Meine Chance? / Kommunikationsprobleme

[Rogue]

UFFFFFFFFFFFFFF... ist abgeschickt. Danke noch mal für die Ermutigung.

Ich hoffe du berichtest, wie es weitergeht

[orthonormal]

Mach ich. Bisher nichts.

[orthonormal]

OK, hier wie versprochen die brandaktuellen Neuigkeiten.

Erst mal die gute Nachricht: Sie hat geantwortet. Freundlich und sachlich, wie es im Prinzip zu erwarten war. Auffällig war, dass sie zum großen Teil meine Fragen übernommen und grammatisch in eine Antwort umgeformt hat. Etwas "seltsam" ist sie irgendwie schon, aber ich ja auch, was will ich erwarten...

Leider hat sich meine Vermutung erhärtet, dass es sich eine "Familien-E-Mail-Adresse" handelt, und die E-Mail an einem "Familien-PC" geschrieben wurde. Es erscheint mir zwar a priori immer noch unwahrscheinlich, aber wenn ich mir die E-Mail (inkl. Quelltext) so angucke, deutet alles darauf hin. Da ist es mir doch jetzt irgendwie unangenehm, persönlichere Dinge zu schreiben.

Am liebsten würde ich sie in meiner nächsten E-Mail einfach fragen, ob die E-Mail-Adresse noch jemand mitbenutzt, aber das wäre auch komisch. Oder ich frage sie direkt, ob sie irgendwelche anderen elektronischen Kommunikationswege benutzt, aber wenn sie tatsächlich nicht mal eine eigene E-Mail-Adresse und einen eigenen Computer hat (Wtf? Sie studiert eine Naturwissenschaft!), erscheint mir die Chance gering, auf diese Weise mit ihr ungestört reden zu können. Habt ihr Ideen?

[Corp.INC]

Auf Smartphone ausweichen? Aber dazu müsstest du den Mut aufbringen sie nach ihrer Nummer zu fragen.

Oder du fragst, ob sie die Mail Adresse mit jemandem teilt. Aber auch hierfür müsstest du sie persönlich ansprechen.

Kannst sie natürlich auch weiter per Mail anschreiben. Spätestens wenn sie es für private/intim hält, wird sie dir was sagen. Sagt sie nichts, dann weißt du über den Kommunikationskanal Bescheid.

Wie kommst du eigentlich darauf das es sich um eine Familien-Adresse handelt? So was ist doch arg ungewöhnlich. Darauf wäre ich nie gekommen.

[orthonormal]

Ich sehe sie leider erst in zwei Wochen wieder im RL. Bis dahin würde ich gerne den Kontakt per E-Mail "warm halten".

Wie kommst du eigentlich darauf das es sich um eine Familien-Adresse handelt? So was ist doch arg ungewöhnlich. Darauf wäre ich nie gekommen.

Primär dadurch, dass im Absender nirgendwo ihr Vorname auftaucht, weder in der Adresse selbst noch im Namen davor. Entweder sie hat das bei sich halt so eingestellt, oder es ist tatsächlich eine Familien-Adresse. Beide Möglichkeiten sind in der Tat sehr ungewöhnlich.

Wären wir beide 10 Jahre jünger, hätte ich vermutet, dass sie kontrollsüchtige Eltern hat. Aber sie ist erwachsen und studiert, da ist das ihre Sache. Wenn sie vor ihren Eltern keine Geheimnisse hat, gut. Ich habe sowieso nicht vor, ihr irgendwelche "unanständigen" Dinge zu schreiben, aber so richtig wohl ist mir trotzdem nicht bei dem Gedanken, dass da potentiell jemand mitliest oder zumindest mitkriegt, wie sie regelmäßig Mails von mir bekommt.

Wobei, letzteres Problem hatten ja Generationen vor mir zur Zeit der Briefpost auch schon. Vielleicht sollte ich es einfach in Kauf nehmen und hoffen, dass ihre Eltern ihre und meine Privatsphäre respektieren.

