Richtig, Frauen sind keine Automaten, bei denen man nur den richtigen Knopf drücken muss, um zu bekommen, was man will (Männer übrigens auch nicht ). Ich habe das Problem mit der "Kumpelschiene" sowieso noch nie so richtig verstanden. Ich glaube, es liegt darin, dass viele Männer sich nicht vorstellen können, dass Frauen sich mit einem Mann nur freundschaftlich sehr gut verstehen können, weil sie nämlich selber praktisch mit jeder Frau ins Bett gehen würden. Ich schätze aber, dass man das Interesse der Frau als Mann nur sehr begrenzt beeinflussen kann. Sicher kann es in dem Zusammenhang nicht schaden, allgemeine Flirttipps zu geben und sicher ist es auch eine spannende Frage, wie man sein Interesse hinreichend äußert. Alles andere geht meiner Meinung nach in Richtung Wunschdenken.Silvina hat geschrieben:Aber weil Menschen verschieden und ihr Verhalten und ihre Reaktionen komplexer sind als zB. Pfannkuchen backen, können solche Tipps nur sehr allgemein gehalten sein. Und nichts davon wird immer und in jeder Situation funktionieren...das ist schlicht nicht möglich, egal, wie sehr Du es Dir wünschst.
Raus aus der Kumpelfalle
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Wenn Menschen so verschieden sind, dann wäre es ebenso möglich, einen Menschen zu finden, der zu einem passt, so wie man ist.Silvina hat geschrieben:Aber weil Menschen verschieden und ihr Verhalten und ihre Reaktionen komplexer sind als zB. Pfannkuchen backen, ...
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Ich stimme dir zu und ergänze noch zwei "sehr" (sehr sehr sehr begrenzt).Polyeder hat geschrieben:Ich schätze aber, dass man das Interesse der Frau als Mann nur sehr begrenzt beeinflussen kann.
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Re: Raus aus der Kumpelfalle
Klar ist das möglich. Es sagt doch auch keiner, daß man etwas ändern _muß_. Manche wollen etwas ändern und versuchen, Tipps umzusetzen, andere nicht, beides ist völlig ok. Mir ging es nur darum, daß dieses krampfhafte Suchen nach dem Stein der Weisen nix bringt....wie Polyeder schön zusammengefasst hat:ogor hat geschrieben:Wenn Menschen so verschieden sind, dann wäre es ebenso möglich, einen Menschen zu finden, der zu einem passt, so wie man ist.Silvina hat geschrieben:Aber weil Menschen verschieden und ihr Verhalten und ihre Reaktionen komplexer sind als zB. Pfannkuchen backen, ...
Polyeder hat geschrieben:Richtig, Frauen sind keine Automaten, bei denen man nur den richtigen Knopf drücken muss, um zu bekommen, was man will (Männer übrigens auch nicht ).
Sicher gibt es Menschen, auf die das zutrifft, aber warum verallgemeinerst Du das?ogor hat geschrieben:Oder man akzeptiert einfach, dass das Verhalten an sich keinen nenneswerten Einfluss auf ein Interesse des Gegenübers hat. Andere Faktoren wie Optik, Geruch und Stimme sind um Welten ausschlaggebender als irgendein "Verhalten".
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Du hast schneller zitiert als ich die betreffende Stelle in meinem Beitrag gelöscht habe.Silvina hat geschrieben:Sicher gibt es Menschen, auf die das zutrifft, aber warum verallgemeinerst Du das?
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Wenn es um das Problem Kumpelschiene geht: Ich war einmal sehr schmerzhaft auf selbige gelangt. Als mir der Absprung gelungen war, konnte ich reflektieren, wie und warum ich dort gelandet bin. Was wieder Rückschlüsse erlaubt hatte, wie ich die Kumpelschiene sehr einfach verhindern kann. Was mir seit dem auch problemlos gelungen ist.
Was das Beeinflussen des Interesses der Frau angeht: Mann kann ihr zumindest zeigen, was es so alles für Interessante Dinge an einem zu erleben und kennen zu lernen gibt. Die Bewertung obliegt natürlich ihr. Aber das ist anders herum ja auch so. Ich bewerte ja auch was ich wahrnehme.
Was das Beeinflussen des Interesses der Frau angeht: Mann kann ihr zumindest zeigen, was es so alles für Interessante Dinge an einem zu erleben und kennen zu lernen gibt. Die Bewertung obliegt natürlich ihr. Aber das ist anders herum ja auch so. Ich bewerte ja auch was ich wahrnehme.
