Das ist klar.CrashBandicoot hat geschrieben:Naja, da spielen wahrscheinlich Faktoren wie Geld und Zeit eine große Rolle.... kann ich schon nachvollziehen.Shinji hat geschrieben:Warum eigentlich? Ist der Wohnort ein Charaktermerkmal?Andy86 hat geschrieben:Zudem kommt noch die geographische Lage hinzu, wo die meisten sehr ( ! ) viel wert darauf legen.
Aber was wäre, wenn z.B. deine Traumfrau, die zu 150% mit dir kompatibel ist und dich auch sympathisch findet, in den USA leben würde?
Also ICH finde, daß das Einschränken der Partnersuche auf einen Umkreis von wenigen dutzend Kilometern nicht anders zu bewerten ist als das Einschränken der Partnersuche auf ABinen.
Trotzdem wird es scheinbar überhaupt nicht hinterfragt.
Tut mir leid, aber das ist mir nicht klar.Neri hat geschrieben:Wundert euch das jetzt ernsthaft?
Ist doch klar, dass man nicht unbedingt einen Partner haben will der am A... der Welt wohnt, sondern wenigstens halbwegs in der Nähe.
Denn wenn es da draußen eine Partnerin für mich gibt, die wirklich absolut zu mir paßt, kann sie meinetwegen auch in Timbuktu oder auf Proxima Centauri leben.
Aber da gehen wohl unsere Meinungen extrem auseinander.
In dem Artikel finde ich ja einen Passus sehr interessant:schmog hat geschrieben:Mich erinnert dieser Thread unweigerlich an das.
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Stéphane Rose ist zwar überzeugt, es könne durchaus klappen mit dem Kennenlernen, doch die User mit gesundem Menschenverstand – die mal sehen wollen, was sich aus einem angeklickten Profil ergeben kann – entsprächen leider nicht der Mehrheit. «Doch wenn man im echten Leben nicht verführen kann, klappt es virtuell auch nicht besser», so Rose. «Es ist ein bisschen wie ein kapitalistisches System für Privilegierte: Die Hübschen, die ein gewisses Schreibtalent aufweisen, werden viele Begegnungen machen. Die Hässlichen, die kaum ein paar Sätze aneinanderreihen können und nur ihr Single-Dasein zu bieten haben, werden auch online kaum Dating-Erfolge feiern. Wie im echten Leben halt.»
Der Autor von «Misère-sexuelle.com» findet die Tatsache, dass man online mit einem Klick jemanden zum Teufel jagen kann, besonders brutal. Gerade als Mann. Denn diese sind im Verhältnis zu Frauen zahlenmässig übervertreten. Das hat zur Folge, dass er gewisse Profile auf verschiedenen Plattformen wiederfand. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ein User verglich sich selbst im Interview mit dem Praliné, das immer in der Schachtel bleibt, weil keiner es will.
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesel ... y/31111618
Die grösste Gefahr sieht Rose jedoch darin, dass sich User nicht mehr von diesen Sites abmelden mögen. Auch nicht, wenn eine Beziehung bereits zustande gekommen ist. «Als ich mich bei einer grossen Plattform abmelden wollte, musste ich dies telefonisch tun. Auf die Frage hin, wieso ich das Abo annullieren möchte, erklärte ich, ich hätte jemanden gefunden, ich sei verliebt. Darauf bot mir der Callcenteragent einen Gratis-Monat an!» Schliesslich wisse man ja nicht, wie lange eine Beziehung dauere, und vielleicht gäbe es ja jemanden, der noch besser passe. In unserer Gesellschaft kommt offenbar auch die Liebe nicht darum herum, als Konsum- und Wegwerfprodukt betrachtet zu werden.
Irgendwie bezeichnend für das Denken der heutigen Gesellschaft. bzw. der Mehrheit.