[Corp.INC]

Taucht in der Adresse den der Familienname auf oder willkürliches Zeug?

Also meine Mail Adresse hat auch nichts mit meinen Namen zu tun und die wird nur von mir benutzt. Ich glaube du denkst da zu viel drüber nach. Und je mehr Zeit du nachdenkst, um so größer die Chance einen Rückzieher zu machen.

Deshalb mein Tipp: Kümmere dich nicht darum was alles schief gehen kann bzw nicht stimmt, sondern geh einfach darauf los. Und falls deine Befürchtungen wahr werden und tatsächlich jemand mitliest, dann kann dir das auch Latte sein, denn die Mitleser kennst du nicht und die dich nicht.

[orthonormal]

Taucht in der Adresse den der Familienname auf oder willkürliches Zeug?

Der Familienname taucht sowohl im Absendernamen als auch in der Adresse selbst recht isoliert auf.

Vor 10 Jahren war es ja durchaus die Regel, E-Mail-Adressen zu teilen, vielleicht stammt die Adresse daher (kommt vom Provider her hin), und es ist ja auch möglich, dass sie die Adresse übernommen hat und jetzt alleine benutzt.

Du hast recht; ich weiß es nicht und habe auch nichts zu befürchten, also sollte ich den Gedanken am besten einfach ausblenden.

[Rogue]

Hast du ihr jetzt schon geantwortet?

[orthonormal]

Hast du ihr jetzt schon geantwortet?

Ja, heute Mittag. Jetzt ist wieder warten angesagt.

Dafür mache ich mir jetzt Gedanken, dass ich den "Absprung" nicht hinkriege, d.h. dass nach ein paar E-Mails der Kontakt wieder versandet, ohne dass irgendetwas passiert. Ich habe nämlich weiterhin keine Ahnung, was ich tun soll, wenn ich sie in knapp 2 Wochen im RL sehe. E-Mails schreiben ist eine Sache; real auf jemanden zugehen eine völlig andere; und weil sie da ähnliche Probleme zu haben scheint, kann ich von ihr auch wenig Hilfe erwarten.

[Rogue]

Jetzt mach dir mal darüber noch nicht allzu viele Gedanken!
Wart erstmal ab wie sich das mit den Mails entwickelt und dann schau weiter, fällt zwar manchmal nicht ganz so leicht, aber verrückt machen bringt auch nix

[Corp.INC]

Hast du ihr jetzt schon geantwortet?

Ja, heute Mittag. Jetzt ist wieder warten angesagt.

Dafür mache ich mir jetzt Gedanken, dass ich den "Absprung" nicht hinkriege, d.h. dass nach ein paar E-Mails der Kontakt wieder versandet, ohne dass irgendetwas passiert. Ich habe nämlich weiterhin keine Ahnung, was ich tun soll, wenn ich sie in knapp 2 Wochen im RL sehe. E-Mails schreiben ist eine Sache; real auf jemanden zugehen eine völlig andere; und weil sie da ähnliche Probleme zu haben scheint, kann ich von ihr auch wenig Hilfe erwarten.

Jetzt gibt es kein zurück mehr mein Freund Also anschnallen und Arschbacken zusammen kneifen.

Was schreibst du ihr den? Persönliches, allgemeines oder bist du schon im Flirt drin?

[orthonormal]

Was schreibst du ihr den? Persönliches, allgemeines oder bist du schon im Flirt drin?

Ich und flirten? Schau mal in meine Signatur.

Ne, ich habe erst mal versucht, vom Ausgangsthema auf ein paar sachliche verwandte persönliche Fragen überzuleiten und dabei Empathie zu vermitteln – in der Hoffnung, dass sie merkt, dass sich da jemand für sie interessiert, und sie irgendwie mal aus sich herauskommt.

