Thomas Hitzlsperger

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
IronAngel

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von IronAngel »

Wieso wird um die sexuelle Orientierung einer Person soviel Staub aufgewirbelt?

Was interessiert mich, wo der Hitzelsperger seinen Pimmel reinsteckt?
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

@Ampetula:
Ich glaube Kief wollte damit andeuten, dass es Homosexuelle gibt die sich wünschen es nicht zu sein aufgrund der gesellschaftlichen Ausgrenzungen die sie erfahren haben. Ich kenne persönlich keinen solchen Fall aber habe leider schon einige solcher Forenbeiträge in Hilfeforen gelesen. Sie berichten dies häufig aufgrund von Ausgrenzung, Diskriminierung etc.... :?

@Stefan73 & dfg82:
Schade das ihr eure Wertevorstellungen von der jeweiligen aktuellen Gesetzesgebung ausmacht.
Habt ihr auch eine eigene Meinung?
Kief

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Kief »

Ampetula hat geschrieben:
Kief hat geschrieben:
Ampetula hat geschrieben:Selbstverständlich ist ein Schwuler freiwillig schwul.
Ist das eine Meinung,
eine Erfahrung,
oder eine externe Einschaetzung?
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Selbstverständlich ist das meine Meinung?
Eine Meinung ohne Fundament ist ein Vorurteil.

Daher fragte ich danach, woher diese Meinung kommt.
[ ... ] kannst Du dazu aus Deinem Umfeld so unglaublich viele Beispiele bringen, dass Du zu solcher Feststellung kompetent waerst,
oder kannst Du dazu externe Untersuchungen vorlegen?
Selbstverständlich ist in den Fällen wo ein Schwuler zum Schwul sein gezwungen wird, dies nicht freiwillig.
Oder worauf willst du hinaus?
Ich weiss nicht, was Du unter "gezwungen sein" verstehst, aber selbst wenn jemand mit einer Knarre zu schwulem Verhalten gezwungen wird, bezeichne ich den Menschen nicht als schwul.
Erst wenn der Mann Maenner liebt.

Wie viele "Notstands-Schwule" es gibt, kann ich zwar nicht einschaetzen, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass das weniger als 100% aller Schwulen sind. Und das es noch eine gewisse Anzahl anderer Schwuler gibt, die sich nicht entscheiden. Sondern sich (ihrer Praeferenz folgend) gezielt fuer Maenner interessieren - und in dieser Praeferenz liegt keine Entscheidung.
Daher finde ich die Bezeichung "freiwillig schwul" sehr skurril und abwegig.


CU, Kief
Stefan73

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Stefan73 »

Rosta hat geschrieben:@Stefan73 & dfg82:
Schade das ihr eure Wertevorstellungen von der jeweiligen aktuellen Gesetzesgebung ausmacht.
Habt ihr auch eine eigene Meinung?
Nein, gar nicht. Ich lese immer in Schönfelder und Tagespresse, wie meine Meinung zu einem Thema ausfallen soll. ;)
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

Ahh, ich hätte mit der Sarkasmusfalle nicht anfangen sollen. Naja, da kommen wir auch nicht mehr raus.
Na dann, machen wir uns hier mal gemütlich. :mrgreen: Auf das Forenwohl. :prost:
dfg82

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von dfg82 »

Rosta hat geschrieben: @Stefan73 & dfg82:
Schade das ihr eure Wertevorstellungen von der jeweiligen aktuellen Gesetzesgebung ausmacht.
Habt ihr auch eine eigene Meinung?
Wat? :shock:

Meine Wertevorstellungen ergeben sich aus meinen Vorstellungen von Moral.
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

dfg82 hat geschrieben:
Rosta hat geschrieben: @Stefan73 & dfg82:
Schade das ihr eure Wertevorstellungen von der jeweiligen aktuellen Gesetzesgebung ausmacht.
Habt ihr auch eine eigene Meinung?
Wat? :shock:

Meine Wertevorstellungen ergeben sich aus meinen Vorstellungen von Moral.
Ich kam nur auf den Gedanken weil du folgendes geschrieben hast:
dfg82 hat geschrieben:Tier- und Menschenrecht allein sollte eigentlich schon ausreichen?
Cylon

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Cylon »

Ampetula hat geschrieben:Ich wollte mich schon immer mal mit einem Außerirdischen unterhalten. Von welchem Planeten kommst du?
Die Nichthomophilen sind die Verfolgten? Loool.
Ich bin von der Erde. Von wo bist du?

