Was könnt ihr gut?

[Le Chiffre Zéro]

Ich glaube, ich bin ein ziemlich musikalischer Mensch.

Knuddel, wir sind "Leidensgenossen". Wir haben uns eine Instrumentenart auserwählt, die die Attraktivität mit größerer Wahrscheinlichkeit mindert als steigert. Aber wenn's Spaß macht...

Eigentlich war es so, dass nicht ich das Instrument ausgewählt habe, sondern dass das Instrument mich gewählt hat.
Kennst Du das alte Lied "Man müsste Klavier spielen können"? - Ich kann Klavier spielen, genützt hat es mir nichts!

Du kannst wenigstens Klavier spielen. Bei mir reicht es nur zur Elektronik. Und im allgemeinen kann ein Pianist an einem einzigen Klavier die Frauen besser unterhalten als unsereins an einer ganzen Tastenburg.

[101reykjavik]

Pancakes machen

[Knuddel]

Du kannst wenigstens Klavier spielen. Bei mir reicht es nur zur Elektronik. Und im allgemeinen kann ein Pianist an einem einzigen Klavier die Frauen besser unterhalten als unsereins an einer ganzen Tastenburg.

Du hast recht, Synthesizer sind wohl wirklich eher unsexy verglichen mit den schönen Formen und Rundungen einer Violine oder einer Harfe.
Aber warum schreibst Du "Bei mir reicht es nur zur Elektronik"? Synthies sind doch so wunderbare Musikinstrumente. Sie sind eben keine Maschinen und man kann so schöne warme, sphärische und organische Sounds mit ihnen erzeugen.

[LesHommes]

Synthesizer sind ja wohl super.

[Knuddel]

Synthesizer sind ja wohl super.

Ja, finde ich auch, echte Spaßbringer! Endlich mal eine Frau mit gutem Musikgeschmack!

[Tirak]

Interessant. Warum schreiben hier eigentlich so wenige:

- ich bin gut als Freund/in?
- ich bin gut im Umgang mit meiner Familie?
- ich bin gut in meinem Beruf?

Bei mir wären das die grossen Schwachstellen. Daher würd ich sowas nie schreiben.

btt: Nun ich kann gut im Gedanken versunken sein beziehungsweise mich an vielen Orten ins Innere "zurückziehen". Zudem kann ich mich wohl gut in eigener Zurückhaltung üben, aber in manchen Belangen auch eine gleichgültige Einstellung an den Tag legen.

[NBUC]

Interessant. Warum schreiben hier eigentlich so wenige:

- ich bin gut als Freund/in?
- ich bin gut im Umgang mit meiner Familie?
- ich bin gut in meinem Beruf?

"gut sein als" erscheint mir mehr eine Frage von Wollen und Moral als von Können. Entsprechendes für die Familie. Wenn das social skills sein sollten, warum sollten die nur auf eine bestimmte, eher anspruchslosere, vergebendere Personengruppe zutreffen?

OK, Beruf wäre noch eine Facette, aber wer leistet da wirklich herausragendes, was sich zu posten lohnt. Und für den Normalfall ist man teils jahrelang ausgebildet worden. Da sollte schon was bei hängengeblieben sein.

[TheRealDeal]

Also ich bin hier nicht auf der Suche nach potentiellen Nobelpreisträgern, sondern ich möchte einfach den Blickwinkel in Richtung des positiven Denkens richten. Ich möchte auch nicht zur Leistung anspornen, sondern einfach gerne wissen, welche Talente euch der Schöpfer in die Wiege gelegt hat.

[CrashBandicoot]

Also ich bin hier nicht auf der Suche nach potentiellen Nobelpreisträgern, sondern ich möchte einfach den Blickwinkel in Richtung des positiven Denkens richten. Ich möchte auch nicht zur Leistung anspornen, sondern einfach gerne wissen, welche Talente euch der Schöpfer in die Wiege gelegt hat.

Keine Ahnung, über solche Dinge mache ich mir nur vor Bewerbungsgesprächen Gedanken......

[Lilia]

Also ich bin hier nicht auf der Suche nach potentiellen Nobelpreisträgern, sondern ich möchte einfach den Blickwinkel in Richtung des positiven Denkens richten. Ich möchte auch nicht zur Leistung anspornen, sondern einfach gerne wissen, welche Talente euch der Schöpfer in die Wiege gelegt hat.

Keine Ahnung, über solche Dinge mache ich mir nur vor Bewerbungsgesprächen Gedanken......

