Erfahrungen im Forum

Fragen, Ideen oder Lob zum AB-Treff.
Oliver

Beitrag von Oliver »

Erstmal ein generelles „Vielen Dank“ für Eure Antworten! Schön, dass mein Thema innerhalb kurzer Zeit so viel Reaktionen hervorgerufen hat. Einige kleine Anmerkungen zu speziellen Usern:

@ sonnenschein71:
Ich habe die Befürchtung, dass es bei mir das Gegenteil dessen wäre, was es für Dich ist. Also dass AB-Sein von einer relativen Nebensache überhaupt erst zu einer Hauptsache und zu einem Problem zu machen, das man dann mühsam lösen müsste. Aber schön, dass es bei Dir durch das Benennen kleiner geworden ist und Du mehr Luft hast als vorher.

@ solitair73:
Wir sitzen in gewisser Weise ja alle im selben Boot. Verstehe meine Antwort also nicht als Belehrung, Angriff etc., sondern als schlichten Kommentar von einem Leidensgenossen aus eigener Erfahrung. Ich bin durch/nach meinen Lernprozessen zu der Erkenntnis gekommen, dass dieses verdammte Selbstmitleid mein größter Feind ist – es ist so einfach, sich als passives Opfer oder trotz aller Mühen als zum Scheitern verdammt zu fühlen. Sobald man nicht auf der Hut ist, steckt man ruck-zuck in diesem Sumpf drinnen und sinkt immer weiter ein. Und es wird dadurch definitiv nicht besser. Darum bin ich ein wenig allergisch auf alles, das nach Selbstmitleid riecht. Trotzdem sehe ich natürlich Deinen Punkt, nicht ständig gegen Wände anzurennen und sich immer neu blutige Köpfe zu holen.

@ MastaChief:
Ich habe definitiv nicht vor, zu jammern und deprimiert und resigniert in der Ecke zu sitzen. Ich übersehe aber auch das altbekannte Problem nicht, mich zu sehr darauf zu versteifen und dabei zu verkrampfen.

@ Don Logan:
Mein Schluss ist zunächst, angemeldet zu bleiben. Momentan überwiegt glaube ich noch der „Sich-verstanden-Fühlen“-Charakter des Forums für mich. Wie Du schreibst, es ist einfach entspannend, in einem sicheren Raum ohne blöde Fragen, Sprüche und gut gemeinten, aber zynisch klingenden „Aufmunterungen“ von Außenseitern exakt mit denen Menschen kommunizieren zu können, die aus eigener Erfahrung wissen, wovon ich rede. Ich schließe aber nicht aus, dass wenn ich bei mir ein Kippen hin zum AB-Hauptberuf oder das angesprochene Selbstmitleid und übertriebene Selbst- und Fremdanalysen bemerke, die Sache aus eigenem Interesse schnell beenden würde.

@ Fabian:
Meine Erfahrung mit „Opferrollen“ ist, dass es eben gar nicht viel braucht, und man steckt im selben Mist drin, den man überwunden glaubte. Natürlich liegt das nicht am Forum selbst oder gar an den Mit-ABs, sondern an mir und meinen wunden Punkten, die mich diesbezüglich vielleicht besonders anfällig machen. Und besonders misstrauisch gegenüber meinen diesbezüglichen Verhaltensmustern.
HalfAPerson

Beitrag von HalfAPerson »

Eindeutig ja. Ohne den Foren von Psychotherapiepraxis.at, Med1.de, Erythrophobie.de wäre ich eindeutig nicht so weit gekommen wie ich heute bin. Spezielle AB Foren wie dieses nette hier hab ich leider erst heuer entdeckt...
IronHerby

Beitrag von IronHerby »

Doch, es hilft hier zu sein. Auch wenn es nur ein paar kleine Denkanstöße waren, oder links im Internt, z.B. PU, oder die Erfahrung die andere mit Partnerbörsen gemacht haben. All das führte bei mir zu einem Aha-Effekt. Aha, meine Probleme sind normal, andere haben auch nicht immer Glück, meine Schwächen sind mir bewußter geworden. Ich fühle mich nicht mehr so hilflos.
Ganta

Beitrag von Ganta »

@Oliver

Wie ich es sehe hast Du Angst, daß die AB-Problematik für Dich ein mühsames Hauptproblem werden könnte. Nach meiner Philosophie sollte man das genau dennoch tun: das Problem bewußt, gezielt und intensiv angehen ohne es kleinzureden und zu verharmlosen (ja, bei mir war das teilweise sogar wortwörtlich Hauptberuflich). Wenn es dann nach (hoffentlich) wenigen Jahren gelöst ist kann man es dann mehr oder weniger zu den Akten packen. War mir lieber als Ewigkeiten in stiller Verzweiflung zu verbringen. Das hat auch nichts mit Selbstmitleid & Co zu tun, im Gegenteil.