In Deutschland ist es so, dass man über viele Dinge gar nicht reden darf, ohne andauernd beschimpft zu werden. Ich bin z.B. gegen den Euro - zack - sofort bin ein Rechtspopulist. Ich bin der Meinung, dass Österreicher auf deutschen Autobahnen genauso Maut zahlen sollen, wie Deutsche auf österreichischen - zack - sofort bin ich ein Rassist (laut SpiegelOnline). Und da gibt es noch viele Beispiele. Und jetzt bin ich dagegen, dass Schulen zu Laberinstitionen gemacht werden - zack - sofort bin homophob.

Deine patzige Antwort hat mal wieder gezeigt, dass Meinungen, die von den Medien abweichen, nicht erlaubt sind und dass man entweder beschimpft wird oder lächerlich gemacht wird.
Ampetula

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Ampetula »

Kief hat geschrieben: Daher finde ich die Bezeichung "freiwillig schwul" sehr skurril und abwegig.


CU, Kief
Aufgrund welchen Fundaments?
Ampetula

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Ampetula »

Cylon hat geschrieben:
In Deutschland ist es so, dass man über viele Dinge gar nicht reden darf, ohne andauernd beschimpft zu werden.
Genau darauf wollte ich ja hinaus.
Ich bin z.B. gegen den Euro - zack - sofort bin ein Rechtspopulist.
Ich bin der Meinung, dass Österreicher auf deutschen Autobahnen genauso Maut zahlen sollen, wie Deutsche auf österreichischen - zack - sofort bin ich ein Rassist (laut SpiegelOnline).Und jetzt bin ich dagegen, dass Schulen zu Laberinstitionen gemacht werden - zack - sofort bin homophob.Deine patzige Antwort hat mal wieder gezeigt, dass Meinungen, die von den Medien abweichen, nicht erlaubt sind und dass man entweder beschimpft wird oder lächerlich gemacht wird.
Meine Güte! Soll ich dir ein Taschentuch reichen?
Es hat hier keiner deine Meinung verboten.
Aber eine Antwort darf doch wohl noch erlaubt sein. Oder?
ActiveBeginner

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von ActiveBeginner »

Cylon hat geschrieben: Ich bin der Meinung, dass Österreicher auf deutschen Autobahnen genauso Maut zahlen sollen, wie Deutsche auf österreichischen - zack - sofort bin ich ein Rassist (laut SpiegelOnline).
Stimmt ja, oder warum solltest du ansonsten eine Maut fordern, deren Bürokratiekosten die Einnahmen großteils wieder auffressen werden, und deren einziger Sinn es ist, die Maut später auch auf alle Deutschen auszuweiten?
Und da gibt es noch viele Beispiele. Und jetzt bin ich dagegen, dass Schulen zu Laberinstitionen gemacht werden - zack - sofort bin homophob.
Homophob warst du wohl schon vorher.
Kostas Klopsis

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Kostas Klopsis »

Rosta hat geschrieben:
Und ich betone nochmal: Es geht darum in welcher Form und in welchem Umfang der Unterrichtsstoff verändert werden soll. Es geht nicht darum das Thema Homosexualität und andere sexuelle Ausrichtungen aus dem Schulunterricht zu verbannen.
Dazu zitiere ich mal den ersten (mutmaßlich wichtigsten) Punkt der Begründung der Petition:
1. Die LSBTTIQ-Gruppen (4) propagieren die Thematisierung verschiedener Sexualpraktiken in der Schule als neue Normalität und stehen damit in einem krassen Gegensatz zur bisherigen Gesundheitserziehung. In „Verankerung der Leitprinzipien“ fehlt komplett die ethische Reflexion der negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ-Lebensstils, wie die höhere Suizidgefährdung unter homosexuellen Jugendlichen, die erhöhte Anfälligkeit für Alkohol und Drogen, die auffällig hohe HIV-Infektionsrate bei homosexuellen Männern, wie sie jüngst das Robert-Koch-Institut (5) veröffentlichte, die deutlich geringere Lebenserwartung homo- und bisexueller Männer, das ausgeprägte Risiko psychischer Erkrankungen bei homosexuell lebenden Frauen und Männern.
Das klingt zumindest für mich so, dass Schüler davor gewarnt werden sollen, dass Homosexualität mit erhöhten Lebensrisiken verbunden sein soll, so nach dem Motto, krass ausgedrückt: "Werde bloß nicht schwul, sonst wirst du krank und lebst nicht lange." (An anderer Stelle wird immerhin großzügig gefordert, die Ursachen dafür zu erforschen...) Und das impliziert, dass Menschen sich ihre sexuelle Ausrichtung aussuchen könnten.

