Thomas Hitzlsperger

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Holla

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Holla »

Cylon hat geschrieben:Genau, wir müssen in der Schule alles besprechen was es so gibt. Wenn demnächst die Chinesen die neuen Technologien beherrschen, dann können wir wenigstens sagen, wir haben über alles gesprochen. Die Arbeitsplätze und der Wohlstand sind dann aber weg.
schon mal drüber nachgedacht, welcher (auch wirtschaftliche) Schaden durch Homophobie und Transphobie entsteht?
Psychische Krankheiten, physische Verletzungen ect. was zu weniger Produktivitär, Arbeitsausfällen usw führt.
Cylon

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Cylon »

Holla hat geschrieben:
Cylon hat geschrieben:Genau, wir müssen in der Schule alles besprechen was es so gibt. Wenn demnächst die Chinesen die neuen Technologien beherrschen, dann können wir wenigstens sagen, wir haben über alles gesprochen. Die Arbeitsplätze und der Wohlstand sind dann aber weg.
schon mal drüber nachgedacht, welcher (auch wirtschaftliche) Schaden durch Homophobie und Transphobie entsteht?
Psychische Krankheiten, physische Verletzungen ect. was zu weniger Produktivitär, Arbeitsausfällen usw führt.
Wäre vielleicht besser, wenn man über Mobbing redet. Ist aber nicht so toll modern
Stefan73

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Stefan73 »

Cylon hat geschrieben:Wäre vielleicht besser, wenn man über Mobbing redet. Ist aber nicht so toll modern
Wird gemacht, ist inzwischen fester Schulstoff. In China übrigens nicht.
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

BartS hat geschrieben: Eben doch. ;) Im Ernst jetzt, Sodomie und Pädophile wird wenn überhaupt von einer kleinen Minderheit in der Gesellschaft akzeptiert.
Passt doch wunderbar zu der Initiative um die "Akzeptanz sexueller Vielfalt" zu verbessern. ;)
BartS hat geschrieben: Zudem sprechen medizinische und juristische Gründe dagegen, Sex mit Tieren oder mit Kindern unter 14 zu legalisieren.
Juristische Gründe... Das ist ein großes Problem: Was ist aber wenn sich die eigene Moral nicht mit dem Gesetz deckt? Die Ungleichbehandlung von Homosexuellen hat z.B. erst 1994 aufgehört, bis 1969 war sie sogar strafbar. Sodomie ist erst seit letztem Jahr in Deutschland wieder verboten, davor war die Praktizierung jahrelang straffrei.
Die eigene Meinung zu dem Thema muss doch zeitlos sein und nicht abhängig davon, was aktuell im Gesetzbuch steht.
Aber was genau meinst du mit medizinischen Gründen?
BartS hat geschrieben: Was hier entscheidend fehlt ist die Freiwilligkeit und die geistige/körperliche Reife, um einen freien Willen äußern zu können. Wenn man also schon solche Vergleiche heranzieht, dann sollte man schon herausarbeiten können, was das und die Homosexualität prinzipiell unterscheidet.
Ich weiß worauf du hinaus möchtest und sehe das ähnlich. Trotzdem sollte man sich vor Augen führen mit welchem Motto der Bildungsplan loszieht.
Es geht hier vor allem um Akzeptanz, nicht um Toleranz. Vor allem: In welchem Umfang?
BartS hat geschrieben: Wissen die Unterzeichner überhaupt, wie die Inhalte in der Schule vermittelt werden sollen?
Rosta hat geschrieben: Es ist vor allem nicht klar, inwiefern die Minderheiten im Unterricht hervorgehoben werden sollen.
Die mangelnde Transparenz wird dort auch bemängelt. Man weiß nicht, inwiefern die "sexuelle Vielfalt" fachübergreifend im Unterrichtsstoff mit eingebaut wird.
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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Lazarus Long »

@Rosta: Ich weiss nicht, ob dir bewusst ist, das du da den Ungeist des alten Paragraphen 175 zum Ausdruck bringst und darüber hinaus auch noch die vor 50 Jahren weit verbreitete Gleichsetzung von Homosexualität und Pädophilie bedienst. Oder weshalb hast du gerade diese beiden herausgeholt? :gruebel:
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

