Mein Problem mit den Ansprüchen

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Mauerblume

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Mauerblume »

Wuselchen hat geschrieben:
Mauerblume hat geschrieben: Jetzt stell dir vor eine Frau lernt einen Mann kennen mit einem ziemlich kleinen Penis und schreibt dann in einem AB-Forum, daß sie diesen kleinen Penis lächerlich findet? Wie käme das an?
Wo hat er geschrieben, dass er ihr Übergewicht lächerlich findet? Es ist echt Wahnsinn, wie schnell du etwas als Angriff siehst.. Erwartest mehr Sensibilität und bist dann selbst nicht besser (siehe Zitat). Wie muss sich ein Mann fühlen, auf den genau das zutrifft, und du es auch noch als lächerlich darstellst?

Und dass du Kief so anfährst, zeigt auch nur, dass du bei dem Thema gar nicht rational urteilen kannst..
Kief hat geschrieben: Ich hatte mal Kontakt mit einer Frau, die schwer uebergewichtig war. Aber als wir uns naeher kamen lief bei mir nix mehr, weil mir ihr Schweissgeruch unangenehm war. Den habe ich vorher nicht wahrgenommen.
Bei einer anderen Frau (die mich zurueckwies) war der Geruch ein ganz anderer, der mir gefallen hat - da war das Gewicht voellig egal.
Na? Den zweiten Satz wolltest dann wohl nicht mehr lesen, was? Falls du es nicht merkst: Er sagt, dass es evtl. nur an der unpassen Chemie lag und nicht an dem Gewicht. Da das Gewicht nicht so wichtig ist, wenn man denjenigen riechen kann! Das ist doch wohl positiv!

oder hier..
Ich kann mich diesmal wirklich Comtesse anschliessen und behaupten: warum ihr keine Frau an Eurer Seite habt ist kein Wunder.
Wenn ein Mann schreiben würde, dass er dünne Frauen nicht attraktiv findet, sondern schon etwas zum Anfassen will, dann würdest du mit Sicherheit nicht dasselbe schreiben oder? Ihn wahrscheinlich bejubeln.

Auf mich wirkt das so, als würdest du hier mobben wollen. Und zwar die Männer, die übergewichtige Frauen eben nicht attraktiv finden. Der Threadstarter hat schon so ein schlechtes Gewissen und du trittst noch nach.

Ich hab den Eindruck, dass die meisten anderen Menschen ein besseres Verhältnis zu deinem Übergewicht haben als du selbst. Du siehst alles als Angriff, wo keiner ist. Offenbar zieht dein Gewicht deinen Selbstwert ziemlich runter. Nicht aber den "Fremdwert" (wobei es ja immer Deppen gibt, die auf sowas herumhacken). Akzeptiere dich mit Übergewicht, dann wirst du sehen, dass die meisten anderen es auch akzeptieren (wenn aucb nicht unbedingt als Partner).
1.) Bezog sich mein Kommentar nicht auf den von Kief, sondern allgemein auf in meinen Augen abwertenden Kommentare dicker (auch das Beispiel mit dem Auto)
und bei Kief und anderen Schreibern habe ich mich gestern ausdrücklich für meinen Ausraster entschuldigt. Vielleicht solltest du mal der Reihe nach lesen und nicht alles durcheinander werfen ;)
2.) Wenn ein Mann schreibt, er findet dicke Frauen nicht attraktiv hört sich das besser an, als wenn er schreibt "eklig" oder? Von daher ist die Aussage jemand findet dicke Frauen oder Männer nicht attraktiv durchaus in Ordnung
3.) Ich mobbe hier die Männer, ja klar, deshalb bin ich hier
4.) dicken Menschen gehts auch nicht gut, wenn sie sowas lesen müssen und da wird immer nachgetreten

Und meine Aussagen mit dem kleinen Penis, der Glatze oder der Größe waren ein Beispiel und überhaupt nicht ernst gemeint. Vielleicht fühlt sich der Mann mit dem kleinen Penis genau so schrecklich, wie die Frau mit Übergewicht, wenn er sowas liest. Und nochmal: mir käme niemals in den Sinn sowas ins lächerliche zu ziehen, es sollte nur ein Beispiel sein und ist natürlich alles andere als lustig und bis jetzt habe ich hier in diesem Forum sowas abwertendes auch noch nicht lesen müssen. Ich hoffe du hast mein Beispiel jetzt verstanden.

Und was ich über mich denke und mich bewerte ist ganz alleine meine Sache, ich bin nicht ohne Grund AB (nein es ist nicht wegen dem Übergewicht) und hier um zu diskutieren und mir fällt leider auf, daß über übergewichtige Menschen sehr gerne gelästert wird und es abgetan wird mit "dann nimm doch ab". Wenn ich abnehme bin und bleibe ich immer noch AB. Und jetzt suche ich mir ein neues Opfer zum mobben... lächerlich wirklich :verwirrt:
Kief

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Kief »

Mauerblume hat geschrieben:und bei Kief und anderen Schreibern habe ich mich gestern ausdrücklich für meinen Ausraster entschuldigt.
Okay, dass das auch an mich gerichtet war, habe ich nicht mitbekommen.
Ich hab das als an Lerche gerichtet wahrgenommen.

