(Hervorhebung durch mich)Tania hat geschrieben:Glaub mir ... diese fehlende Dynamik betrifft nicht nur Frauen, das können Männer auch ziemlich gut. Nur ist das dann männlicher Freiheitsdrang ... und die Frau, die sich mehr gemeinsame Zeit wünscht, ist dann plötzlich jemand, der klammert und ihm keine Freiräume lässt.Schneeleopard hat geschrieben: Ich habe in den rund 30 Jahren, seit ich nicht mehr AB bin, so einige Fernbeziehungen erlebt. An der fehlenden Dynamik
merkt man sofort, dass die Frau eigentlich nicht will. Wenn der Geburtstag der Kollegin, das Theaterabo, die Balettprobe
oder 200 € Fahrtkosten wichtiger sind als ein WE mit mir und das mehrmals passiert, weiss ich welchen Stellenwert ich
habe. Dann führe ich die Beziehung als Bettgeschichte weiter oder breche ab .. als Liebesbeziehung ist sie erledigt.
Irgendwann reift bei aller Anfangsverliebtheit dann aber auch bei mir die Erkenntnis: ich sollte niemanden zu meiner Priorität machen, für den ich nur eine von diversen möglichen Optionen, seine Wochenenden zu verbringen, bin. Und wer es nur einmal monatlich schafft, seine Freundin zu besuchen, braucht eigentlich keine. Und dann zieh ich mich emotional zurück - und das Ganze wird zur Bettgeschichte, Affäre oder Freundschaft. Es sei denn, der Herr nimmt mir plötzlich übel, dass ich nicht noch ein paar weitere Monate gewartet habe, dass er plötzlich erkennt, dass er gern sein Leben mit mir verbringen möchte, und entfernt sich unter Zurücklassung diverser Vorwürfe aus meinem Umfeld. Was allerdings selten vorkommt.
Insofern habe ich durchaus ein K.O.-Kriterium: fehlendes Interesse und Engagement des Gegenübers.
Und genau das ist einer der Gründe, warum ich keine Fernbeziehung führen will: Alle zwei Wochen 200 € oder mehr zu investieren, um die Partnerin zu besuchen, kommen für mich nicht in Frage.
Das Jahr hat 52 Wochen, alle zwei Wochen sind 26× im Jahr.
200 € × (52 ÷ 2) = 5200 €.
5200 € im Jahr kann ich mir nicht leisten.
Selbst wenn ihr sagt, man kann sich ja abwechseln: Das sind immer noch 2600 € im Jahr, die ich nicht mal eben für so etwas ausgeben kann.
Im übrigen würde keine Frau jemals bei mir immer höchste Priorität genießen. Höchste Priorität hat an Wochenenden zunächst einmal immer das, was schon länger im voraus geplant wurde (etwas, was seit 7 Monaten geplant und seit 5 Monaten fast vollständig bezahlt ist (> 400 €), hat Priorität vor etwas, was 2 Wochen vorher angefragt wird) – und ansonsten das, was sich nicht oder nur selten wiederholen läßt (etwas, was nur einmal im Jahr oder nur einmal überhaupt passiert, hat Priorität vor etwas, was 1:1 identisch ein oder zwei Wochen später nachgeholt werden kann).