Sind viele ABs beratungsresistent?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Blueberry15

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Blueberry15 »

Lieber Chris,

dann schieß mal los. Gib mir Tipps. Aber bitte so konkret, dass ich sie auch umsetzen kann. Also konkrete Verhaltensweisen. Denn Einstellungen lassen sich nicht ändern. Dann probiere ich deine Tipps aus und berichte hier.

Ach so, zu mir:

- nie gemobbt worden
- nicht krankhaft schüchtern
- von den Eltern geliebt
- an Depressionen erkrankt, die seit 10 Jahren erfolgreich medikamentös behandelt werden
- nicht fett, ob hässlich oder nicht liegt bei mir im Auge des Betrachters
Chris M96

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Chris M96 »

Cassi79 hat geschrieben:Lieber Chris,

dann schieß mal los. Gib mir Tipps. Aber bitte so konkret, dass ich sie auch umsetzen kann. Also konkrete Verhaltensweisen. Denn Einstellungen lassen sich nicht ändern. Dann probiere ich deine Tipps aus und berichte hier.

Ach so, zu mir:

- nie gemobbt worden
- nicht krankhaft schüchtern
- von den Eltern geliebt
- an Depressionen erkrankt, die seit 10 Jahren erfolgreich medikamentös behandelt werden
- nicht fett, ob hässlich oder nicht liegt bei mir im Auge des Betrachters
An welcher Stelle hast du mit Männern denn Probleme ???
Schon beim kennenlernen oder erst danch - wo genau ???
Chris M96

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Chris M96 »

Suria hat geschrieben:Ich finde es nicht besonders toll, zu behaupten, dass viele AB's beratungsresistent sind. Ich glaube schon, dass die Mehrheit hier dazu bereit wäre, ihre Eigenschaften und -arten, mitunter ihr Leben, zu ändern, wenn sie wüssten, dass am Ende des Weges eine Partnerschaft auf sie wartet. Wenn hier jemand käme und sagen würde: "Wenn du dich jetzt dreimal im Kreis drehst, dann kriegst du eine Beziehung", dann hätten wir ein virtuelles Ballett hier ;) :mrgreen: . Aber so was geht eben nur im Märchen. Was heißt: es gibt kein Patentrezept, was auf alle hier zutrifft. Ich kann hier nicht schreiben: "Geht raus, findet Bekanntschaften, lernt Leute kennen, flirtet, habt Sex - und dann wird es klappen!" Hier sind auch sehr viele Leute unterwegs, die haben Probleme, die eben nicht so einfach zu lösen sind. Und es gibt hier auch Leute mit Minderwertigkeitskomplexen und Schüchternheit - es geht eben nicht so einfach, ein ganzes Leben an (negativer) Erfahrung (Mobbing etc.) zu vergessen und nicht davon geprägt auf Neues zuzugehen. Zumal es hier Leute gibt, die nichts anderes kennen, außer Fehlschläge - solchen Leuten fällt es schwer, Selbstbewusstsein aufzubauen. Nicht zu vergessen, dass einige User hier - wie gesagt - noch weitreichendere Probleme mit sich bringen, die man auch erst mal anpacken und lösen muss. Das alles ist ein langwieriger Prozess und führt eben nicht auf kurzfristiger Sicht zum Beziehungserfolg.

Ich war vor 10 Jahren auch eine eher schüchterne, graue Maus, gezeichnet durch 10 Jahre Mobbing und das Gefühl, als wäre ich nix und als gäbe es niemanden, der mich lieb hat. Ich wusste schon immer, dass ich als schüchterne, graue Maus kaum zu sozialen Kontakten kommen würde und zu einer Beziehung schon gar nicht. Aber es hat 8 Jahre gedauert, bis ich endlich zu der Person geworden bin, die ich jetzt bin - nämlich das komplette Gegenteil von dem, was ich einst war. Und es hat weitere 2 Jahre gedauert, bis ich endlich einen Freund gefunden habe. So einfach war es auch bei mir nicht mit "Geh raus, mach was aus dir, sei doch etwas selbstbewusster" getan.

Ich kann auch einem Drogenabhängigen sagen: "Hör doch einfach auf, das Zeug zu nehmen" und ihn dann "beratungsresistent" schimpfen, wenn er sagt, dass es nicht so einfach geht.