Auf die Gefahr hin, dass ich mich total irre: Ich meine, bei ihr so gewisse "Schutzmechanismen" zu erkennen, die ich von mir selbst kenne, und die ich dazu einsetze, "Unfälle" im alltäglichen Umgang mit anderen Menschen zu vermeiden. Diese Mechanismen funktionieren, wenn man sie beherrscht, im Prinzip recht gut, haben aber den Nebeneffekt, dass man wie ein Roboter wirkt – und genau das scheint bei ihr der Fall zu sein. Ich möchte ihr vermitteln, dass sie diese Schutzmechanismen gegenüber mir nicht braucht.

[Corp.INC]

Was schreibst du ihr den? Persönliches, allgemeines oder bist du schon im Flirt drin?

Ich und flirten? Schau mal in meine Signatur.

Ah verstehe, du musst (viel) Alk trinken um "gesprächig" zu werden. Wenn es hilft, warum nicht? Ich konnte nie Referate und andere Präsentationen halten. Im Studium habe ich dann den Tipp bekommen sich vorher einen Kurzen zu zischen. Ich kam nie dazu diesen Tipp auszuprobieren, weiß aber das die meisten das wohl nur so schaffen. Das ganze Lampenfieber ist dann völlig weg.

Apropos: Raj leidet an selektiven Mutismus, aber irgendwann legt er es gegenüber Penny, Amy und Bernadette ab

[orthonormal]

Ah verstehe, du musst (viel) Alk trinken um "gesprächig" zu werden.

Das habe ich ehrlich gesagt noch nie ausprobiert. Aber angenommen, ich stünde unter Alkoholeinfluss und sie nicht, dann fände sie das wahrscheinlich nicht so super.

Hätten wir beide etwas getrunken, dann ist es gut möglich, dass wir gesprächiger wären. Aber man kann ja nicht die ganze Zeit trinken, deshalb möchte ich in Frage stellen, dass es auf die Dauer tatsächlich etwas bringt.

Abgesehen davon fällt mir gerade auch keine Gelegenheit für den gemeinsamen Alkoholkonsum ein.

Wenn es hilft, warum nicht? Ich konnte nie Referate und andere Präsentationen halten. Im Studium habe ich dann den Tipp bekommen sich vorher einen Kurzen zu zischen. Ich kam nie dazu diesen Tipp auszuprobieren, weiß aber das die meisten das wohl nur so schaffen. Das ganze Lampenfieber ist dann völlig weg.

Mit Lampenfieber habe ich normalerweise keine Probleme, wenn ich gut vorbereitet bin. Ich bin ihr gegenüber nicht gehemmt oder so, sondern ich weiß einfach nicht, was ich tun und sagen soll, und zur Zeit habe ich das Gefühl, dass alles an ihrem "Schutzschild" abprallt (ich stelle mir gerade den aus Star Wars, Episode 1 dabei vor).

Apropos: Raj leidet an selektiven Mutismus, aber irgendwann legt er es gegenüber Penny, Amy und Bernadette ab

Ne, nicht nur gegenüber denen, sondern allgemein. Und diese Möglichkeit nutzt er, um die Mitarbeiterin aus der Personalabteilung, Mrs. Davis anzubaggern. Daher stammt auch das Zitat.

[Kief]

Ah verstehe, du musst (viel) Alk trinken um "gesprächig" zu werden.

Das habe ich ehrlich gesagt noch nie ausprobiert. Aber angenommen, ich stünde unter Alkoholeinfluss und sie nicht, dann fände sie das wahrscheinlich nicht so super.

Verwechsel nicht "getrunken" mit "volltrunken/besoffen" ...
eine geringe Menge Alkohol macht lockerer.
Zu wenig Alkohol bedeutet, Du wirst nicht locker genug, zu viel Alkohol bedeutet, dass dann die negativen Nebenwirkungen zu stark werden. Du musst nur die optimale therapeutische Dosierung finden ...