@Lazarus Long:
Um zu verdeutlichen das die Akzeptanz sexueller Vielfalt nicht Akzeptanz sexueller Vielfalt bedeutet. ;)
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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Lazarus Long »

Rosta hat geschrieben:@Lazarus Long:
Um zu verdeutlichen das die Akzeptanz sexueller Vielfalt nicht Akzeptanz sexueller Vielfalt bedeutet. ;)
Das ist entweder absolut banal oder einfach nur albern oder aber sehr bewusst geschehen, sprich, du möchtest Homosexuelle diskreditieren.

Schwere sadistische Neigungen, wie man sie z.B. in den Büchern von de Sade beschrieben findet, wird auch kaum jemand (oder umgangssprachlich niemad) ernsthaft zu den gesellschaftlich bzw. gesetzlich akzeptierten, bzw. zu akzeptierenden Lebensweisen zählen. Dies gilt ebenso für Pädophilie, wie auch für, wie es früher hieß, Unzucht mit Tieren.
Wenn du also beides im Zusammenhang mit Homosexualität bringst, dann bleiben mir nur die oben genannten Bewertungen dessen was du da schreibst über.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

@Lazarus Long:
Eine voreilig, naive Unterstellung von dir. Weil ich z.B. Homosexualität und Pädophilie in einem Satz untergebracht habe? Was heißt schon Pädophilie? Stellst du dir vor, das ich unbedingt den Sex mit Kleinkindern mit der Homosexualität völlig gleichsetzen wollte? Jeder versteht doch etwas anderes unter Pädophilie. Bei einem sind es nur die Vorpubertierenden, bei dem anderen auch wenn man bereits 15 Jahre alt ist. Es ist auch ein Unterschied ob der Partner dann 19 oder 70 ist. Es wird aber gesetzlich nicht unterschieden.
Warum habe ich wohl diesen Vergleich an den Tag gelegt? Weil es um die Akzeptanz sexueller Vielfalt geht. Der Begriff ist irreführend und müsste anders lauten, wenn es schon um die sexuelle Ausrichtung von Minderheiten geht, die man fördern möchte. Man suggeriert Zuvorkommenheit für alles und jeden... was nicht zutrifft.
wird auch kaum jemand (oder umgangssprachlich niemad) ernsthaft zu den gesellschaftlich bzw. gesetzlich akzeptierten, bzw. zu akzeptierenden Lebensweisen zählen.
Das ist ja auch der Fehler. Wieso sollte man das auch akzeptieren? Warum sollten wir etwas aktzeptieren, wessen Meinung wir nicht teilen? Warum kann es nicht bei Toleranz bleiben?

Nur nochmal zur Aufklärung bevor einer auf die dumme Idee kommen würde, das ich etwas gegen Homosexuelle hätte: Wenn man von einer Liebesbeziehung absieht und sich ausschließlich auf das Körperliche bezieht, ja dann bin ich selbst bisexuell. Schöne Scheiße. ;)
Von Sodomie halte ich selber auch absolut nichts. Aber es gibt halt einfach so einige Menschen da draußen, die das praktizieren. Ob wir das wollen oder nicht.
Für die Minderheiten kämpfen... ja, da werden aber mal wieder nur bestimmte gezielt ausgesucht.
Die anderen "Minderheiten" werden im Alltag auch diskreditiert und keinen interessiert's. Diese leiden aber genau so darunter, ob es uns in den Kram passt oder nicht.