Vielleicht geht es hier genau darum. Oft genug lenkt man sein Augenmerk darauf, was man alles nicht kann. Mal darüber nachzudenken, was man gut kann, stärkt das Selbstvertrauen (das bei vielen hier doch ziemlich gelitten hat).

Der Vergleich mit den Bewerbungsgesprächen ist aber nicht verkehrt, bei einem potentiellen Partner will man sich ja auch gut verkaufen.
Nur fragt eine Frau halt nicht: "Warum meinen Sie, sind Sie für die Rolle des zukünftigen Ehemannes besonders geeignet?"

Aber warum sollte ich mich denn mit jemand abgeben, der von sich behauptet, er könne gar nichts?
Oder positiv ausgedrückt: Wenn ich weiß, dass ein Mann etwas gerne macht und gut kann und ich Interesse an ihm habe, hab ich doch eine wunderbare Vorlage, um mit ihm ins Gespräch zu kommen.

[Le Chiffre Zéro]

Du kannst wenigstens Klavier spielen. Bei mir reicht es nur zur Elektronik. Und im allgemeinen kann ein Pianist an einem einzigen Klavier die Frauen besser unterhalten als unsereins an einer ganzen Tastenburg.

Du hast recht, Synthesizer sind wohl wirklich eher unsexy verglichen mit den schönen Formen und Rundungen einer Violine oder einer Harfe.
Aber warum schreibst Du "Bei mir reicht es nur zur Elektronik"? Synthies sind doch so wunderbare Musikinstrumente. Sie sind eben keine Maschinen und man kann so schöne warme, sphärische und organische Sounds mit ihnen erzeugen.

Zu pianistischem Spiel gehört mehr. Ein Klavier nimmt einem nichts ab. Gleichzeitig hat ein Klavier den Vorteil, daß man sich an jedes beliebige Klavier, an jeden beliebigen Flügel setzen kann, Deckel auf, und los geht's. Spontan. Und dann kommt da schöne, romantische, vollständige, handgemachte Musik raus. Beim Klavier ist klar, was da passiert.

Und jetzt im Gegenzug dazu mal Synthesizer. Das eigentliche händische Spiel ist vielleicht vielschichtiger, kann aber drastisch einfacher sein, denn in einem Synthesizersetup spielt man mitnichten alles per Hand in Echtzeit. Wenn man im Alleingang einen ganzen Song spielt, dann immer mit Sequencerhilfe. Das heißt, daß man ein gegebenes Stück, ein gegebenes Arrangement zwingend immer auf exakt demselben Equipment spielen muß und nicht auf jedem x-beliebigen Synth spielen kann, und das heißt, man braucht Vorbereitungszeit. Man muß Sounds bauen, man muß sie arrangieren, man muß die Sequenzen programmieren, man muß das Ganze mischen, und so weiter. Und während der Pianist den Deckel über der Klaviatur aufklappt, holt der Synthesizerspieler aus seinem Kombi erst mindestens ein halbes Dutzend Flightcases sowie Lautsprecher und diverse Stative (für eine annehmbare Performance MUSS er sein eigenes Equipment mitbringen), braucht mindestens eine Stunde, bis alles verkabelt ist, muß das alles hochfahren, womöglich Samples laden, Soundcheck machen... Und wenn er dann anfängt zu spielen, ist nicht ersichtlich (jedenfalls nicht für Nichtmusiker und schwerlich für akustische Musiker), was er jetzt live spielt und was die Maschinen.

Warm und organisch ist es auch nicht unbedingt. Jarre vielleicht. Kraftwerk, DAF, Gary Numan, Depeche Mode, Faithless oder Skrillex dann doch eher nicht.

[Knuddel]

Du kannst wenigstens Klavier spielen. Bei mir reicht es nur zur Elektronik. Und im allgemeinen kann ein Pianist an einem einzigen Klavier die Frauen besser unterhalten als unsereins an einer ganzen Tastenburg.

Du hast recht, Synthesizer sind wohl wirklich eher unsexy verglichen mit den schönen Formen und Rundungen einer Violine oder einer Harfe.
Aber warum schreibst Du "Bei mir reicht es nur zur Elektronik"? Synthies sind doch so wunderbare Musikinstrumente. Sie sind eben keine Maschinen und man kann so schöne warme, sphärische und organische Sounds mit ihnen erzeugen.