Und auch wenn dieses "Geh raus" bei mir aus langfristiger Sicht doch geklappt hat - es klappt eben nicht bei JEDEM AB. Genauso wenig wie ich beratungsresistent bin, weil ich keine "Milchprodukte"-Diät aufgrund meiner Laktose-Intoleranz machen kann. Ebenso wenig, wie ich beratungsresistent bin, weil ich Ratschlägen, ich soll mich ONS' öffnen und dabei Erfahrungen sammeln (so kommt man angeblich schneller/leichter an eine Beziehung), nicht folge - ich bin eben charakterlich überhaupt nicht dafür geschaffen.
Suria, mit dir gehe Ich irgendwnn noch einen Kaffee trinken. :prost: ;)
Blueberry15

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Blueberry15 »

Ich lerne niemanden kennen. Ich bin fast nie abends unterwegs, aus dem Alter bin ich auch irgendwie raus. Für die Männer, mit denen ich in den letzten Jahren was hatte (ausnahmslos über SB oder Singleurlaub kennengelernt), war ich im Nachhinein betrachtet immer nur ein Trostpflaster.
Suria

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Suria »

Chris M96 hat geschrieben:
Suria hat geschrieben:Ich finde es nicht besonders toll, zu behaupten, dass viele AB's beratungsresistent sind. Ich glaube schon, dass die Mehrheit hier dazu bereit wäre, ihre Eigenschaften und -arten, mitunter ihr Leben, zu ändern, wenn sie wüssten, dass am Ende des Weges eine Partnerschaft auf sie wartet. Wenn hier jemand käme und sagen würde: "Wenn du dich jetzt dreimal im Kreis drehst, dann kriegst du eine Beziehung", dann hätten wir ein virtuelles Ballett hier ;) :mrgreen: . Aber so was geht eben nur im Märchen. Was heißt: es gibt kein Patentrezept, was auf alle hier zutrifft. Ich kann hier nicht schreiben: "Geht raus, findet Bekanntschaften, lernt Leute kennen, flirtet, habt Sex - und dann wird es klappen!" Hier sind auch sehr viele Leute unterwegs, die haben Probleme, die eben nicht so einfach zu lösen sind. Und es gibt hier auch Leute mit Minderwertigkeitskomplexen und Schüchternheit - es geht eben nicht so einfach, ein ganzes Leben an (negativer) Erfahrung (Mobbing etc.) zu vergessen und nicht davon geprägt auf Neues zuzugehen. Zumal es hier Leute gibt, die nichts anderes kennen, außer Fehlschläge - solchen Leuten fällt es schwer, Selbstbewusstsein aufzubauen. Nicht zu vergessen, dass einige User hier - wie gesagt - noch weitreichendere Probleme mit sich bringen, die man auch erst mal anpacken und lösen muss. Das alles ist ein langwieriger Prozess und führt eben nicht auf kurzfristiger Sicht zum Beziehungserfolg.

Ich war vor 10 Jahren auch eine eher schüchterne, graue Maus, gezeichnet durch 10 Jahre Mobbing und das Gefühl, als wäre ich nix und als gäbe es niemanden, der mich lieb hat. Ich wusste schon immer, dass ich als schüchterne, graue Maus kaum zu sozialen Kontakten kommen würde und zu einer Beziehung schon gar nicht. Aber es hat 8 Jahre gedauert, bis ich endlich zu der Person geworden bin, die ich jetzt bin - nämlich das komplette Gegenteil von dem, was ich einst war. Und es hat weitere 2 Jahre gedauert, bis ich endlich einen Freund gefunden habe. So einfach war es auch bei mir nicht mit "Geh raus, mach was aus dir, sei doch etwas selbstbewusster" getan.

Ich kann auch einem Drogenabhängigen sagen: "Hör doch einfach auf, das Zeug zu nehmen" und ihn dann "beratungsresistent" schimpfen, wenn er sagt, dass es nicht so einfach geht.

Und auch wenn dieses "Geh raus" bei mir aus langfristiger Sicht doch geklappt hat - es klappt eben nicht bei JEDEM AB. Genauso wenig wie ich beratungsresistent bin, weil ich keine "Milchprodukte"-Diät aufgrund meiner Laktose-Intoleranz machen kann. Ebenso wenig, wie ich beratungsresistent bin, weil ich Ratschlägen, ich soll mich ONS' öffnen und dabei Erfahrungen sammeln (so kommt man angeblich schneller/leichter an eine Beziehung), nicht folge - ich bin eben charakterlich überhaupt nicht dafür geschaffen.
Suria, mit dir gehe Ich irgendwnn noch einen Kaffee trinken. :prost: ;)
Bin ich gern dabei, aber wenn das eine Einladung zu einem Date sein soll, dann nehme ich auch meinen Freund mit :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Spliff