Es geht nicht um Kritik an sich, sondern um das wie.
__Markus

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von __Markus »

Cylon hat geschrieben:Ich bin z.B. gegen den Euro - zack - sofort bin ein Rechtspopulist.
Ich bin der Meinung, dass Österreicher auf deutschen Autobahnen genauso Maut zahlen sollen, wie Deutsche auf österreichischen - zack - sofort bin ich ein Rassist (laut SpiegelOnline).Und jetzt bin ich dagegen, dass Schulen zu Laberinstitionen gemacht werden - zack - sofort bin homophob.Deine patzige Antwort hat mal wieder gezeigt, dass Meinungen, die von den Medien abweichen, nicht erlaubt sind und dass man entweder beschimpft wird oder lächerlich gemacht wird.
Natürlich bist du dann diskriminierend, eben weil die Österreicher selber auch zahlen und die deutsche Maut absolut ausländerfeindlich ist.
Entweder zahlen alle oder keiner, sie macht auch keinen Sinn wenn nur Ausländer zahlen.
Homosexualität ist Teil der Evolution und sollte im Biounterricht unbedingt behandelt werden und hat sicher nichts mit Laberfächern wie Geschichte zu tun.
----------------------------------------------------------------------------------------------

Am lächerlichsten ist aber der Indoktrinationsvorwurf der von der Kriche kommt, der Institution die mehr leichen im Keller hat als alle anderen zusammen.
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

Kostas Klopsis hat geschrieben:Das klingt zumindest für mich so, dass Schüler davor gewarnt werden sollen, dass Homosexualität mit erhöhten Lebensrisiken verbunden sein soll, so nach dem Motto, krass ausgedrückt: "Werde bloß nicht schwul, sonst wirst du krank und lebst nicht lange."
Kostas Klopsis hat geschrieben:Es geht nicht um Kritik an sich, sondern um das wie.
Da muss ich dir zustimmen; habe ich auf den ersten Blick auch gedacht. Aber wenn man überlegt das der Bildungsplan dabei die negativen Aspekte, wie in der Petition eben angeprangert wird wenn ich das richtig verstanden habe, in der Schule komplett(!) ausgelassen wird. Da wird einem da doch anders. Wenn man das Thema schon so offen und allgegenwärtig behandelt, sollte man auch die negativen Punkte beleuchten. Natürlich sollte es klar sein, dass die Homosexuellen vor allem an Diskriminierung zu leiden haben, wenn viele Mitmenschen immer noch einen großen Vorurteil gegen sie hegen, unaufgeklärt sind oder ähnliches und eh... nicht einfach gerade eben am bloßen Homosexuell-sein. ;)
Dazu fällt mir aber vor allem ein wie widersprüchlich die SPD und Grünen sind, die diesen neuen Bildungsplan an den Tag legen. Gerade sie unterstützen und fördern den Islam in Deutschland. Für mich ein klarer Widerspruch in diesem Zusammenhang. Ich gehe mal kaum davon aus, das dies im Unterricht angeschnitten wird.