Ich bin da eher in der Minderheit, was diese Machbarkeits-Philosophie angeht, daß man sich quasi eine Beziehung erarbeitet. Aber ich stehe auch nicht allein damit da.

Wenn ich Fragen darf: wie alt bist du eigentlich?
Oliver

Beitrag von Oliver »

@ Ganta:
Ich bin 29. Die Mühsamkeit des ganzen ist nicht das Problem. Die ist schon lange ein Begleiter. Ich befürchte nur, dass das "Problem" umso größer wird, umso mehr ich es als Problem, das gelöst werden soll, definiere. Es belastet und erzeugt Druck. Sozusagen: das, was man will und bewusst anstrebt, erreicht man aus genau diesem Grund nicht.
Kleinreden ist natürlich keine Option. Aber ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, die AB-Problematik zum "Hauptberuf" zu erklären. Die Alternative zum Hauptberuf ist ja nicht automatisch "stille Verzweiflung"! (Fortsetzung in meinem Vorstellungs-Thread.)
NorthernLights

Beitrag von NorthernLights »

Oliver hat geschrieben: Ich bin 29. Die Mühsamkeit des ganzen ist nicht das Problem. Die ist schon lange ein Begleiter. Ich befürchte nur, dass das "Problem" umso größer wird, umso mehr ich es als Problem, das gelöst werden soll, definiere. Es belastet und erzeugt Druck. Sozusagen: das, was man will und bewusst anstrebt, erreicht man aus genau diesem Grund nicht.
Kleinreden ist natürlich keine Option. Aber ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, die AB-Problematik zum "Hauptberuf" zu erklären. Die Alternative zum Hauptberuf ist ja nicht automatisch "stille Verzweiflung"! (Fortsetzung in meinem Vorstellungs-Thread.)
Hi Oliver,

das Gefühl kenne ich, je mehr ich mich mit der AB-Problematik auseinander setzte, desto komplizierter wird die ganze Angelegenheit. Teilweise fühle ich mich mit der ganzen Situation überfordert. Ich habe auch schon überlegt, die ganze Sache erst einmal ruhen zu lassen.
Strubbel

Beitrag von Strubbel »

Ein mir näher bekannter AB hat mir nicht allzuviel Gutes über AB-Foren erzählt: Er habe sich das mal ein paar Wochen angesehen, fand das dann aber deprimierend, es habe ihm zu viel Selbsthass, Verbitterung und auch zu massive Frauenfeindlichkeit geherrscht, so sagte er mir. Hinzufügen muss ich: Es handelte sich um ein anderes Forum, und für dieses hier kann ich seine Einschätzung nicht bestätigen.

Ich denke aber, es ist ganz sinnvoll, wie der mir näher bekannte AB das Thema angegangen ist: Mal gucken, ob einen das, was man erfährt, weiterbringt, und aufhören, wenn man merkt, es tut einem nicht gut.

Mir persönlich und ganz im Allgemeinen ist es lieber, ein Problem umreißen und definieren zu können. Das heißt ja noch nicht, dass man dann auch 24 Stunden am Tag da hin arbeiten muss und nichts anderes mehr wichtig finden darf. Ich finde sogar, dass es sich leichter lebt, wenn man seinen Seelenmüll (pardon) halbwegs aufgeräumt hat. Also quasi in kleine beschriftete Kisten verpackt, solange, bis man sich mal drübermachen kann und die Kisten ausmisten. Wenn das hingegen alles durcheinander herumliegt, entwickelt es so eine Art ungutes Eigenleben, finde ich. Und wenn man eine Sache in die Hand nehmen will, greift man gleichzeitig noch drei andere... um im Bild zu bleiben.