Und ich betone nochmal: Es geht darum in welcher Form und in welchem Umfang der Unterrichtsstoff verändert werden soll. Es geht nicht darum das Thema Homosexualität und andere sexuelle Ausrichtungen aus dem Schulunterricht zu verbannen.
Stefan73

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Stefan73 »

Rosta hat geschrieben:Warum habe ich wohl diesen Vergleich an den Tag gelegt? Weil es um die Akzeptanz sexueller Vielfalt geht. Der Begriff ist irreführend und müsste anders lauten, wenn es schon um die sexuelle Ausrichtung von Minderheiten geht, die man fördern möchte. Man suggeriert Zuvorkommenheit für alles und jeden... was nicht zutrifft.
Yeah, was für ein tiefsinniger Gedanke! Bei "All you can eat" ist Kannibalismus nicht drin? Beim Paintball sind scharfe Waffen nicht erlaubt, auch wenn Du Waffen und Munition selbst mitbringst? Eine hochphilosophische Frage!
Das ist sie natürlich nicht. Es geht darum, dass bei Pädophilie und Sodomie die Sexualpartner nicht sexuell selbstbestimmt sind / die Gefahr in erheblichem Maße zu erwarten ist, dass dieser Missstand besteht. Und was angeblich suggeriert wird, sehe ich auch anders, denn Schwule sind für mich keine Randerscheinung, bei dem man den Elektroschocker oder Baseballschläger zückt, sondern zwei erwachsene Menschen die einander lieben und das auch dürfen.
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

Stefan73 hat geschrieben:Yeah, was für ein tiefsinniger Gedanke! Bei "All you can eat" ist Kannibalismus nicht drin?
Genauuu, als ob ich die volle und uneingeschränkte sexuelle Vielfalt propagieren wollte. :mrgreen: :hammer:
Ich habe doch im vorherigen Beitrag geschrieben:
Und ich betone nochmal: Es geht darum in welcher Form und in welchem Umfang der Unterrichtsstoff verändert werden soll. Es geht nicht darum das Thema Homosexualität und andere sexuelle Ausrichtungen aus dem Schulunterricht zu verbannen.
Zuletzt geändert von Rosta am 13 Jan 2014 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
Stefan73

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Stefan73 »

Rosta hat geschrieben:Genauuu, als ob ich die volle und uneingeschränkte sexuelle Vielfalt propagieren wollte. :mrgreen: :hammer:
Ich habe doch im vorherigen Beitrag geschrieben:
Und ich betone nochmal: Es geht darum in welcher Form und in welchem Umfang der Unterrichtsstoff verändert werden soll. Es geht nicht darum das Thema Homosexualität und andere sexuelle Ausrichtungen aus dem Schulunterricht zu verbannen.
Ah, es ging um die Form und den Umfang. Deshalb bringst Du auch Pädophilie und Sodomie in die Diskussion. Ich verstehe.
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

Was sexuelle Vielfalt bedeutet bestimmt anscheinend nur deine persönliche Moral- und Wertevorstellung. Achso.
Ampetula

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Ampetula »

Cylon hat geschrieben:Bist du hier nicht gerade der Moralapostel?
Nö, wieso?
Also ist jeder, der nicht homophil ist, böse?
Das sind deine Gedanken. Nicht meine. Lesen bildet.
Und wer anderer Meinung ist, wird erschossen...
Ich wollte mich schon immer mal mit einem Außerirdischen unterhalten. Von welchem Planeten kommst du?
Die Nichthomophilen sind die Verfolgten? Loool.
Zuletzt geändert von Ampetula am 13 Jan 2014 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
Ampetula

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Ampetula »

Walter_Sobchak_85 hat geschrieben:
Wo ist der Unterschied, zwischen MAB und Schwulem?!
Also MAB bin ich nicht freiwillig!
Bla Bla Bla Bla Bla.
Wir könnten uns ja mal treffen und ich stelle uns beide dann als Absolute Beginner vor und erkläre der interessierten Öffentlichkeit auch was das ist.
Danach reden wir weiter. Ja?

