Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belanglos

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Goldstück

Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Goldstück »

Vega hat geschrieben:
"Man selbst sein"
-Wenn eine Frau sich vor dem abendlichen Weggehen drei Stunden fertig macht inklusive High Heels und Push-Up, ist sie dann sie selbst?
-Wenn eine Frau sich die Möpse vergrößern und die Falten glätten lässt, ist sie dann sie selbst?
-Wenn eine Frau Sex bewusst einsetzt, um einen Mann an sich zu binden, ist sie dann sie selbst?
Wenn das ihrem Naturell entspricht, ja.
Vega hat geschrieben: -Wenn ich mich im Anbandelungsprozess mit einer Frau selbstbewusster gebe als ich eventuell bin, bin ich dann ich selbst?
-Wenn ich versuche, meine Persönlichkeit weiterzuentwickeln, meine Komfortzone zu erweitern, bin ich dann ich selbst?
-Wenn ich Sport mache, schicke Klamotten anziehe, eine heiße Karre fahre auch um auf das andere Geschlecht attraktiver zu wirken, bin ich dann ich selbst?
Der mittlere Fall ist für mich schwierig, je nach Motivation der Weiterentwicklung kann es durchaus sein, dass man noch authentisch bleibt. Beispiel: ein Choleriker versucht, sich etwas besser im Griff zu haben, um andere nicht zu verletzen. Er ist immer noch cholerisch, aber er möchte auch andere Seiten seiner Persönlichkeit zum Tragen kommen lassen, nämlich die schlecht entwickelte Geduld usw. Motivation ist, die eigene Persönlichkeit angenehmer zu gestalten, ohne dass sie stark und wesentlich geändert wird. Zum ersten Fall: es kommt auf den Grad der Verstellung an und was unter "sich selbstbewusster geben" fällt.
Dritter Fall: dito.
Logan 5

Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Logan 5 »

Vega hat geschrieben: -Wenn eine Frau sich vor dem abendlichen Weggehen drei Stunden fertig macht inklusive High Heels und Push-Up, ist sie dann sie selbst?
-Wenn eine Frau sich die Möpse vergrößern und die Falten glätten lässt, ist sie dann sie selbst?
-Wenn eine Frau Sex bewusst einsetzt, um einen Mann an sich zu binden, ist sie dann sie selbst?
-Wenn ich mich im Anbandelungsprozess mit einer Frau selbstbewusster gebe als ich eventuell bin, bin ich dann ich selbst?
-Wenn ich versuche, meine Persönlichkeit weiterzuentwickeln, meine Komfortzone zu erweitern, bin ich dann ich selbst?
-Wenn ich Sport mache, schicke Klamotten anziehe, eine heiße Karre fahre auch um auf das andere Geschlecht attraktiver zu wirken, bin ich dann ich selbst?
Wenn sich deine Beispielcharaktere dabei zumeist wohlfühlen, würden sie sie selbst sein.

"Sei du selbst" bedeutet doch lediglich, dass man sich nicht bis über die Schmerzgrenze verbiegen soll, nur um anderen zu gefallen. Es bedeutet, seine Persönlichkeit nicht zu unterdrücken, aus Angst sie würde beim Gegenüber nicht ankommen.

Solange du dir beim Sport machen, schicke Klamotten tragen und heiße Karre fahren nicht doof vorkommst, wärst du immer noch du selbst.
Würde ich im Prolloutfit im dicken BMW oder gar Ferrari anrauschen, wäre ich nicht mehr ich selbst.
Vega hat geschrieben:"Sei Du selbst" ist nichts anderes als eine dämliche Plattitüde, sie hat null Aussagekraft und wird vorwiegend verwendet von Frauen, damit sie es leichter haben, die ganzen Pfeifen, Blender und Loser von vornherein aussortieren zu können.
Manche mögen so sein. Nicht alle Menschen sind sympathisch.

Es gibt genug Paare, bei denen sich keiner verstellt. Und es funktioniert sogar!
Vega hat geschrieben:Ich denke eine Persönlichkeit bleibt nie stehen oder sollte zumindest nie stehen bleiben auch wenn es sicherlich bestimmte individuelle Entwicklungsgrenzen gibt.
Natürlich entwickelt und verändert man sich. Ich bin heute nicht mehr der, der ich vor 20 Jahren war. Trotzdem war ich immer überwiegend ich selbst. Von Ausnahmesituationen (z. B. Job) mal abgesehen.
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Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Tyralis Fiena »

Kief hat geschrieben:Finde ich gerade eine hochinteressante Schlussfolgerung.