Dann nehme ich alle Vorwuerfe zurueck, und behaupte das Gegenteil. ;-)


CU, Kief
Stefan_T

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Stefan_T »

Eric hat geschrieben:Ich kann mit der Frau nicht näher sein. Es geht nicht ... :sadman:
Wenn du die Frau sexuell nicht attraktiv (genug) findest, dann ist es eben so. Was machst du dir deswegen so einen Kopf?

Was hätte ihr und dir denn eine Beziehung gebracht, wenn du nichts Körperliches von ihr willst? Es ist doch besser, dass du schnell klare Fakten geschaffen hast als sie im Unklaren zu lassen.

Nebenbei finde ich es von einigen Wenigen hier ziemlich daneben, auf Eric noch nachzutreten. Keiner kann was dafür, wen er sexuell attraktiv findet. Ich könnte zum Beispiel mich noch so gut mit einem Mann verstehen, ich würde niemals mit ihm knutschen oder gar schlafen können. Davor würde es mich ekeln. Ja, und bin ich jetzt deswegen ein Männerhasser, weil ich nicht mit ihnen ins Bett will? ;)
Mauerblume

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Mauerblume »

Kief hat geschrieben:
Mauerblume hat geschrieben:und bei Kief und anderen Schreibern habe ich mich gestern ausdrücklich für meinen Ausraster entschuldigt.
Okay, dass das auch an mich gerichtet war, habe ich nicht mitbekommen.
Ich hab das als an Lerche gerichtet wahrgenommen.

Dann nehme ich alle Vorwuerfe zurueck, und behaupte das Gegenteil. ;-)


CU, Kief
Alles gut, war auch an dich gerichtet - eigentlich an alle in dem Thread, die was geschrieben hatten 8-) ;)
ExAB-Mitleser

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von ExAB-Mitleser »

Kleine Informationsfrage

Eric schreibt nur, dass seine „Bekannte“ deutlich übergewichtig war. Mich würde nun interessieren, wie stark denn das Übergewicht war, denn da gibt es ja große Unterschiede. Da ich mit Kilos und BMI nicht so viel anfangen kann, orientiere ich mich in dem Fall eher an der Kleidergröße.

Wirklich eindeutig übergewichtig sind für mich Frauen mit Kleidergröße 50 +. Dass man solche Frauen nicht mehr für attraktiv hält, kann ich durchaus nachvollziehen (abwerten soll man sie trotzdem nicht, als Mensch können sie trotzdem sehr attraktiv sein). Einige halten aber schon eine Frauen mit Kleidergröße im Bereich 42/44 für „dick und unattraktiv“. Dabei ist dies eigentlich die berühmte „Rubensfigur“, zu Zeiten dieses Malers galten Frauen mit solchen Merkmalen als besonders attraktiv, so dass sie deshalb häufig unbekleidet auf den Bildern dieser Epoche auftauchen.

Dazwischen (44-48) liegt sicher ein Bereich, wo die individuelle Körperform und auch der Geschmack des Beurteilenden eine große Rolle spielen.

Deshalb meine Frage an den TE: In welchem „Größenbereich“ war die Dame, um die es im Thread geht, denn so eingeordnet?
Anne87

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Anne87 »

Eric hat geschrieben:Vor zwei Wochen habe ich auf der Geburtstagsfeier eines Freundes eine Frau kennengelernt, die sich unerwartet relativ lang und gut mit mir unterhalten hat. Das ging von Anfang an von ihr aus, weil ich wie üblich es kaum schaffe, auf Frauen von mir aus zuzugehen. Altes AB-Problem von mir!

Da so gut wie jede Aktivität von ihr ausging, lief der Abend auf der Feier richtig angenehm und sie fragte mich vorm Gehen, ob wir uns mal zu Zeit treffen wollen. Für mich war so was absolutes Neuland und ich sagte spontan "Ja", weil ich mich sonst kenne und wieder nach Grübeleien eher mich zurückziehen würde. Der Abend war unterhaltsam und ich wollte mal einen Schritt weitergehen und nicht wieder mal alles kaputtdenken.

Wir haben uns letztes Wochenende zu Zweit getroffen und haben uns auch recht gut verstanden. Wir kamen uns auch körperlich näher: Küssen und auch mal bisschen "Hautberührungen".

Und genau hier begann dann mein großes Problem: Ich sollte als AB froh sein, mal bei einer Frau soweit zu kommen. Etwas, worauf ich schon ewig hoffe. Und dann das: Ich habe mich regelrecht geekelt vor diesen Berührungen.

Ich finde, die Frau hat ein hübsches Gesicht, sie ist ausgesprochen nett und sehr an mir interessiert. Nur, sie ist (wie soll ich es formulieren?) doch sehr deutlich übergewichtig. Das sieht man nicht nur, man fühlt es vor allem beim Berühren der Oberarme usw.

Ich habe mich dann den Rest des Abends eher zurückgehalten und gestern habe ich sie angerufen und gemeint, dass sie mir sympathisch ist, aber es dann letztendlich doch nicht passen würde.

Sie war zwar enttäuscht, aber ich habe fast das Gefühl, dass sie besser damit klar kommt als ich.