Nun, was mir aber persönlich wichtig erscheint ist eigentlich folgendes unter Punkt 2: (fettgedruckt)
Das über jahrzehntelange von konstruktiver Zusammenarbeit geprägte Miteinander von Schule und Elternhaus wird durch „Verankerung der Leitprinzipien“ zur Disposition gestellt.
Versprochen wird ein umfassender und ganzheitlicher Begriff von Sexualität. Gemeint ist einerseits ein zu befürwortendes Klima der Akzeptanz, sowie eine Einstellung gegen Homophobie, wofür die Lehrkräfte in Baden-Württemberg eintreten sollen. Die Eckpunkte einer neuen Sexualethik meinen andererseits eine Infragestellung der heterosexuellen Geschlechter von Mann und Frau, möchten aber zugleich den Prozess des Coming-out zu neuen „sexuellen Orientierungen“ pädagogisch propagieren und ihre Diskriminierung abwehren: Konkret wird dies zu einer problematischen Entwicklung in unserem Bundesland führen, denn es geht über die Integration homosexuell lebender Jugendlicher hinaus. Lehrkräfte sollen die nächste Generation mit dem Anspruch, sämtliche LSBTTIQ-Lebensstile seien ohne ethische Beurteilung gleich erstrebenswert und der Ehe zwischen Mann und Frau gleichzustellen, an eine neue Sexualethik heranführen. Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, dass jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist.
Ich bezweifle ob ich diese Art der Sexualisierung gut finden soll.
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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von BartS »

Rosta hat geschrieben:
BartS hat geschrieben: Zudem sprechen medizinische und juristische Gründe dagegen, Sex mit Tieren oder mit Kindern unter 14 zu legalisieren.
Juristische Gründe... Das ist ein großes Problem: Was ist aber wenn sich die eigene Moral nicht mit dem Gesetz deckt? Die Ungleichbehandlung von Homosexuellen hat z.B. erst 1994 aufgehört, bis 1969 war sie sogar strafbar. Sodomie ist erst seit letztem Jahr in Deutschland wieder verboten, davor war die Praktizierung jahrelang straffrei.
Die eigene Meinung zu dem Thema muss doch zeitlos sein und nicht abhängig davon, was aktuell im Gesetzbuch steht.
Wenn die eigene Moral nicht vom Gesetz gedeckt wird, steht sie erstmal im Konflikt mit selbigen. Ich meinte mit juristischen Gründen allerdings nicht hauptsächlich, dass das eigene Handeln ein konkretes Gesetz verletzt, sondern das grundlegende Prinzipien verstoßen werden. Ein konkretes Gesetz kann im Wortlaut jeder Zeit mal verändert werden. Prinzipien sind aber grundlegender Natur, beispielsweise das bei den sexuellen Handlungen keine Nötigung vorliegt oder jemanden unnötig Schaden zugeführt wird und ob die Beteiligten entsprechend mündig und frei sind. Das sehe ich bei der Sodomie und Pädophilie erhebliche Verletzungen dieser Prinzipien und kann man auch vom Prinzip her nicht auf die Stufe der Homosexualität heben.
Rosta hat geschrieben: Aber was genau meinst du mit medizinischen Gründen?
Wenn man beispielsweise durch die Ausübung andere höheren medizinischen Gefahren aussetzt, die über dem hinausgeht, was auch sonst beim Sex passieren kann.
Rosta hat geschrieben:Ich weiß worauf du hinaus möchtest und sehe das ähnlich. Trotzdem sollte man sich vor Augen führen mit welchem Motto der Bildungsplan loszieht.
Es geht hier vor allem um Akzeptanz, nicht um Toleranz. Vor allem: In welchem Umfang?
Kennst Du den genauen Bildungsplan?
Rosta hat geschrieben: Die mangelnde Transparenz wird dort auch bemängelt. Man weiß nicht, inwiefern die "sexuelle Vielfalt" fachübergreifend im Unterrichtsstoff mit eingebaut wird.
Verstehe ich das Argument jetzt richtig, man ist gegen etwas, weil man nicht genau weiß, wie es tatsächlich stattfinden wird?
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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von BartS »

Cylon hat geschrieben:In Deutschland ist es so, dass man über viele Dinge gar nicht reden darf, ohne andauernd beschimpft zu werden.
Wenn Du mit beschimpft werden meinst, dass man auch Kritik einstecken muss, dann gebe ich Dir vollkommen Recht. Das ist eben das Risiko jedes Menschen, der eine Meinung hat und diese auch kundtut.
Cylon hat geschrieben: Ich bin z.B. gegen den Euro - zack - sofort bin ein Rechtspopulist. Ich bin der Meinung, dass Österreicher auf deutschen Autobahnen genauso Maut zahlen sollen, wie Deutsche auf österreichischen - zack - sofort bin ich ein Rassist (laut SpiegelOnline). Und da gibt es noch viele Beispiele. Und jetzt bin ich dagegen, dass Schulen zu Laberinstitionen gemacht werden - zack - sofort bin homophob.
Sorry, aber das klingt für mich wie die Forderung, das niemand eine schlechte Meinung über Dich (oder jemand anderen) haben darf. Das lässt sich nun mal nicht verhindern. Wer austeilt, muss auch einstecken können. Das sind halt die Regeln und die beziehen sich nicht nur auf dieses Forum.
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Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