Lentezza empfiehlt "Man selbst sein", und Vega setzt das gleich mit "brauche nicht an mir zu arbeiten" ... (und wundert sich dann, dass da irgendetwas ned stimmt.)
Also sind "man selbst sein" und "an sich arbeiten" zwei Gegensaetze, die einander ausschliessen ...
das finde ich faszinierend ...

... nicht als Perspektive, aber als Ausgangspunkt fuer ne spannende Fragestellung.
;-)


CU, Kief
"Man selbst sein" verstehe ich auch so, dass an mir selbst alles so bleiben könnte, wie es ist. Vermeintlich bestände kein Anlass zur Änderung bzw. Arbeit an sich selbst. Mein gewohntes Verhalten bzw. Auftreten endet bloss stets in Sackgassen, also besteht offensichtlich Arbeitsbedarf. Beim Heraustreten aus dem Gewohnten wäre ich zeitweilig nicht mehr ich selbst (solange bis auch das zur Gewohnheit wird). Andernfalls würde ich davon ausgehen, dass "man selbst sein" bis auf ein paar Extremausnahmen der gewöhnliche Regelfall wäre. Wirklich spannend. :mrgreen:
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Lazarus Long
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Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Lazarus Long »

Nonkonformist hat geschrieben:Na ja, wann man 'An sich Arbeiten' gleichstellt an 'Sich anpassen an was man glaubt das anderen von einem
erwarten, auch wann das den eigenem charakter nicht entspricht'
, dann ist das auch so.
Hab ich mir gedacht, daß du und einige andere, es genau so interpretieren.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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1767 - 1835
Kief

Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Kief »

Tyralis Fiena hat geschrieben:
Kief hat geschrieben:Also sind "man selbst sein" und "an sich arbeiten" zwei Gegensaetze, die einander ausschliessen ...
das finde ich faszinierend ...

... nicht als Perspektive, aber als Ausgangspunkt fuer ne spannende Fragestellung.
Mein gewohntes Verhalten bzw. Auftreten endet bloss stets in Sackgassen, also besteht offensichtlich Arbeitsbedarf. Beim Heraustreten aus dem Gewohnten wäre ich zeitweilig nicht mehr ich selbst (solange bis auch das zur Gewohnheit wird).
Dem kann ich fuer mein Empfinden beipflichten.

Ich habe bei meiner Weiterentwicklung ein paar unterschiedliche Sachen ausprobiert.
Experimente mit unterschiedlicher Extrovertiertheit waren die interessantesten.

Manchmal habe ich festgestellt, dass mir das nicht gefaellt, und ich habe das dann entsprechend abgehakt - selbst wenn es bei den anderen gut ankam.
Andere Sachen fand ich okay, aber hatte auf meine Ausstrahlung so geringen Effekt, dass sich die Umstellung ned lohnt.
Und dann gibt es noch ein paar Herangehensweisen, bei denen ich mich wohlfuehle, und bei denen ich mit meinen Mitmenschen besser Kontakt aufbauen kann.



Dieses Experimentieren mit meiner Ausstrahlung habe ich zunaechst vorgenommen in puncto Vortraege halten und Publikumskontakt verbessern.
Danach habe ich das ausgeweitet auf den persoenlichen Umgang mit Menschen. Unter konstruktivem Feedback habe ich viele Facetten des zwischenmenschlichen Benehmens ausprobiert - insbesondere, wie man knifflige Themen lockerer und sogar bissel humorvoll ansprechen kann.

So konnte ich ausprobieren, welches Verhalten mir passt und mir zusagt, und konnte unter allen Tipps an mich diejenigen herauspicken, die zu mir passten.
Heisst, ich brauchte nicht irgendwelche Verhaltensweisen von anderen Leuten zu kopieren, die nicht zu mir passen. Ich habe nicht MICH veraendert.
Sondern ich habe meine eigenen gut ankommenden Seiten erforscht und ausgebaut.


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NBUC
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Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von NBUC »

Das mit dem abstrakten "an sich arbeiten" wie auch das "man selbst sein" sehe ich so für sich nur als Ersatz für "Ich habe keine Ahnung, will aber auch mal einen blöden Spruch raushauen".

Besonders bezeichnend, wenn man erst hört "man muss an sich arbeiten/ altiv werden/was ändern/Wohlfühlbereich verlassen" und wenn dann nachgefragt wird was, kommen dann die Tips "du musst einfach du selbst bleiben/ "nicht suchen - lass dich finden"/darfst dich nicht verbiegen/ mußt locker bleiben".

Wenn es nach x Jahren wie bisher nicht "einfach so" klappt, ist es trivial, dass irgendetwas geändert werden muss, ggf je nach Ausgangslage auch etwas mehr/grundlegendes. Aber der springende Punkt ist eben dann was da zu ändern wäre und mit "irgendetwas" ist keinem geholfen.

