Erfahrungen mit Singlebörsen

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Maybi

Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Maybi »

Tania hat geschrieben: Mein potenzieller Partner sollte selbstverständlich schön genug sein, dass man auch mal bei Licht Sex haben kann. Nur ist diese Schönheit eben nichts, worüber man bei Anblick eines Fotos oder bei ein paar Dates abschließend entscheiden kann. Schön ist bekanntlich alles, was man mit Liebe betrachtet - und das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
Meiner Erfahrung nach machen Frauen da aber auch eher mal Abstriche als Männer. Kann man natürlich nicht pauschalisieren, aber ich glaube, das männliche Geschlecht ist tendenziell stärker visuell reizbar. Kann Veritas da jedenfalls völlig verstehen: Wenn es äußerlich nicht passt, dann passt es auch "innerlich" nicht. Aber das hatten wir ja in einem anderen Thread schon ausgiebig :)
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TheRealDeal
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von TheRealDeal »

@BartS: "Wir" brauchen unseren Verstand nicht. Du brauchst ihn vielleicht. Ich habe ihn gebraucht. Aber aus den falschen Motiven heraus. Defizite/Überreaktionen im emotionalen Bereich lassen sich nicht durch unseren Verstand bearbeiten. Und warum werden Gefühle unterdrückt? Weil uns eingetrichtert wird, dass unser Verstand viel besser geeignet ist, um schadfrei durch unser Leben zu kommen. Er diente mir auch als Stütze, weil ich mich auf ihn verlassen konnte. Weil das, was er "produzierte" so schön berechenbar war. Aber er brachte mich halt von mir und meinen Gefühlen weg. Meine Angst muss wissen, warum ich Panikattacken kriege, nicht mein Verstand. Das empfundene Leid bringt mich dazu an mir zu arbeiten, nicht mein Verstand. Meine Meinung ist, dass unsere Gefühle uns viel über uns sagen können, wenn wir sie nicht ignorieren. Und dem Verstand die Vorherrschaft entziehen können. Nichts anderes wird z. B. im Zen-Buddhismus und im Yoga praktiziert. Ich werde meinen Verstand zwar nicht los und für unbedeutende Dinge brauche ich ihn auch. Aber für nichts, worum es wirklich geht, im Leben. Aber da er für gewisse (traumatische) Phasen meines Lebens zum Überleben wichtig war, werden ich ihn ehren und würdigen.
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von TheRealDeal »

Tania hat geschrieben:Mein potenzieller Partner sollte selbstverständlich schön genug sein, dass man auch mal bei Licht Sex haben kann. Nur ist diese Schönheit eben nichts, worüber man bei Anblick eines Fotos oder bei ein paar Dates abschließend entscheiden kann. Schön ist bekanntlich alles, was man mit Liebe betrachtet - und das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
Genau. Und in der Ecke, mit der richtigen (gedämpften) Beleuchtung bin ich seeehr schön. ;)
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Kief »

TheRealDeal hat geschrieben:Meine Meinung ist, dass unsere Gefühle uns viel über uns sagen können, wenn wir sie nicht ignorieren. Und dem Verstand die Vorherrschaft entziehen können. Nichts anderes wird z. B. im Zen-Buddhismus und im Yoga praktiziert. Ich werde meinen Verstand zwar nicht los und für unbedeutende Dinge brauche ich ihn auch. Aber für nichts, worum es wirklich geht, im Leben.
Finde ich ne schoene Formulierung.

Den Verstand nutze ich fuer Forschung und so.
Ab einem gewissen Punkt brauche ich auch da Intuition und Bauchgefuehl, aber die Hauptarbeit basiert auf dem Verstand.

Beim Leben und Fuehlen analog:
dafuer sind Gefuehle wichtig.
Ab einem gewissen Level ist es sinnvoll, hier und da den Verstand zu befragen, die Basis jedoch bildet eine funktionierende Gefuehlswelt.


