Das Beispiel aus dem TV habe ich gebracht, weil es die Denkweise vieler Eltern einfach sehr gut widerspiegelt: sie wollen ein Leben wie Singles leben. Sie wollen die gleiche Unabhängigkeit, das gleiche Geld (da angeblich ja so viel mehr) und die gleiche Freizeit. Sie wollen dies auf Kosten der bösen Singles oder der bösen kinderlosen Paare, die so asozial sind, keine Kinder in die Welt zu setzen. Nur: wenn ich Kinder habe, dann ist das nun mal mit Einschränkungen verbunden (zeitlich wie geldlich). Und Kinder werden aus rein egoistischen Gründen in die Welt gesetzt, eben weil ICH sie will. Nicht, weil es zukünftige Steuer- und Rentenzahler sind. Ich bin der Meinung, dass ich als Kinderloser Single eh schon mehr in die Steuerkassen einzahle und auch zeitlich oft genug Einschränkungen hinnehmen muss, weil ich eben oftmals jene Kollegen vertrete, die bei ihren kranken Kindern zu Hause bleiben oder am Wochenende, wenn Eltern bei ihren Kindern sein wollen. Ich habe per se mehr Ü-Std. als meine Kollegen mit Familie. Wo ist das asozial? Ich trage als arbeitender Single genausoviel zur Gesellschaft bei wie eine Familie. Und ich bin nicht freiwillig Single und kinderlos. Warum soll ich also jetzt dafür auch noch bestraft werden?Fremder hat geschrieben: Das Beispiel aus dem TV zeigt doch nur, dass der "Journalist" keine Ahnung hat. Bei ALG 2 Empfängern wird das Kindergeld auf den Regelsatz angerechnet.
Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Ich glaube, Neiddebatten sind einfach Neiddebatten, die von gar nichts ablenken sollen.
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Das dürfte sich zu ähnlichen Teilen auf Verblödete, welche ihre Vorstellungen über die Welt aus dem Werbefernsehen ziehen, und Leute, welche genau auf diese Leute zählen, wenn es darum geht anderen noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, welches sie dann nach ihren lobby- bzw.- eigennutzgesteuerten Vorstellungen "umverteilen" können, verteilen.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Ich weiss nicht,w er den Begriff "asozial" ins Spiel gebracht hat, ich sicher nicht. Ich bin lediglich der Ansicht, dass die Steuern nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit gestaffelt sein sollen. Kinderlose Paare sind in der Regel leistungsfähiger als solche mit Kindern, darum sollen sie meiner Meinung nach auch mehr zahlen. Steuern sind auch keine Strafe, sondern müssen erhoben werden, weil der Staat die gewünschten Dienstleistungen irgendwie bezahlen muss.SciFiGirl hat geschrieben:Das Beispiel aus dem TV habe ich gebracht, weil es die Denkweise vieler Eltern einfach sehr gut widerspiegelt: sie wollen ein Leben wie Singles leben. Sie wollen die gleiche Unabhängigkeit, das gleiche Geld (da angeblich ja so viel mehr) und die gleiche Freizeit. Sie wollen dies auf Kosten der bösen Singles oder der bösen kinderlosen Paare, die so asozial sind, keine Kinder in die Welt zu setzen. Nur: wenn ich Kinder habe, dann ist das nun mal mit Einschränkungen verbunden (zeitlich wie geldlich). Und Kinder werden aus rein egoistischen Gründen in die Welt gesetzt, eben weil ICH sie will. Nicht, weil es zukünftige Steuer- und Rentenzahler sind. Ich bin der Meinung, dass ich als Kinderloser Single eh schon mehr in die Steuerkassen einzahle und auch zeitlich oft genug Einschränkungen hinnehmen muss, weil ich eben oftmals jene Kollegen vertrete, die bei ihren kranken Kindern zu Hause bleiben oder am Wochenende, wenn Eltern bei ihren Kindern sein wollen. Ich habe per se mehr Ü-Std. als meine Kollegen mit Familie. Wo ist das asozial? Ich trage als arbeitender Single genausoviel zur Gesellschaft bei wie eine Familie. Und ich bin nicht freiwillig Single und kinderlos. Warum soll ich also jetzt dafür auch noch bestraft werden?Fremder hat geschrieben: Das Beispiel aus dem TV zeigt doch nur, dass der "Journalist" keine Ahnung hat. Bei ALG 2 Empfängern wird das Kindergeld auf den Regelsatz angerechnet.