Ich denke, es ist die Frage, wie man so ein Forum für sich zu nutzen versteht. Wenn man dabei einigermaßen auf sich achtet, sollte doch eigentlich nichts dagegen sprechen.
Kasi76

Beitrag von Kasi76 »

Das Forum und deren Teilnehmer helfen einen auch an trüben Tagen über den Berg und bringen wieder Positive Energien zurück. :D
ComeAndFindMe

Beitrag von ComeAndFindMe »

Kasi76 hat geschrieben:Das Forum und deren Teilnehmer helfen einen auch an trüben Tagen über den Berg und bringen wieder Positive Energien zurück. :D
:good:
Thomas

Beitrag von Thomas »

Tut man sich mit einem AB-Forum einen Gefallen?

Die Frage ist mir auch schon des öfteren durch den Kopf gegangen und ich hatte auch schon mal die Idee, sie hier im Forum zu stellen. Allerdings glaube ich, dass die Frage nichts bringt, denn letztlich sind wir doch alle verschieden, somit auch unsere Ansichten über das Forum.
Ich persönlich habe mir damit einen Gefallen getan mich hier anzumelden, denn mir tut das Forum mehrheitlich gut und ich habe schon gelernt mit einigen Problemen und Erinnerungen besser umzugehen. (Ein Beispiel hierfür findet ihr in meiner Vorstellung).
Ich glaube jedoch, dass dabei auch mein Alter(29) eine Rolle spielt. Mit Anfang 20 hätte mich dieses Forum nur deprimiert. Wäre ich damals zum Schluss gekommen, dass das noch bis Ende 20 so weiterläuft, hätte ich mich wahrscheinlich umgebracht.
nachtmensch

Beitrag von nachtmensch »

Also bei mir war es eher so dass ich anfangs das Forum wegen dem Austausch, dem Selbstklarwerden usw. genutzt habe. Ich war dann relativ schnell an dem Punkt dass mich die ganze Thematik - ueber die ich mir vorher nie so viele Gedanken gemacht hatte - sehr vereinnahmt hat. Gekoppelt mit ein paar nicht so tollen Erfahrungen (weil ich mich, nicht zuletzt aus dem Forum inspiriert, in etwas zuviel Aktionismus gestuerzt habe), habe ich dann beschlossen mich aus dem Thema (und diesem Forum) auszuklinken und mein Leben weiterzufuehren. Wobei ich definitiv einige Erkenntnisse in punkto Selbstbewusstsein von hier mitgenommen und auch beherzigt habe bzw. das immer noch tue. Und ein paar Wochen spaeter hat sich schon meine erste Beziehung angebahnt :shock:
Mr. T.

Beitrag von Mr. T. »

Ich war lange auf der Suche, wo ich mich mit der ganzen Sache auseiander setzen konnte.Das hat mir das Forum ermöglicht.Dadurch sehe ich auch einige Sachen anders bzw Klarer.Das hat mir auch etwas geholfen. :!:
Porter

Beitrag von Porter »

Ich bin dem Forum an sich auch zu Dank verpflichtet, denn es hat mir unheimlich geholfen in der damaligen Beziehungsanbahnung, die Sachen, die da so passieren noch einmal niederschreiben und somit reflektieren zu können.

Als es nach drei Monaten vorbei, dass muss ich auch zugeben, was es mir einfach zu peinlih die Geschichte fortzusetzen und euch 'vollzuheulen'. Denn ich denke, das wäre unverschämt gewesen in diesem Umfeld und hätte niemandem genützt (noch nicht mal mir, denn ich soll es ja schließlich abschließen).

Jetzt schaue ich hier das erste mal seit Ewigkeiten rein, weil ich nicht genau weiß, wo ich innerlich hingehöre. Die große Mauer habe ich eingerissen, die erfüllende Beziehung aber nicht gefunden. Sicherlich habe ich viele Erfahrungen gesammelt und das birgt auch die Gefahr hier lehrerhaft aufzutreten, was ich in keinem Fall möchte.

Und da sind wir ja wieder bei der Kernfrage: Ist dies hier ein Forum, um eigene Probleme zu kommunizieren oder auch um von anderen (vorrangig Ex-AB) zu lernen (denn wir kennen sehr gut die üblichen Hemmungen und Gedanken)?

