Pascal hat geschrieben:Mich würde gern mal interessieren, wie oft bzw. ob sich bei euch überhaupt Situationen ergeben, eine/n potenzielle/n Partner/in kennen zu lernen.
@Pascal:
Die Chance auf eine weitere Kumpelfreundschaft habe ich im Durchschnitt einmal pro Monat.
Die Chance auf eine Beziehung hatte ich einmal in meiner Jugend. Damals habe ich es vergeigt, weil ein Mann scharf auf mich war - und das war einfacher als ne Beziehung mit einer Frau aufzubauen, die zuerst an mir interessiert war und dann wieder nicht und letztendlich doch wieder.
Es gab dann noch mal ne Chance während meines Studiums - diese Chance konnte ich aufgrund schwerwiegender gesundheitlicher Probleme nicht nutzen.
Und in den vergangenen Wochen hatte ich den ersten Erfolg in puncto Beziehungsanbahnung (siehe Erfolgsthread). Aber so richtig freuen kann ich mich nicht, weil sie mich zwar toll findet, aber gleichzeitig Angst vor einer festen Beziehung hat. Ein anderer Mann hätte diese Frau abgehakt. Aber ich mag sie sehr, weil wir emotional auf der gleichen Wellenlänge sind (aber nicht nur deshalb
)
Was ich festgestellt habe:
Wie man über sich denkt, spielt eine sehr große Rolle bezüglich der Chancen, die man bei der Partnersuche hat.
Wer seine Stärken kennt und seine Schwächen akzeptiert, hat infolgedessen meistens eine deutlich bessere Ausstrahlung als jemand, der glaubt, er könne bei diesem Spiel nie gewinnen.
Problematisch ist es natürlich, wenn man nie Erfolge hatte. Denn das strahlt man dann auch aus.
Es gibt immer Gründe dafür, weswegen man bestimmte Typen von Frauen oder Männern kennenlernt. Oftmals gibt es mehrere "verbindende Elemente".
In den vergangenen vier Jahren habe ich einige Frauen kennengelernt. Und basierend auf meinen Erfahrungen muss ich leider sagen, dass die Bereitschaft dieser Frauen, sich auf eine Beziehung einzulassen, in der sie kleine Kompromisse machen müssen, sehr gering war. Ich hatte oft das Gefühl, dass Frauen viele Probleme haben, aber dennoch einen Mann wollen, der kaum Probleme hat. Die Bereitschaft, sich gemeinsam "weiterzuentwickeln" entdecke ich in der Regel nur bei Frauen, die über 40 Jahre alt sind. Und auch von denen träumen einige noch von einem "Traumprinz".
Basierend auf den Geschichten, die mir meine Freundin erzählt hat, muss ich auch sagen, dass es viele Frauen (nicht alle !!!) leichter haben als Männer. Vor allem, wenn es darum geht, einen Mann für Sex zu finden (auch das hat mir meine Freundin bestätigt).
Zu behaupten, man könne ohne Beziehung glücklich werden im Leben, ist für mich Geschwafel. Vielleicht können das Mönche. Oder Frauen, die in ihren bisherigen Beziehungen stets sehr schlecht behandelt wurden.
Ich habe bisher nur kurz in die Beziehungswelt reingeschnuppert. Und wie sich die Geschichte entwickeln wird, steht in den Sternen. Aber unabhängig davon kann ich schon jetzt sagen, dass vor allem die emotionale Nähe (das Gefühl geliebt zu werden), aber auch Sex und Kuscheln die Faktoren sind, die eine solide Basis für ein gutes Selbstwertgefühl bilden.
Ohne Liebe geht der Mensch seelisch irgendwann kaputt.
Gruß
Martin