Alltagsbeobachtungen

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Hoppala
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Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Hoppala »

Owl In The Shadow hat geschrieben:Wenn man das überhaupt mal so gar nicht kennt, kann man's, geriete man selbst in solch eine Situation [was einem ja auch erstmal passieren muss!], nur schwerlich (oder gar nicht) glauben
Es handelt sich um eine Situation, die für ihre Entstehung der Initerpretation durch die Beteiligten bedarf. Eine gewisse Erwartungshaltung ist daher Voraussetzung, dass es passiert. Das heißt, "es nicht kennen" kann kein Grund sein, es nie zu erleben. "Es nicht für wahr halten können" schon.
Da sind wir bei der Frage, ob man sich selbst für grundsätzlich begehrenswert/liebenswert hält.


Spannend ist auch: Die einen fragen um möglichst konkrete Schilderungen, ja sogar Anleitungen. Öffnet aber jemand sein Erfahrungskästlein auf eine halbwegs nachvollziehbare Art, löst es umgehend Befremden, Neid und Distanzierung aus.
In gewisser Hinsicht gibt es Parallelen zum Borderline-Syndrom: Wegstoßen, sobald das, was man einfordert, einem zu nahe kommt. Einfordern bedeutet Bedürfnis, Wegstoßen Überforderung und Angst. Wovor eigentlich?
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Reni

Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Reni »

desigual hat geschrieben:
Peter hat geschrieben:
Nell The Sentinel hat geschrieben:
Am Verhalten merkt man doch, ob man zusammen ist. Frisch Verliebte lassen normalerweise die Hände nur ungern voneinander und verbringen möglichst viel Zeit miteinander. Wenn das der Fall ist, warum sollte ein sich frisch gefundenes Pärchen dann den Beziehungsstatus in Frage stellen?
Aber gerade wenn der Kontakt zu Beginn so Sex- und kuschellastig ist, ist das doch eher eine Bettgeschichte. Den stelle ich doch nicht gleich überall als neuen Partner im Sinne von Lebensgefährten vor. Dafür müssen sich ja schon beide sicher sein, dass es wirklich was festes ist.
Du siehst das aus Sicht der Frau, er aus der Sicht eines Mannes. Von daher würde ich sagen: Ihr habt beide Recht.
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Swenja
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Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Swenja »

Hoppala hat geschrieben:...Spannend ist auch: Die einen fragen um möglichst konkrete Schilderungen, ja sogar Anleitungen. Öffnet aber jemand sein Erfahrungskästlein auf eine halbwegs nachvollziehbare Art, löst es umgehend Befremden, Neid und Distanzierung aus.....
ich ergänze -


...und verbal abgestraft wird...
Peter

Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Peter »

Reni hat geschrieben: Du siehst das aus Sicht der Frau, er aus der Sicht eines Mannes. Von daher würde ich sagen: Ihr habt beide Recht.
Wie meinst Du das. Wie unterscheiden sich die Sichtweisen? Uns Männern wird doch immer gesagt, Frauen könnten Sex und Liebe schwerer trennen als Männer ;)
Owl In The Shadow

Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Owl In The Shadow »

Hoppala hat geschrieben:
Owl In The Shadow hat geschrieben:Wenn man das überhaupt mal so gar nicht kennt, kann man's, geriete man selbst in solch eine Situation [was einem ja auch erstmal passieren muss!], nur schwerlich (oder gar nicht) glauben
Es handelt sich um eine Situation, die für ihre Entstehung der Initerpretation durch die Beteiligten bedarf. Eine gewisse Erwartungshaltung ist daher Voraussetzung, dass es passiert. Das heißt, "es nicht kennen" kann kein Grund sein, es nie zu erleben. "Es nicht für wahr halten können" schon.
Da sind wir bei der Frage, ob man sich selbst für grundsätzlich begehrenswert/liebenswert hält.
Interpretationen entstehen nun aber nicht im luftleeren Raum. Wenn ich vor Situation X stehe, die ich schon oft erlebt habe, helfen mir meine Erfahrungen, um abzuschätzen, welches Verhalten angebracht ist, welches Ergebnis zu erwarten ist usw. Damit ist nicht gesagt, dass bestimmte Situationen immer genau gleich ausgehen, sondern nur, dass die eigenen Erfahrungen das Verhalten und die Erwartungen prägen. (Simples Beispiel: Wie oft fasst ein Kind auf eine heiße Herdplatte?)

