Schlafen gegangen: 0
Aufgestanden: 9
Wie war die letzte Nacht: Alptraumgeplagt. Mitten in der Nacht flogen Amerikanische Atombomber Richtung Ukraine. Einer machte hier dummerweise eine Zwischenlandung, mitten in der City, wo die Leute rumlaufen. Natürlich war die Bombe leckgeschlagen und verseuchte die Stadt. Wir wurden alle krank und im Radius von x Kilometern wurde abgeriegelt. Keiner kam rein oder raus. Oh - und ich hatte eine Familie... Mann und eine kleine Tochter, die ich in den ICE setzte, nur raus... adieu.
Schmogwetter: in Böen sehr stürmisch bei 5 Grad
Wie ich mich gerade fühle: traurig
Gesundheit: das Übliche plus Gliederschmerzen, Rückenschmerzen, Schnupfen, Ohrenschmerzen, Halsweh, Müdigkeit und ständige Unterzuckerung. WTF.
Geisteszustand: 
Essen: grad noch nix
Trinken: Cola
Ich höre gerade: das Summen des PCs und den Sturm
Heutige Aufgabe: auswärts alles erledigt, jetzt Wohnung putzen
Wünsche der Woche: wieder fit werden
Was mich beschäftigt: Auf dem Heimweg im Zug habe ich was ausprobiert. Ich hab an glückliche Situationen gedacht und mir nicht erlaubt, die Trauer über ihren Verlust mitspielen zu lassen. Eigentlich an Situationen, in denen ich grad nicht mit dem Mann zusammen war, sondern vielleicht grad unterwegs von oder zu ihm, mit Vorfreude auf das Wiedersehen oder Nachfreude und diesem warmen Gefühl von Zuversicht und Geborgensein. Glück ist ein warmes Gefühl, dass einen strahlen macht. Ich hab gelächelt, nicht nur mit dem Mund. Das ganze Gesicht und meine Seele mit. War schön.
Ich vermisse das. Genau das. Dieses mittendrin sein in der Welt und sich geborgen fühlen, weil es da jemanden gibt, irgendwo, der dasselbe für mich auch empfindet. Mit dem man zusammengehört.
Ich vermisse das Zusammensein, das miteinander gute Laune haben, lachen, lächeln, die Nähe in jedem Augenblick, den man miteinander verbringt. Wie Anspannung von einem nervigen Tag weicht und sich eine Nestwärme breitmacht, die man miteinander teilt. Man kann sich vom Tag erzählen, lustige Dinge, ärgerliche Dinge, man kann das miteinander teilen, es verändert sich dadurch. Wird besser.
Ich vermisse es, einer geliebten Person etwas Gutes tun zu können. Zuhören, Nähe und Berührung schenken. Nur für ihn etwas Besonderes herstellen oder besorgen. Ich kann zwar nicht alles essen, aber ich weiß z.B. immer noch, wo es in dieser Stadt die besten Backwaren gibt. Ich habe gekocht, gebacken, gebastelt und gestrickt, um ihm eine Freude zu machen.
Ich vermisse es, Orte und Worte mit ihm zu teilen, die mir besonders sind.
Ich vermisse es, einfach mal mit jemandem lachen oder schweigen zu können.
Ich vermisse die Aufregung, die mit jeder neuen Annäherung einherging. Die ersten Male Händchenhalten. Was das ausgelöst hat! Berührung war nie beiläufig oder bedeutungslos. Sie war immer schön! Das fehlt mir. Und jetzt bin ich doch traurig.
Ich freue mich: auf Samstag
Ich frage mich: ob das Wetter es am Samstag gut meint
Grüße an:
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und 
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