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Spliff »

Ein Trugschluß sehe ich übrigens auch in der Annahme das sich die Leute hier helfen lassen wollen.
Viele wollen sich nicht helfen lassen auch wenn sie das sagen. Sie haben sich eben dazu entschieden AB zu sein.
LastHope

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von LastHope »

Nicht unbedingt ... Aber jeder sollte sein leben so wie er es für richtig hält...
Suria

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Suria »

Spliff hat geschrieben:Ein Trugschluß sehe ich übrigens auch in der Annahme das sich die Leute hier helfen lassen wollen.
Viele wollen sich nicht helfen lassen auch wenn sie das sagen. Sie haben sich eben dazu entschieden AB zu sein.
Also mir fällt spontan nur ein User hier auf, der von sich selbst zugibt, nicht mehr am Partnermarkt interessiert zu sein. Von allen anderen hier würde ich behaupten, dass sie sich doch nach einer Beziehung sehnen bzw. unbedingt ihr AB-Tum beenden möchten.
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°°°Raupe
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von °°°Raupe »

DiplAB hat geschrieben: Ich glaube du hast mit viel zu wenig ABs zu tun gehabt um den Begriff "viele" zu benutzen :)
:mrgreen:
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von °°°Raupe »

Ampetula hat geschrieben: Falsch!
Nicht alle Vorschläge werden abgelehnt.


°°°Genau.
Über die AB-Foren bin ich auf die PU-Taktik des Körperkontaktes gekommen. ("Fachbegriff" Eskalieren?)
Mit Erfolg.
Zuvor war ich immer (erfolglos) unkörperlich.
Nur sind die meisten Tipps leider undefiniert wie z.B. "Geh unter Leute".
Ich vergleiche vieles gerne mit Sport und da sind detailgetreue Trainingsangaben enorm wichtig.
Durch Irgendwas machen kommt nichts zum Erfolg...
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von °°°Raupe »

Suria hat geschrieben: Also mir fällt spontan nur ein User hier auf, der von sich selbst zugibt, nicht mehr am Partnermarkt interessiert zu sein. Von allen anderen hier würde ich behaupten, dass sie sich doch nach einer Beziehung sehnen bzw. unbedingt ihr AB-Tum beenden möchten.
°°°Am sogenannten "Markt" ist wahrscheinlich niemand wirklich interessiert, weil ein(!) richtiger Erfolg ja schon ausreicht.
Genauso interessiere ich mich herzlich wenig für den DAX, obwohl ich Aktionär bin.
Ganz einfach, weil ich kaum Aktien aus dem DAX in meinem Portofolio habe.
Zuletzt geändert von °°°Raupe am 30 Okt 2013 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Hopeless85

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Hopeless85 »

Sind viele ABs beratungsresistent?
Ne sie sind nur Realist.
Logan 5

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Logan 5 »

UngebetenerGast hat geschrieben:Ob viele ABs beratungsresistent sind, weiss ich nicht.
Erstens kenne ich nicht sehr viele und kann daher nicht beurteilen, ob jene, die mir in der Tat "beratungsresistent" vorkommen, nun wirklich viele, einige oder wenige von der Zahl aller ABs ausmachen.
Zweitens bin ich mir auch nicht sicher, ob es sich beim Phänomen, das im Ausgangsposting beschrieben wird, tatsächlich um "Beratungsresistenz" handelt oder nicht um ein anderes Problem.

