Warum wollt Ihr eine Paarbeziehung?

[Der Essi]

Das, was mir fehlt ist körperliche Nähe wie zum Beispiel Kuscheln und Sex, aber auch so etwas wie emotionale Geborgenheit.

Kann ich für mich so unterschreiben. Und ja, es muss nicht gleich die große Verliebtheit sein, es reicht schon, wenn man sich sympathisch ist und eine Anziehung da ist. Ob das dann eine Beziehung oder was auch immer wird, ist doch erst mal zweitrangig. Hauptsache, endlich mal mehr als "sorry, nur Freundschaft" oder "tut mir Leid, aber das wird nichts mit uns"...

[Einsamer Igel]

Das, was mir fehlt ist körperliche Nähe wie zum Beispiel Kuscheln und Sex, aber auch so etwas wie emotionale Geborgenheit.

Kann ich für mich so unterschreiben. Und ja, es muss nicht gleich die große Verliebtheit sein, es reicht schon, wenn man sich sympathisch ist und eine Anziehung da ist. Ob das dann eine Beziehung oder was auch immer wird, ist doch erst mal zweitrangig. Hauptsache, endlich mal mehr als "sorry, nur Freundschaft" oder "tut mir Leid, aber das wird nichts mit uns"...

Vielleicht hat mein Ex ähnlich gedacht. Nach 5 Monaten kam dann der Gesinnungswechsel.

Mir fehlt körperliche Nähe/kuscheln/umarmen und das Kribbeln beim Händchenhalten auch. Emotionale Geborgenheit... ist wohl das, was durch Vertrautheit und nichtnurkörperlicheNähe entsteht. Ja, das fehlt auch. Aber das ist auch schwer beschädigt worden durch das Verlassen.

Ich bin mir inzwischen nicht mehr sicher, ob ich das Vertrauen nochmal aufbringe. Ich kanns für die Zukunft nicht ausschließen, aber im Jetzt hängt ein großes Fragezeichen dran.

Ich weiß nicht, wie andere das machen, nicht zerstört zu sein und bald danach schon jemand neues zu finden. Es scheint, es will mich keiner. Es ist vermutlich aber eher so, dass ich nach den falschen Männern schaue. Ich würde mir wünschen, geliebt und begehrt zu werden. Vielleicht macht mir das aber auch immer noch Angst. Und deshalb schaue ich nach den Männern, die indifferent sind. Zwar selbst auch auf der Suche, aber nicht so klar, was sie eigentlich wollen, vielleicht selber auch ängstlich.

Und dann findet man zusammen den Mut es zu versuchen, aufbauend aus Anziehung und Sympathie... und es scheitert nach 5 Monaten. Eigentlich schon viel früher, wenn er ehrlich zu sich gewesen wäre. Warum war er das nicht? Er wollte, dass es funktioniert. Und er wusste es mangels Erfahrung nicht klar einzuordnen, was ist Sympathie und was Verliebtheit.

Einfach erst Mal probieren... so machen es alle. Und es kann auch fehlschlagen. Andere nehmen das dann vielleicht nur nicht so schwer. Stehen auf anderen Erfahrungsfüßen, können schneller weitergehen... auf jemand neuen zu gehen. Vielleicht.

Ich bin immer noch verletzt. 1,5 Jahre nach dem plötzlichen Verlassenwerden.
Wenn man das in dem Alter das erste Mal erlebt, dass einen da jemand wirklich will... und nur 5 Monate später kommt ein: Ach nee, doch nicht...