Wenn nun einmal meine Erfahrung ist, dass Frauen mir zwar bisweilen freundschaftlich zugetan sind, aber kein weitergehendes Interesse haben [was kein Vorwurf ist!], muss ich erstmal mit diesem Sachverhalt arbeiten. Wie auch nicht? Weil's bei Peter anders gelaufen ist? Was hat das mit mir zu tun? Da gibt's keinen Zusammenhang.

Und klar kann man aus einer Schilderung wie jener von Peter "lernen" und sich, käme man in eine solche Situation, entsprechend verhalten. Aber wenn Du gar nicht erst so weit kommst, eine Frau eben kein "Geschenk mit Dir aussuchen" will oder, wenn sie es wollte, tatsächlich "nur ein Geschenk kaufen" will, bringt es Dir auch nichts zu wissen, was Peter dann gemacht hat. Denn die Chance, die Peter nutzte, gab es in diesem Fall dann gar nicht.
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Der Essi
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Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Der Essi »

The Poet hat geschrieben:Mir sind zwar bislang nie Frauen über den Weg gelaufen, die mich nach Geburtstagsgeschenkefürfreundekaufbegleitung gefragt haben, aber wenn mir sowas passieren würde, würde ich garantiert davon ausgehen, verarscht zu werden
Ich wurde tatsächlich mal von einer Frau nach einer "Kaufberatung" gefragt. Haken an der Sache: Ich wusste, dass sie einen Freund hat. Da von ihr aber so verdammt eindeutige Flirtsignale gekommen waren, bin ich trotzdem mitgekommen. Das Ende der Geschichte: "Echt toll, dass du mitgekommen bist! Hier, ich hab noch einen Apfel übrig."
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NeC
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Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von NeC »

Reni hat geschrieben:
desigual hat geschrieben:
Peter hat geschrieben:Am Verhalten merkt man doch, ob man zusammen ist. Frisch Verliebte lassen normalerweise die Hände nur ungern voneinander und verbringen möglichst viel Zeit miteinander. Wenn das der Fall ist, warum sollte ein sich frisch gefundenes Pärchen dann den Beziehungsstatus in Frage stellen?
Aber gerade wenn der Kontakt zu Beginn so Sex- und kuschellastig ist, ist das doch eher eine Bettgeschichte. Den stelle ich doch nicht gleich überall als neuen Partner im Sinne von Lebensgefährten vor. Dafür müssen sich ja schon beide sicher sein, dass es wirklich was festes ist.
Du siehst das aus Sicht der Frau, er aus der Sicht eines Mannes. Von daher würde ich sagen: Ihr habt beide Recht.
Reni, das ist ja mal ein interessantes Statement! :daumen:
Liebe Mädels hier aus dem Forum: könnt ihr das auch so bestätigen? Oder ist es vielleicht doch eher eine persönliche Sichtweise von Reni?

Peter hat geschrieben:Uns Männern wird doch immer gesagt, Frauen könnten Sex und Liebe schwerer trennen als Männer
Naja, die Begriffe Bettgeschichte vs. Lebensgefährte legen ja durchaus schon nahe, dass auch Frauen das gut trennen können. ;)
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Lilia
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Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Lilia »

Swenja hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:...Spannend ist auch: Die einen fragen um möglichst konkrete Schilderungen, ja sogar Anleitungen. Öffnet aber jemand sein Erfahrungskästlein auf eine halbwegs nachvollziehbare Art, löst es umgehend Befremden, Neid und Distanzierung aus.....
ich ergänze -


...und verbal abgestraft wird...
Ja, schade, dass das so ist. Was hat er denn gemacht, außer dass eine Frage offen und ehrlich beantwortet wurde?
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
Lisa

Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Lisa »

NeC hat geschrieben:Liebe Mädels hier aus dem Forum: könnt ihr das auch so bestätigen? Oder ist es vielleicht doch eher eine persönliche Sichtweise von Reni?
Also ich sehe das wie Peter :mrgreen:.
Korgan

Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Korgan »

ich kann mich auch nicht erinnern das sich jemals eine Frau ernsthaft für mich interessiert hätte, also im Sinne von Partnerschaft oder auch nur sexuell. Das war bei mir immer so ein halbherziges Interesse, nach dem Motto, da wird schon noch nen Besserer auftauchen, aber solange kann ich dem hier auch ne Chance geben, weil der bemüht sich richtig aber er ist eben nicht heiß und sexy, und wenn er dann einen Fehler macht habe ich einen Grund ihn abzuschiessen und brauche kein schlechtes Gewissen zu haben.
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Hoppala
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Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Hoppala »

