Kostas Klopsis hat geschrieben:Krausig hat geschrieben:
Ich finde es viel besser, wenn Kindern beigebracht wird, sich der Situation angepasst zu verhalten statt einfach auf starre Regeln zu achten.
Prinzipiell sicher nicht verkehrt, nur leider sind Kinder bis zu einem gewissen Alter noch gar nicht in der Lage, Situationen im Straßenverkehr angemessen zu überblicken. Und deshalb finde ich es alles andere als spießig, ihnen vorzuleben, an der roten Ampel stehenzubleiben.
Kinder, die eine zum Überqueren freie Straße nicht von einer mit heranrauschenden Autos unterscheiden könnten, sollten überhaupt nicht allein Straßen überqueren, mit oder ohne Ampel. Da gilt dann: "Am Bordstein ist Stopp! Kein Schritt weiter (ohne Eltern)!" So hab ich das auch als ganz kleines Kind gelernt.
Als "i-Männchen" mit der Einschulung gab es 1 Ampel, und auch nur eine wirklich befahrene Straße auf meinem Schulweg. An dieser Ampel stand dann im ersten Halbjahr immer ein Schülerlotse. Außerdem hieß es immer: "verlass dich nicht auf die Lichter - mit oder ohne Ampel, immer erst links - rechts - links gucken und Handzeichen geben - erst losgehen wenn kein Auto in Sicht ist, oder sie stehengeblieben sind.". Das wurde dann quasi täglich mit dem Schülerlotsen geübt.
Das mit den Handzeichen hat man dann irgendwann gelassen.
Ich fand das auch als Kind sehr einleuchtend und einfach genug. Und natürlich haben wir spätestens ab der 2. Klasse auch mal das Rotlicht ignoriert, so als "Mutprobe" - und wenn es nicht wirklich gefährlich war.
Kann sein, dass die Autofahrer heute so was ignorieren. Da hilft dann aber auch keine bessere Kinder-Verkehrserziehung. Kinder am Straßenrand? Augen auf, langsamer fahren, Fuß auf die Bremse, mit allem rechnen - Kann sein, dass dann ein Idiot von hinten hupt. Nur gut, dass man den gerade ausbremst.
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