Ja, das kann man sich alles so überlegen und kritisieren.
Richtig ist, dass Beispiele mit einer bereits bestehenden festen Beziehung an deiner - allerdings ebenfalls nciht allzu realistischen - Konstruktion vorbeigehen.
Die Frage ist aber: okay, und nun? Was folgt für dich praktisch daraus? Da du ja anscheinend vor Ort mit "anderen Herangehensweisen, dich an lokale Bedingungen anzuüassen", auch nicht weiter kommst?
Situation: So wie es ist, geht es nicht. Konkrete Pläne hab ich nicht. Das Zufallsmoment erweitern will ich auch nicht.
Das Ergebnis ist notwendigerweise ewigwährender Stillstand.
Und da hat der Mensch dann die Wahl, ob und was er akzeptiert oder notfalls radikal ändert. Auch du.
NBUC hat geschrieben:Und auch die Jobwechsler werden nicht aus einem gesicherten Job einfach so ohne Druck oder eine Ahnung, wo der neue Job herkomemn soll mal in die Ferne gezogen sein.
Also ich kenne so einige, die genau das gemacht haben. "Nur weg hier - nicht wg, irgendwelchem äußerem Druck, sondern wg. nicht Wohlfühlen so wie's ist; oder auch: einfach mal was Neues - alles andere findet sich". Radikale Veränderung. Ist bei weitem keine Seltenheit. Ist dir das wirklich noch nie in deinem Leben untergekommen? "Ich hab auf den Job und die Stadt hier keinen Bock mehr; ich kündige jetzt mal Job und Wohnung, geb mir 3 Monate Zeit, eigene Wünsche zu formulieren; und dann mach ich, wonach mir dann halt ist - ich wollte zum Beispiel immer schon mal (lange Liste) ..."?
Voraussetzung ist natürlich ein gewisses Vertrauen in die eigenen lebenspraktischen Fertigkeiten.
Und man muss das ja auch nicht so komplett radikal angehen. Ein Jahr Sabbatical, Rucksack packen und ab dafür. Mal erleben, wie es sich woanders und ohne die "geliebten Zwänge" des Gewohnten lebt.
Ich kenne sogar IT-Experten, die dank moderner Kommunikationsmittel ihr Gewerbe ausschließlich als Weltebummler durchführen (nicht Jobhopper, sondern Mobile Home-Worker; wobei Home irgendein Hostel/Pension/Zelt irgendwo auf der Welt ist). Das ist natürlich die Ausnahme - aber es zeigt, was alles geht, wenn man will. Gebildet genug bist du doch eigentlich. Nur "praktische Fantasie" scheint dir zu fehlen; "geht-nicht-Fantasie" hast du dagegen reichlich.
Ob man das "Risiko" nun mit oder ohne Druck engeht, ist für die Umsetzung ziemlich egal.
Und dann ist da noch Gabaltans Anregung:
Gahaltan hat geschrieben:problematisch ist es wohl vor allem, weil du diesen strohmann noch nichtmal so sehr gegen andere in stellung bringst, sondern viel mehr gegen dich selbst.
du merkst dir die abstrusesten aussagen, um damit jegliche änderungsvorschläge vor dir selbst abbügeln zu können.
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