Mir persönlich ist aufgefallen, dass manche (nicht alle!) derjenigen, die in diesem Forum schreiben, ein ganz eigenartiges Verhältnis zur Realität aufweisen.
Manche Diskussionen drehen sich im wesentlichen darum, Teile der Realität entweder zu leugnen oder sich "zurechtzubiegen". Besonders deutlich wird dies etwa bei den verschiedenen Versuchen, quasi mathematisch zu beweisen, dass es die und die Quote von ABs geben müsse.
Weitere deutliche Anzeichen zeigen sich auch im Umgang mit Fakten und Beweisen. Zum Beispiel ist eine wiederkehrende Formulierung wie "Ich kann nicht glauben ...", mit der ein Verweis auf Fakten quittiert wird, ein deutliches Anzeichen für ein eigenartiges Verhältnis zur Realität. Denn das Vorliegen einer Tatsache ist davon unabhängig, ob jemand daran glaubt oder nicht. (Da fällt mir etwa die "Reichsbürgerbewegung" in Deutschland ein: Auch wenn sich deren Anhänger selbst als "extraterritorial" bezeichnen, deutschen Gerichten die Existenz absprechen und mit der Todesstrafe nach dem Reichsstrafgesetzbuch drohen, bewahrt sie das am Ende doch nicht vor Zwangsvollstreckung oder Verhaftung.)
Wenn mir jemand eine Tatsache nennt und ich deren Vorliegen bezweifle, so kann ich darauf verschieden reagieren: Ich kann, wenn die Angelegenheit mir nicht wichtig ist, die Sache auf sich beruhen lassen. Ich kann das genannte Faktum auf eine geeignete Weise nachprüfen (etwa durch nachschlagen in Lexika, einschlägiger Literatur usw.; Augenschein usf.) oder es durch entsprechende Belege widerlegen. Schliesslich kann ich auch die Interpretation eines Faktums oder die Folgerungen, die jemand daraus gezogen hat, mittels Argumenten entsprechend den Gesetzen der Logik angreifen. Das offenkundige Leugnen einer Tatsache bewirkt aber bei anderen, die deren Vorhandensein erkennen, recht befremdliche Reaktionen.
Zumindest einige der regelmässigen Mitdisputanten scheinen aber zu meinen, die Existenz eines Faktums hänge davon ab, ob sie sie akzeptieren (vulgo "glauben") oder nicht. In manchen Diskussionen scheint es auch so, als ob einige der daran Beteiligten meinten, man könne gleichsam mit Mehrheit darüber abstimmen, ob etwas ein Faktum sei oder nicht, etwa nach dem Muster: A behauptet das Faktum F; wenn nun X, Y und Z es bestreiten, dann ist es kein Faktum mehr.
Mir fällt weiter bei einigen Teilnehmenden auf, dass sie sich gerne einzelne Formulierungen, auch nur einzelne Begriffe aus einem Beitrag herausklauben, diese von jeglichem Kontext isolieren und dabei dann auch gerne noch im Sinn verdrehen, bevor sie auf die so konstruierte "Meinung" antworten. Spricht man die Betreffenden dann auf ihr Verhalten an, reagieren sie, mit Verlaub gesagt, pampig.
Sodann fällt auch auf, wie gerne in den Diskussionen dieses Forums auf Moral und Gerechtigkeit verwiesen wird. Gerne will ich zugeben, dass es unmoralisch und ungerecht sei, dass attraktive Leute leichter einen Partner finden als weniger attraktive usw., sofern es denn zutrifft. Doch was hilft es, dies zu beklagen? Wer glaubt denn allen Ernstes, mit dem Appell an Moralgefühl und Gerechtigkeitsempfinden werde man schneller geliebt?

Was bei den konkreten Inhalten ebenfalls immer wieder auffällt, sind wiederkehrende Fragestellungen der Art: Wie ist das und das Faktum zu bewerten? Was meinte XY mit der und der Äusserung? Weiter finden sich zahlreiche Eingeständnisse von Schreibenden, dass sie Gefühle, Situationen, Äusserungen anderer, non-verbale Signale wie Gesten usw. nicht oder nicht zuverlässig einschätzen könnten usw. Das spricht in der Summe eine deutliche Sprache: Jene, die sich so äussern, wissen im Grunde selbst, dass sie zumindest einen Teil der Realität nicht wahrnehmen oder jedenfalls anders als die meisten Menschen.
Wie ich in einem anderen Beitrag bereits schrieb, ist diese Einschränkung bei mir ja ebenfalls vorhanden, und ich bin mir ihrer sehr bewusst: Ich kann soziale Regeln nur durch Beobachtung und bewusstes Erschliessen aneignen, kann sie jedoch nicht "spüren" wie normale Menschen. (Eine neu zusammengemischte Schulklasse benötigt zum Beispiel nur zwei oder drei Tage, um die in ihr geltenden sozialen Regeln festzulegen - und das ohne Diskussion.) Zudem kann ich nicht zwischen geheuchelter und echter Zuneigung unterscheiden.