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Da Menschen - wie du auch sagst - verschieden sind, kann es prinzipiell keine allgemein zielführenden Tipps in Hinsicht "Beziehung finden" geben.Silvina hat geschrieben:Manche wollen etwas ändern und versuchen, Tipps umzusetzen, andere nicht, beides ist völlig ok.
Der Hinweis, man sollte das bei allen Tipps zu diesem Thema beachten, kann ja nicht schaden.
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Re: Raus aus der Kumpelfalle
Sorryogor hat geschrieben:Du hast schneller zitiert als ich die betreffende Stelle in meinem Beitrag gelöscht habe.Silvina hat geschrieben:Sicher gibt es Menschen, auf die das zutrifft, aber warum verallgemeinerst Du das?
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Und manche WISSEN, dass sie dringend etwas ändern MÜSSEN, und treffen dann auf "Tipps", die entweder so vage/abstrakt sind, dass man die gar nicht umsetzen KANN (es sei denn, man WEIß bereits wie's geht), ODER die sich beim Umsetzen als nicht praxistauglich erweisen.Silvina hat geschrieben:Klar ist das möglich. Es sagt doch auch keiner, daß man etwas ändern _muß_. Manche wollen etwas ändern und versuchen, Tipps umzusetzen, andere nicht, beides ist völlig ok.ogor hat geschrieben:Wenn Menschen so verschieden sind, dann wäre es ebenso möglich, einen Menschen zu finden, der zu einem passt, so wie man ist.Silvina hat geschrieben:Aber weil Menschen verschieden und ihr Verhalten und ihre Reaktionen komplexer sind als zB. Pfannkuchen backen, ...
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Re: Raus aus der Kumpelfalle
Verstehst Du mich echt nicht oder willst Du mich nicht verstehen? Wie sollen denn präzisere Tipps in einem allgemeinen Artikel Deiner Ansicht nach aussehen?ABChancenlos hat geschrieben:Und manche WISSEN, dass sie dringend etwas ändern MÜSSEN, und treffen dann auf "Tipps", die entweder so vage/abstrakt sind, dass man die gar nicht umsetzen KANN (es sei denn, man WEIß bereits wie's geht), ODER die sich beim Umsetzen als nicht praxistauglich erweisen.
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Ich glaub wir verstehen uns gegenseitig nicht. Belassen wir es dabei.Silvina hat geschrieben:Verstehst Du mich echt nicht oder willst Du mich nicht verstehen? Wie sollen denn präzisere Tipps in einem allgemeinen Artikel Deiner Ansicht nach aussehen?ABChancenlos hat geschrieben:Und manche WISSEN, dass sie dringend etwas ändern MÜSSEN, und treffen dann auf "Tipps", die entweder so vage/abstrakt sind, dass man die gar nicht umsetzen KANN (es sei denn, man WEIß bereits wie's geht), ODER die sich beim Umsetzen als nicht praxistauglich erweisen.
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Re: Raus aus der Kumpelfalle
Interesse an einem Menschen bedarf eines zweiten Menschen. der das Interesse hat.
Es ist nur als Beziehung zu sehen.
Da ein Mensch aus Optik und Verhalten besteht, und dieses Verhalten die Eigenschaft hat, zu unterschiedlichen Zeitpunkten anders zu sein, also sich zu verändern (im Rahmen des individuell menschlich Möglichen), und dies erkennbar mehr/schneller als das rein Äuißere (außer man siitzt beim Express-Makeup-Artist), ändert sich auch das Interesse an diesem Menschen, je nach dem.
Ergo kann ein verändertes Verhalten das Interesse eines anderen Menschen an dem, der sich da gerade verhält, verändern. Oder erzeugen. Wobei ein minimales Interesse ja ohnehin schon dadurch gegeben ist, dass man den anderen überhaupt als anwesend wahrnimmt.
Im Forum werden so gerne statistische und eindimensionale Modelle diskutiert. Aber diee Beziehungsrealität ist so nicht.
Auch das stufenweise Hin-und-her, mit denen Annäherungsprozesse diskutiert werden, ist notwendigerweise nur eine grobe Wiedergabe der Realität: ein serielles Zusammensetzen statischer und eindiemnsionaler Momente. Aber so ist dioe Realität nicht.
Es ist nur als Beziehung zu sehen.
Da ein Mensch aus Optik und Verhalten besteht, und dieses Verhalten die Eigenschaft hat, zu unterschiedlichen Zeitpunkten anders zu sein, also sich zu verändern (im Rahmen des individuell menschlich Möglichen), und dies erkennbar mehr/schneller als das rein Äuißere (außer man siitzt beim Express-Makeup-Artist), ändert sich auch das Interesse an diesem Menschen, je nach dem.