Selbstverständlich ist ein Schwuler freiwillig schwul. Aber sich vertsecken, seine Sexualität verheimlichen oder gar dafür verfolgt werden tut er ganz sicher nicht freiwillig.
Und wenn ich daran denke was für ein Bohei darum getrieben wird um sein AB-Sein zu verheimlichen, dann sehe ich da (bis auf die politische Verfolgung (bevor wieder so ein ultragenauer Korinthenkacker damit daher kommt)) durchaus die eine oder andere Gemeinsamkeit.
Ich stelle mal die These auf: Schwulsein liegt zwar irgendwo auch in der Natur aber ich stelle mal den Verdacht auf, dass es heut zu tage mehr Modeschwucken gibt als echt so orientierte. Also die Meisten suchen es sich schon aus schwul zu sein.
Sorry, aber die Wortwahl disqualifiziert diese Aussage obwohl da etwas Wahres dran ist.
Ich würde dennoch das Gegenteil behaupten.
Nicht, viele Menschen leben heute ihre Sexualität, weil sie es können, sondern, viele Menschen habe ihre Sexualität früher nicht gelebt, weil sie es einfach nicht konnten.
Ganz ohne ideologischen und kulturellen Überbau wäre die menschliche Sexualität vermutlich eine der Vielfältigsten.
Und heute hat Sexualität eher eine soziale Funktion als dass sie der Fortpflanzung dient.
Kief

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Kief »

Ampetula hat geschrieben:
Walter_Sobchak_85 hat geschrieben:Wo ist der Unterschied, zwischen MAB und Schwulem?!
Also MAB bin ich nicht freiwillig!
Selbstverständlich ist ein Schwuler freiwillig schwul.
Ist das eine Meinung,
eine Erfahrung,
oder eine externe Einschaetzung?

Oder, um es mittels der Formulierung in Frage zu stellen:
ist das Dein Vorurteil,
kannst Du dazu aus Deinem Umfeld so unglaublich viele Beispiele bringen, dass Du zu solcher Feststellung kompetent waerst,
oder kannst Du dazu externe Untersuchungen vorlegen?


CU, Kief
Stefan73

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Stefan73 »

Rosta hat geschrieben:Was sexuelle Vielfalt bedeutet bestimmt anscheinend nur deine persönliche Moral- und Wertevorstellung. Achso.
Gesetz, gesellschaftlicher Konsens, gesunder Menschenverstand, Ethik, Tier- und Menschenrecht. Such Dir aus, was Dir gefällt.
Ampetula

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Ampetula »

Kief hat geschrieben:
Ampetula hat geschrieben: Selbstverständlich ist ein Schwuler freiwillig schwul.
Ist das eine Meinung,
eine Erfahrung,
oder eine externe Einschaetzung?
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Selbstverständlich ist das meine Meinung?
Oder, um es mittels der Formulierung in Frage zu stellen:
ist das Dein Vorurteil,
kannst Du dazu aus Deinem Umfeld so unglaublich viele Beispiele bringen, dass Du zu solcher Feststellung kompetent waerst,
oder kannst Du dazu externe Untersuchungen vorlegen?
Diese Provokation verstehe ich dagegen schon.

Selbstverständlich ist in den Fällen wo ein Schwuler zum Schwul sein gezwungen wird, dies nicht freiwillig.
Oder worauf willst du hinaus?
dfg82

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von dfg82 »

Tier- und Menschenrecht allein sollte eigentlich schon ausreichen?
dfg82

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von dfg82 »

Cylon hat geschrieben:Ist denn Sex mit Tieren verboten? Ich glaube nicht.
In Deutschland ist es mit der Gesetzesänderung vom 13. Juli 2013 nun grundsätzlich verboten, "ein Tier für eigene sexuelle Handlungen zu nutzen oder für sexuelle Handlungen Dritter abzurichten oder zur Verfügung zu stellen und dadurch zu artwidrigem Verhalten zu zwingen."
dfg82

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von dfg82 »

BartS hat geschrieben:
Cylon hat geschrieben:Ich bin ganz einfach der Meinung, dass es viele Dinge gibt, die wichtiger sind.
Mit dem Argument kann man wirklich jede Sache kleinreden. Man sagt dann immer, dass es doch Probleme gibt, die noch wichtiger sind. Stimmt ja auch, was aber nicht heißen muss, dass man sich nicht um die kleineren Dinge kümmern soll. Das AB-Sein zum Beispiel ist verglichen mit den großen globalen Konflikten vergleichsweise harmlos, und trotzdem ist es okay, wenn man es mal in den Medien anspricht.
Das ist ja auch ein Totschlagargument. Wer sich noch an Gutti und seine Collage erinnert, wird feststellen, dass "Es gibt doch wichtigeres als seine Dokotorarbeit!" damals ständig zu hören war.