Besser Single bleiben oder nicht?

[Cindy]

Und trotzdem sind sie in einer Beziehung, auch wenn man hört,, bleib lieber single. Warum sind die das denn nicht?

Um der gesellschaftlichen Norm zu entsprechen, um nicht allein zu sein (manche können einfach nicht alleine leben) oder weil es sich eben so gehört, bzw. weil sie sich als ein Niemand ansehen wenn sie kein Beutestück vorweisen können. Da gibt es so viele Gründe. Dass aber viele in ihren Beziehungen unglücklich sind, merkt man ja an ständig wechselnden Partnern bei vielen, an der mittlerweile hohen Scheidungsrate etc.

[Lawyer FFM]

Viele führen auch eine Beziehung einfach weiter, weil sie nicht alleine Leben können bzw. sich das einfach nicht mehr zu trauen. Da empfinden Sie es als leichter manchmal genervt zu sein als etwas neues zu wagen.


Und wie hier schon mehrfach gesagt wurde, man will ja immer irgendwie das was man gerade nicht hat.
Mir gegenüber wurde so etwas auch schon häufig gegenüber geäußert, mittlerweile bin ich da auch sehr sauer drüber, besonders da ich offen kommuniziere das ich in einem Alter bin in dem viele Menschen einfach eine Beziehung führen und mich diese Situation mittlerweile auch sehr verletzt.


Ich glaube aber auch so richtig produktive Hilfe kann man da nicht erwarten. Viele können das nicht nachvollziehe und da auch glaube ich wenig helfen, besonders wenn man schon Älter ist und einen ziemlich verpaarten Freundeskreis hat.

Ich finde das Single sein auch nicht problematisch, wenn ich mich bewusst dafür entschieden hätte. Habe ich aber nicht. Ich würde gerne mal wissen wie es sich emotional anfühlt in einer Paarbeziehung zu sein, wenn ich dann merke dass dies überhaupt nicht meiner Lebensvorstellung entspricht und dann beschließe Single zu sein ist dies eine völlig andere Situation.

[Hello Kitty]

Ich fühle mich so allein und ich weiß einfach nicht was ich dagegen machen soll. Abends kommen immer diese blöden Gedanken und ich könnte einfach nur noch losheulen.

Ich kenne das Gefühl nur zu gut. Es überfällt einen wie eine Grippe. Gedankenfetzen eines wirren Tagtraums durchfegen Deinen Geist, in denen Dein Traumpartner bei Dir ist und Du in seinen Armen liegst, dich einfach nur so eng wie möglich an ihn schmiegst, förmlich in ihn hinein kriechst und einfach nur den schwachen Glauben an den Gedanken "fühlt sich Glück so an?" genießt und hoffst, dass es eines Tages Wirklichkeit wird.

Der Kopf spielt uns einen Streich und das Herz dreht dabei durch. Aber keine Panik, irgendwann ist diese Phase vorüber. Ich hab's auch geschafft!

Sowas zu hören, macht einem echt Mut, weißt du das. Manchmal vergisst man das es echt größere Probleme gibt aber wie einem schon vor Augen gehalten wird, muss man in der heutigen Gesellschaft nicht selbstständig sondern zu zweit sein. Ich habe mich immer oder ich versuche es noch, selbstständig zu werden, Finanzielle vor allem.

Ich versinke echt manchmal in so Tagträume oder Nachts und stell mir einfach vor, wie schön es doch wäre, jemanden neben sich zu haben und einem das Gefühl gibt nicht mehr eins sondern zwei zu sein.

[Combino]

Sowas zu hören, macht einem echt Mut, weißt du das. Manchmal vergisst man das es echt größere Probleme gibt aber wie einem schon vor Augen gehalten wird, muss man in der heutigen Gesellschaft nicht selbstständig sondern zu zweit sein. Ich habe mich immer oder ich versuche es noch, selbstständig zu werden, Finanzielle vor allem.

Ich versinke echt manchmal in so Tagträume oder Nachts und stell mir einfach vor, wie schön es doch wäre, jemanden neben sich zu haben und einem das Gefühl gibt nicht mehr eins sondern zwei zu sein.

Ich schreibe dagegen an, verfasse Tagebuchtexte und versuche meine Gefühle und Gedanken auch in noch privateren "intime Gedanken"-Texten noch einmal explizit zu extrahieren. Das hilft zumindest mir, mit meinem Chaos zurecht zu kommen. Allerdings hat es einen Nachteil, egal was man dagegen tut: Man muss da durch. Auch wenn man glaubt verückt zu werden. Es gibt keinen anderen Weg als direkt dieses Gefühlschaos im Kopf. "Aussitzen" ist das einzige was da hilft. Ich sehe das nämlich so:

Alles was als negativ empfunden wird und einen beschäftigt, ohne dass man es bewusst will, verdrängt alles andere im Kopf. Man hat keinen Blick mehr für andere, wichtigere Dinge im Leben, weil der Verstand sich nur noch um dieses eine Thema dreht. Man selbst empfindet es als höchstes Ziel, das zu erreichen was einem auf der Seele lastet, und von dem man glaubt, es unbedingt besitzen oder selbst erleben wollen zu müssen.

Man kann jetzt hingehen und sagen: "Die pöse, pöse Gesellschaft ist Schuld, weil sie uns durch Freunde, Bekannte, Verwandte, Film, Funk und Fernsehen eintrichtert wie ach so schön es doch ist, mit einem Partner vereint zu sein. Das höchste Glück auf Erden". Fakt aber ist, es existierte bereits in uns, lange bevor wir uns dafür etschieden haben, genau dieses eine Ding als Mittelpunkt unseres Universums zu sehen und uns danach zu verzehren! Weil es ein Teil unserer Selbst ist, ein gewichtiger Teil unseres Urinstinktes. Wir haben uns nicht bewusst dazu entscheiden, es genau jetzt zu wollen und unbedingt und ganz dringend zu brauchen. Aber wir entscheiden selbstständig, ob es durch Besitz oder Nichtbesitz unser Leben maßgeblich beeinträchtigt. Spätestens dann, wenn wir daran kaputt gehen.

Meine Meinung. *peace*

[Chiron]

Die Frage kann man pauschal nicht wirklich beantworten. Oft heißt es, man strebt immer das an, was man nicht hat. Während einer Freundin von mir fehlt, in einer Bar angemacht zu werden, da sie schon seit Schulzeiten in einer Beziehung ist und das nie erleben konnte, ist das für mich (auch wenn als Mann) eine „Freiheit“, die ich sofort aufgeben würde. Das liegt vielleicht auch an meiner Schüchternheit und meiner Einstellung zum Anmachen von Frauen in Bars, aber ich will trotzdem nicht Single bleiben.

Ich denke mir, dass ich mit viel Pech mir mit einer schlechten Beziehung auch viel kaputt machen kann, was mir psychisch nicht sehr hilft, aber da habe ich wenigstens die Möglichkeit, dass ich Glück habe und doch eine glückliche Beziehung aufbauen kann oder zumindest Erfahrungen sammeln. Wenn ich weiter Single bleibe, so weiß ich, dass mit jedem Tag mein Schmerz niemanden zu haben leicht stärker wird, bis er dann mein Befinden in z.B. 1 Jahr um mehrere Stufen in den Keller zieht.

Deshalb wäre meine Einstellung: Um keinen Preis Single bleiben, da es zwar schleichend schlimmer wird, aber das eben mit zunehmender Zeit immer stärker schmerzen wird.