Owl In The Shadow hat geschrieben:Interpretationen entstehen nun aber nicht im luftleeren Raum. Wenn ich vor Situation X stehe, die ich schon oft erlebt habe, helfen mir meine Erfahrungen, um abzuschätzen, welches Verhalten angebracht ist, welches Ergebnis zu erwarten ist usw. Damit ist nicht gesagt, dass bestimmte Situationen immer genau gleich ausgehen, sondern nur, dass die eigenen Erfahrungen das Verhalten und die Erwartungen prägen. (Simples Beispiel: Wie oft fasst ein Kind auf eine heiße Herdplatte?)

Wenn nun einmal meine Erfahrung ist, dass Frauen mir zwar bisweilen freundschaftlich zugetan sind, aber kein weitergehendes Interesse haben [was kein Vorwurf ist!], muss ich erstmal mit diesem Sachverhalt arbeiten. Wie auch nicht? Weil's bei Peter anders gelaufen ist? Was hat das mit mir zu tun? Da gibt's keinen Zusammenhang.

Und klar kann man aus einer Schilderung wie jener von Peter "lernen" und sich, käme man in eine solche Situation, entsprechend verhalten. Aber wenn Du gar nicht erst so weit kommst, eine Frau eben kein "Geschenk mit Dir aussuchen" will oder, wenn sie es wollte, tatsächlich "nur ein Geschenk kaufen" will, bringt es Dir auch nichts zu wissen, was Peter dann gemacht hat. Denn die Chance, die Peter nutzte, gab es in diesem Fall dann gar nicht.
Du kannst natürlich Ursachen suchen, warum du in der Vergangenheit weibliches Interesse nicht für möglich gehalten hast. Eventuel hilft es dir auch bei persönlichen Veränderungen.
Falsch ist die Automatik, mit der du das für dein künftiges Verhalten festsschreibst ("Wie auch nicht", "muss"). Du bist kein programmierter Spielautomat der Verhältnisse, sondern kannst Entscheidungen treffen. Hast du eine Verhaltensweise für dich als ungünstig erkannt: entscheide dich, es künftig anders zu tun. Tu es anders.

Wenn du von vornherein davon ausgehst, dass dir keine ergreifbaren Chancen begegnen, werden sie das auch nicht. Denn die Chance hat unter anderem zur Voraussetzung, dass du sie für möglich hältst! Du "kommst nicht so weit", wenn und weil (unter anderem) du es selbst nicht glaubst. Da geht nichts drumrum, und alle Ursachenforschung bringt nix mehr. Es ist nicht das einzige, aber ein notwendiges Element, damit "was passiert".
Natürlich geht diese "vorauseilende" Vermutung auch mit möglichen Enttäuschuingen einher ("war wohl doch nix"). Das ist auch eine Entscheidung, womit man besser umgehen kann, sich besser fühlt, angenehmer lebt: keine Chancen erleben, oder keine Enttäuschungen?
Peter hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Du siehst das aus Sicht der Frau, er aus der Sicht eines Mannes. Von daher würde ich sagen: Ihr habt beide Recht.
Wie meinst Du das. Wie unterscheiden sich die Sichtweisen? Uns Männern wird doch immer gesagt, Frauen könnten Sex und Liebe schwerer trennen als Männer ;)
Ich schätze, dem liegt mal wieder Kopfkino zugrunde.
Du schriebst: "Frisch Verliebte lassen normalerweise die Hände nur ungern voneinander und verbringen möglichst viel Zeit miteinander. " Und nun lesen offenbar welche die erste Hälfte und übersetzen es iin "sex- und kuschellastig"; es folgt direkt die forentübliche Extremposition ("Aha! Bettgeschichte!"), und dein "möglichst viel Zeit" sowie "verliebt", dass für dich dazu gehört, ist vergessen.
Warum diese fokussierte Wahrnehmung greift, muss sich jeder selbst fragen.