Ich kann es nicht anders formulieren: Ich bin ein scheißverdammtes oberflächliches Arschloch. :wuetend: :wuetend: :wuetend:

Da ist eine tolle Frau, die sich für mich interessiert und mich mehr als sympathisch finde (das mindestens ein 5er mit Zusatzzahl im AB-Lotto) und ich oberflächlicher Holzkopf kann nicht darauf eingehen, nur weil sie mir deutlich zu dick ist. :wuetend: :wuetend: :wuetend:

Ich fühle mich die letzten Tage wie ein Haufen widerwärtiger Dreck. Die ganze Oberflächlichkeit, die mich schon unzählige Male an anderen gestört hat, habe ich selbst an den Tag gelegt und egal wie ich auch will, es geht nicht. Ich kann mit der Frau nicht näher sein. Es geht nicht ... :sadman:

Ich erwarte eigentlich gar nichts mit dem Beitrag. Dass ich ein oberflächlicher Typ bin, der dafür mindestens als Dönerspieß enden soll, ist mir selbst bewusst. Ich weiß gar nicht, warum ich es schreibe. Vielleicht um mir den Frust auf mich selbst von der Seele zu schreiben? Wie es auch sei, das ist meine momentane Frustsituation. Danke fürs Lesen, wer sich durchgearbeitet hat.
Ich kann eigentlich gar nicht verstehen warum du dir so viele Gedanken machst, jeder Mensch hat Ansprüche, das ist doch etwas ganz natürliches und nur weil sich ein Mensch näher für einen interessiert, ist man doch nicht verpflichtet diese Gefühle zu erwidern?

Also ich sehe mich nicht als "sch**** verdamm**** oberflächliches Ar*******" nur weil ich mich in der Vergangenheit mit einigen Männern getroffen habe, die an mir interessiert waren, ich dieses Interesse aber nicht erwidern konnte. Es muss halt auf beiden Seiten passen, das ist die große Herausforderung. Für mich hat eine Beziehung ohne gegenseitige Anziehung überhaupt keinen Sinn und da gehört die körperliche Anziehung natürlich auch dazu, wenn ich jemanden nicht attraktiv finde, kann ich auch nicht mit ihm intim werden, deshalb hab ich aber bestimmt kein schlechtes Gewissen...
reborn09

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von reborn09 »

Stefan_T hat geschrieben:
ExAB-Mitleser hat geschrieben:Deshalb meine Frage an den TE: In welchem „Größenbereich“ war die Dame, um die es im Thread geht, denn so eingeordnet?
Welchen zusätzlichen Informationsgehalt zum Eingangsbeitrag des Threads würdest du daraus ziehen können? :gruebel: Ich finde die Frage der Kleidergröße in Zusammenhang mit dem geschilderten Fall völlig nebensächlich.

Wenn Eric die Frau nicht attraktiv genug empfindet, dann empfindet er sie eben nicht genug sexuell attraktiv. Sowas soll vorkommen! Völlig egal, ob sie nun Kleidergröße 42 oder 50+ hat.

Oder "muss" er sich schlechter fühlen, wenn sie "nur" 42 hat und nicht 50+?
Es geht hier ja um Ansprüche und in dem Zusammenhang ist es ja auch interessant, ob er sich diese leisten kann. Jeder kann (nicht) anziehend finden was er/sie möchte, aber manches macht die Partnersuche halt deutlich schwerer. Aber das hängt auch davon ab, was er zu bieten hat, kann man hier eigentlich nicht so einfach beurteilen.
Ändert letztendlich nicht unbedingt etwas an den Ansprüchen, aber man kann seine eigenen Chancen dann vielleicht besser beurteilen, kann ja nicht schaden.
willi88

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von willi88 »

Hallo Eric, du bist alles andere als ein verd. A. . So wie es sich liest, wart ihr doch beide so ehrlich, wie es beim Kennenlernen geht. Hast versucht, auf sie zuzugehen. Auch die WABs hier geben dir Recht. Bist doch ohne Vorurteil die Sache angegangen, hast sie weder hingehalten noch vorsätzlich beleidig. Natürlich tut es weh und beide verarbeiten es anders. Aber du erinnerst mich ein wenig an die Mönche, die sich selbst geißeln für vermeindlich begangenes Unrecht. Selbst wenn aus diesen Handlungen schon eine Haltung (mußt das ohne dich schönzulügen rauskriegen) geworden ist: du bist doch noch nicht grantig und verbittert zur Welt. Du kannst das ändern, denke ich. Übrigens kenne ich das aus eigenem Erleben. Ich sollte auf Bitten eines Freundes einer jungen Frau den Bungalow malern. Das kann ich und habe JA gesagt. Das "hinterhältige" daran war, wir haben beide sofort vermutet, dass wir dabei verkuppelt werden sollten. Da blockte ich von vornherein ab. Es hat auch nicht gefunkt, geknallt oder sonstwie ein "Gottes-zeichen" gegeben, um es weiterzuführen. Da sie zu mir sagte, nur so poppen ist nicht, waren die Fronten entspannt und geklärt. Ne direkte Einladung hätte ich vielleicht nicht mal abgelehnt, ohne aber vorher zu wissen, ob das auch praktisch gegangen wäre, da ich mentale Probleme habe. Da hätte ich aber vorher gewußt, dass es beim einmaligen Versuch bleiben könnte.
Das ist nur (m)eine Antwort auf deinen Beitrag. Der Meinung von reborn09 von heute schließe ich mich an.
Stefan_T

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Stefan_T »

reborn09 hat geschrieben:Es geht hier ja um Ansprüche und in dem Zusammenhang ist es ja auch interessant, ob er sich diese leisten kann. Jeder kann (nicht) anziehend finden was er/sie möchte, aber manches macht die Partnersuche halt deutlich schwerer. Aber das hängt auch davon ab, was er zu bieten hat, kann man hier eigentlich nicht so einfach beurteilen.
Ändert letztendlich nicht unbedingt etwas an den Ansprüchen, aber man kann seine eigenen Chancen dann vielleicht besser beurteilen, kann ja nicht schaden.
Ich unterscheide zwischen veränderbaren Ansprüchen und nicht veränderbaren Ansprüchen an einen Partner.