Die Diskussion über die letzte Frage gab es aber auch schon vor Monaten, soweit ich mich richtig erinnere und ich weiß nicht, wie das Ergebnis war. Eigentlich wird die Frage wohl immer aktuell bleiben.
Bumblebee

Beitrag von Bumblebee »

Stimmt genau. Seit ein paar Tagen esse ich vor dem Computer. Mein Hund guckt schon ganz mitleidig. :hammer:
Katja

Beitrag von Katja »

Hallo,

bitte versteht mich nicht falsch. Ich bin froh, dass es so ein Forum gibt. Aber mir tut das Forum im Moment nicht mehr so gut. In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass der Umgangston in den Diskussionen im Forum allgemein härter und rauher geworden ist. Kann aber auch einfach sein, dass ich was das betrifft zur Zeit empfindlicher bin. Jedenfalls zieht mich so etwas dann beim Lesen eher runter als dass es mich aufbaut. Deshalb habe ich seit einiger Zeit Probleme hier beim Mitlesen und schaue seltener rein.

Gruß,
Katja
Fabian

Beitrag von Fabian »

Katja hat geschrieben:Hallo,

bitte versteht mich nicht falsch. Ich bin froh, dass es so ein Forum gibt. Aber mir tut das Forum im Moment nicht mehr so gut. In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass der Umgangston in den Diskussionen im Forum allgemein härter und rauher geworden ist. Kann aber auch einfach sein, dass ich was das betrifft zur Zeit empfindlicher bin. Jedenfalls zieht mich so etwas dann beim Lesen eher runter als dass es mich aufbaut. Deshalb habe ich seit einiger Zeit Probleme hier beim Mitlesen und schaue seltener rein.

Gruß,
Katja
Ich denke ein härterer Umgangston kann indirekt ein Zeichen sein, dass gerade kontroverse und sehr emotionale Diskussionen geführt werden. Das finde ich gut. Man braucht aber eine gewisse Festigkeit, um das "auszuhalten". Eine etwas dickere Haut. Sich das anzutrainieren halte ich für sehr sinnvoll und lohnenswert.

Man muss realistisch genug seine eigene Situation betreffend sein, um die Schwarzseher als solche zu erkennen. Häufig wird einem auch ein Sachverhalt erst so richtig klar, weil er von einer anderen Person total falsch vertreten wird und man selber sich darüber aufregt.
Katja

Beitrag von Katja »

Hallo Fabian,

ich sehe das anders als du. Was ich an diesem Forum beim Entdecken geschätzt habe war der allgemein freundliche Umgangston. Deshalb habe ich mich auch angemeldet. Ich finde einen harten Umgangston unnötig und nicht gut. Man kann unterschiedliche Meinungen auch höflich austauschen. Aber ich habe hier mich eh nur wenig eingebracht und fast nur mitgelesen. Ich finde es nur etwas schade. Wenn es mir eh nicht so gut geht will ich nicht auch noch Leute beim härteren Streiten lesen. Das tut mir nicht gut. Das zieht mich eher runter. Das sehe ich halt so. Aber das ist meine Entscheidung ob ich das mitlese und ich muss ja zum Glück nicht, wenn ich merke, dass es mir nicht gut tut.

Gruß,
Katja
nocheiner

Beitrag von nocheiner »

Katja hat geschrieben:Was ich an diesem Forum beim Entdecken geschätzt habe war der allgemein freundliche Umgangston. Deshalb habe ich mich auch angemeldet. Ich finde einen harten Umgangston unnötig und nicht gut. Man kann unterschiedliche Meinungen auch höflich austauschen.
Ich glaube, das war ein Ziel des Forumgründers.

Wahrscheinlich ist es schwer durchzuhalten, und der allgemeine alltägliche Umgangston hält vermutlich leider auch hier Einzug.

Nach meinem Eindruck lässt die Harmonie beim Umgang miteinander nach. Menschen haben heutzutage das Ziel - angriffslustiger, kämpferischer oder herausfordernder sein zu können oder eher glauben zu müssen (Der Job wird zum Minenfeld, Polizeigewerkschaft: Gesellschaft wird aggressiver):
'Wenn jemand früher größere Probleme mit seinem Umfeld hatte – mit der Familie, dem Partner oder im Unternehmen –, hat er sich in eine Depression geflüchtet oder sich umgebracht. Heute richtet sich die Aggression in Stresssituationen oft gegen andere.'

Beim schriftlichen Miteinander ist eine andere Seite vielleicht auch wichtig (Nur jeder vierte Student kann verständlich schreiben):
'In amerikanischen Studien sei ein allgemeiner Verfall der Schreibfähigkeit festgestellt worden. „Eine entsprechende Gefahr besteht auch bei uns“, sagte Krings. Ursache könnte eine „Verschiebung von den schriftlichen zu den optischen Medien“ sein. In jedem Fall müsse etwas zur Verbesserung der Schreibfähigkeit getan werden.'

