Da kann ich dann wohl sagen, das habe ich dann wohl eher nicht, immerhin etwasStefan_T hat geschrieben:Zum Artikel"Beat Deafness" noch so ein Begriff, von dem ich nicht wusste, dass es sowas überhaupt gibt, ich aber sicher bin, dass ich es habe.Beat Deafness ist ein Phänomen, das kaum erforscht ist: Den Betroffenen fehlt die Fähigkeit, im Takt zu klatschen oder bei Musik mitzuwippen. Wissenschaftler haben nun eine mögliche Ursache gefunden.
Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl fehlt
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Re: Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl f
Re: Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl f
Noch eine dumme Frage: Leiden die "Betroffenen" darunter? Entwickeln sie soziale Auffälligkeiten, grenzen sie sich von den Nicht-Betroffenen ab?
Ich würde meinen, die "Betroffenen" kriegen davon gar nix mit, dass sie betroffen sind. Die machen halt Patsche Patsche Händchen und sind zufrieden und glücklich.
Ist das vielleicht auch der Grund, warum popläre Musik so primitiv gestrickt ist?
Ich würde meinen, die "Betroffenen" kriegen davon gar nix mit, dass sie betroffen sind. Die machen halt Patsche Patsche Händchen und sind zufrieden und glücklich.
Ist das vielleicht auch der Grund, warum popläre Musik so primitiv gestrickt ist?
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Re: Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl f
Sie haben dann halt ein Problem mit Tanzen und ggf Musikgenuss, aber auch mit ein paar anderen sportlichen Aktivitäten (rudern war z.B. klar auffällig) . An sich trivial, aber es ist dann halt ein weiterer kleiner Baustein ggf zum AB-Tum.zebulon hat geschrieben:Noch eine dumme Frage: Leiden die "Betroffenen" darunter? Entwickeln sie soziale Auffälligkeiten, grenzen sie sich von den Nicht-Betroffenen ab?
Ich würde meinen, die "Betroffenen" kriegen davon gar nix mit, dass sie betroffen sind. Die machen halt Patsche Patsche Händchen und sind zufrieden und glücklich.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl f
Das glaube ich eher nicht. Wenn Du mal schaust, wie die Zuschauer bei Schlager- oder Volksmusikparaden im Fernsehen (das tut weh, ich weiß) irgendeinen Takt mitklatschen, den wohl nur sie selber hören, und sich nichts dabei denken, fällt es nicht weiter auf, wenn ein ansonsten intelligenter AB mal ein bisschen daneben klatscht, oder auch gar nicht.NBUC hat geschrieben:... An sich trivial, aber es ist dann halt ein weiterer kleiner Baustein ggf zum AB-Tum.
Du musst halt Musik hören, wo für gewöhnlich nicht im Takt geklatscht wird, z.B. Jazz.
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Re: Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl f
Das dürfte stark Ska-geprägt sein, sagt mein unfachmnännisches Gehör. Publikum und Musiker klatschen auf jedem Beat. Die prägendfen Gitarrenakkorde wären dann synkopioerte "und"s.darkpassenger hat geschrieben:Und wo wird da geklatscht ? gg
https://www.youtube.com/watch?v=0Jy4tMySp5o
Klatschen ist nicht gesetzlich genormt und strafbewehrt. Man darf furchterregenderweise klatschen wo man will! Macht man's mit einer Gruppe, ist vorteilhaft, sich dieser anzupassen. Macht man's zu Musik, ist schön und es freut die Musiker, wenn man die rhythmische Grundidee unterstützt und nicht dagegen an klatscht. Rhythmische Akzente erzeugen je nach dem eine spezielle Spannung, die der Musik ihre prägende Dynmamik gibt. Da hat sich der Musikus meist was bei gedacht, und das sollte man ihm nicht kaputt machen.
Der Musiker freut sich, wenn das Publikum begeiistert mitgeht. Nioch mehr, wenn es sich von seiner Musik begeistern lässt und nicht was eigenes hört. Wofür am "richtiges" oder "falsches" Klatschen ein Indikator ist.
Auch hier kommt es sehr drauf an ... das beginnt schion bei der Frage, was denn nun eigentlich Jazz ist. Man braucht sich nur das Line-up großer Jazz-Festivals anzusehen, um zu merken, dass das kein scharfer Gattungsbegriff ist.zebulon hat geschrieben:Du musst halt Musik hören, wo für gewöhnlich nicht im Takt geklatscht wird, z.B. Jazz.
Der oben erwähnte Harry Conncik jr. , der sich sein klatschendes Publikum "zurechtrückt", wird allgemein als Jazzmusiker angesehen.
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Re: Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl f
Geht beides, auf die 1 und die 1+, je nach Begabung.darkpassenger hat geschrieben:Und wo wird da geklatscht ? gg
https://www.youtube.com/watch?v=0Jy4tMySp5o
Buah, was? Ska? So was wie das da? Nie und nimmer in hundert kalten Wintern nicht!Hoppala hat geschrieben:Das dürfte stark Ska-geprägt sein, ...