Die Tatsache, ob ich jemanden (genug) sexuell attraktiv für Körperlichkeiten finde oder nicht, ist ein nicht veränderbarer Anspruch. WEN ich sexuell genug attraktiv finde, kann ich nicht selbst entscheiden. Entweder kommt mein "kleiner Freund" in Wallung oder nicht. Da gibt es auch nichts zu diskutieren oder abwägen oder "umdenken". Es IST so.

Sollte jemand einen Anspruch haben, sein Partner müsse unbedingt Klavier spielen können oder mit verbundenen Augen ein Brot backen können, dann kann man darüber reden und eventuell darüber nachdenken. Das kann man "bei Bedarf" überdenken.

Aber die Optik und Chemie, die man von anderen wahrnimmt, kann man gar nicht selbst beeinflussen. Ob einem das Gesehene, Erfühlte, Gerochene, sexuell anspricht oder nicht entzieht sich einem bewusstem Willen.

Insofern würde es Eric überhaupt nichts bringen, sich damit auseinanderzusetzen, "ob er sich diese leisten kann". Er findet die Frau sexuell nicht attraktiv genug und dann ist es eben so. DAS sollte er ohne Schuldgefühle akzeptieren!
Mondstaub

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Mondstaub »

Stefan_T hat geschrieben: Insofern würde es Eric überhaupt nichts bringen, sich damit auseinanderzusetzen, "ob er sich diese leisten kann". Er findet die Frau sexuell nicht attraktiv genug und dann ist es eben so. DAS sollte er ohne Schuldgefühle akzeptieren!
Kann ja sein, dass Eric deutlich attraktiver ist. ;)

Nur allgemein, wenn jemand hohe Ansprüche hat, aber selbst nichts zu bieten, dann hat er halt ein Problem.

Ich kenne im realen Leben jemanden, der glaube ich AB ist - zumindest seit vielen Jahren unglücklich Single - der ist stark übergewichtig (sieht auch nicht so schön aus, wenn man halt ehrlich ist) und lästert über übergewichtige Frauen. Die schlanken Frauen wollen aber auch lieber einen schlanken Mann.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Zum Glück ist das jetzt nicht mein Problem, aber dass er unter seiner Einsamkeit leidet, weiß ich.
Mondstaub

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Mondstaub »

Es bringt ja auch nichts, mit jemanden zusammen zu sein, den man nicht attraktiv findet. Oder wer möchte einen Partner, der eine Berührung mit einem selbst "eklig" findet?
Gerade bei einem Partner sucht man ja Wärme und Akzeptanz, auch des Körpers.

Da hilft dann wohl nur weitersuchen, bis es hoffentlich irgendwann für beide passt.

LG
Hareton Earnshaw

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Hareton Earnshaw »

Eric hat geschrieben:Was mir bei dieser ganzen Sache mit am meisten Kopfschmerzen bereitet, ist die bittere Erkenntnis, dass ich, wenn es drauf ankommt, genauso oberflächlich bin wie die Frauen, denen ich diese Oberflächlichkeit (mir gegenüber) schon oft (in meinen Gedanken) vorgeworfen habe. Dass ich es nicht schaffe, über Oberflächlichkeiten hinwegzusehen und statt dessen den (inneren) Menschen zu begehren.
Das scheint mir doch dann eigentlich eine sehr wertvolle Erfahrung zu sein: Wenn Du erkennst, dass Frauen, die dich aus welchen Gründen auch immer ablehnen, dies nicht etwas tun, weil sie böse, dumm und schlechte Menschen sind, sondern weil es Teil der menschlichen Natur ist, oberflächlich zu sein, dann kannst du an dem Punkt evtl. entspannter durchs Leben gehen.
Neri
Keiner schreibt schneller
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Registriert: 28 Dez 2010 10:48
Geschlecht: weiblich
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Ich bin ...: vergeben.

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Neri »

Hareton Earnshaw hat geschrieben:
Eric hat geschrieben:Was mir bei dieser ganzen Sache mit am meisten Kopfschmerzen bereitet, ist die bittere Erkenntnis, dass ich, wenn es drauf ankommt, genauso oberflächlich bin wie die Frauen, denen ich diese Oberflächlichkeit (mir gegenüber) schon oft (in meinen Gedanken) vorgeworfen habe. Dass ich es nicht schaffe, über Oberflächlichkeiten hinwegzusehen und statt dessen den (inneren) Menschen zu begehren.
Das scheint mir doch dann eigentlich eine sehr wertvolle Erfahrung zu sein: Wenn Du erkennst, dass Frauen, die dich aus welchen Gründen auch immer ablehnen, dies nicht etwas tun, weil sie böse, dumm und schlechte Menschen sind, sondern weil es Teil der menschlichen Natur ist, oberflächlich zu sein, dann kannst du an dem Punkt evtl. entspannter durchs Leben gehen.
Schließe mich an!