Mir fällt das Schreiben auch schwer. Aber zum Glück gibt es ein paar gute Argumente (Wenn das Schreiben zur Qual wird.....): :klassiker:
'Warum fällt das Schreiben so schwer? Professor Hans Krings hat eine einleuchtende Erklärung: "Weil beim Schreiben derart viele Subprozesse ablaufen, dass wir sie nicht alle gleichzeitig in den Griff bekommen können." '

Daher denke ich, es gibt eine Zunahme an bestimmten Wörtern (hier Sekundäre Interjektionen) in den Forumtexten, die die Aggressivität besonders ausdrücken.

Aber eigentlich lese ich gerne hier, weil ich für mich ab und zu ein paar interessante Gedanken finde (wie z.B. in deinem Beitrag) und hoffe dabei auch, dass der 'Zustrom' nicht abreisst. :wink:
HenryLee

Beitrag von HenryLee »

nocheiner hat geschrieben: Ich glaube, das war ein Ziel des Forumgründers.

Wahrscheinlich ist es schwer durchzuhalten, und der allgemeine alltägliche Umgangston hält vermutlich leider auch hier Einzug.
Ich möchte mich als "Neu"-Moderator dazu mal äussern ...
99% aller Beiträge entsprechen voll und ganz den von dir und Katja erhobenen Ansprüchen. Der freundliche und freundschaftliche Umgangston ist auch ganz klar der Anspruch, Ziel und Alleinstellungsmerkmal dieses Forums, zum Herumpöbeln, substanzloser Rumjammerei über die schlimmen Frauen (oder Männer) oder Nonsens gibt es in den Weiten des Internets garantiert geeignetere Abladestellen.
Dieser freundliche, konstruktive Umgangston wird von den Usern erzeugt und auch weitergetragen, wir als Moderatoren müssen eigentlich relativ selten eingreifen. Wir stehen aber immer wieder vor dem Problem, bei über die Stränge geschlagenen Beitragen, falscher Wortwahl etc. rechtzeitig einzugreifen. Löschen oder Editieren wir einen Beitrag zu früh liegt der Vorwurf der Zensur nahe, greifen wir aber zu spät ein, dann sind manche Diskussionen schon aus dem Ruder gelaufen.

Wenn ich mir hier alte Threads nochmal anschaue, kann ich allerdings nicht erkennen das sich der Umgangston verschlechtert hat, meiner persönlichen Meinung nach sind die Diskussionen im Grossen und Ganzen deutlich konstruktiver geworden.
JohnArbucle

Gut, dass es das Forum gibt

Beitrag von JohnArbucle »

Nun, ich halte das Forum für eine sagen wir Ergänzung. Zum einen-wo kann man offen so viele ABler finden und sich mit ihnen Austauschen - vorher glaubte ich doch, irgendwie ziemlich einer sehr seltenen Spezies anzugehören.
Ich durfte vor sieben Jahren ein Kur machen, und als an unserem Tisch das Thema Nr.1 zur Sprache kam (nun gut, die meisten waren einfach älter als ich) war das immer ein komisches Gefühl, nicht wirklich dazu was sagen zu können. Ich habe dann danach auch beschlossen, etwas entschlossener an die Sache zu gehen, naja mit wenig Erfolg.
Natürlich habe ich mit 25 auch die Hoffnung gehabt, mit 30 könnte sich das Problem gegeben haben, mit 30 dann eben vielleicht wieder eine Zeit später usw. es kam halt anders, aber das hält mich nicht davon ab, mich davor aufzugeben, ich pausiere vielleicht hin und wieder, aber so ganz zu sagen, das ist mir alles zu anstrengend würde ich nicht.
Zurück zum Thema "Forum ja/nein". Es gibt so-viele Beiträge und ich kann bei weitem nicht alle lesen, geschweige denn beantworten. Jeder sollte hier sein Mass halten, wenn Entzugserscheinungen nach einem Tag entsteht ist's vielleicht eine Art Internetsucht im Spiel, aber die kann auch durch andere Foren entstehen.
Ich bin bei mehr als ner Hand voll angemeldet und schreibe in den einen öfter in anderen alle halbe Jahr lang. Aber beobachte sich jeder selber, wie lange er es aushält ohne Entzugserscheinung ;-)

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