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[Swenja]

kontaktanzeige

du schaust auf ein bild,
schaust aufmerksam hin,
betrachtest proportionen,
willst wissen, wer ich bin...
die investitionen,
sie sollen sich lohnen,
so hat ein foto hier
doch erst seinen sinn...

[Swenja]

Es tut mir leid

Ich bin aufgewacht,
starr an die Decke
und male mir aus,
was du wohl so machst.

Ich träum mit offenen Augen,
hör ein Klavierkonzert
und schau im Fahrplan nach,
wann ein Zug zu dir fährt.

Ich denk an gestern
und an unseren Streit,
seh dein Gesicht noch vor mir,
die Tränen in den Augen
der Fahrplan sagt:
ich hab noch Zeit.

Ich steh endlich auf,
der Tag beginnt...
Ich hol mir das Telefon:
wer nicht wagt,
der nicht gewinnt.

[Swenja]

fünf schritte

fünf schritte bis zur hölle.
sie beginnt hinter einer eichentür.
die treppe ist riesig.
was wollen die ganzen leute hier?

ein schritt in den raum,
an einem spiegel vorbei.
du schaust kurz hinein.
dein blick ist wie ein hilfeschrei.

der nächste schritt -
schritt zwei - die tür ist bald erreicht.
ein gefühl von angst und ohnmacht
dich langsam und stetig beschleicht.

schritt drei -
sie steht und geht an deiner seite.
du glaubst es kaum, sie ist da
und auch die bohrende frage:
ist das hier wirklich alles wahr?

schritt vier -
die rosen in der ecke
verbreiten ihren süßen duft.
du zerrst an deiner neuen krawatte,
doch du bekommst kaum noch luft.

schritt fünf -
die türen öffnen sich, deine hölle ist da...
irgendwoher kommt leise musik
und verschwommen erkennst du:
du stehst vor einem traualtar.

[Swenja]

Meine Schmetterlinge

Leise beginnt der Morgen.
In deinen Armen bin ich aufgewacht.
Dein Blick ist so zärtlich,
ich fühl mich geborgen.
Die Schmetterlinge sind müde
von der vergangenen Nacht.

[Swenja]

Du schläfst noch

Guten Morgen, Liebster. Du schläfst noch,
aber du hast mich geweckt.
In meinem Traum hast du mich
ganz zärtlich und frech geneckt.

Hast mich auf die Nase geküßt,
mit einer Rose meine Haut berührt,
und mit den drei berühmten Worten
mich zu einem Lächeln verführt.

Guten Morgen, Liebster. Du schläfst noch,
atmest ganz ruhig neben mir.
Ich küß dich auf deine Nase.
Nicht nur in meinen Träumen
fühl ich mich so gut bei dir.

[Swenja]

meine fragen stell ich
an sonnentagen.
im regen gibt es nur
graue antworten.

[Swenja]

ich beobachte dich
(der stalker)

ich seh dich mit ihm gehen,
verliebt und hand in hand.
ihr geht an mir vorbei,
ohne mich zu sehen.
ich drück mich an die wand.

ich höre dich im telefon,
ich hör dich auch
durch wand und tür.
nur wenn ich dich belausche
gehts mir gut,
drum steh ich stunden hier.

ich warte auf der straße,
in deinen fenstern ist noch licht.
ich registrier alles von deinem leben,
glaub mir,
du entkommst mir nicht.

[Swenja]

Du hast mit Worten
Lichter gezaubert und
Blüten gemalt.
Ich hab deine Bilder
am Abend mit
zärtlichen Küssen bezahlt.

[Swenja]

ich bin verliebt
und möchte schweben,
nicht so profan
am boden kleben.

[Swenja]

Meine Traumwelt

Du spazierst durch meine Träume,
gibst mir die Hand und nimmst mich mit.
In meiner Traumwelt sind wir zwei,
doch manchmal sind wir auch zu dritt.

Im Traum werd ich als Frau beachtet,
bin schön und klug, einfach begehrenswert.
Im wahren Leben, anders als in jeder Nacht,
wird mir, so scheints, dies alles verwehrt.

Und so leb ich in meinen Träumen,
hab eine Familie mit Mann und Kind.
Ich paß auf, daß ich keinen Traum versäume,
denn das sind meine Stunden, die glücklich sind.