@BartS:
zu Cylons Post: Nein, es geht darum wie in der Öffentlichkeit bestimmte Meinungen (besonders) diffamiert werden, wenn sie nicht "Mainstream-tauglich" sind.
Prinzipien sind aber grundlegender Natur, beispielsweise das bei den sexuellen Handlungen keine Nötigung vorliegt oder jemanden unnötig Schaden zugeführt wird und ob die Beteiligten entsprechend mündig und frei sind. Das sehe ich bei der Sodomie und Pädophilie erhebliche Verletzungen dieser Prinzipien und kann man auch vom Prinzip her nicht auf die Stufe der Homosexualität heben.
Hier im Forum wurde vor Kurzem ein Vergleich zur Tierwelt (eher zu Säugetieren glaube ich?) in Verbindung mit der menschlichen Sexualität gemacht. Da habe ich daraufhin geschrieben, dass man auch den Kannibalismus einiger Skorpione nach einem Geschlechtsakt vergleichen könne.
Natürlich ist das ein übertriebendes Beispiel gewesen aber man muss hier wohl mal wieder deutlich machen, das nicht alles Friede,Freude,Eierkuchen ist wie man es sich vielleicht erhoffen möchte.
Ich wunder mich bis heute besonders, warum es überhaupt dieses Stockholm-Syndrom gibt. Das habe ich bzw. will ich auch irgendwie bis heute nicht gänzlich verstehen.

Mit Pädophilie oder Sodomie will ich übrigends persönlich nichts zu tun haben. Trotzdem verurteile ich andere nicht vorschnell, indem ich die Begriffe voreilig erstmal mit Vergewaltigungen in Verbindung bringe.
Weiter werde ich mich zu der Thematik nicht mehr äußern... wer weiß wohin das hinführt.....
Kennst Du den genauen Bildungsplan?
Nein. :)
Aber wenn man bei einem Thema nur mitreden könne, wo man 100% alles gelesen und verstanden hat, dann darf man auch zu fast nichts mehr kundtun auf dieser Welt. Wenn du der Meinung bist, ich hätte etwas vom Bildungsplan falsch verstanden, lasse ich mich gerne korrigieren.
Verstehe ich das Argument jetzt richtig, man ist gegen etwas, weil man nicht genau weiß, wie es tatsächlich stattfinden wird?
Man ist gegen etwas, weil man nicht ge... Eh, ich habe geschrieben das dort auch die Transparenz bemängelt wird, mehr nicht.
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Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von BartS »

