürfen".

Zunächst einmal wird es schon zum Problem einen Zeitpunkt zu finden an dem beide wollen. Bei Frauen gilt es ja als normal dass sie nicht allzeit bereit sind, aber auch nicht alle Männer sind dauergeil - vor allem nicht mehr wenn sie auf die 50 zugehen.

Das nächste Problem liegt in den übersteigerten Erwartungen. Wenn ich mir anschaue wie kritisch sich in AB-Kreisen mitunter über sehr attraktive Frauen des öffentlichen Lebens ausgelassen wird, dann bin ich überzeugt dass viele bei den Frauen die für sie realistisch erreichbar sind zunächst mal gar keinen hochbekommen. Ein menschlicher Körper kann nämlich bemerkenswert unästhetisch oder sogar eklig sein, wenn man ihn aus der Nähe, ungeschminkt und nicht gephotoshopped erlebt.

Dann ist Sex tatsächlich anstrengend. Stellungen die der eine geil findet sind für den anderen oftmals unbequem oder gar schmerzhaft. Den anderen zu befriedigen kann harte Arbeit sein, die man selber kein Stück genießt und lieber schnell als langsam zu Ende bringt.

Kurz: Für mich war richtiger Sex mit einer lebenden Partnerin nur so lange toll wie ich dachte dass er eine praktische Umsetzung meiner Masturbationsphantasien mit den Frauen aus meinen Masturbationsphantasien wäre. Der reale Sex den ich bekommen kann bleibt jedoch hinter jeder müden Do-it-yourself-Nummer zurück.
Einiges was du beschreibst stimmt absolut - wo ich aber definitiv nicht mitgehe, dass realer Sex hinter jeder müden Do-it-yourself-Nummer zurück bleibt. Alle realen Erfahrungen (ganz egal wie langweilig sie waren) waren bei mir immer noch wesentlich besser als jede Selbstbefriedigung.