Tut mir leid, dass ich mich hier zu kacke, aber als fleißiger Ska-Hörer zieht es mir alles zusammen. Kein Vorwurf also!
Ich war schon auf vielen Jazz-Konzerten (Festivals leider nicht (vom Jazz Open in Stuttgart abgesehen), weil zu zeitaufwendig) und da wurde in den seltensten Fällen im Takt geklatscht. Das geschieht meistens nur bei stilistischen Abbiegern in Richtung Blues, Funk oder auch PopHoppala hat geschrieben:auch hier kommt es sehr drauf an ... das beginnt schion bei der Frage, was denn nun eigentlich Jazz ist. Man braucht sich nur das Line-up großer Jazz-Festivals anzusehen, um zu merken, dass das kein scharfer Gattungsbegriff ist.
Der oben erwähnte Harry Conncik jr. , der sich sein klatschendes Publikum "zurechtrückt", wird allgemein als Jazzmusiker angesehen.
Re: Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl f
Aber wieso dann hier auf die eins richtig?
Re: Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl f
Stimmt, Du hast recht: 2-3-4-1 oder 1+-2+-3+-4+darkpassenger hat geschrieben:Aber wieso dann hier auf die eins richtig?
Das hat er aber gefickt eingeschädelt!
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Re: Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl f
Damit es keine Missverständnisse gibt: ich meine den Grundrhythmus, nicht die Benennung der musikalischen Stilrichtung. Stilrichtungen gibt es wie Sand am Meer, keine ist klar definiert, und die Bezeichnungen werden je nach Selbstverständnis des Musikers, Verkaufsaspekten und Trends eingesetzt, ausgetauscht oder neu erfunden.zebulon hat geschrieben:Buah, was? Ska? So was wie das da? Nie und nimmer in hundert kalten Wintern nicht!Hoppala hat geschrieben:Das dürfte stark Ska-geprägt sein, ...
Rhythmische Grundstrukturen gibt es nur überschaubar viele, und die miesten sind klar definiert, wenn auch für alles Variationen möglich sind, üblich sind und natürlich Mischformen benutzt werden.
Ska Rhythmus ist für mich durch den prägnanten 4-to-the.bar-Upbeat auf synkopierten "und"s" geprägt. Der ist auch in deinem Beispiel zu hören, angereichert durch eine Menge rhythmische Ergänzungen, weshalb der Song wohl nicht so erfolgreich ist wie Life is Life.
Ich bin kein Fachmann für sowas, Dein Beispiel hört sich für mich nach einer moderneren Subform des Ska an. Davon gibt es viele.
Ein paar Videos. Nicht als Beleg, dafür versteh ich davon zu wenig, Aber alls Illustration.
youtu.be/nNuyeTd5EAQ
youtu.be/HG_72N1tD7I
youtu.be/jJkPuTOyzXc
youtu.be/pyy3oXnLckk
Es kommt, wie gesagt, auf die stilistische Prägung an. Jazz ist nicht gleich Jazz. In Dutschland ist musikuntersützendes Klatschen auf Live-Konzerten selbst bei passionierten Musikfreunden die absolute Ausnahme. Musiker aus den USA finden das immer wieder gewöhnungsbedürftig. Groiße Klatschfreudigkeit, aber leider meistens "schief" ... Jazzfreunde sind in D relativ zurückhaltend, das stimmt. Die Kultur des "Jazzclubs" - intellektueller Musik, wahlweise "Dixieland", lauschen und dabei Bierchen trinken - die in den 50ern entstand, bricht erst langsdam wieder auf. Außer den Musikern weiß ja kaum ein Jazzfan, dass auch Jazz im Kern Tanzmusik war, die viel von ihrem Wesen verliert, wenn man das ignoriert. Gute Musik soll bewegen. Seele oder Körper, am besten beides.zebulon hat geschrieben:Ich war schon auf vielen Jazz-Konzerten (Festivals leider nicht (vom Jazz Open in Stuttgart abgesehen), weil zu zeitaufwendig) und da wurde in den seltensten Fällen im Takt geklatscht. Das geschieht meistens nur bei stilistischen Abbiegern in Richtung Blues, Funk oder auch Pop
Ich fürchte aber, das geht am Thema "Beat Deafness" recht weit vorbei. Rhythmustaube können bestenfalls erfahren, dass es da was gibt, was ihnen bislang verschlossen blieb.
Für ein glückliches Leben ist das vermutlich auch nicht erforderlich.
Rhytmus zu hören, scheint nur alles noch kompliziieter zu machen
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Re: Beat Deafness - Wenn Menschen jegliches Rhythmusgefühl f
Zum Glück gibt's Anleitungen im Netz: https://www.youtube.com/watch?v=jikb6WZQwKI