Ich kann deine Beobachtung nur bestätigen. Man ist ja zusammen, weil man einander attraktiv, interessant findet und "mehr" voneinander will. Bettgeschichte oder ewige Liebe hin oder her. Also ist man auch erst mal in jeder Hnsicht neugierig aufeinander.
Bei Bettgeschichten letztlich sogar weniger. Das kann man einfacher dosieren.
Korgan hat geschrieben:ich kann mich auch nicht erinnern das sich jemals eine Frau ernsthaft für mich interessiert hätte, also im Sinne von Partnerschaft oder auch nur sexuell. Das war bei mir immer so ein halbherziges Interesse, nach dem Motto, da wird schon noch nen Besserer auftauchen, aber solange kann ich dem hier auch ne Chance geben, weil der bemüht sich richtig aber er ist eben nicht heiß und sexy, und wenn er dann einen Fehler macht habe ich einen Grund ihn abzuschiessen und brauche kein schlechtes Gewissen zu haben.
Demnach hast du einige Affären dieser Art durchlebt? Hast zugegriffen, eine Beziehung mit allem Drum und Dran begonnen, und bist dann nach einiger Zeit im "fliegenden Wechsel" zugunsten eines Besseren ausgetauscht worden?

Es ist es auszuschließen, dass es von deiner Seite Kopfkino war und ist, dass du von vornherein nicht als erste Wahl in Betracht kommst - und sich die Situation auf dieser Grundlage entwickelt hat?
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Reni

Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Reni »

Peter hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Du siehst das aus Sicht der Frau, er aus der Sicht eines Mannes. Von daher würde ich sagen: Ihr habt beide Recht.
Wie meinst Du das. Wie unterscheiden sich die Sichtweisen? Uns Männern wird doch immer gesagt, Frauen könnten Sex und Liebe schwerer trennen als Männer ;)
Ganz einfach: wenn ein Mann regelmäßig mit Einer Frau schlafen will, heißt das noch lang nicht, dass er eine Beziehung will, oder der Meinung ist, dass das was Verbindliches wäre. Verlass Dich als Frau darauf und Du bist verlassen.
Julius

Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Julius »

Strange Lady hat geschrieben:Peter avanciert hier wohl allmählich zum Messias der AB-Szene. :roll:

AB-Foren sind eine der wenige Orte, an denen die Normalo-Peters dieser Welt uns armen beziehungslosen Hunden eine Sache voraus haben: nämlich seine Kernkompetenz, mal ne Beziehung gehabt zu haben.

Peter, es sei dir gegönnt. Hoffe, dass es nicht die einzige Bühne und die einzige Kompetenz deines Lebens ist.
Böser Beitrag, :twisted: aber ich muss zugeben, dass ich genau das gleiche gedacht habe. Es gibt halt eine gewisse Diskrepanz zischen den gefühlten 1001 Perter-schen Flirt und Kennenlerntipps und dem da:
Peter hat geschrieben: Zunächst habe ich einfach Glück gehabt, dass ich ihr gefallen habe.
Bewusst und mit irgendeinem Ziel verbunden habe ich nichts getan. Eigentlich habe ich nur ein paar selbstverständliche Dinge ohne groß darüber nachzudenken gemacht. Aber ohne diese Dinge hätte es mir auch nichts genützt, dass ich ihr gefallen habe.

Ich habe mich neben sie gesetzt, obwohl sie eine Frau ist und nicht mindestens ein freier Platz dazwischen lag.

Ich habe sie gegrüßt, dabei angelächelt und ihr in die Augen geschaut.

Eine Unterhaltung gestartet.

Sie in der Pause nicht einfach stehen/sitzen gelassen sondern gefragt, ob sie auch zum Kaffeeautomaten will.

Als sie mich gefragt hat, ob ich mit ihr das Geschenk kaufen will, habe ich ja gesagt.


Das ist ungefähr so, als würde ich meinen langjährigen Job durch Papis Kumpel bekommen haben und dann in einem Arbeitslosenforum ständig Tipps geben, wie man nun seinen Lebenslauf gestalten muss.

Was nicht heißt dass alle seine Tipps schlecht wären. Nur haben die wenigsten irgendetwas mit meiner Lebensrealität zu tun. Ich denke mal Strangelady geht es da ähnlich. Durch einige seiner Beiträge scheint immer so eine gewisse Praxisferne mit durch.