Solange da aber nicht gesagt wird an was und in welche Richtung da gearbeitet werden soll, dient es nur der weiteren Verunsicherung und Frustration des so Belehrten und der Selbstgefälligkeit des Ratenden!

Und aus dieser schwammigen Formulierung stammen dann auch die Verwirrungen was denn nun gemeint ist und Widersprüche empfunden werden.

Ansonsten ist denke ich, ist gerade bei ABs ohne großartige Beziehungserfahrung udn ggf auch weiteren Erfahrunsgrückständen vieles noch gar nicht soo verfestigt, dass man da so häufig von verbiegen reden kann - eher von weiße Flecken tilgen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Strange Lady »

"An sich arbeiten" macht für mich nur Sinn in puncto Verbesserung von arbeitsmarktrelevanten Kompetenzen.

Auf dem Partnermarkt gelten doch eher andere Gesetze bzw. sollten andere gelten.
Menschen wie wir sollten eher versuchen mehr "sie selbst zu sein" - und damit meine ich vor allem: mehr vom eigenen Charakter, den Bedürfnissen und auch Macken nach außen zu tragen. Ob man dann damit beim anderen Geschlecht besser ankommt oder nicht, ist dann eine andere Frage. Aber man zeigt wenigstens sein Profil und wirkt authentisch. Das ist schon mal die halbe Miete.

Das Problem der meisten hier ist doch eher, dass man gar nicht mitbekommt, was sie für eine Persönlichkeit haben - zum einen, weil sie sich selbst vielleicht noch gar nicht richtig kennen, zum anderen aber auch, weil sie nicht den Mut haben, ihr Wesen, ihre Meinungen, und Haltungen erkennbar für andere zum Ausdruck zu bringen. Ich kenne so ca. 40 Mabsen und Abinen persönlich und bei einigen fällt mir auf: ich weiß bei einigen trotz mehrerer Treffen nicht wirklich, wie und wer sie sind.

Und dann gibt es natürlich auch ABs und Abinen, die ein wenig bizarr und weltfremd sind ... da lohnt weder das authentische Auftreten noch das Verstellen bzw die Optimierung. Keine Ahnung, was man denen raten soll. :gruebel:
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von fidelchen »

NBUC hat geschrieben:Das mit dem abstrakten "an sich arbeiten" wie auch das "man selbst sein" sehe ich so für sich nur als Ersatz für "Ich habe keine Ahnung, will aber auch mal einen blöden Spruch raushauen".

Besonders bezeichnend, wenn man erst hört "man muss an sich arbeiten/ altiv werden/was ändern/Wohlfühlbereich verlassen" und wenn dann nachgefragt wird was, kommen dann die Tips "du musst einfach du selbst bleiben/ "nicht suchen - lass dich finden"/darfst dich nicht verbiegen/ mußt locker bleiben".

Wenn es nach x Jahren wie bisher nicht "einfach so" klappt, ist es trivial, dass irgendetwas geändert werden muss, ggf je nach Ausgangslage auch etwas mehr/grundlegendes. Aber der springende Punkt ist eben dann was da zu ändern wäre und mit "irgendetwas" ist keinem geholfen.

Solange da aber nicht gesagt wird an was und in welche Richtung da gearbeitet werden soll, dient es nur der weiteren Verunsicherung und Frustration des so Belehrten und der Selbstgefälligkeit des Ratenden!

Und aus dieser schwammigen Formulierung stammen dann auch die Verwirrungen was denn nun gemeint ist und Widersprüche empfunden werden.

Ansonsten ist denke ich, ist gerade bei ABs ohne großartige Beziehungserfahrung udn ggf auch weiteren Erfahrunsgrückständen vieles noch gar nicht soo verfestigt, dass man da so häufig von verbiegen reden kann - eher von weiße Flecken tilgen.
Ok NBUC,

ich kenne dich ja persönlich... Ich gebe dir mal ein konkreten Hinweis...
Das nächstemal wenn du ein Mädel nur ansatzweise kennenlernst (selbst auf ein AB-Treffen)... Dann gehst du zu dem Mädel hin, redest erst etwas mit ihr... Kommst ihr dabei ganz zufällig immer etwas näher, redest weiter mit ihr über Filme, Serien, Spiele, Sport... Bis du was gefunden hast was ihr beide mögt und dann sagst du "Ach, ganz ehrlich, ich mag dich und irgendwie hätte ich Lust mit dir mal XXX zu machen, lass uns das mal zusammen machen... Gibst du mir deine Handynummer?"...

Wenn du ein "nein" bekommst hast du erstens mein allerhöchsten Respekt verdient (könnte ich ja selber nicht so machen :shy: ) und zweitens du hast es immerhin versucht...