[Swenja]

der bohrer frißt sich tief ins holz.
die säge kreischt lauter als ich.
selbst ist die frau - sag ich mir.
zum werkeln nen kerl ?
brauch ich nicht !

[Swenja]

Zu spät

Deine Stimme,
ich hätt sie gern jeden Tag gehört.
Hab jeden Tag auf sie gehofft.
Deine Zeilen haben mich getröstet;
vertröstet -
schon so oft.

Mit meinen Lippen
hätt ich gern deine Haut berührt,
jeden Tag und jede Nacht,
dich in eine Welt
voll von Zärtlichkeit entführt
und über deinen Schlaf gewacht.

Zu spät -
Du hast nichts gesagt,
ich hab es zu spät erkannt:
deine Seele ist voller Narben,
so tief eingebrannt.

Was wird bleiben,
von dir , von mir,
von unserem Mut?
Vielleicht nur die Hoffnung,
es ginge dem anderen gut.

[Swenja]

(wortspielerei)

wir haben uns
verschenkt.
er hat sich
mir geschenkt.
ich hab mich
ihm geschenkt.
wir haben uns
an uns verschenkt.

[Swenja]

Deine Seele erfriert

Ich will dich besuchen, in deiner Burg.
Du öffnest das Tor einen Spalt,
siehst mich nur kurz und musternd an
und deine Worte bleiben kalt.

Du hast dich eingerichtet, hinter der Mauer.
Zu deinem Schutz der dicke Stein.
Ich würde dich so gern umarmen,
doch die Kälte schüchtert mich ein.

Du lebst allein in diesem Reich.
Dein Schritt hallt durch leere Räume.
du sagst, du hast alles -
aber deine Seele erfriert.
Ich seh in Kälte erstarrte Träume.

[Swenja]

tausende tropfen...
sie fallen auf mich.
wie schön es wär -
jeder tropfen dein kuß -
ich liebe dich.

[Swenja]

Nur ich weiß es

Du kannst nicht wissen,
wie oft ich an dich denke.
Ich versteck meine Sehnsucht
vor deinem Blick.
Wenn wir uns begegnen
muß ich die Augen senken.
Du gehst vorbei,
ich geh ein Stück zurück.

Du kannst nicht wissen,
wie sehr ich dich begehre,
mich sehne nach dir
und deiner Lust.
Ich kann mich nicht dagegen wehren.
Was "verliebt sein" heißt,
hab ich bisher nicht gewußt.

*

[Swenja]

Nur ich weiß es (Teil 2)*

Du kannst nicht wissen,
wie sehr ich mich nach dir sehne,
wie liebend gern ich mich
in deinen Armen wähne.
Mit jeder Faser
zieht es mich zu dir hin.
Manchmal frag ich mich,
ob ich noch ich bin.

Du kannst nicht wissen,
wie oft ich von dir träume,
wie sehr ich mir wünsche,
mancher Traum wäre wahr.
Ich wache auf...
in dunklen, kalten Räumen.
Meine Einsamkeit,
sie ist immer da.

[Swenja]

...doch nun bleibst du hier

Die Dämmerung bricht herein.
Unruhig schau ich zur Tür.
Banges Warten - ganz allein,
ich hab solche Sehnsucht nach dir.

Stumm seh ich in den dunklen Himmel,
tausend Sterne schimmern hell.
Meine Gedanken - ein einziges Getümmel,
erst die letzten Minuten vergehen schnell.

In die Dunkelheit ein Käuzchen ruft.
Nichts anderes höre ich.
Mein Blick zur Uhr - es ist soweit,
am Bahnhof erwarte ich dich.

Nach endlos langer Zeit bist du wieder bei mir.
nie war ich so sehr allein, doch nun bleibst du hier.

[Swenja]

***

Du kannst nicht wissen,
wie sehr ich dich liebe,
wie du mir fehlst,
jeden Tag, jede Nacht.
Nur wenn du da bist,
weiß ich, ich lebe.
Schon zu oft bin ich
ohne dich aufgewacht.

***

[Swenja]

jetzt bist du frei

ein letzter kuß für mich
tausend tränen für dich
angst vor der einsamkeit
ich dreh mich um.
manchmal ist es zeit,
einfach weiterzugehen.