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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von BartS »

TheRealDeal hat geschrieben:@BartS: "Wir" brauchen unseren Verstand nicht. Du brauchst ihn vielleicht.
Ich hoffe einfach mal, dass ihn noch mehr gebrauchen. ;)
TheRealDeal hat geschrieben:Und warum werden Gefühle unterdrückt? Weil uns eingetrichtert wird, dass unser Verstand viel besser geeignet ist, um schadfrei durch unser Leben zu kommen.
Ich versuche in gefühlt allen Diskussionen darauf hinzuweisen, das es nicht darum geht, etwas zu unterdrücken. Bei einem Werkzeug würde man auch nicht sagen, benutzt nur diesen einen, sondern nutzt alle die ihr könnt. Und es gibt nun mal Situationen, da ist mehr der Verstand gefragt und in anderen eben andere Dinge. Die Mischung macht es eben. Es sagt auch keiner, man solle sich nicht mit seinen Gefühlen beschäftigen. Im Gegenteil. Panikattacken beruhen oft darauf, dass man sich mit seinen Gefühlen eben nicht so gut auskennt.
TheRealDeal hat geschrieben:Meine Angst muss wissen, warum ich Panikattacken kriege, nicht mein Verstand. Das empfundene Leid bringt mich dazu an mir zu arbeiten, nicht mein Verstand. Meine Meinung ist, dass unsere Gefühle uns viel über uns sagen können, wenn wir sie nicht ignorieren.
Absolut! Jedoch würde ich statt "meine Angst muss wissen" eher "ich muss wissen" sagen. Letztlich geht es um Deine Person, Deine Identität, der einzigen Person, der Du wirklich Rechenschaft ablegen musst.
TheRealDeal hat geschrieben: Und dem Verstand die Vorherrschaft entziehen können. Nichts anderes wird z. B. im Zen-Buddhismus und im Yoga praktiziert. Ich werde meinen Verstand zwar nicht los und für unbedeutende Dinge brauche ich ihn auch. Aber für nichts, worum es wirklich geht, im Leben. Aber da er für gewisse (traumatische) Phasen meines Lebens zum Überleben wichtig war, werden ich ihn ehren und würdigen.
Gut, damit kann ich wirklich wenig mit anfangen. Aber jeder muss selbst seinen Weg finden, glücklich zu werden und im Leben zurechtzufinden. Letztlich benutzen wir alle unser Gehirn ohne Gebrauchsanweisung, vermutlich auch mit einigen Glaubenssätzen, aber fürs alltägliche Leben reicht es oft aus. ;)
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Tania
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: Ich begegne immer wieder Menschen, die sich als emotional bezeichnen. Aber das muss nicht bedeuten, dass sie emotional stark sind.
Es geht doch aber gar nicht darum, stark zu sein. Schwach zu sein gehört genauso dazu.

Emotionen sind irgendwie komisch - man kann sich nicht entscheiden, einige zu fühlen und andere nicht zu fühlen. Es ist quasi wie ein Pendel - wer einen Ausschlag in die eine Richtung will, muss auch einen Ausschlag in die andere Richtung zulassen. Ist zumindest meine persönliche Erfahrung ... mein Versuch, einen tiefen Schmerz nicht mehr zu fühlen, endete damit, dass ich gar nichts mehr fühlen konnte. Man konnte so überleben - aber es war einfach nicht wirklich lebenswert.
Wir brauchen unseren Verstand. Er ist unser bester Freund. Wir brauchen auch unsere Gefühle.
Ich würde die Reihenfolge anders sehen. Einfach weil im Konfliktfall "Verstand vs. Gefühl" meist doch letzteres den Sieg davonträgt. Aber das ist lediglich meine Meinung.
Zuletzt geändert von Tania am 18 Nov 2016 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Tania »

TheRealDeal hat geschrieben: Und in der Ecke, mit der richtigen (gedämpften) Beleuchtung bin ich seeehr schön. ;)
Du bist an jeder Stelle des Raumes und bei jede Beleuchtung schön. Nur erkennt das vielleicht nicht jede/r.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Morningstar

Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Morningstar »