Hallo Rosta,
Rosta hat geschrieben:Hier im Forum wurde vor Kurzem ein Vergleich zur Tierwelt (eher zu Säugetieren glaube ich?) in Verbindung mit der menschlichen Sexualität gemacht. Da habe ich daraufhin geschrieben, dass man auch den Kannibalismus einiger Skorpione nach einem Geschlechtsakt vergleichen könne.
Natürlich ist das ein übertriebendes Beispiel gewesen aber man muss hier wohl mal wieder deutlich machen, das nicht alles Friede,Freude,Eierkuchen ist wie man es sich vielleicht erhoffen möchte.
Ich wunder mich bis heute besonders, warum es überhaupt dieses Stockholm-Syndrom gibt. Das habe ich bzw. will ich auch irgendwie bis heute nicht gänzlich verstehen.
Es tut mir leid, aber ich kann gerade wenig damit anfangen, was Du geschrieben hast. Worauf möchtest Du denn hinaus?
Rosta hat geschrieben:Mit Pädophilie oder Sodomie will ich übrigends persönlich nichts zu tun haben. Trotzdem verurteile ich andere nicht vorschnell, indem ich die Begriffe voreilig erstmal mit Vergewaltigungen in Verbindung bringe.
Wer hat hier von Vergewaltigung gesprochen? Ich sprach davon, dass man bei den genannten Formen seine generelle Zweifel hat, ob Freiwilligkeit und Mündigkeit überhaupt vorliegen. Das ist nicht gleichbedeutend mit einer Vergewaltigung.
Rosta hat geschrieben:Weiter werde ich mich zu der Thematik nicht mehr äußern... wer weiß wohin das hinführt.....
Das ist Deine Entscheidung. Ich werde mich weiterhin zu dem Thema äußern, solange ich den Eindruck habe, dass ich was vernünftiges dazu beitragen kann. Das gehört zu einer mündigen Diskussion dazu.
Rosta hat geschrieben:
Kennst Du den genauen Bildungsplan?
Nein. :)
Aber wenn man bei einem Thema nur mitreden könne, wo man 100% alles gelesen und verstanden hat, dann darf man auch zu fast nichts mehr kundtun auf dieser Welt. Wenn du der Meinung bist, ich hätte etwas vom Bildungsplan falsch verstanden, lasse ich mich gerne korrigieren.
Ich erwarte gar nicht, das man alles zu 100% kennen muss, um sich zu einem Thema zu äußern. Aber ich würde schon erwarten, dass ein Kritiker im Wesentlichen die Inhalte dessen kennt, die er auch kritisiert.
Rosta hat geschrieben:
Verstehe ich das Argument jetzt richtig, man ist gegen etwas, weil man nicht genau weiß, wie es tatsächlich stattfinden wird?
Man ist gegen etwas, weil man nicht ge... Eh, ich habe geschrieben das dort auch die Transparenz bemängelt wird, mehr nicht.
Okay, ich habe mal nachgeschaut, was in der Petition steht. Dort heißt es: "Wir fordern eine grundlegende Überarbeitung des Papiers „Bildungsplanreform 2015 - Verankerung der Leitprinzipien“ und eine völlige Transparenz bei allen weiteren Schritten auf dem Weg zum neuen Bildungsplan." Meine Interpretation dieses Satzes ist, dass man sich mehr Transparenz der Schritte wünscht. Das ist für mich schon etwas anderes, als wenn man sagt, man wolle mehr Transparenz der Inhalte haben oder Bildungsplan soll transparent sein. Interessant fand ich übrigens, das von den derzeitigen 123.000 Unterzeichnern nur ganze 56.000 tatsächlich aus Baden-Württemberg kommen. D.h. mehr als die Hälfte fordert etwas, was außerhalb ihres Bundeslandes stattfindet. Interessant.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Kostas Klopsis

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Kostas Klopsis »

Rosta hat geschrieben: Nun, was mir aber persönlich wichtig erscheint ist eigentlich folgendes unter Punkt 2: (fettgedruckt)
Das über jahrzehntelange von konstruktiver Zusammenarbeit geprägte Miteinander von Schule und Elternhaus wird durch „Verankerung der Leitprinzipien“ zur Disposition gestellt.
Versprochen wird ein umfassender und ganzheitlicher Begriff von Sexualität. Gemeint ist einerseits ein zu befürwortendes Klima der Akzeptanz, sowie eine Einstellung gegen Homophobie, wofür die Lehrkräfte in Baden-Württemberg eintreten sollen. Die Eckpunkte einer neuen Sexualethik meinen andererseits eine Infragestellung der heterosexuellen Geschlechter von Mann und Frau, möchten aber zugleich den Prozess des Coming-out zu neuen „sexuellen Orientierungen“ pädagogisch propagieren und ihre Diskriminierung abwehren: Konkret wird dies zu einer problematischen Entwicklung in unserem Bundesland führen, denn es geht über die Integration homosexuell lebender Jugendlicher hinaus. Lehrkräfte sollen die nächste Generation mit dem Anspruch, sämtliche LSBTTIQ-Lebensstile seien ohne ethische Beurteilung gleich erstrebenswert und der Ehe zwischen Mann und Frau gleichzustellen, an eine neue Sexualethik heranführen. Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, dass jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist.
Ich bezweifle ob ich diese Art der Sexualisierung gut finden soll.
Ein Homosexueller wird aber nun mal die Ehe zwischen Mann und Frau nicht anstreben können. Und zwar nicht, weil er oder sie es nicht will (auch hier wie in der ganzen Petition wird unterstellt, dass die sexuelle Ausrichtung wählbar ist). Warum ein (eben nicht selbstgewählter) LSBTTIQ-Lebensstil, was immer das auch sein soll, schlechter sein soll als der eines verheirateten Heterosexuellen, erschließt sich mir nicht.
Und auch mit dem letzten Satz habe ich so meine Schwierigkeiten: Ich darf einem Homosexuellen nichts antun, weil er die gleiche unantastbare Würde wie alle Menschen besitzt, aber seine Sexualität darf ich als weniger sinnvoll bezeichnen?