Und wenn du ein "ja" bekommst könntest du bald vergeben sein...

Konkret genug? :mrgreen: ... Ich glaube schon das du bei manchen landen kannst ;)

Ansonsten stimme ich dir bei diesen allgemeinen Sätzen zu. Die sind zwar gut gemeint und stimmen auch ansich, aber jemand der selbstreflektiert ist und dem es nicht gelingt nerven die einfach nur...
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Hoppala
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Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Hoppala »

Tyralis Fiena hat geschrieben:"Man selbst sein" verstehe ich auch so, dass an mir selbst alles so bleiben könnte, wie es ist.
Das ist zwar oft bei Forenbeiträgen zu diesem Thema die Grundannahme.
Aber mir ist ein ums andere Mal rätselhaft, wie man so kurzsichtig denken und schreiben kann. Und dann noch wiederholt ...

Wer für 2 Cent nachdenkt, kommt drauf, dass er Möglicheiten und Potentiale hat, die er bislang nicht zur Entfaltung bringt. Dass er sich alein schon durchs Älterwerden und Leben von Sekunde zu Sekunde verändert, ob er will oder nicht. Dass er mit seinem Wollen, seinen Entscheidungen aber zugleich genau darauf Einfluss nimmt.
"Man selbst sein" beschreibt eine unglaubliche Wundertüte an Möglichkeiten, plus all dem, was man gerad ist oder schon mal war.
Und wenn man mit dem, wie es gerad ist, nicht zufrieden ist, kann man anfangen in dieser Wundertüte zu kramen. Und Aspekte in den Vordergrund zu bringen, von denen man bisher vielleicht gar nicnt glaubte, dass das auch "man selbst" sein kann. Umgekehrt Aspekte in den Hintergrund schieben, die zwar auch "man selbst" sind, aber vielleicht gerade nicht ganz so günstig im Vordergrund stehen.

Das liegt doch auf der Hand? "Man selbst sein" sagt eben geerade aus: Nicht unbesehen irgendwelchen äußeren Idealen nachlaufen, denn "man selbst" ist nicht beliebig - kann sein, dass gerade dieses Ideal nie zum persönlichen Wohlfühlrepertoirre gehören wird. Man selbst sein heißt, die jeweils passenden, veränderlichen Ideale in sich selbst zu finden - denn "nicht beliebig" heißt nicht: "irgendwann erschöpft" (das tritt erst mit dem Tode ein, und keine Sekunde früher), sondern: "da geht immer noch was Anderes".

Wer "man selbst sein" als aktuell und in Zukunft unverbesserbar betrachtet, behauptet, sich selbst bereits in alen Nuancen und Möglichkeiten in allen früheren, aktuellen und noch kommenden Situationen berits zu kennen. Soviel Weitsicht traue ich keinem Menschen zu. Auch nicht, dass das ein Tgerade ein Toter sagt. Denn man müsste, wenn das glaubhaft sein sollte, schon tot sein. Weil wer lebt, verändert sich.

Das Verändern, ist Teil des lebendigen "Man selbst Seins".
Ist doch logisch.
Nein, nicht beliebig. Aber immer, notwendigerweise, mit mehr mindestens ebenso guten Möglichkeiten, als man gerade ausleben kann.

Anders gesagt:
Tyralis Fiena hat geschrieben:Beim Heraustreten aus dem Gewohnten wäre ich zeitweilig nicht mehr ich selbst (solange bis auch das zur Gewohnheit wird)
Das "Heraustreten aud Gewohnheiten" bist AUCH du selbst. Wer macht das denn? Tust du das nur gezwungenermaßewn? Besteht dein "Selbst" wirklich nur aus Gewohnheiten? Kann sich ein Mensch so definieren: "Ich bin nur Gewohnheit. Jede Veränderung empfinde ich als unangenehm, mir fremd?" Ich fürchte, so ei Mensch ist tot. Wenn nicht biologisch, dann emotional.