Das andere, was du beschreibst, ist ein Organisationsproblem deines Arbeitgebers, das mit Steuern erst mal gar nichts zu tun hat. Ich bin selbst kinderlos und habe trotzdem mit meinem Arbeitgeber immer gut liegende Urlaubszeiten aushandeln können. Dass ich nicht genau dann Urlaub nehme, wenn die Kinder von Kollegen ihre eine Woche Sportferien im Jahr haben, versteht sich aus meiner Sicht von selbst. Ich sehe das eigentlich genau anders rum. Als Kinderloser kann ich meinen Skiurlaub so planen, dass die Lifte frei sind und muss nicht mit allen, die auf Schulferien Rücksicht nehmen müssen, auf die Piste.
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Das wird doch bereits nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit gestaffelt und zwar gerechterweise nach dem Einkommen und nicht allgemeinen Vermutungen.Nasobem hat geschrieben:
Ich weiss nicht,w er den Begriff "asozial" ins Spiel gebracht hat, ich sicher nicht. Ich bin lediglich der Ansicht, dass die Steuern nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit gestaffelt sein sollen. Kinderlose Paare sind in der Regel leistungsfähiger als solche mit Kindern, darum sollen sie meiner Meinung nach auch mehr zahlen. Steuern sind auch keine Strafe, sondern müssen erhoben werden, weil der Staat die gewünschten Dienstleistungen irgendwie bezahlen muss.
Das andere, was du beschreibst, ist ein Organisationsproblem deines Arbeitgebers, das mit Steuern erst mal gar nichts zu tun hat. ..
Und was gewünscht bzw. sinnvolle Dienstleistungen sind, sollte dann wohl als erstes diskutiert werden, bevor man kassiert.
Und wenn das mit dem Aushandeln klappt ist ja schön, erfordert aber auf allen Seiten Fingerspitzengefühl und ist nicht immwer gegeben. Liegt das dann nicht vor, hast du als Single eben die gesetzliche Arschkarte.
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Ist es aus finanzieller Sicht nicht egal, ob es eine Steuer für Kinderlose oder wie jetzt schon eine Steuererleichterung für Familien gibt?
Anstatt endlich mal von 37 Arten von Steuern eine nach der anderen abzuschaffen und diese monströsen Gesetzbücher endlich mal einzustampfen, kommt die JU auf die Idee, noch mehr Gesetze zu schaffen. Noch mehr Papierkram, noch mehr Arbeit für Steuerberater, noch mehr unproduktive Aktenschieberei, noch weniger Zeit für die wirklich wichtigen und nützlichen Dinge im Leben!!!
Wieso fragen diese Spinner nicht, warum man früher von einem Gehalt sich ein Reihenhaus, einen Urlaub pro Jahr, ein Auto und 2 Kinder leisten konnte, und heute von 2 Gehältern kein Haus leisten kann, zwei Autos benötigt, und ein vielleicht ein Kind dazu? Wie zeitaufwändig ist Kinder erziehen jetzt und wie war es vor wenigen Jahren?
Anstatt endlich mal von 37 Arten von Steuern eine nach der anderen abzuschaffen und diese monströsen Gesetzbücher endlich mal einzustampfen, kommt die JU auf die Idee, noch mehr Gesetze zu schaffen. Noch mehr Papierkram, noch mehr Arbeit für Steuerberater, noch mehr unproduktive Aktenschieberei, noch weniger Zeit für die wirklich wichtigen und nützlichen Dinge im Leben!!!
Wieso fragen diese Spinner nicht, warum man früher von einem Gehalt sich ein Reihenhaus, einen Urlaub pro Jahr, ein Auto und 2 Kinder leisten konnte, und heute von 2 Gehältern kein Haus leisten kann, zwei Autos benötigt, und ein vielleicht ein Kind dazu? Wie zeitaufwändig ist Kinder erziehen jetzt und wie war es vor wenigen Jahren?
Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Wann war dieses früher?e-schredder hat geschrieben: Wieso fragen diese Spinner nicht, warum man früher von einem Gehalt sich ein Reihenhaus, einen Urlaub pro Jahr, ein Auto und 2 Kinder leisten konnte, und heute von 2 Gehältern kein Haus leisten kann, zwei Autos benötigt, und ein vielleicht ein Kind dazu? Wie zeitaufwändig ist Kinder erziehen jetzt und wie war es vor wenigen Jahren?
Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Die letzten 50 Jahre?Wusel hat geschrieben:Wann war dieses früher?e-schredder hat geschrieben: ... Wie zeitaufwändig ist Kinder erziehen jetzt und wie war es vor wenigen Jahren?
Zuletzt geändert von e-schredder am 25 Jun 2015 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Nein, denn sie suchen ja Extraeinnahmen zusätzlich zu den jetztigen, statt direkter Förderung von Kindern in Erwerbstätigenhaushalten.e-schredder hat geschrieben:Ist es aus finanzieller Sicht nicht egal, ob es eine Steuer für Kinderlose oder wie jetzt schon eine Steuererleichterung für Familien gibt?