Überhaupt habe ich große Bedenken, dass sämtliche Unterzeichner die Petition überhaupt verstanden haben, so geschwurbelt, wie sie überwiegend formuliert ist. Ich selbst muss viele Sätze mehrmals lesen, um überhaupt eine Ahnung zu entwickeln, was denn da gemeint sein soll.
Rosta

Re: Thomas Hitzlsperger

Beitrag von Rosta »

BartS hat geschrieben:Es tut mir leid, aber ich kann gerade wenig damit anfangen, was Du geschrieben hast. Worauf möchtest Du denn hinaus?
Das war hierauf bezogen:
Prinzipien sind aber grundlegender Natur, beispielsweise das bei den sexuellen Handlungen keine Nötigung vorliegt oder jemanden unnötig Schaden zugeführt wird und ob die Beteiligten entsprechend mündig und frei sind.
Eine sexuelle Nötigung wird hierzulande als Vergewaltigung angesehen. Wenn du schon von Prinzipien sprichst, habe ich das Ganze auch mal allgemeiner betrachtet.
BartS hat geschrieben:Wer hat hier von Vergewaltigung gesprochen? Ich sprach davon, dass man bei den genannten Formen seine generelle Zweifel hat, ob Freiwilligkeit und Mündigkeit überhaupt vorliegen. Das ist nicht gleichbedeutend mit einer Vergewaltigung.
Mit diesem Zweifel wirft man das den Gruppen aber vorbehaltenerweise vor.
BartS hat geschrieben:Meine Interpretation dieses Satzes ist, dass man sich mehr Transparenz der Schritte wünscht. Das ist für mich schon etwas anderes, als wenn man sagt, man wolle mehr Transparenz der Inhalte haben oder Bildungsplan soll transparent sein.
Die Schritte zum neuen Bildungsplan führen uns doch zum neuen Bildungsplan, oder etwa nicht? Das ist meiner Meinung nach Kleinkrämerei.
BartS hat geschrieben:Interessant fand ich übrigens, das von den derzeitigen 123.000 Unterzeichnern nur ganze 56.000 tatsächlich aus Baden-Württemberg kommen.
Hm das stimmt übrigends. Man muss aber auch anmerken, das einige anonym abgestimmt haben. Das zeigt aber auch, dass das Interesse zu dem Thema recht groß ist. Ich habe leider nicht rausfinden können, ob Unterzeichner anderer Bundesländer in dieser Petition am Ende ungültig sind. Ich gehe aber mal davon aus.
Allerdings kann man den Trend zu dieser Entwicklung auf bundesweiter Ebene erkennen. Es ist nur eine Frage der Zeit und wieso sollte man jetzt nicht schon ein Zeichen setzen? Wenn es denn legitim ist, das auch Leute aus anderen Bundesländern unterschreiben. Das ist auch eine gute Frage.

Kostas Klopsis hat geschrieben:Ich darf einem Homosexuellen nichts antun, weil er die gleiche unantastbare Würde wie alle Menschen besitzt, aber seine Sexualität darf ich als weniger sinnvoll bezeichnen?
Es geht eher darum, welche Werte den Kindern vermittelt werden. Und eine Homosexuelle Beziehung ist evolutionstechnisch nicht gleich anzusehen wie eine heterosexuelle Beziehung. Ist zumindest meine Meinung, auch die Meinung vieler anderer.
Aber da haben wir wohl wieder eine unterschiedliche Meinung zum Thema.

Hachja... :mrgreen: