AnnaMolly hat geschrieben:Shinji hat geschrieben:Bei mir persönlich kommt es durchaus vor, daß ich Frauen sexuell anziehend finde (2D praktisch täglich, 3D ab und zu...), aber selbst wenn sich (was unwahrscheinlich ist) z.B. die Gelegenheit für einen ONS bieten würde, würde ich dies stets ablehnen, da ich für eine sexuelle Beziehung zunächst unbedingt das Vertrauen bräuchte, was nur eine längere, emotionale Beziehung mit sich bringt.
Hast du denn theoretisch richtig Lust auf Sex mit der Frau dann, und verbietest es dir nur aus rationalen Gründen (weil du zB denkst, dass aus so etwas dann keine gute Beziehung entstehen kann, oder weil du nicht mit einer Frau zusammen möchtest, die so schnell mit dir ins Bett geht, etc)? Oder willst du es wegen des fehlenden Vertrauens einfach nicht, auch wenn ein gewisser Reiz da ist?
Verbieten tue ich mir selber eigentlich gar nichts.
Aber eine "sexuelle Anziehung" alleine ist für mich kein Grund mich auf eine Affäre oder eine Beziehung einzulassen.
Außerdem ist meine Schamgrenze in diesem Bereich sehr schnell erreicht, weshalb gerade erst ein gewisses Vertrauen vorhanden sein müßte, bevor ich bereit wäre, mich auf eine sexuelle Beziehung einzulassen.
Ohne solches Vertrauen wäre z.B. ein ONS für mich kein Spaß und nur extrem unangenehm und stressig.
Weshalb, wenn ich ein solches Angebot bekommen würde, was umständehalber wohl ausgeschlossen ist, ich es deshalb ablehnen würde.
Das heißt aber nicht, daß bei mir "sexuelle Anziehung" erst mit einer emotionalen Beziehung entstehen würde.
In z.B. der "freien Wildbahn" hat man ja oft leider nur die Optik als Selektionskriterium.
Und da kommt es durchaus vor, daß ich mir denke: "Oh ist die süß" oder "Wow, sexy".
Aber das ist im Grunde zuerst nur auf einer mentalen Meta-Ebene.
Selbst wenn ich also eine Frau, die ich sexuell anziehend finden würde, kennenlernen würde, könnte sich daraus ohne eine weitere emotionale Beziehung und vor allem ein Vertrauensverhältnis keine sexuelle Beziehung, Affäre oder ONS entwickeln.
Deshalb finde ich dieses Thema eigentlich recht komplex.
Denn wenn
Demisexualität bedeutet, daß sich
"sexuelle Anziehung" erst aus einer emotionalen Beziehung heraus entwickeln kann, dann bin ich nicht demisexuell.
Wenn
Demisexualität aber bedeutet, daß Sexualität nur in
"Anwesenheit" einer emotionalen Beziehung ausgelebt werden kann, aber daß auch
"sexuelle Anziehung" ohne eine emotionale Beziehung folgenlos empfunden werden kann, würde ich mich tatsächlich als demisexuell bezeichnen.
dauert das mit dem "super sympatisch" eben etwas länger, erfordert mehr Details und gefühlte Vertrautheit und ist in Relation zum optisch attraktriv merklich gewichtiger.
So gesehen muss ich wohl "demi" sein.
, aber vielleicht gibt es ja auch Männer, die der "klassischen" Selbstbefriedigung nichts oder wenig abgewinnen können. Bei Frauen, glaube ich, gibt es da viele ...