Allerdings wenn sich hier nur noch Leute äußern dürften, die sich sehr gut mit Kennenlernen und Flirten auskennen würden, könnte man das Forum auch dicht machen. Und verschiedene Sichtweisen können ja nie schaden.
Owl In The Shadow

Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Owl In The Shadow »

Hoppala hat geschrieben:Du kannst natürlich Ursachen suchen, warum du in der Vergangenheit weibliches Interesse nicht für möglich gehalten hast.
Ich weiß, dass das ungern geglaubt wird, weil das dem Glücksversprechen unserer Gesellschaft zuwiderläuft, aber: Es gab ein solches Interesse nicht. Ist das wirklich so schwierig zu begreifen? Warum wird immer wieder behauptet, dass jeder Mensch ein sexuelles Interesse von anderen Menschen weckt? - Wecken die meisten Menschen ein sexuelles Interesse? Gewiss. Die allermeisten? Sicher. Aber ausnahmslos jeder einzelne gottverdammte (erwachsene) Mensch auf dieser Erde? Warum? Ist dieses AB-Forum nicht der Beweis dafür, dass eben nicht jeder Mensch partnerschaftlich-glücklich wird?

Also nochmal: Mir hat sich noch eine Frau mit einem mehr als freundschaftlichen Interesse genähert. Immer dann, wenn ich ein solches Interesse vermutet habe und mich andere ermuntert haben, weil sie auch Signale/Zeichen annahmen, stellte sich heraus, dass alles die ganze Zeit natürlich nur freundschaftlich gemeint war. Ich bin einfach nicht der Typ, den die Frauen so geil finden, dass sie ihn ins Bett zerren wollen. Ist einfach so.
Hoppala hat geschrieben: Eventuel hilft es dir auch bei persönlichen Veränderungen.
Falsch ist die Automatik, mit der du das für dein künftiges Verhalten festsschreibst ("Wie auch nicht", "muss"). Du bist kein programmierter Spielautomat der Verhältnisse, sondern kannst Entscheidungen treffen. Hast du eine Verhaltensweise für dich als ungünstig erkannt: entscheide dich, es künftig anders zu tun. Tu es anders.
Klar, ich kann Entscheidungen treffen und ein gewisses Verhalten an den Tag legen. Ich kann mir vornehmen, einen Marathon zu laufen, auf einen hohen Berg zu klettern, alle Bände von Joseph und seine Brüder zu lesen oder mit dem Fahrrad durch die Sahara zu fahren. Alles Dinge, die ich, entsprechende finanzielle Mittel und genügend Zeit vorausgesetzt, erreichen kann, wenn ich mich nur ganz dolle anstrenge und es wirklich will. Aber ein weibliches Interesse kann ich nicht aus mir selbst heraus generieren. Wenn Frauen nicht wollen, kann ich machen, was ich will, es wird nichts ändern. [Und nein, ich laufe nicht wie der letzte Mensch rum.]
Hoppala hat geschrieben:Wenn du von vornherein davon ausgehst, dass dir keine ergreifbaren Chancen begegnen, werden sie das auch nicht. Denn die Chance hat unter anderem zur Voraussetzung, dass du sie für möglich hältst! Du "kommst nicht so weit", wenn und weil (unter anderem) du es selbst nicht glaubst. Da geht nichts drumrum, und alle Ursachenforschung bringt nix mehr. Es ist nicht das einzige, aber ein notwendiges Element, damit "was passiert".
Klar, ich muss es nur für möglich halten! Wishful thinking. Was, wenn ich Dir sage, dass ich jahrelang genau davon ausging: Irgendwann wird schon irgendwas passieren, weil jede/r ja früher oder später Glück hat? Man muss nur offen sein usw. blabla, kotz, kotz. Ist in der Phase, in der ich genau das annahm, was Du forderst, irgendwas passiert? Hat sich magischerweise ein Interesse manifestiert? - Nein.
Hoppala hat geschrieben:Natürlich geht diese "vorauseilende" Vermutung auch mit möglichen Enttäuschuingen einher ("war wohl doch nix"). Das ist auch eine Entscheidung, womit man besser umgehen kann, sich besser fühlt, angenehmer lebt: keine Chancen erleben, oder keine Enttäuschungen?
Irgendwer Essis letzten Blogeintrag gelesen? Diese wiederholten Enttäuschungen sind hart. Ich zumindest kann mich nicht mehr aus der Bahn werfen lassen. Ich habe dafür keine Energie mehr.
Peter

Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Peter »

Reni hat geschrieben: Ganz einfach: wenn ein Mann regelmäßig mit Einer Frau schlafen will, heißt das noch lang nicht, dass er eine Beziehung will, oder der Meinung ist, dass das was Verbindliches wäre. Verlass Dich als Frau darauf und Du bist verlassen.
Gilt das auch, wenn der Mann zwischen dem Sex mit der Frau in den Zoo geht oder am See mit ihr Tretboot fährt? Oder ihr einen Kosenamen gibt, der origineller als Liebling oder Schatz ist :gruebel:
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Einsamer Igel
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Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Einsamer Igel »