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Habe ich das irgendwo behauptet? Nein, dieses Wort geisterte in diverser Presse und diversen Presseforen herum.Nasobem hat geschrieben: Ich weiss nicht,w er den Begriff "asozial" ins Spiel gebracht hat, ich sicher nicht.[...] Als Kinderloser kann ich meinen Skiurlaub so planen, dass die Lifte frei sind und muss nicht mit allen, die auf Schulferien Rücksicht nehmen müssen, auf die Piste.
Soso. Ich kann also jenseits der Schulferien auf die Piste gehen. Blöderweise war ich als kinderloser Single in den letzten Jahren aber immer von den Streiks der lieben Mitmenschen betroffen. Die dürfen ja nicht in den Ferien streiken, weil das dann ja die armen, armen Familien treffen würde.
Sorry, aber ich komme mir - trotz der von mir gezahlten enorm hohen Steuerabgaben - in den letzten Jahren immer mehr vor wie ein Mensch zweiter Klasse.
Heute Morgen stand diese elende Diskussion schon wieder in unserer Zeitung. Kinderlose sollen noch mehr zahlen, weil sie ja niemanden fürs Rentensystem in die Welt setzen. Darauf kann ich nur zwei Dinge antworten: a) viele der heutigen Kinder werden niemals ins Rentensystem einzahlen, weil sie später keinen Job haben werden, sowas ist ja kein Automatismus und b) wenn ich nicht horrende Abgaben zahlen müsste, dann könnte ich mir ja auch selbst was fürs Alter beiseitelegen. Aber das unterbindet man ja ganz eifrig.
Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Stimmt, anstatt Entlastung der Familien wird die andere Seite meist mehr belastet.NBUC hat geschrieben:Nein, denn sie suchen ja Extraeinnahmen zusätzlich zu den jetztigen, statt direkter Förderung von Kindern in Erwerbstätigenhaushalten.e-schredder hat geschrieben:Ist es aus finanzieller Sicht nicht egal, ob es eine Steuer für Kinderlose oder wie jetzt schon eine Steuererleichterung für Familien gibt?
Unter'm Strich haben dadurch die Familien auch nicht mehr.
Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Sehe ich auch so.SciFiGirl hat geschrieben: a) viele der heutigen Kinder werden niemals ins Rentensystem einzahlen, weil sie später keinen Job haben werden, sowas ist ja kein Automatismus und b) wenn ich nicht horrende Abgaben zahlen müsste, dann könnte ich mir ja auch selbst was fürs Alter beiseitelegen. Aber das unterbindet man ja ganz eifrig.
Die, die privat vorsorgen müssten, können es meist gar nicht.
Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
DAS ist der springende Punkt!SciFiGirl hat geschrieben:Nur: wenn ich Kinder habe, dann ist das nun mal mit Einschränkungen verbunden (zeitlich wie geldlich). Und Kinder werden aus rein egoistischen Gründen in die Welt gesetzt, eben weil ICH sie will. Nicht, weil es zukünftige Steuer- und Rentenzahler sind.
Kinder sind etwas sehr persönliches und ein entscheidender Teil der egoistischen Selbstverwirklichung. (da müssen nicht dritte dafür bezahlen)
Vielleicht hören das manche nicht gerne ....
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Es kommt sogar noch ein entscheidender Faktor hinzu, an den viele gar nicht denken. Die meisten Kinder werden in der Zukunft schon einen Job haben. Nur ob dieser Arbeitsplatz Teil des gesetzlichen Rentensystems ist, ist eher fraglich. Das Problem ist weniger, dass wir zu wenig Kinder haben. Das könnte man durch Zuwanderung ausgleichen. Das Problem ist vielmehr, dass die Arbeitsplätze, die in die sogenannte "Gesetzliche Rentenversicherung" einzahlen, in den letzten Jahrzehnten immer weniger werden. Dieser Trend ist fortlaufend und nicht aufzuhalten. Wir haben in Deutschland ja mehrere Altersvorsorgesysteme, die parallel laufen. Neben den Beamten, für dessen Pension der Staat oder die jeweilige Kommune (also der jeweilige Dienstherr) aufkommen muss (und eigentlich verpflichtet ist, entsprechende Rücklagen hierfür zu bilden), haben Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte und sicher noch ein paar mehr Berufsgruppen (, die mir spontan nicht einfallen) eigene Rentensysteme. Wenn ein Kind also in Zukunft einen solchen Beruf wählt, verdient es ordentlich Geld, zahlt aber keinen Cent in die Gesetzliche Rentenversicherung ein. Eigentlich müsste man in D die verschiedenen Systeme zusammen legen, so wie dies in anderen Länder schon immer der Fall war. Der politische Wille dazu ist aber nicht vorhanden.SciFiGirl hat geschrieben: a) viele der heutigen Kinder werden niemals ins Rentensystem einzahlen, weil sie später keinen Job haben werden, sowas ist ja kein Automatismus ...
