Ausserdem Prostitution beibehalten, damit die Männer glücklich sind und nicht gewalttätig werden? Gehts noch?! Sex ist verdammt noch mal nichts, worauf auch nur irgendein Menschen ein Recht hat! Auch, wenn es ein Bedürfnis ist, der Mensch kann sich nämlich zurück halten und den Kopf einschalten.. wenn ich das schon nur lese, wird mir schlecht
Hatte hier bei den Diskussionen im Forum schon öfters das Gefühl, dass es halt vor allem darum ging, dass man einen wegstecken kann oder um die eigenen Ängste bezüglich keinen hochkriegen, etc. Was bei den meisten Fragen hier sehr oft ausser Acht gelassen wurde, waren die Fragen in der Richtung, wie man z.B. erkennen kann, dass es sich bei der jeweiligen Frau nicht um Zwang handelt.. klar, vielleicht wurde das auch immer schon abgeklärt, kann ich nicht wissen. Aber allzu viele Gedanken machen sich einige Männer auch nicht, oder ist mein Eindruck da völlig falsch?
Ja, ich weiss.. auch nicht ganz am Thema Ich finde das Ausgangs-Zitat sehr interessant. Hm.. ich kann mir einerseits schlecht vorstellen, dass die Frauen, die es wirklich freiwillig tun, sehr darunter leiden. In dem Falle sind es ja selbstständige, erwachsene Frauen? (Wobei ich ein Verbot für Minderjährige sehr befürworte, wer weiss schon in der Pubertät genau was er oder sie tut?) Andererseits.., ich kann mit gut vorstellen, dass die Bereitschaft zur Prostitution sich nicht einfach so ergeben hat.. (natürlich eben auch nicht bei allen..)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/ProstitutionProstitution und psychische Störung[Bearbeiten]
Prostituierte und Stricher sind nach einer kanadischen Studie eine Hochrisikogruppe für psychische Störungen. Häufig findet man bei ihnen erhebliche Störungen. Viele Prostituierte leiden an psychischen Traumata, die in ihrer Vergangenheit und durch ihre Tätigkeit bedingt sind. In der Studie kam sexueller Missbrauch von Kindern bei 26–73 % vor. An körperlicher Kindesmisshandlung litt etwa die Hälfte der untersuchten Prostituierten. Auch sonstige potentiell Trauma auslösende Situationen sind häufiger bei Prostituierten zu finden als bei anderen Menschen.[27]
In Hamburg wurde bei 98 % der untersuchten Prostituierten mindestens ein traumatisches Ereignis in der Vergangenheit festgestellt. Bei 83 % fand sich bereits ein Trauma in der Kindheit (familiäre Gewalt 70 %, körperliche Misshandlung 65 %, sexueller Missbrauch 48 %). Während der Prostitution erfahrene Traumata fanden sich ebenfalls bei 83 % (körperlicher Angriff 61 %, Vergewaltigung 61 %, Bedrohung mit einer Waffe 52 %). 53 % erreichten einen Krankheitswert im Sinne einer posttraumatischen Belastungsstörung. Missbrauch und Abhängigkeit von illegalen Drogen fanden sich bei 74 %. Internationale Vergleichsstudien ergaben ähnliche Befunde.[28]
Quelle: http://www.diesie.at/frauengesundheit/prostitution.htmlRund 85% der Prostituierten wurden in ihrer Kindheit sexuell missbraucht oder weisen eine Art von Gewalterfahrung auf. Somit gibt es bei posttraumatischen Belastungsstörungen einen signifikanten Zusammenhang mit den körperlichen Misshandlungen in der Kindheit.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass das Alter der Frauen stark mit der Häufigkeit von Gewalttaten zusammenhängt. Je jünger die Frauen sind, desto häufiger werden sie Opfer einer Gewalttat. Etwa 80% werden während ihrer Zeit als Prostituierte misshandelt, bedroht oder vergewaltigt.
Es ist daher im Sinne der Gewaltprävention besonders wichtig, Mädchen und junge Frauen in der Prostitution zu erreichen, sie zu unterstützen und zu stärken sowie mit ihnen Alternativen für ein Leben außerhalb der Prostitution zu entwickeln.
Knapp 90% der Frauen und Mädchen würden sofort aussteigen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten.
Bin sehr zwiegespalten..vor allem auch, wenn man über die Dinge nachdenkt, die ich kursiv markiert habe?
Und gut möglich, dass sich einige Prostituierte gegen das Verbot aussprechen, aber das ist wohl kaum die Mehrheit.. bzw. es ist doch auch gut möglich, dass man hineinrutscht, indem man es mal ausprobiert, aber später damit aufhören möchte? Aber so leicht ist das Aussteigen in der Regel nicht..