TheRealDeal hat geschrieben:@BartS: "Wir" brauchen unseren Verstand nicht. Du brauchst ihn vielleicht. Ich habe ihn gebraucht. Aber aus den falschen Motiven heraus. Defizite/Überreaktionen im emotionalen Bereich lassen sich nicht durch unseren Verstand bearbeiten. Und warum werden Gefühle unterdrückt? Weil uns eingetrichtert wird, dass unser Verstand viel besser geeignet ist, um schadfrei durch unser Leben zu kommen. Er diente mir auch als Stütze, weil ich mich auf ihn verlassen konnte. Weil das, was er "produzierte" so schön berechenbar war. Aber er brachte mich halt von mir und meinen Gefühlen weg. Meine Angst muss wissen, warum ich Panikattacken kriege, nicht mein Verstand. Das empfundene Leid bringt mich dazu an mir zu arbeiten, nicht mein Verstand. Meine Meinung ist, dass unsere Gefühle uns viel über uns sagen können, wenn wir sie nicht ignorieren. Und dem Verstand die Vorherrschaft entziehen können. Nichts anderes wird z. B. im Zen-Buddhismus und im Yoga praktiziert. Ich werde meinen Verstand zwar nicht los und für unbedeutende Dinge brauche ich ihn auch. Aber für nichts, worum es wirklich geht, im Leben. Aber da er für gewisse (traumatische) Phasen meines Lebens zum Überleben wichtig war, werden ich ihn ehren und würdigen.
Also es kommt doch viel eher darauf an wie man den Verstand einsetzt. Wenn man den Verstand vor die eigenen Emotionen und Bedürfnisse setzt so wie ich das lange Zeit getan habe dann kommt es dazu das die Gedanken/Verstand quasi die Emotionen verdrängen. Eine Folge davon ist dann das man abseits von Sachthemen eben nicht mehr sehr offen auf andere Menschen zugehen kann.

Wenn der Verstand der Erfüllung emotionaler Bedürfnisse dient sieht die Sache ja wiederum ganz anderst aus. Denke das beides gut miteinander harmonieren kann solange eben die Menschlichen Bedürfnisse dabei nicht zu kurz kommen.
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von TheRealDeal »

Tania hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben: Und in der Ecke, mit der richtigen (gedämpften) Beleuchtung bin ich seeehr schön. ;)
Du bist an jeder Stelle des Raumes und bei jede Beleuchtung schön. Nur erkennt das vielleicht nicht jede/r.
Danke sehr. Wenn ich gewusst hätte, dass dies Thema wird, hätte ich dich auch mal überall im Raum platziert. Aber du in deinem Raum, dass kann auch nur schön aussehen. :oho:
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Reinhard »

Maybi hat geschrieben:
Tania hat geschrieben: Mein potenzieller Partner sollte selbstverständlich schön genug sein, dass man auch mal bei Licht Sex haben kann. Nur ist diese Schönheit eben nichts, worüber man bei Anblick eines Fotos oder bei ein paar Dates abschließend entscheiden kann. Schön ist bekanntlich alles, was man mit Liebe betrachtet - und das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
Meiner Erfahrung nach machen Frauen da aber auch eher mal Abstriche als Männer. Kann man natürlich nicht pauschalisieren, aber ich glaube, das männliche Geschlecht ist tendenziell stärker visuell reizbar. Kann Veritas da jedenfalls völlig verstehen: Wenn es äußerlich nicht passt, dann passt es auch "innerlich" nicht. Aber das hatten wir ja in einem anderen Thread schon ausgiebig :)
Hmm? :gruebel:
Männer machen seltener Abstriche in Sachen visuellen Reizen als Frauen? Als wären es die Posteingänge der hässlichen oder sogar der schönen Männer, die überquellen ... :roll: :roll:

Irgendwie bin ich heute dauernd im Forumsarchiv unterwegs, und habe mal den Link zu Singlebörsen-Kommunikationsverhalten von Männern und Frauen hervorgekramt.
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Maybi

Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Maybi »

Das bedeutet also, dass weil ich so wenig Likes und Nachrichten von Frauen bekomme, ich zu den "most attractive guys" gehöre? Na das hätte ich nun wirklich nicht erwartet :lol:


"This graph also dramatically illustrates just how much more important a woman’s looks are than a guy’s."