Somit drängt sich mir die Vermutung auf, dass Beratungsresistenz nicht das Grundproblem von ABs ist, sondern dass zumindest bei manchen das tatsächlich ursächliche Problem vielmehr ist, dass sie die Realität nur eingeschränkt oder verändert wahrnehmen und daher nicht in der Lage sind, aus Tatsachen bzw. tatsächlichem Erleben zu lernen und somit auch gegen Ratschläge teilweise immun sind.
Der letzte Absatz könnte tlw. auf mich zutreffen.
Andererseits, nimmt man die Realität mit aufgesetzter rosaroter Brille nicht generell nur eingeschränkt war?
Schlimm wäre es allerdings, wenn man (bzw. ich) allgemein ein Problem mit verschobener Wahrnehmung bei zwischenmenschlichen Kontakten hätte. Aus der Falle kommt ja kaum raus - wie sollte man das lernen...?
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Lilia
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Lilia »

Aus meiner Sicht liegt das Problem nicht allein auf Seiten der "beratungsresistenten" Abler, sondern auch daran, dass die Rahmenbedingungen für Tipps und Hinweise unzureichend sind.

Ich kann mir vorstellen, dass viele Tipps und Ratschläge nur deshalb nicht fruchten, weil sie ungebeten kommen oder eben nicht auf die Person passen, weil man eben nicht weiß, was die betreffende Person umsetzen kann und will. Deshalb: es ist nach mM auch ein vor dem Rat liegendes Kommunikationsproblem vorhanden.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
DannyDark

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von DannyDark »

Es gibt aber auch viele AB's die sich wegen frustration und Entäuschung in ihr "Schneckenhaus" zurückgezogen haben,
und deswgegen gar kein Interesse haben aus ihrer "Komfortzone" rauszukommen und zu verlassen...
(Und ja, Ich zähle mich auch zu diesen AB's...)

http://freilaufmenschen.com/komfortzone ... o-und-wie/

http://evalution.over-blog.de/article-w ... 59794.html

:reporter:
m13ab

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von m13ab »

Viele Ratschläge kommen auch von lebensunerfahrenen Jungspunden, die meinen mit ein bißchen angelesenem NLP-Klimbim die Welt verstanden zu haben. Ich habe damals schon jahrelang an der Front geforscht und nach Busen Ausschau gehalten, als sich unser Hauptberater hier nur für seine Mamas Milchbrüste interessiert hat.
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Silvina
Begeisterter Schreiberling
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Registriert: 06 Jun 2013 19:34

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Silvina »

m13ab hat geschrieben:Ich habe damals schon jahrelang an der Front geforscht
Hmmm....klingt bei Dir, als würde es um Krieg oder zumindest (gewalttätige) Auseinandersetzungen gehen...
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
UngebetenerGast

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von UngebetenerGast »

Viele Ratschläge kommen auch von lebensunerfahrenen Jungspunden, die meinen mit ein bißchen angelesenem NLP-Klimbim die Welt verstanden zu haben.
Dafür hätte ich nun gern ein paar Belege aus Forums-Beiträgen, namentlich für die Anzahl solcher Beiträge, für das genaue Alter der Poster und ein paar Beispiele von eindeutig NLP zugehörigen Ratschlägen.
Chris M96

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Chris M96 »

DannyDark hat geschrieben:Es gibt aber auch viele AB's die sich wegen frustration und Entäuschung in ihr "Schneckenhaus" zurückgezogen haben,
und deswgegen gar kein Interesse haben aus ihrer "Komfortzone" rauszukommen und zu verlassen...
(Und ja, Ich zähle mich auch zu diesen AB's...)
Also doch beratunsresistent. :mrgreen:
Nicht alle, aber einige. wobei mir schon die ganze Zeit aufgefallen ist, das es leute hier gibt, die ernsthaft was versuchen an ihrer Situation zu ändern, und es gibt welche, die kommen nie aus ihrem Schneckenhaus raus, und suchen dafür den Zuspruch bei dehnen, dehnen es genauso geht. Ihr seit echt ein Chaosverein, wisst ihr das ??? :mrgreen:
Chris M96

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Chris M96 »

m13ab hat geschrieben:Viele Ratschläge kommen auch von lebensunerfahrenen Jungspunden, die meinen mit ein bißchen angelesenem NLP-Klimbim die Welt verstanden zu haben. Ich habe damals schon jahrelang an der Front geforscht und nach Busen Ausschau gehalten, als sich unser Hauptberater hier nur für seine Mamas Milchbrüste interessiert hat.
Ich hab meine Frauen, die Frage ist, was hast Du ??? :mrgreen:
Wenn Du also schon versucht mich runterzumachen, dann solltest Du aber auch im gegensatz etwas vorweisen können, bei dem es einen Grund gibt dir recht zu geben. Den sehe ich aber momentan nicht.