Natürlich haben sie das nicht gesagt und wohl auch nicht gemeint, und mir ist auch klar, dass der Wert eines Menschen nicht von der Beurteilung durch andere abhängt, aber wenn ich immer wieder aufgrund bestimmter Eigenschaften nicht gewollt werde, dann kratzt das halt einfach am Selbstwertgefühl. Mein unabänderlich vorhandener "Wert" bringt mir ja nichts, wenn andere meinen Wert nicht sehen.Optimist hat geschrieben:Woher weißt Du das? Haben sie das genauso gesagt? Nur weil zwei Menschen charakterlich nicht zueinander passen, sagt das ja nichts über die Wertigkeit aus. Wenn mir eine Frau zu extrovertiert ist, dann hat sie doch keinen schlechten Charakter. Sie ist nur die falsche für mich.imago hat geschrieben:Ich wurde bisher immer wegen meines Charakters abgelehnt, und ich finde solche Unterstellungen sehr verletzend, da sie aussagen: Du musst einen schlechten Charakter haben, daher ist es okay und sogar "edel", dich abzulehnen, und du bist sowieso selber schuld daran, denn du könntest dich ja einfach "besser" verhalten, deinen Charakter ändern usw.
Natürlich hat jeder das Recht, einen anderen als Beziehungspartner abzulehnen, wenn man ihn äußerlich oder charakterlich nicht attraktiv (genug) findet, aber das eine ist nicht edler als das andere! Aufgrund seines Charakters abgelehnt zu werden, trifft einen bis ins Herz, eben weil es dabei nicht um etwas Äußerliches geht, sondern um den eigenen Wert als Mensch!
Das hatte ich aber auch nicht gemeint, sondern ich hatte mich auf Beiträge hier bezogen, in denen häufig mitschwingt, es sei völlig in Ordnung und viel besser, jemanden aufgrund des Charakters abzulehnen statt aufgrund des Äußeren.