So wie ich das verstehe war das eh auch die Quintessenz aus dem Eröffnungsbeitrag.

Eric hat hier m.E. nichts Fieses geschrieben, nur wie es halt war und wie er sich selbst darüber ärgert bzw. erschrocken ist.

Das übliche Bashing ging von anderen aus (in dem Zusammenhang war auch mein vorhergehender Beitrag gemeint).
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
Asyndeton

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Asyndeton »

Anne87 hat geschrieben: Ich kann eigentlich gar nicht verstehen warum du dir so viele Gedanken machst, jeder Mensch hat Ansprüche, das ist doch etwas ganz natürliches und nur weil sich ein Mensch näher für einen interessiert, ist man doch nicht verpflichtet diese Gefühle zu erwidern?

Also ich sehe mich nicht als "sch**** verdamm**** oberflächliches Ar*******" nur weil ich mich in der Vergangenheit mit einigen Männern getroffen habe, die an mir interessiert waren, ich dieses Interesse aber nicht erwidern konnte. Es muss halt auf beiden Seiten passen, das ist die große Herausforderung. Für mich hat eine Beziehung ohne gegenseitige Anziehung überhaupt keinen Sinn und da gehört die körperliche Anziehung natürlich auch dazu, wenn ich jemanden nicht attraktiv finde, kann ich auch nicht mit ihm intim werden, deshalb hab ich aber bestimmt kein schlechtes Gewissen...
Das sehe ich ganz genauso.
TE: Versuche, es so zu akzeptieren, wie es ist, und zwar ohne Selbstanklage.
Suria

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Suria »

__Markus hat geschrieben:
Suria hat geschrieben:
Kamilla hat geschrieben:Das hat doch nichts mit Ansprüchen zu tun. Ich habe versucht auf Finchens Frage zu antworten, warum es bei dem Gewicht anders sein kann. Dein Beileid für mein Auto (es lebt noch) halte ich für Sarkasmus.
Wieso ziehst du Parallelen zur Penisgröße, Körpergröße und kleinem Penis?
Bei keinem von den dreien kann man alleine versuchen etwas zu ändern. Bei dem Gewicht schon. Aber darum ging es mir nicht. Ich wollte lediglich zeigen, was für Auswirkungen XL-Übergewicht haben kann und das kannst du auch nicht abstreiten, indem du versuchst mich in eine Mobberecke zu stellen.
Darum geht es da nicht. Es geht darum, dass Übergewicht, wie auch Körpergröße etc. OPTISCHE Merkmale sind, die eigentlich nicht dazu beitragen sollten, einen Menschen abzulehnen. Es stehen ja jedem Ansprüche zu, okay, und ich kann verstehen, wenn man massives Übergewicht nicht attraktiv findet (dazu gehöre ich auch). Etwas anderes ist es, wenn man von extra beschaffenen Stühlen für Übergewichtigen hier spricht oder von einer Bekannten, die ja beinahe dein Auto geschrottet hat etc. - das ist für mich fast schon ein "Lustigmachen". Ich denke auch, dass die Betroffenen selbst wissen, dass ihr XXL-Übergewicht Auswirkungen hat.

Was mir hier von sehr vielen fehlt, ist das Verständnis dafür. XXL-Übergewichtige sind es sicher nicht nur durch sehr viel essen geworden und ich bin mir sicher, dass auch sie sehr gerne abnehmen möchten. Und diese Pseudo-Weisheit à la "Gesund essen, Sport treiben, dann nehmt ihr ab", so wie sie nun zum zweiten Mal von Markus kam, ist auch typisch Unkenntnis. .
LoL
aber was ist bitte an gesund essen und sport treiben eine Pseudo Weisheit oder Unkenntnis?

Anscheinend hast du meinen Kommentar in keinsterweise durchgelesen, denn ich habe geschrieben das es Ausnahmen gibt, Leute die 300 kilo wiegen sind eher Randerscheinungen.

Die Menschen in Deutschland sind zu dick und weit über 50% essen einfach das falsche bzw zuviel davon und bewegen sich nicht.
Die zahlen sprechen da eine eindeutige Sprache. Wie kommt es zb das in Japan nicht einmal 30% der Erwachsenen Männer Übergewicht haben, in Deutschland aber fast 70%?
Also ich wiege 83 kg bei einer Größe von 1,70 m und ich bin auch - abgesehen von den Kilos zuviel halt - kerngesund. Ich habe nix mit der Schilddrüse oder sonst was und ich esse gesund, bewege mich - und habe das Gewicht schon seit 2 Jahren. Letztes Jahr war ich 6 Monate lang jeden Tag beim Sport (mindestens eine Stunde lang) und da hat sich auch nichts am Gewicht getan. Entweder ich habe da was falsch gemacht oder sonstwas, aber ich nehme trotz Bewegung und guter Ernährung nicht ab. Deshalb halte ich deine Aussage nicht für allgemein gültig.

Ich wäre außerdem vorsichtig mit der Aussage, dass man in Japan gesund isst. Sämtliche Reis- und Nudelgerichte sind mit Glutamat und Geschmacksverstärkern versetzt. Glaub mir: ich die eigentlich sehr gern Japanisch isst, weiß, wovon ich spreche.
Blueberry15

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Blueberry15 »

Suria, nach über 80 Kilos sahst du auf dem Bild, das du hier zuletzt eingestellt hast, aber nicht aus! Ist deine Waage kaputt? ;)

Sport hilft bei mir auch nicht beim Abnehmen, da bekommt man nur Hunger von ... Ich mache aber trotzdem ganz viel Fitnesskram.

Es ist aber ne ganz einfache Rechnung - du isst noch zu viel. Und du bist über 30, da verändert sich der Stoffwechsel ja auch nochmal. Ich bin sehr schlank, habe aber einen Bauch und Speck an den Hüften. Ich weiß, was ich essen darf, um das Fett wegzukriegen und meine Figur zu halten. Aber ehrlich, ich MÖCHTE mehr essen als das, was ich dafür dürfte. Man muss sich halt entscheiden, ob man sein Leben lang darben möchte. Ich möchte das nicht (und kann es einfach aufgrund der appetitanregenden Medikamente, die ich nehme, auch nicht immer). Und ich finde es auch okay, wenn du das nicht möchtest.
Mauerblume

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Mauerblume »

LoL
aber was ist bitte an gesund essen und sport treiben eine Pseudo Weisheit oder Unkenntnis?

Anscheinend hast du meinen Kommentar in keinsterweise durchgelesen, denn ich habe geschrieben das es Ausnahmen gibt, Leute die 300 kilo wiegen sind eher Randerscheinungen.

Die Menschen in Deutschland sind zu dick und weit über 50% essen einfach das falsche bzw zuviel davon und bewegen sich nicht.
Die zahlen sprechen da eine eindeutige Sprache. Wie kommt es zb das in Japan nicht einmal 30% der Erwachsenen Männer Übergewicht haben, in Deutschland aber fast 70%?

@Kamilla der Unterscheid ist maximale körpergröße und haarausfall sind genetisch zu 100% bedingt, das andere nicht.
Das gibt natürlich niemanden das recht sich über fette lustig zu machen, aber das die meisten übergewichtigen selbst verschuldet so dick wurden darf man ansprechen. Es muss auch angesprochen werden, denn dadurch steigen die gesundheitskosten, Emissionen etc.
Alkoholiker, Drogenabhängige werden von der Gesellschaft viel stärker geächtet, aber zur Fettleibigkeit ist dort kein Unterschied was das Phänomen der Sucht betrifft.
Man sollte mit dieser Sucht auch anders umgehen und mit den betreffenden menschen, aber das ändert nichts daran, dass es die meisten selbst zu verantworten hatten.
Das darf man ansprechen (mehr nicht), man kann ihnen dennoch helfen.
Die Japaner haben da schon ganz gute Modelle entwickelt, man könnte sich einiges davon in D abschauen.
Hallo Markus,

was bist du überheblich. Hast du dich überhaupt schon einmal richtig mit dem Thema auseinander gesetzt? Ich bin Betroffene und will dir dazu mal ein paar Worte schreiben. Ich wurde als Kind schon in verschiedener Art und Weise misshandelt. Um mich zu schützen habe ich angefangen zu essen, nein zu fressen. Ich habe alles in mich hineingestopft was ging, bis zur Übelkeit. Das zog sich durch mein Leben und vor einigen Jahren habe ich so viel gefressen, daß ich anfing mich zu übergeben. Ich mußte den Vorratsschrank immer gefüllt wissen und bekam richtige Beklemmungen, wenn ich mir mal fürs Wochenende vorgenommen hatte mit dem Essen aufzupassen. Diese ganze Sucht hat eine Mengel Geld verschlungen. Ich habe mir einen dicken fetten Panzer angefressen und wollte, daß mich kein Mann mehr anschaut. Das ist mir auch gelungen.

Dann kam der Zeitpunkt, wo ich nicht mehr leben wollte. Zum Glück habe ich jemanden, dem ich viel bedeute und der gemerkt hat, daß mit mir was nicht stimmt. Es folgten 3 Aufenthalte in psychosomatischen Kliniken und eine Therapie. Ich habe gelernt, daß ich nicht Schuld bin, schon mal ein ganz wichtiger Punkt. In den letzten Jahren hat sich meine Wahrnehmung verändert. Mit Anfang 40 hat mich eine Verwandte mal zur Seite genommen und mir zum 1. Mal die Augen ein wenig geschminkt. Ich habe abgenommen und spürte plötzlich die Lust auf einen Partner. Heute bin ich hier gelandet und habe mich wirklich versucht hier einzubringen, Kontakte zu knüpfen und sogar diese Kontaktanzeige geschaltet. Vor ein paar Jahren einfach undenkbar. Und ich hatte ein paar Treffen mit Männern, und auf meine eigene Initiative hin meinen 1. Kuss bekommen 8-) .

Nun ja, im Januar diesen Jahres hatte ich Kontakt mit einem Mann hier aus dem Forum, wir wollten uns auch treffen und ich habe, offen und ehrlich wie immer, gleich schon mal rausgehauen, daß ich Übergewicht habe. Es folgten dann einige PNs hin und her und ein Telefongespräch in dem der Mann mir sagte: er kann sich das mit uns nichts vorstellen, weil er mich wohl nie anfassen können, wegen Gewicht und so. Bis heute weiß der Mann nicht wie ich aussehe!

Da bin ich schonmal in ein Loch gefallen. Im Frauenform hatte ich dann Foto von mir veröffentlicht und auch Gewicht und Größe angegeben. Ich habe mich hier rumdum wohlgefühlt und fühlte mich auch angekommen. Hätte auch gerne mal an einem Mehrtagetreffen teilgenommen, weil ich es liebe mit anderen zu kochen, zu quatschen und die Natur zu erkunden. Aber wie wird man da mit mir umgehen, weil ich nicht Normalgewichtig bin, vielleicht denken, kein Wunder, daß die keinen abgekriegt hat.....

Um es kurz zu machen, morgen habe ich die letzte Therapiestunde und ich habe in diesen fast 3 Jahren viel erreicht, an mir! Aber nach dieser Therapiestunde weiß ich auch, daß ich nun ganz alleine da stehe und kämpfen muß was das Zeug hält. Und das werde ich tun! Als ich nun diese Woche nur diese paar Worte gelesen habe "geekelt, weil die Frau übergewichtig ist" sind bei mir alle Lampen angegangen. Ich bin nicht eklig, nein ich bin ich eklig. Vor ein paar Jahren hätte ich den Mund gehalten, heute mußte ich einfach dazu was schreiben. Dazu kommen die Auswirkungen der Medikamente (Antidepressiva u. Hormonmittel), die es geschafft haben (ohne Essattacken) mein Gewicht um 30 kg zu erhöhen. Aber nicht, weil ich zuhause faul rumliege und mich nicht bewege! Zum Glück muß ich keine der Medikamente mehr einnehmen und mit dem Gewicht wird es auch immer besser. Aber ich werde niemals ganz schlank werden. Und ich hatte wirklich das Glück, daß in all den Jahren niemand auch nur eine böse Bemerkung gemacht hat oder mich beschimpft und mich damit verletzt hat.

Und wenn ich dann paarmal lesen muß, daß es einfach wäre abzunehmen und das es an Diziplin fehlt dann werde ich einfach wütend, weil es nicht immer so ist.

Also überleg dir besser was du schreibst oder informiere dich vorher mal.

Und zu dir Eric: ich wollte dich überhaupt nicht anklagen. Ich finde es sogar gut, daß du vorher die Sache beendet hast und somit der Frau vielleicht eine große Enttäuschung (und dir selbst natürlich auch) erspart hast.

Ich wollte das hier überhaupt niemandem erzählen, weils mir auf der einen Seite voll peinlich ist, auf der anderen Seite stehe ich nun doch drüber. Weil das bin ich und das zieht sich nun mal durch mein Leben. Und morgen wird mein Therapeut Bauklötze staunen, wenn ich dem erzähle, daß ich in einem Forum (wenn auch nur 8 Tage :shock: ) eine Kontaktanzeige geschaltet hatte. :mrgreen: Nun denn, es liegt noch ein weiter Weg vor mir und ich habe in den letzten Tagen gemerkt, daß das AB-Tum für mich eigentlich das kleinere Problem darstellt, was ich einfach mal ausblenden sollte. Ich bin wichtig, und nicht der fremde Mensch, der den Zeigefinger gegen mich und mein Aussehen erhebt. ;) Und 2 Dinge habe ich hier auch mitgenommen: Shifty schrieb mal aufgrund eines Kommentares von mir (da ging es darum, ob man sich eine Beziehung wünscht oder nicht) nur die 3 Worte zu meinem Kommentar "ja oder nein". Das hat mir die Augen geöffnet, ich weiß es ehrlich gesagt selbst nicht, vielleicht ist besser nein, oder ja, vielleicht, keine Ahnung :verwirrt: . Und gestern in dem Kommentar von Cassie die Frage an mich: "warum erzählst du den Männern am Telefon, daß du Übergewicht hast". Ja warum eigentlich? Zwei sehr wertvolle Erkenntnisse für mich. Ich wollte das nur mal loswerden und bitte um Entschuldigung, daß ich das hier in deinen Thread plaziert habe Eric.

So liebe Lerche, das hast du jetzt davon, weil du mich immer noch nicht gelöscht hast! :boxing: :winken:
etcpp

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von etcpp »

Liebe Mauerblume,

ich als Betroffene kann dich sehr gut verstehen. Aber ich fürchte, dass du hier gegen Wände sprichst, die meisten betrachten Übergewicht als ein Willens- und reines Körperproblem: wer wollen würde, könnte abnehmen. Diese Denke zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und soziopolitischen Diskurse hindurch: wer wirklich wollen würde, könnte Arbeit finden. Wer wirklich wollen würde, könnte hübsch und attraktiv sein und eine/n Partner/in finden. Wer wirklich wollen würde, könnte alles erreichen, was er/sie will - er/sie muss es nur wirklich wollen.
Von strukturellen Barrieren, Ausgrenzung und Diskriminierung spricht niemand, schon gar nicht von medizinischen oder psychologischen Indikationen/Nachteilen.
Bei Übergewicht wird selten erkannt, dass Fettsucht, wie Kopfschmerzen, ein Symptom ist. Menschen werden fettsüchtig, weil sie keine andern gesünderen psychischen Strategien des Umgangs mit Realität, Mitmenschen und Alltag finden. Abgrenzungsprobleme, Harmoniebedürfnis, "Dinge in sich reinfressen", statt "rausposaunen" und "sich auskotzen" etc. stecken oft dahinter.
Bei mir ist das Übergewichtsproblem defintiv erst nach langer Depression eingetreten, damit einhergehend Schilddrüsenunterfunktion und Diabetes. D.h. die psychischen Störungen waren symptombildende Ursache.

Dies alles wird hier und auch in der Gesellschaft selten mitgedacht. Sehr schade eigentlich.


Was mich an Erics Beitrag stört sind nicht die Ansprüche. Die hat jeder: ich habe sie auch, und nicht sehr bescheidene dazu.

Mich stört, dass er seine Anspruchsproblematik auf dem Rücken von Menschen austrägt, die es eh nicht leicht haben auf dem Partnermarkt. Die sowieso tagtäglich in Film, Fernsehen, Medien vor einem Millionenpublikum bloßgestellt und lächerlich gemacht werden. Die kaum in den Spiegel zu schauen wagen.
Hierzu dieser link:
http://abtreff.de/viewtopic.php?f=11&t=14613
http://rabentochter.blogsport.de/2013/0 ... 2658378781

Und am traurigsten ist es, dass er hier am Ende auch noch als Held wahrgenommen und inszeniert wird: der tolle, selbstlose Kerl, der aufrichtig versucht hat eine einmütig als widerlich wahrgenommene Person zu lieben.
Er hätte das ganze auf eine weniger diskriminatorische Weise problematisieren können, zumal das Thema "übergewichtige Frauen" zu einem Gassenhauser hier avanciert ist. Mir ist nicht aufgefallen, dass Frauen sich je so ausschweifend und genüsslich über die Widerlichkeit von fetten Männern ausgelassen hätten. :sadwoman:

Auf den Rattenschwanz an Absurditäten, der daraufhin in der Diskussion folgte, möchte ich gar nicht erst eingehen: die Krönung war eindeutig die Differenzierung von "guten" Übergewichtigen (bis Größe 48, richtig?) und "widerlichen" Übergewichtigen (ab Grüße 50?).
War das wirklich nötig? :sadwoman:
Zuletzt geändert von etcpp am 13 Mär 2014 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
Lerche
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Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Lerche »

Mauerblume hat geschrieben:So liebe Lerche, das hast du jetzt davon, weil du mich immer noch nicht gelöscht hast! :boxing: :winken:
Boah, ja das hab ich nun davon :roll:
Das heißt der Account wird gelöscht, frühestens einen Tag nach Antrag auf Accountlöschung und spätestens wenn Gano oder ich dazu kommen.
Ich zumindest halte mich daran. Ich habe ca. einen Tag gewartet. Und ich kann ja wohl von einem erwachsenen Menschen erwarten das er sich bis dahin soweit unter Kontrolle hat, wenn ich (auf die Uhr schau) 19 Stunden nicht dazu komme jemanden zu löschen. Selbst wenn ich dazu kommen sollte, kann ich erwarten das derjenige, nachdem wir das jetzt wieder zeitnah machen, wohl ein paar Tage schafft sich hier nicht einzuloggen oder gar zu posten :roll:
Um es mal klar zu stellen, weder Gano noch ich noch die anderen im Team sind Beppos die springen und hüpfen, wenn es erwartet wird. Ich denke es geht alles schnell genug wenn Wünsche geäußert werden :hut:

Danke habe fertig.
Ab-sofort im neuen Nest zu finden
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Kief

Re: Mein Problem mit den Ansprüchen

Beitrag von Kief »

@Lerche: das klingt, als fuehlst Du Dich angegriffen ... verstehe ich nicht.
Mauerblume hat uns hier ihr Herz geoeffnet (danke dafuer, jetzt verstehe ich Deine Reaktion besser), und hat mit dem Scherz in Deine Richtung gezeigt, wie ihr das Forum zu wachsen geholfen hat.
Fuer mich klang das eher nach einem "Danke" als nach einem Angriff.

@etcpp: Eric und Mauerblume haben hier wichtige Staerken gezeigt, naemlich Ehrlichkeit sich selbst und den anderen gegenueber.
Wie ich in einem anderen Thread geschrieben habe, benoetigt solch offene Ehrlichkeit auch auf der anderen Seite die Integritaet, solche Ehrlichkeit zu honorieren. Oder sind Dir ewige Spielchen lieber mit staendigen Dominierungs-, Macht-, und Bedeutungsspielen lieber?
Was die beiden hier geschrieben haben halte ich fuer einen wichtigen Schritt im Umgang mit den eigenen Gefehlen und Beduerfnissen - und da platzt Du mit Deiner Miesmacherei hinein. Das finde ich graesslich.
Ich habe ueberlegt, diesen Beitrag zu melden, aber dass das destruktiv ist, ist leider auf einer feinfuehligen Ebene, auf der destruktiv zu sein nicht durch die Foren-Regeln geregelt werden kann.

Mauerblume hat uns erzaehlt, an welchem Punkt und aus welchem Grund sie so aggressiv reagiert hat.
Welches Trauma hat Deine Empoerung ausgeloest?


CU, Kief