Zu pianistischem Spiel gehört mehr. Ein Klavier nimmt einem nichts ab. Gleichzeitig hat ein Klavier den Vorteil, daß man sich an jedes beliebige Klavier, an jeden beliebigen Flügel setzen kann, Deckel auf, und los geht's. Spontan. Und dann kommt da schöne, romantische, vollständige, handgemachte Musik raus. Beim Klavier ist klar, was da passiert.

Und jetzt im Gegenzug dazu mal Synthesizer. Das eigentliche händische Spiel ist vielleicht vielschichtiger, kann aber drastisch einfacher sein, denn in einem Synthesizersetup spielt man mitnichten alles per Hand in Echtzeit. Wenn man im Alleingang einen ganzen Song spielt, dann immer mit Sequencerhilfe. Das heißt, daß man ein gegebenes Stück, ein gegebenes Arrangement zwingend immer auf exakt demselben Equipment spielen muß und nicht auf jedem x-beliebigen Synth spielen kann, und das heißt, man braucht Vorbereitungszeit. Man muß Sounds bauen, man muß sie arrangieren, man muß die Sequenzen programmieren, man muß das Ganze mischen, und so weiter. Und während der Pianist den Deckel über der Klaviatur aufklappt, holt der Synthesizerspieler aus seinem Kombi erst mindestens ein halbes Dutzend Flightcases sowie Lautsprecher und diverse Stative (für eine annehmbare Performance MUSS er sein eigenes Equipment mitbringen), braucht mindestens eine Stunde, bis alles verkabelt ist, muß das alles hochfahren, womöglich Samples laden, Soundcheck machen... Und wenn er dann anfängt zu spielen, ist nicht ersichtlich (jedenfalls nicht für Nichtmusiker und schwerlich für akustische Musiker), was er jetzt live spielt und was die Maschinen.

Warm und organisch ist es auch nicht unbedingt. Jarre vielleicht. Kraftwerk, DAF, Gary Numan, Depeche Mode, Faithless oder Skrillex dann doch eher nicht.

Alles, wie Du es schilderst, würde ich genau so unterschreiben (ich habe aber halt wirklich nur zwei Synthesizer, Cubase und einen digitalen Multitracker und kein so umfangreiches Equipment wie Du). Und das Synthies nicht nur warme, sondern auch kühle, metallische Sounds erzeugen können, versteht sich von selbst (Stichwort FM-Synthese, Ringmodulator, waldorf's Wavetables etc.).

Ich wollte nur auf Folgendes hinaus: In diesem Thread geht es doch um das Erkennen eigener Stärken und darum, dass positive Aspekte oft zu kurz kommen oder übersehen werden. Und als ich las, dass Du "nur Elektronik" kannst, fand ich, dass Du Dich unnötig klein machst. Das ist doch auf jeden Fall ein Talent! Und die Tatsache, Klavier zu spielen, erhöht als solche auch nicht die Chancen, Frauen kennenzulernen (ich weiß, wovon ich rede)
Jetzt musst Du irgendwie einen Weg finden, Dich nicht als Burgherr hinter Deiner Tastenburg zu verschanzen, sondern auch mal ein Burgfräulein hereinzulassen.

[g_kar]

Ich bin:

- sehr gut in meinem Job
- ein guter Zuhörer
- ein Familienmensch
- zu oft ein Perfektionist
- empathisch (Ausgenommen ist das Thema Beziehung/Liebe )
- beharrlich
- alles in Allem ein guter Mensch und sicherlich ein guter Mann für eine Frau

[Tirak]

Vielleicht geht es hier genau darum. Oft genug lenkt man sein Augenmerk darauf, was man alles nicht kann. Mal darüber nachzudenken, was man gut kann, stärkt das Selbstvertrauen (das bei vielen hier doch ziemlich gelitten hat).

OT:
Schön wärs, wenn es so generell funktionieren würde. Vor kurzem durfte ich im Rahmen einer Therapie auch darüber nachdenken. Es ist trotz quälenden Einstieg und unter Mithilfe von anderen Menschen etwas zustandegekommen, aber auf mein Selbstvertrauen hat es sich nicht ausgewirkt. Stattdessen wurde es von mir im Nachhinein völlig in Frage gestellt (unter anderem weil jegliche Vergleichsbasis fehlte usw.) und letztendlich gehört es auch nicht zu mir.
Nun gut, bei anderen mag es vielleicht so klappen. Manchmal beneide ich auch andere ein wenig dafür, einfach mal etwas unkritisch annehmen zu können beziehungsweise von sich selbst in Bezug auf die eigenen gut ausgeprägten Fähigkeiten überzeugt zu sein.