CU, Kief

[orthonormal]

Meine "verkrampfte" Haltung kommt daher, dass ich früher, als ich mir noch weniger Gedanken gemacht habe, häufig unangemessenes Verhalten an den Tag gelegt habe. Folglich habe ich gelernt, dass ich mich im Zweifel lieber zurückhalten und Situationen, denen ich nicht gewachsen bin, aus dem Weg gehen soll.

Daran, dass Alkohol schlagartig meine soziale Kompetenz erhöht, glaube ich nicht.

[Kief]

Meine "verkrampfte" Haltung kommt daher, dass ich früher, als ich mir noch weniger Gedanken gemacht habe, häufig unangemessenes Verhalten an den Tag gelegt habe.

Ich habe frueher auch vieles aufgeschnappt, was ich ueber no-gos gehoert habe. Dummerweise kamen die Bemerkungen haeufig von Kampfemanzen und/oder aus emotionalen Situationen heraus.
In solchem Kontext gebe ich inzwischen nichts mehr auf die emotionalen Frusttexte.
Das fuehrt zu einem verzerrtem Bild, welches Verhalten "akzeptabel" ist.

Ich habe lange versucht, das perfekte Verhalten herauszufinden, bis ich mit der Zeit die Grenzen aus Frusttexten in Frage gestellt habe.
Als ich dann mal die Frusttext-Grenzen ausgetestet habe, stellte ich fest, dass die Frauen sich gar nicht aufgeregt haben, wenn ich mal minimal anzuegliche Sprueche gebracht habe.
Manche Frauen fanden das ungewohnt bei mir, andere haben geschmunzelt, und wieder andere haben das nichtmal registriert.

Da habe ich gelernt, dass mein zurueckhaltendes Verhalten, um Grenzen ja nicht zu ueberschreiten, nur dem emotionsschwangeren Frustgefasel geschuldet war, und nichts mit normalen Situationen zu tun hat.
Natuerlich kann ich auch Frauen zu nahe treten, wenn ich zu derbe spreche.
Aber genau genommen ist ein bissel anzueglich in vielen Situationen ein Teil des Flirtens.
Die Frage ist nur, wie anzueglich es fuer die Person vor Dir sein darf, um zum charmanten Flirten zu gehoeren.

Und das ist dann try&error bzw. Menschenkenntnis, wann die Person vor Dir wie anzuegliches Verhalten zulaesst/erwartet.

Und sofern Du Dich nicht genug aus Deinem Schneckenhaus hinaustraust, dann hilft eine geringe Dosis Alkohol. Solange Deine Aufmerksamkeit und Menschenkenntnis oder noch Wichtigeres nicht darunter leidet.


CU, Kief

[orthonormal]

Was sind denn "Frusttexte"?

Ne, mit unangemessenem Verhalten meine ich nicht, dass ich jemanden in unangemessener Weise angebaggert hätte, sondern etwas viel allgemeineres.

Ich habe früher häufig Dinge gesagt und getan, die entweder andere verletzt haben, oder mit denen ich mich selbst lächerlich gemacht habe, ohne dass ich das im Vorhinein beabsichtigt oder bemerkt hätte. Meine Ausdrucksmöglichkeiten, so etwas mit Körpersprache oder über die Stimmlage wieder gerade zu biegen, sind leider auch sehr eingeschränkt; deshalb bin ich heute so vorsichtig.

Aber auf das, was du meintest, trifft das auch zu. Es gibt Männer, die können es sich leisten, bei jeder Frau, der sie begegnen, aktiv die Möglichkeiten auszuloten. Die sind aber erstens attraktiver als ich, sodass es weniger seltsam rüber kommt, und zweitens schaffen sie es, ihr Don-Juan-Image selbstbewusst zu vertreten. Ich hingegen habe es schwer genug, mich in einer Gruppe zurechtzufinden. Da muss ich mir die Leben durch solche Aktionen nicht zusätzlich erschweren.