Genau das ist meine Aussage. Für Männer ist das Aussehen bei Frauen wichtiger, als für Frauen das bei Männern. Nagel mich jetzt nicht auf irgendwelche konkreten Angaben fest. Für mich ist das einfach eine Tendenz, die ich wahrgenommen habe.
Reinhard
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Reinhard »

Maybi hat geschrieben:Das bedeutet also, dass weil ich so wenig Likes und Nachrichten von Frauen bekomme, ich zu den "most attractive guys" gehöre? Na das hätte ich nun wirklich nicht erwartet :lol:
Nur wenn du nur die hässlichen Frauen anschreibst.
Maybi hat geschrieben: "This graph also dramatically illustrates just how much more important a woman’s looks are than a guy’s."

Genau das ist meine Aussage. Für Männer ist das Aussehen bei Frauen wichtiger, als für Frauen das bei Männern. Nagel mich jetzt nicht auf irgendwelche konkreten Angaben fest. Für mich ist das einfach eine Tendenz, die ich wahrgenommen habe.
Ich habe eine etwas andere Lesart ... nicht so großartig anders, aber ist jetzt irgendwie auch nicht so einfach zu erklären (das schiebe ich schon den halben Tag vor mir her, und meine Postingaktivität im Forum ist bei Licht betrachtet Prokrastination. :oops: ).

Einerseits ist da dieses Statement aus dem Artikel:
Paradoxically, it seems it’s women, not men, who have unrealistic standards for the “average” member of the opposite sex.
Und dann noch zur Verteilung der Nachrichten als mögliche Interpretation:
the average-looking woman has convinced herself that the vast majority of males aren’t good enough for her, but she then goes right out and messages them anyway

Und dann sind noch die X-Achsen aller Charts normiert auf die Attractiveness des jeweiligen Geschlechts. Laut Chart 1 und 3 wissen wir aber, dass die Populationsverteilung der Frauen in der Mitte zentriert ist, die der Männer links. Ich würde ja Attractiveness-Dezile (jeweils 10% eines Geschlechts sortiert nach Attractiveness) an manchen Stellen für sinnvoller halten als Attractiveness-Bewertun. Wenn wir konvertieren wollen dann ist bei den Frauen die Mitte breiter zu ziehen und die Ränder zu stauchen, während bei den Männern am linken Rand zu strecken ist und rechts zu stauchen. Dann nähern sich die Kurven von der Form her an, auch wenn natürlich erhalten bleibt, dass die Männer attraktive Frauen relativ öfter anschreiben als Frauen die attraktiven Männer. Aber beide Kurven würden sich vom Verlauf her nicht soviel schenken, insofern dass alle sich stark auf die attraktivsten stürzen und den Rest eher ignorieren.

Und wenn es um Abstriche geht, die insofern gleich groß ist, dass sie bei Männer wie bei Frauen dazu führt, dass statt der Top-5% des anderen Geschlechts stattdessen die Top-50% in Betracht gezogen werden, dann könnte rauskommen, dass die sich die Änderung bei den Frauen als größer anfühlt, weil der Schritt in Attraktivitätsbewertung gemessen dazu größer sein muss. Die Frauen müssen schon subjektiv-hässliche Männer mit aufnehmen, um überhaupt auf die 50% zu kommen. Da haben sich die Frauen mit ihrem Bewertungsmaßstab sozusagen selbst ein Bein gestellt.

----

Jetzt frage ich mich nur, ob die aus dem Bauchgefühl dahingeschluderte Interpretation immer noch Stand halten würde, wenn man die Zahlen mal richtig durchrechnen würde. :gruebel:
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SameOldGuy

Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von SameOldGuy »

Nachdem ich gestern in meinem Parship-Profil auf "kündigen" geklickt habe und dort den Verweis auf die Notwendigkeit einer schrifltichen Kündigung erhalten habe (die ich auch rausgeschickt habe), habe ich heute nach langer Zeit von zwei Mitgliedern ein Lächeln bekommen. Da ich wegen eines Dates wenig Zeit hatte, habe ich erst mal nur zurückgelächelt. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich von beiden Frauen eine Nachricht, nach dem Motto "Vielen Dank fürs zurücklächeln. Würde mich über Nachricht freuen".
Finde das schon irgendwie sehr verdächtig. Könnte mir gut vorstellen, dass es sich hier um Fakes handelt, um Mitglieder bei Laune zu halten.
Hat wer ähnlcih Erfahrungen bei PS gemacht, nachdem er gekündigt hat?