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Problematisch sind auch viele Betriebsrenten bei ehemaligen Staatsbetrieben oder Konzernen, die deutlich verschlanken müssen. Offenbar wurden da kaum Rücklagen gebildet. Da haut dann die Niedrigzinsphase auch sehr deutlich rein.uhu2163 hat geschrieben:Wir haben in Deutschland ja mehrere Altersvorsorgesysteme, die parallel laufen. Neben den Beamten, für dessen Pension der Staat oder die jeweilige Kommune (also der jeweilige Dienstherr) aufkommen muss (und eigentlich verpflichtet ist, entsprechende Rücklagen hierfür zu bilden), haben Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte und sicher noch ein paar mehr Berufsgruppen (, die mir spontan nicht einfallen) eigene Rentensysteme.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Im Hunsrück gibts schon die ""Babyprämie""
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 70290.html
Wirkt sympathisch, aber sehr hilflos. Da wird dann festgestellt,
dass schon die Einrichtung der KITA in dem Kuhdorf "außergewöhnlich" sei.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 70290.html
Wirkt sympathisch, aber sehr hilflos. Da wird dann festgestellt,
dass schon die Einrichtung der KITA in dem Kuhdorf "außergewöhnlich" sei.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
@uhu: ja, genau. Und da fällt mir noch was anderes ein: viele Kinder studieren zwar hier in Deutschland kostenlso, machen sich dann aber ab ins Ausland, um dort mehr Geld bei weniger Arbeit zu bekommen. D.h. sie haben auf deutsche Kosten studiert, fallen dann aber für die Rentenzahlungen komplett aus.
Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
+1SciFiGirl hat geschrieben:Darauf kann ich nur zwei Dinge antworten: a) viele der heutigen Kinder werden niemals ins Rentensystem einzahlen, weil sie später keinen Job haben werden, sowas ist ja kein Automatismus und b) wenn ich nicht horrende Abgaben zahlen müsste, dann könnte ich mir ja auch selbst was fürs Alter beiseitelegen. Aber das unterbindet man ja ganz eifrig.
Kein Wunder, wenn man ihnen in der Uni z.B. jahrelang nur Zeitverträge für jeweils 1 Jahr anbietet, 20 h/Woche Bezahlung bei 60 h/Woche Arbeit. Oder wenn selbst MINT-Absolventen Taxi fahren müssen, weil sie keine Arbeit finden, während Bürokraten, hohe Politiker und Konzerne Geld scheffeln? Wer Leute so behandelt, darf sich nicht wundern, wenn sie abhauen. Ich ärgere mich selbst, dass ich nicht den Absprung gemacht habe, als es noch ging.SciFiGirl hat geschrieben:viele Kinder studieren zwar hier in Deutschland kostenlso, machen sich dann aber ab ins Ausland, um dort mehr Geld bei weniger Arbeit zu bekommen. D.h. sie haben auf deutsche Kosten studiert, fallen dann aber für die Rentenzahlungen komplett aus.
Abgesehen davon ist das Problem (leider!) nicht ganz so groß: Es sind ein paar Hunderttausend deutsche Auswanderer und Rückkehrer pro Jahr. Unterm Strich sind es glaube ich nur um 50000 deutsche Auswanderer pro Jahr.
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Re: Junge Union fordert Steuern für Kinderlose
Erstens das. Zweitens: Sieht auch außerhalb universitärer Beschäftigung nicht besser aus. Und drittens: Wo studiert man in De kostenlos?e-schredder hat geschrieben:Kein Wunder, wenn man ihnen in der Uni z.B. jahrelang nur Zeitverträge für jeweils 1 Jahr anbietet, 20 h/Woche Bezahlung bei 60 h/Woche Arbeit. Oder wenn selbst MINT-Absolventen Taxi fahren müssen, weil sie keine Arbeit finden, während Bürokraten, hohe Politiker und Konzerne Geld scheffeln? Wer Leute so behandelt, darf sich nicht wundern, wenn sie abhauen. Ich ärgere mich selbst, dass ich nicht den Absprung gemacht habe, als es noch ging.SciFiGirl hat geschrieben:viele Kinder studieren zwar hier in Deutschland kostenlso, machen sich dann aber ab ins Ausland, um dort mehr Geld bei weniger Arbeit zu bekommen. D.h. sie haben auf deutsche Kosten studiert, fallen dann aber für die Rentenzahlungen komplett aus.