[Kief]

Frusttexte war eine Wortschoepfung, weil ich das nicht besser beschreiben konnte.

laecherlich machen: mache ich immer wieder.
Als ich mich das letzte mal laecherlich gemacht habe (Karaoke), habe ich ein Maedel kennengelernt, mit der ich danach eine Woche lang heftigst herumgeflirtet habe.
Es geht nicht darum, dass man sich laecherlich macht, sondern wie man damit umgeht.
Mir war es scheissegal, wie laecherlich ich gewirkt habe, ich hatte meinen Spass. Und hinterher habe ich mit dem Maedel darueber Scherze gemacht.

Moeglichkeiten ausloten/attraktiv/Don-Juan
Ich kann auch schwer erkennen, welche Moeglichkeiten mein Gegenueber akzeptabel findet, ich bin nicht attraktiv, und mein Selbstbewusstsein hat nüscht mit Don-Juan zu tun.
Ich weiss ganz genau, dass ich immer wieder Grenzen ueberschreite, weil ich bei sehr empfindlichen Menschen nicht schnell genug schalte. Deshalb weiss ich ganz genau, dass ich mich immer wieder mal entschuldigen muss.
Das gehoert zu meinem Alltag ... naja, nicht taeglich, aber eben immer wieder mal.
Und nur durch solche Fehler lerne ich Menschen besser beobachten und verstehen.


ich habe meine Ausstrahlung dadurch geaendert (im Laufe der Zeit), dass ich mit mir selbst anders umgegangen bin.
Ich habe akzeptiert, welche Fehler zu mir gehoeren, und dass ich mit meinen Fehlern anders umgehen darf. Bzw. wenn ich gluecklich sein will, dann MUSS ich damit sogar anders umgehen.
Mit meiner Schusseligkeit, meinen zahlreichen Defiziten gehe ich jetzt humorvoll um.
(Oder strategisch-nuechtern, wenn ich das Gespraech ernsthaft sein soll.)

Das ist ein immenser Unterschied in der Ausstrahlung.
Ich bin nicht mehr gefrustet, sondern positiv gestimmt.
Das ist zwar subtil, aber ein ganz erheblicher Unterschied.


CU, Kief

[Faust]

Frusttexte war eine Wortschoepfung, weil ich das nicht besser beschreiben konnte.

laecherlich machen: mache ich immer wieder.
Als ich mich das letzte mal laecherlich gemacht habe (Karaoke), habe ich ein Maedel kennengelernt, mit der ich danach eine Woche lang heftigst herumgeflirtet habe.
Es geht nicht darum, dass man sich laecherlich macht, sondern wie man damit umgeht.
Mir war es scheissegal, wie laecherlich ich gewirkt habe, ich hatte meinen Spass. Und hinterher habe ich mit dem Maedel darueber Scherze gemacht.

Moeglichkeiten ausloten/attraktiv/Don-Juan
Ich kann auch schwer erkennen, welche Moeglichkeiten mein Gegenueber akzeptabel findet, ich bin nicht attraktiv, und mein Selbstbewusstsein hat nüscht mit Don-Juan zu tun.
Ich weiss ganz genau, dass ich immer wieder Grenzen ueberschreite, weil ich bei sehr empfindlichen Menschen nicht schnell genug schalte. Deshalb weiss ich ganz genau, dass ich mich immer wieder mal entschuldigen muss.
Das gehoert zu meinem Alltag ... naja, nicht taeglich, aber eben immer wieder mal.
Und nur durch solche Fehler lerne ich Menschen besser beobachten und verstehen.


ich habe meine Ausstrahlung dadurch geaendert (im Laufe der Zeit), dass ich mit mir selbst anders umgegangen bin.
Ich habe akzeptiert, welche Fehler zu mir gehoeren, und dass ich mit meinen Fehlern anders umgehen darf. Bzw. wenn ich gluecklich sein will, dann MUSS ich damit sogar anders umgehen.
Mit meiner Schusseligkeit, meinen zahlreichen Defiziten gehe ich jetzt humorvoll um.
(Oder strategisch-nuechtern, wenn ich das Gespraech ernsthaft sein soll.)