P.S. Grund meiner Kündigung ist eigentlich, dass ich nach Ablauf meiner Premium-Mitgliedschaft wieder neu Mitglied werden will. Als Neu-Mitglied bekommt man eindeutig mehr Zuschriften.
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von LonesomeCoder »

Klar, ist wahrscheinlich ein Trick, falle nicht drauf rein.

Im "Spiegel" stand vor kurzem, dass durch die suggerierte große Auswahl auf Online-Plattformen und Apps die Beziehungswilligkeit und Trennungsrate steigt. Grund: man könnte ja immer noch jemand "besseres" finden. Auch, dass Frauen immer seltener Männer als Versorger brauchen, macht es Männern schwerer.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Sonnenblumen

Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Sonnenblumen »

Hiffentlich gibst du jetzt nicht nur den Frauen die Schuld. Sonst sind wir ganz schnell wieder in den 1960er Jahren. :gruebel:
Eigentlich sollte es doch für die Männer und auch Frauen entspannter sein, sich keinen suchen zu müssen, der auch noch die Versorgung übernimmt.

Aber in der Hinsicht stimmt es schon. Von beiden Seiten wird meist gedacht, es gibt bestimmt noch jemand, der noch besser zu mir passen könnte.
Eigentlich leider, aber es ist so. Gerade mit unserem "Problem" hat man es dann noch schwerer oder sagt man sofort, dass man keine oder ggf. Nur wenig Erfahrung hat?

Anderseits glaube ich auch, dass da einige Fakes unterwegs sind, um die Kunden oder Suchenden bei Laune zu halten.
Happy Future

Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Happy Future »

Sonnenblumen hat geschrieben:Hiffentlich gibst du jetzt nicht nur den Frauen die Schuld. Sonst sind wir ganz schnell wieder in den 1960er Jahren. :gruebel:
Eigentlich sollte es doch für die Männer und auch Frauen entspannter sein, sich keinen suchen zu müssen, der auch noch die Versorgung übernimmt.

Aber in der Hinsicht stimmt es schon. Von beiden Seiten wird meist gedacht, es gibt bestimmt noch jemand, der noch besser zu mir passen könnte.
Eigentlich leider, aber es ist so. Gerade mit unserem "Problem" hat man es dann noch schwerer oder sagt man sofort, dass man keine oder ggf. Nur wenig Erfahrung hat?

Anderseits glaube ich auch, dass da einige Fakes unterwegs sind, um die Kunden oder Suchenden bei Laune zu halten.
Also ich bin froh, nicht Versorger sein zu müssen und dass diese Zeiten vorbei sind. Das ist ja eher ein Abhängigkeitsverhältnis als alles andere. Das war bei meinen Eltern so und deren Ehe empfand ich als schlechtes Vorbild. Liebevoller Umgang war da selten. Fragte mich oft, warum sie eigentlich geheiratet haben. Passten nicht so wirklich zueinander.

Man kann auch mal schnell den Job verlieren und schon wären dann beide in der Krise. Ist doch gut, wenn beide Geld verdienen. Da kann man sich in Krisen notfalls gegenseitig unterstützen, was auch eher einer "Partnerschaft" entspricht.

Meine Erfahrung mit Singlebörsen ist auch negativ. Menschen mit optischen Mängeln werden gleich aussortiert - für diese sind Singlebörsen ungeeignet.

Und ja, es soll wirklich Leute geben, die von den Börsen beauftragt werden, Scheindates einzugehen...
schmog

Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von schmog »

Stressiges Online Dating.

Online-Dating treibt Singles ins Burn-out
Schweizer, die online die grosse Liebe suchen, sind am Ende oft allein und erschöpft. Manche würden gar beziehungsunfähig, sagt ein Paartherapeut.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... t-14212304
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von TheRealDeal »

Mich würde mal interessieren, ob jemand Erfahrungen mit "Gleichklang" gemacht hat. Und falls ja, welche. :)
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BartS
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Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von BartS »

TheRealDeal hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, ob jemand Erfahrungen mit "Gleichklang" gemacht hat. Und falls ja, welche. :)
Dazu könnte ich einiges schreiben. Aber bevor ich anfange, kannst Du kurz sagen, was Dich da speziell interessieren würde (welche Berufsgruppen häufig vorkommen, wie der Fragebogen aufgebaut ist, wie die Kontakte ablaufen....).
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Maybi

Re: Erfahrungen mit Singlebörsen

Beitrag von Maybi »

Reinhard hat geschrieben: Ich habe eine etwas andere Lesart ... nicht so großartig anders, aber ist jetzt irgendwie auch nicht so einfach zu erklären (das schiebe ich schon den halben Tag vor mir her, und meine Postingaktivität im Forum ist bei Licht betrachtet Prokrastination. :oops: ).

Einerseits ist da dieses Statement aus dem Artikel:
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Und dann noch zur Verteilung der Nachrichten als mögliche Interpretation:
the average-looking woman has convinced herself that the vast majority of males aren’t good enough for her, but she then goes right out and messages them anyway

Und dann sind noch die X-Achsen aller Charts normiert auf die Attractiveness des jeweiligen Geschlechts. Laut Chart 1 und 3 wissen wir aber, dass die Populationsverteilung der Frauen in der Mitte zentriert ist, die der Männer links. Ich würde ja Attractiveness-Dezile (jeweils 10% eines Geschlechts sortiert nach Attractiveness) an manchen Stellen für sinnvoller halten als Attractiveness-Bewertun. Wenn wir konvertieren wollen dann ist bei den Frauen die Mitte breiter zu ziehen und die Ränder zu stauchen, während bei den Männern am linken Rand zu strecken ist und rechts zu stauchen. Dann nähern sich die Kurven von der Form her an, auch wenn natürlich erhalten bleibt, dass die Männer attraktive Frauen relativ öfter anschreiben als Frauen die attraktiven Männer. Aber beide Kurven würden sich vom Verlauf her nicht soviel schenken, insofern dass alle sich stark auf die attraktivsten stürzen und den Rest eher ignorieren.

Und wenn es um Abstriche geht, die insofern gleich groß ist, dass sie bei Männer wie bei Frauen dazu führt, dass statt der Top-5% des anderen Geschlechts stattdessen die Top-50% in Betracht gezogen werden, dann könnte rauskommen, dass die sich die Änderung bei den Frauen als größer anfühlt, weil der Schritt in Attraktivitätsbewertung gemessen dazu größer sein muss. Die Frauen müssen schon subjektiv-hässliche Männer mit aufnehmen, um überhaupt auf die 50% zu kommen. Da haben sich die Frauen mit ihrem Bewertungsmaßstab sozusagen selbst ein Bein gestellt.

----

Jetzt frage ich mich nur, ob die aus dem Bauchgefühl dahingeschluderte Interpretation immer noch Stand halten würde, wenn man die Zahlen mal richtig durchrechnen würde. :gruebel:
Puh, dafür bin ich dann jetzt doch etwas zu faul :mrgreen:
Dass jeweils beide Geschlechter an attraktiveren Partnern interessiert sind, ist ja normal. Ich glaube jedoch, wie gesagt meine Erfahrung, dass ein durchschnittlich aussehender Mann mit anderen Eigenschaften seinen Durchschnitt eher wettmachen kann, als es eine durchschnittlich aussehende Frau könnte. Sprich, ein Mann kann eine attraktivere (im Vergleich zu sich selbst) Frau eher mit anderen Werten überzeugen, als eine Frau einen attraktiveren Mann, da Frauen im Schnitt anderen Faktoren mehr Wert beimessen als dem Aussehen. Vielleicht können deswegen, wie die Studie anscheinend zeigt, rein durch Äußerlichkeiten gar nicht so stark punkten, werden also als eher unterdurchschnittlich attraktiv angesehen?