Krebs mit zb einer einfachen Lebensmittelallergie zu vergleichen ist schon harter Tobak. Ich habe zB eine Nussallergie, aber ganz ehrlich who cares? Mich nicht wirklich, andere sowieso nicht. Die einzige "Arbeit" ist es, dass ich für mich wissen muss, welche Produkte Nüsse enthalten, was nun wirklich keine Hexerei ist, wenn man damit aufgewachsen ist. Das ist so natürlich wie sich die Nase putzen, dabei denke ich nicht mal etwas, das funktioniert genau gleich wie wenn mir etwas nicht schmecken würde. Dann selektiert man ja auch. Was andere dabei für ein Problem haben sollten, ist mir schleierhaft. Oder kommt als nächstes die Liste der Speisen, die der Wunschpartner mögen sollte? Manche Menschen haben echt Probleme...Wherigo hat geschrieben: Du musst dich ja nicht gleich minderwertig fühlen. Es gibt halt Leute, die damit nicht klarkommen und sich als Partner lieber jemand suchen bei denen sie sich um bestimmte Dinge keinen Kopf machen müssen, wie: Lebensmittel, Pollenflug, Hausstaub usw.
Ich persönlich hatte mal ein Telefonat mit einer Bekanntschaft, die mir nach einer halben Stunde sagte, daß sie Krebs hätte und nicht wüsste wie lange sie überhaupt noch leben würde. Für mich war es ein kleiner Schock. Gleichzeitig war mein Verlangen sie kennenzulernen, ziemlich rasch verflogen. Ich wäre damit persönlich nicht klargekommen, da ich in meiner Familie einen Krebsfall hatte und ich genau weiß, daß ich mit dieser Situation überfordert gewesen wäre. Es wäre anders, wenn meine Partnerin während unserer Beziehung erkranken würde.
Ich meine ich verstehe ja noch, dass man jemanden sucht, der ähnlich Interessen hat, sprich etwas haben soll, was man selbst hat. Aber dass man explizit Dingen am Partner nicht möchte, und damit meine ich Interessen, finde ich echt krass.