Das ist ein immenser Unterschied in der Ausstrahlung.
Ich bin nicht mehr gefrustet, sondern positiv gestimmt.
Das ist zwar subtil, aber ein ganz erheblicher Unterschied.


CU, Kief

Manchmal glaube ich das ABs vergessen wie es war als sie allein waren wenn sie es mit Glück geschafft haben der Hölle zu entkommen in der manche für immer bleiben werden.
Ich will nicht sagen das du nicht Recht hast das es besser ist hummorvoll mit seinen Fehlern umzugehen, das stimmt, was aber hier (mals wieder, wie ständig im Forum) vergessen wird ist die psychische Verfassung des ABs und die Tatsache das Typ A =I= Typ B ist.

Dein Ratschlag hat bei Menschen die solch ein selbstbewusstes Verhalten nicht an den Tag legen können einfach 0 Bedeutung, ganz im Gegenteil, wenn sie sich an deinen Ratschlag halten und dann im Nachhinein feststellen das sie es doch nicht einfach runterspielen können ist das Chaos schon angerichtet, ab da wird es dann erst richtig unangenehm und kann dein Umfeld durch das falsche Auftreten in extreme Richtungen gegen dich wenden, es kann sein das sie dich dann sofort als seltsam abstempeln und du in eine Opferrolle fällst, wenn du das dann ebenfalls nicht souverän abschütteln kannst, wird das ganze immer seltsamer und schon bist du in einer sozialen Abwärtsspirale als Freak/Sonderling/etc.
er hat schon geschrieben das er sich so schon schwer in soziale Gruppen integrieren kann, außerdem hat er Probleme damit mit Mimik und Tonart dinge auszudrücken, solange nicht zumindest das erste Problem gelöst ist, kann es durch falsche Ausstrahlung ganz schnell passieren dass meine Prophezeiung wahr wird und da er sich permanent in diesem Umfeld aufhalten muss wird das dann keine schöne Zeit.

Pauschale Äußerungen als Heilmittel für jeden AB schaden mehr als das sie helfen, ich meine es ist alles richtig, man muss offener werden, man muss sich selbst verzeihen können, man sollte nicht denken das man kein Recht auf soziale Interaktionen hat, man sollte sich eigentlich selbst als wichtigen Menschen wahrnehmen. Den Weg den man gehen muss um dort hin zu kommen ist aber nicht für jeden AB der selbe und so leid es mir tut und so wenig die Normalos und EX-ABs (auch einige ABs) es hören wollen, für manche ABs gibt es aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihrer angeknacksten Psyche keinen Weg dort hin. Deshalbe finde ich das es evtl. ganz gut ist mit 40 einen Schlussstrich zu ziehen und sich dann eher darauf zu konzentrieren mit der Einsamkeit leben zu können, egal was dafür nötig ist. Klar kommen jetzt wieder einige mit "aber der und der hat es mit 50 geschafft" da kann ich nur sagen es gewinnen auch Leute im Lotto, ob man jetzt deswegen jeden Monat sein ganzens Geld dort hin tragen will muss dann jeder für sich entscheiden, nur sollte er sich im klaren darüber sein das er dann den Monat über keine Reserven mehr für andere Dinge hat und alle Anstrengung sinnlos verflogen ist. Man sollte für sich selbst eine Abrechnung machen, wenn es vor 40 nicht geklappt hat, warum sollte es danach klappen, vorher war man wenigstens noch jung und vital, trotzdem ging es nicht, warum soll es also ausgerechnet dann klappen wenn man all diese Vorzüge verloren hat, ja sogar noch schlimmer man ist beziehungstechnisch noch immer auf dem Level eines 12 jährigen (obwohl ich glaube das sogar die inzwischen mehr Erfahrung haben als der normale AB)