Und wie will ein Mensch, der "man selbst gewohnheitsmäßig ales gut" ist, aber keine Beziehung hat und eine will, das jemals schaffen? Ohne sich als "man selbst" zu verändern, um auch IN einer Beziehung "man selbst" zu sein?
Strange Lady hat geschrieben:"An sich arbeiten" macht für mich nur Sinn in puncto Verbesserung von arbeitsmarktrelevanten Kompetenzen.
Dann nenne es halt "an sich spielen". :mrgreen:
NBUC hat geschrieben:Das mit dem abstrakten "an sich arbeiten" wie auch das "man selbst sein" sehe ich so für sich nur als Ersatz für "Ich habe keine Ahnung, will aber auch mal einen blöden Spruch raushauen".
Dein Irrtum ´liegt wie so oft bereits in den impliziten Annahmen, die du unbesehen mitlieferst.
Es ist eben nicht abstrakt. Sondern konkret. Oder es ist nicht. Ein abstraktes "man selbst sein" iust für die Praxis sinnlos, und von der konkreten Praxis reden wir gerad.
NBUC hat geschrieben:und wenn dann nachgefragt wird was,
Die Anforderung ist "man selbst sein". Und du fragst in erster und letzter Instanz andere? Nicht dich selbst? Dann hast du bereits bei diesem ersten Schrittt die Aufgabe verfehlt.Du siuchst die Antwort - wie so oft - zielstrebig genau dort, wo sie nicht zu finden ist.
Das ist aber kein Fehler der Aufgabe ...
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Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Kief »

Hoppala hat geschrieben:
Tyralis Fiena hat geschrieben:"Man selbst sein" verstehe ich auch so, dass an mir selbst alles so bleiben könnte, wie es ist.
Das ist zwar oft bei Forenbeiträgen zu diesem Thema die Grundannahme.
Aber mir ist ein ums andere Mal rätselhaft, wie man so kurzsichtig denken und schreiben kann. Und dann noch wiederholt ...
Das hat nur bei manchen Leuten mit kurzsichtig zu tun.

Bei vielen Leuten sehe ich halt, dass diese Redewendung so abstrakt ist, dass die Bedeutung nicht verstaendlich ist.
Deshalb war es mir so wichtig, die Bedeutung von "man selbst sein" und "an sich arbeiten" mal prinzipiell aufzugreifen, was das denn nun jeweils bedeutet.
Eben weil die Bedeutung fuer manche einfach nebuloes ist.

Und wer mit diesen Redewendungen nichts konkret anfangen kann, da finde ich solche Vorwuerfe wie "kurzsichtig" unangebracht, die ueberhaupt ein Verstaendniss der Redewendung voraussetzen.


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Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Serendipity »

Kief hat geschrieben:Deshalb war es mir so wichtig, die Bedeutung von "man selbst sein" und "an sich arbeiten" mal prinzipiell aufzugreifen, was das denn nun jeweils bedeutet.
Eben weil die Bedeutung fuer manche einfach nebuloes ist.
Vielleicht wäre dann das Eröffnen eines eigenen Threads zu diesem Thema eine Möglichkeit! ;)
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Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Hoppala »

Kief hat geschrieben:Und wer mit diesen Redewendungen nichts konkret anfangen kann, da finde ich solche Vorwuerfe wie "kurzsichtig" unangebracht, die ueberhaupt ein Verstaendniss der Redewendung voraussetzen.
Ich halte das für eine weitere sinnvolle Herangehensweise.
Allerdings ist es meine erst im zweiten Schritt. Im ersten Schritt bringe ich jedem - und das gern wiederholt - die Vorschusslorbeeren entgegen, dass er vernünftig denken kann.

Und das heißt für mich, dass er es auch tun sollte. Der Vorschuss geht also mit einer Verpflichtung einher: selbst zu denken.

Das fordere ich ein. Dieses Einfordern ist aber zugleich - aus meiner Sicht - eine Wertschätzung, denn darauf beruht das Fordern ja notwendigerweise: dass man selbst denken KANN!

Außerdem halte ich alles selbst Gedachte letzten Endes für praktisch wirksamer, als von anderen Gehörtes, geglaubtes, Sich-überzeugen-haben-lassen etc.

Ich mag nicht von meinem Anspruch abrücken, dass Menschen ihr Hirnkasterl auch mal benutzen.
Und natürlich auch ihr Herz.
Soviel Menschlichkeit muss sein. Da bin ich unerbittlich! :)

Zugegeben, es gibt mehr als genug Bedarf daran. Aber ist das ein Grund, es nicht einzufordern? Im Gegenteil.
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Nonkonformist

Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Nonkonformist »

Lazarus Long hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:Na ja, wann man 'An sich Arbeiten' gleichstellt an 'Sich anpassen an was man glaubt das anderen von einem
erwarten, auch wann das den eigenem charakter nicht entspricht'
, dann ist das auch so.
Hab ich mir gedacht, daß du und einige andere, es genau so interpretieren.
Na ja, wie gesagt, ich habe mich geändert, aber halt in bereiche die für mich selbst wichtig waren.
Früher war ich rechts liberal evangelisch, jetzt bin ich grün links atheistisch.
Früher war ich viel materialistischer.
Früher war ein abgesichertes leben mir noch wichtig. Jetzt lebe ich lieber mehr risikovoll und
verzichte auf luxus und sicherheit, um meine träume und leidenschaften verwirklichen zu können.
Früher wollte ich noch kinder, jetzt absolut nicht mehr.
Früher war ich bürgerlicher. Wirklich nonkonformistisch war ich erst ende 20, anfang 30.
Früher haben mich macht und status noch mehr interessiert. Jetzt ist das für mich nur noch
oberflächlich.

Ich habe mich eher gewollt von den ganzen apha-getue weg entwickelt.

Aber ich schätze, das sind kaum die art änderungen wovon ihr hier redet....
Nonkonformist

Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Nonkonformist »

Vega hat geschrieben: -Wenn ich mich im Anbandelungsprozess mit einer Frau selbstbewusster gebe als ich eventuell bin, bin ich dann ich selbst?
-Wenn ich versuche, meine Persönlichkeit weiterzuentwickeln, meine Komfortzone zu erweitern, bin ich dann ich selbst?
-Wenn ich Sport mache, schicke Klamotten anziehe, eine heiße Karre fahre auch um auf das andere Geschlecht attraktiver zu wirken, bin ich dann ich selbst?
Wann du es nur machst um besser ran zu kommen, und wann das alles nur vorgespielt ist, wann du dich
anders gibt als du bist, wann das alles nur eine gespielte rolle ist, dann ist das betrug. Dann verarscht du nur
dich, diese frau, die welt. Alles nur fassade, alles nur unecht.

Kann bei dir nicht einschätzen in wie fern das auch bei dir den fall ist, dafür kenne ich dich zu schlecht.
Reni

Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Reni »

Nonkonformist hat geschrieben:
Lazarus Long hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:Na ja, wann man 'An sich Arbeiten' gleichstellt an 'Sich anpassen an was man glaubt das anderen von einem
erwarten, auch wann das den eigenem charakter nicht entspricht'
, dann ist das auch so.
Hab ich mir gedacht, daß du und einige andere, es genau so interpretieren.
Na ja, wie gesagt, ich habe mich geändert, aber halt in bereiche die für mich selbst wichtig waren.
Früher war ich rechts liberal evangelisch, jetzt bin ich grün links atheistisch.
Früher war ich viel materialistischer.
Früher war ein abgesichertes leben mir noch wichtig. Jetzt lebe ich lieber mehr risikovoll und
verzichte auf luxus und sicherheit, um meine träume und leidenschaften verwirklichen zu können.
Früher wollte ich noch kinder, jetzt absolut nicht mehr.
Früher war ich bürgerlicher. Wirklich nonkonformistisch war ich erst ende 20, anfang 30.
Früher haben mich macht und status noch mehr interessiert. Jetzt ist das für mich nur noch
oberflächlich.

Ich habe mich eher gewollt von den ganzen apha-getue weg entwickelt.

Aber ich schätze, das sind kaum die art änderungen wovon ihr hier redet....
Ich denke, genau DAS sind die Änderungen. Du bist Du, und wenn Du eine Frau findest, wird sie zu Dir passen. Dich für eine Frau passend zu machen, so dass Du nicht mehr zu Dir passt, bringt garnichts.
otto-mit-o

Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von otto-mit-o »

Kief hat geschrieben:Lentezza empfiehlt "Man selbst sein", und Vega setzt das gleich mit "brauche nicht an mir zu arbeiten" ... (und wundert sich dann, dass da irgendetwas ned stimmt.)
Also sind "man selbst sein" und "an sich arbeiten" zwei Gegensaetze, die einander ausschliessen ...
das finde ich faszinierend ...
das finde ich durchaus auch faszinierend.
man selbst zu sein heißt doch nur, sich nicht zu verbiegen. sein wahres inneres - wie existent das ist, sei mal dahingestellt - nicht so zu verbiegen um jemanden anfangs zu gefallen, ist doch genau der Kern dessen.
aber da ist eben auch wieder die Frage warum man AB ist. manche haben n Body, der 1a ist, aber einen Charakter zum in die Tonne treten. aber da wird ein Gegenüber geben, dem der Charakter halt egal ist und der Body der eine Punkt. und so lässt sich das mit jedem Punkt weiterführen.

man kann sich immer weiterentwickeln und tut das prinzipiell auch jeden Tag. manche gehen halt mit verschlossenen Augen durch die Welt und ignorieren sowas eben.
Nonkonformist hat geschrieben:Das ist für mich auch das problem mit PU.
Wann es eine gruppe gibt, die sich total verbiegt für frauen, dank deren theorien über was frauen heiß macht,
dann wohl die PUAs.
vorgefertige Phrasen zu dreschen, kann nie was bewirken. die entwickeln sich nicht weiter, sondern bauen nur noch mehr an einem Fake weiter, bis sie sich so weit von ihrem selbst entfernen, dass da nix mehr ist.
Vega hat geschrieben:-Wenn eine Frau sich vor dem abendlichen Weggehen drei Stunden fertig macht inklusive High Heels und Push-Up, ist sie dann sie selbst?
-Wenn eine Frau sich die Möpse vergrößern und die Falten glätten lässt, ist sie dann sie selbst?
-Wenn eine Frau Sex bewusst einsetzt, um einen Mann an sich zu binden, ist sie dann sie selbst?
das sind nur äußere Faktoren. sie nicht aber dann im inneren nicht offen und sie selbst, weil daran ja wie bei PUAs alles nur Fake ist. es geht darum sich jemandem zu öffnen und gerade sein aktuellestes innerestes zu zeigen oder präsentieren und dafür geliebt zu werden. nicht für möpse oder schmike oder die pimperei....
Vega hat geschrieben:-Wenn ich mich im Anbandelungsprozess mit einer Frau selbstbewusster gebe als ich eventuell bin, bin ich dann ich selbst?
ich wage zu bezweifeln, dass man immer und in jeder situation gleich selbstbewusst ist. also ist das irgendwie wenig aussagekräftig.
wenn sie aber vermutlich merkt, dass du doch wenig selbstbewusstsein hast oder weniger als anfangs, wird sie das bestimmt nicht gerade toll finden. also auch wieder nur n fake.
Vega hat geschrieben:-Wenn ich versuche, meine Persönlichkeit weiterzuentwickeln, meine Komfortzone zu erweitern, bin ich dann ich selbst?
ja, natürlich....
Vega hat geschrieben:-Wenn ich Sport mache, schicke Klamotten anziehe, eine heiße Karre fahre auch um auf das andere Geschlecht attraktiver zu wirken, bin ich dann ich selbst?
und mit Geldscheinen um dich wirfst.... ziemlich sicher nein.

Menschen werden nicht für Möpse, Schmike,l das schöne Sein, Autos, Geld, Klamotten oder so.... geliebt. sie werden dafür geliebt wer sie sind. und wer heiße Karren, dickere Möpse oder ähnliches braucht, hat ja ein Problem mit sich selbst.
Vega hat geschrieben:"Sei Du selbst" ist nichts anderes als eine dämliche Plattitüde, sie hat null Aussagekraft und wird vorwiegend verwendet von Frauen,
damit sie es leichter haben, die ganzen Pfeifen, Blender und Loser von vornherein aussortieren zu können.
als ich das letzte mal nachgeguckt habe, war ich noch ein Mann..... und ich hab die dämliche Plattitüde gebracht ;)
Logan 5 hat geschrieben:"Sei du selbst" bedeutet doch lediglich, dass man sich nicht bis über die Schmerzgrenze verbiegen soll, nur um anderen zu gefallen. Es bedeutet, seine Persönlichkeit nicht zu unterdrücken, aus Angst sie würde beim Gegenüber nicht ankommen.
genau das bedeutet es....
NBUC hat geschrieben:Wenn es nach x Jahren wie bisher nicht "einfach so" klappt, ist es trivial, dass irgendetwas geändert werden muss, ggf je nach Ausgangslage auch etwas mehr/grundlegendes. Aber der springende Punkt ist eben dann was da zu ändern wäre und mit "irgendetwas" ist keinem geholfen.
das kommt drauf an, warum man AB ist. stell dir doch mal meinen Fall vor: Frauen lehnen mich wegen meines Handicaps mehrheitlich ab. was soll ich verändern, damit es klappt? es gibt keine Lösung für das Problem. wenn sie es nicht möchten, kann ich nur der sein, der ich bin. das heißt nicht, dass ich keine Veränderung in meiner Persönlichkeit machen kann.
Hoppala hat geschrieben:"Man selbst sein" beschreibt eine unglaubliche Wundertüte an Möglichkeiten, plus all dem, was man gerad ist oder schon mal war.
eine beziehung eingehen beschreibt daher ne wundertüte an dingen, die man bewust oder unbewusste an jemandem mag und eh nicht theoretisieren kann.....
Vega

Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Vega »

otto-mit-o hat geschrieben: Menschen werden nicht für Möpse, Schmike, das schöne Sein, Autos, Geld, Klamotten oder so.... geliebt. sie werden dafür geliebt wer sie sind.
Ah ja, is so?
Das wäre echt wünschenswert, geb ich Dir Recht.
Aber ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Gerade Du kriegst ja offenbar mit, dass es in Wirklichkeit leider nicht immer so zu sein scheint.

Gruß
Vega
otto-mit-o

Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von otto-mit-o »

Vega hat geschrieben:
otto-mit-o hat geschrieben: Menschen werden nicht für Möpse, Schmike, das schöne Sein, Autos, Geld, Klamotten oder so.... geliebt. sie werden dafür geliebt wer sie sind.
Ah ja, is so?
Das wäre echt wünschenswert, geb ich Dir Recht.
Aber ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Gerade Du kriegst ja offenbar mit, dass es in Wirklichkeit leider nicht immer so zu sein scheint.

Gruß
Vega
wenn Menschen andere Menschen dafür lieben, kann mir das egal sein. diese Kategorie Menschen, sind die, die mich im Bus, in der Bahn oder wo immer, eh nur mit einem verächtlichen oder angewiderten Blick angucken und mir jedwede Berechtigung zum Leben absprechen.... glaub mir, so ist das meistens....

und dann habe ich ja auch nix zu bieten in deren Augen.....
NBUC
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Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: Im ersten Schritt bringe ich jedem - und das gern wiederholt - die Vorschusslorbeeren entgegen, dass er vernünftig denken kann.

Und das heißt für mich, dass er es auch tun sollte. Der Vorschuss geht also mit einer Verpflichtung einher: selbst zu denken.

Das fordere ich ein. Dieses Einfordern ist aber zugleich - aus meiner Sicht - eine Wertschätzung, denn darauf beruht das Fordern ja notwendigerweise: dass man selbst denken KANN!

Außerdem halte ich alles selbst Gedachte letzten Endes für praktisch wirksamer, als von anderen Gehörtes, geglaubtes, Sich-überzeugen-haben-lassen etc.

Ich mag nicht von meinem Anspruch abrücken, dass Menschen ihr Hirnkasterl auch mal benutzen.
Hoppala hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Das mit dem abstrakten "an sich arbeiten" wie auch das "man selbst sein" sehe ich so für sich nur als Ersatz für "Ich habe keine Ahnung, will aber auch mal einen blöden Spruch raushauen".
Dein Irrtum ´liegt wie so oft bereits in den impliziten Annahmen, die du unbesehen mitlieferst.
Es ist eben nicht abstrakt. Sondern konkret. Oder es ist nicht. Ein abstraktes "man selbst sein" iust für die Praxis sinnlos, und von der konkreten Praxis reden wir gerad.
Solltest du da nicht erst einmal selber vorlegen? Im Moment bekommst du ja keine 10 Worte unfallfrei verarbeitet- und selbst mit der Erkenntnis "das ist so sinnlos" reicht es auch nicht in einem /für einen zweiten Versuch.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Walter

Re: Deutscher Partnermarkt einfach kaputt ? Ursachen belangl

Beitrag von Walter »

Diese ganze "man muss man selbst sein" wird niemals eine hinreichende Bedingung für eine Beziehung sein - wohl aber eine notwendige!

Wenn man derzeit ein wenig selbstbewusster, weniger selbstzufriedener, depressiver Trauerkloß ohne jeglichen Mum ist dann wird einen das wohl kaum weiterbringen (es sei denn man gerät an einen potenziellen Partner mit ausgeprägtem Helfersyndrom...). Dann ist man zwar man selbst (notwendige Bedingung) aber das alleine ist nicht hinreichend für eine Partnerschaft.

Der Schlüssel zu einer Partnerschafft ist in aller Regel, dass man mit sich selbst im Reinen ist.
Man sollte selbstbewusst, stilsicher und zielstrebig auftreten und dieses Auftreten muss aus Überzeugung kommen und nicht aufgrund von purer Verzweiflung aufgesetzt sein.

Die Grundfrage muss also lauten: Bin ich mit mir im Reinen? Bin ich mit mir, meinem Körper, meiner beruflichen Situation und meinem Umfeld (eine mögliche Parnterschaft außen vorgelassen) zufrieden? Oder um es ganz deutlich zu sagen: "Bin ich auch ohne Partner/in im Großen und Ganzen zufrieden mit meinem Leben?" Daran wird der eigene Marktwerkt gemessen!
Es gilt also erst diese - nur vermeintlichen - Nebenkriegsschauplätze im eigenen Leben in den Griff zu bekommen bevor man sich auf dem Partnermarkt gezielt in Stellung bringt. Wer als AB den zweiten Schritt (Beziehungssuche) vor dem ersten Schritt macht (eigene Situation verbessern, reflektieren), der wird nicht weit kommen. Insbesondere ist eine Beziehung keine Lösung für zwischenmenschliche oder private Probleme die schon vorher bestehen. Eine Beziehung macht ein Leben in aller Regel nicht einfacher und bestehende Baustellen verschwinden durch sie auch nicht automatisch.

Eine Beziehung ist kein Allheilsbringer, sondern kann und wird immer nur das I-Tüpfelchen in einem Leben sein. Die Basis - also das I - muss schon vorhanden sein.