Peter hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Ganz einfach: wenn ein Mann regelmäßig mit Einer Frau schlafen will, heißt das noch lang nicht, dass er eine Beziehung will, oder der Meinung ist, dass das was Verbindliches wäre. Verlass Dich als Frau darauf und Du bist verlassen.
Gilt das auch, wenn der Mann zwischen dem Sex mit der Frau in den Zoo geht oder am See mit ihr Tretboot fährt? Oder ihr einen Kosenamen gibt, der origineller als Liebling oder Schatz ist :gruebel:
Etwas Verbindliches ist es, wenn beide es als solches ansehen.

Was du beschreibst, kann auch einfach jemand sein, der neben dem Sex auch noch einen Freizeitkumpel brauchen kann und weil es für gute Stimmung sorgt, mit Kosenamen daherkommt.
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Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Skorpion »

@ Julius: Finde ich ehrlich gesagt etwas unfair, denn Sachen wie daneben setzen, vernünftig unterhalten, in die Augen schauen und Einladungen annehmen ohne groß nachzudenken kriegen viele (oder die meisten) hier nicht hin. Man sollte also echt nicht so tun, als sei das völlig selbstverständlich.

Ich lese Peters Beiträge immer gerne, weil sie pragmatisch auf den Punkt und meistens einfach sinnvoll sind.
Reni

Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Reni »

Peter hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Ganz einfach: wenn ein Mann regelmäßig mit Einer Frau schlafen will, heißt das noch lang nicht, dass er eine Beziehung will, oder der Meinung ist, dass das was Verbindliches wäre. Verlass Dich als Frau darauf und Du bist verlassen.
Gilt das auch, wenn der Mann zwischen dem Sex mit der Frau in den Zoo geht oder am See mit ihr Tretboot fährt? Oder ihr einen Kosenamen gibt, der origineller als Liebling oder Schatz ist :gruebel:
Jepp.
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Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von desigual »

Reni hat geschrieben:
Peter hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Du siehst das aus Sicht der Frau, er aus der Sicht eines Mannes. Von daher würde ich sagen: Ihr habt beide Recht.
Wie meinst Du das. Wie unterscheiden sich die Sichtweisen? Uns Männern wird doch immer gesagt, Frauen könnten Sex und Liebe schwerer trennen als Männer ;)
Ganz einfach: wenn ein Mann regelmäßig mit Einer Frau schlafen will, heißt das noch lang nicht, dass er eine Beziehung will, oder der Meinung ist, dass das was Verbindliches wäre. Verlass Dich als Frau darauf und Du bist verlassen.
Genau das ist halt leider meine Erfahrung. Deshalb eben auch meien Schlussfolgerung, dass Zeit zu zweit mit Kuscheln und Sex, auch mit weiteren Unternehmungen zu zweit doch nicht gleich bedeutet, dass man wirklich eine Beziehung hat.
Aber vielleicht zweifle ich auch einfach zu sehr und stelle zu sehr in Frage.
Peter hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Ganz einfach: wenn ein Mann regelmäßig mit Einer Frau schlafen will, heißt das noch lang nicht, dass er eine Beziehung will, oder der Meinung ist, dass das was Verbindliches wäre. Verlass Dich als Frau darauf und Du bist verlassen.
Gilt das auch, wenn der Mann zwischen dem Sex mit der Frau in den Zoo geht oder am See mit ihr Tretboot fährt? Oder ihr einen Kosenamen gibt, der origineller als Liebling oder Schatz ist :gruebel:
All das (also Unternehmungen, Kosenamen) hatte ich auch schon mit einem Mann, der nur eine Bettgeschichte wollte.
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Lilia
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Re: Alltagsbeobachtungen

Beitrag von Lilia »

Reni hat geschrieben: Ganz einfach: wenn ein Mann regelmäßig mit Einer Frau schlafen will, heißt das noch lang nicht, dass er eine Beziehung will, oder der Meinung ist, dass das was Verbindliches wäre. Verlass Dich als Frau darauf und Du bist verlassen.
Dann wird er aber wohl kaum vor seinen Freunden mit der Frau Zärtlichkeiten austauschen oder sie gar seiner Familie vorstellen. Wenn sie ganz offen und für alle sichtbar küssen, streicheln, was auch immer, bedeutet das, das sie zusammen sind.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
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