Ich kann das für mich nicht bestätigen, dass ich in der Zeit was erlebt hätte, was mir keiner mehr nehmen kann und dass sich dadurch in mir eine Gewissheit positiv verändert hätte. Im Gegenteil. Es ist alles so schnell verblasst. Ich erinnere mich kaum noch dran, was sicherlich Selbstschutz ist, denn die Erinnerungen haben mir im ersten Jahr danach so sehr wehgetan... Es ist eigentlich nichts Schönes geblieben! Nur immer wieder mal ein Stich, Tränen die in die Augen schießen, weil ich unterwegs jemanden sah, der ihm ähnelt oder weil ich an Orten vorbei komme, die ich mit ihm zusammen als bedeutsam erlebte. Ich hätte nach der Trennung in ein anderes Bundesland ziehen sollen. Um dem zu entgehen. Aber ich denke, dann hätte mir meine Wahrnehmung einfach am neuen Ort diverse böse Streiche gespielt.

Es muss möglich sein, sich vom Beziehungs-/ Nähe- und Liebeswunsch zu trennen. Sonst macht man sich nur fertig. Ich fand diese Sichtweise mal sehr traurig, als ich neu war in diesem Forum. Ich wollte nie so resignieren. Aber ich hab auch nicht unendlich Kraft.

[TheRealDeal]

Ich weiß nicht, wie andere das machen, nicht zerstört zu sein und bald danach schon jemand neues zu finden. Es scheint, es will mich keiner. Es ist vermutlich aber eher so, dass ich nach den falschen Männern schaue. Ich würde mir wünschen, geliebt und begehrt zu werden. Vielleicht macht mir das aber auch immer noch Angst. Und deshalb schaue ich nach den Männern, die indifferent sind. Zwar selbst auch auf der Suche, aber nicht so klar, was sie eigentlich wollen, vielleicht selber auch ängstlich.

Lieber Igel, ich glaube, da steckt viel Wahrheit drin. Und Selbsterkenntnis. Mein Eindruck von Dir nach der Beziehung war, dass Dich das schon voran gebracht hat. Du ein Stück weit klarer und erwachsener gewirkt hast. Und durch den Schmerz müssen wir alle durch. Ich war in den 7 Wochen meines Liebeskummers auch zerstört. Ich bin in dieser Zeit aber bewusst voll und ganz in den Schmerz gegangen. Heute würde ich diese Erfahrung gegen nichts auf dieser Welt eintauschen wollen. Und auch bei Dir wird der "Nächste" kommen. Vertrau mir. Ich weiß es. Also Kopf hoch. Kraft und Stärke hast Du jedenfalls genug.

[Montecristo]

Kann ich für mich so unterschreiben. Und ja, es muss nicht gleich die große Verliebtheit sein, es reicht schon, wenn man sich sympathisch ist und eine Anziehung da ist.

Es ist vermutlich aber eher so, dass ich nach den falschen Männern schaue. Ich würde mir wünschen, geliebt und begehrt zu werden. Vielleicht macht mir das aber auch immer noch Angst. Und deshalb schaue ich nach den Männern, die indifferent sind. Zwar selbst auch auf der Suche, aber nicht so klar, was sie eigentlich wollen, vielleicht selber auch ängstlich.

Ich denke, man trifft immer auf einen anderen Menschen mit eigenen Sorgen und Nöten.
Diesem muss man signalisieren, dass man will und das dann auch einsammeln.
Wenn dann so gar nix zurückkommt, ist halt auch nichts da. Das ist dann nicht toll, aber nicht zu ändern.

Ansonsten glaube ich nicht, dass sofort und unmittelbar bedingungslose Liebe einsetzt.
Über die erste Zeit hilft dann möglicherweise die legendäre rosarote Brille. Aber die erste Aufregung ist schnell wieder weg. Und dann kommt viel Alltag.

Insofern machen Formulierungen wie "schwache Männer" vs. "anspruchsvolle Frauen" IMHO wenig Sinn.
Man muss suchen, wo man auch finden kann. Und sich über das freuen, was man hat.

Ich selbst bin gerade in der Startphase einer Beziehung. Es gibt viel "Wolke Sieben" und es gibt auch Missverständnisse. Am Ende müssen einfach beide wollen. Es braucht gegenseitiges Vertrauen. Das ist ein zentraler Punkt. Aber das kommt nicht sofort.