Ergo kann ein verändertes Verhalten das Interesse eines anderen Menschen an dem, der sich da gerade verhält, verändern. Oder erzeugen. Wobei ein minimales Interesse ja ohnehin schon dadurch gegeben ist, dass man den anderen überhaupt als anwesend wahrnimmt.
Im Forum werden so gerne statistische und eindimensionale Modelle diskutiert. Aber diee Beziehungsrealität ist so nicht.
Auch das stufenweise Hin-und-her, mit denen Annäherungsprozesse diskutiert werden, ist notwendigerweise nur eine grobe Wiedergabe der Realität: ein serielles Zusammensetzen statischer und eindiemnsionaler Momente. Aber so ist dioe Realität nicht.
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Re: Raus aus der Kumpelfalle
Welche Rückschlüsse waren das denn, wenn ich fragen darf? Bei mir waren die Frauen, die mich "nur" als Kumpel wollten, meist schlicht und einfach bereits vergeben. Und eine hat mir glaubhaft versichert, generell (noch) kein Interesse an einer Beziehung zu haben. In beiden Fällen hält sich der Lerneffekt arg in Grenzen.Peter hat geschrieben:Wenn es um das Problem Kumpelschiene geht: Ich war einmal sehr schmerzhaft auf selbige gelangt. Als mir der Absprung gelungen war, konnte ich reflektieren, wie und warum ich dort gelandet bin. Was wieder Rückschlüsse erlaubt hatte, wie ich die Kumpelschiene sehr einfach verhindern kann. Was mir seit dem auch problemlos gelungen ist.
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Ich will da eigentlich gar nicht so groß unterscheiden. Verhalten, Charakter, Aussehen gehören doch zusammen. Die Frau bzw. den Mann gibt es doch nur im Gesamtpaket. Ich muss doch die Person als solche bejahen und wollen.
Ebenso müßig finde ich diese Sex/Liebe/Differenzierung. Ich begegne der Frau doch mit meiner ganzen Gefühls- und Verlangens-Pallette.
Ebenso müßig finde ich diese Sex/Liebe/Differenzierung. Ich begegne der Frau doch mit meiner ganzen Gefühls- und Verlangens-Pallette.
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Ist das eine Antwort auf meine Frage? Mich würde ja schon interessieren, was du aufgrund dieser Erfahrung konkret an dir geändert hast.
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Nein. Folgt. Habe gerade keine Zeit.Polyeder hat geschrieben:Ist das eine Antwort auf meine Frage? Mich würde ja schon interessieren, was du aufgrund dieser Erfahrung konkret an dir geändert hast.
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Würd mich auch interessieren. Im Artikel waren keine step by step Anleitungen, aber ein paar wenige konkrete, die sich auch auf ein bestimmtes Problem bezogen. Allgemein ist aber schwer zu beurteilen, was praxistauglich ist. Denn kein Ratschlag wird immer gelingen, und so Ratschläge wie aus dem Artikel sind auch nur ein Element, das allein nicht den Erfolg bringt. Eine umfassende Anleitung garantiert ebensowenig und müsste natürlich auch die richtigen Anweisungen enthalten. Wenn sie sehr konkret und detailreich ist besteht die Gefahr, daß man nur noch Umsetzer ist, viel von einem selbst auf der Strecke bleibt.Silvina hat geschrieben:Verstehst Du mich echt nicht oder willst Du mich nicht verstehen? Wie sollen denn präzisere Tipps in einem allgemeinen Artikel Deiner Ansicht nach aussehen?ABChancenlos hat geschrieben:Und manche WISSEN, dass sie dringend etwas ändern MÜSSEN, und treffen dann auf "Tipps", die entweder so vage/abstrakt sind, dass man die gar nicht umsetzen KANN (es sei denn, man WEIß bereits wie's geht), ODER die sich beim Umsetzen als nicht praxistauglich erweisen.
Ein Beispiel ist die Frage, worüber man denn sprechen soll. Wieviel Sinn kann es machen, über etwas zu sprechen, worüber man vielleicht gar nicht gerne spricht? Die Erwartung der Frage ist vielleicht auch schon falsch, daß es Sachen gibt, über die man sprechen soll.
Natürlich gibt es das Problem, daß man a) nicht weiß, worüber man sprechen soll und b) über das "falsche" sprechen könnte. Wäre es aber nicht besser sich ein paar Grundideen zu halten:
Über etwas zu sprechen, worüber man gerne spricht
Herausfinden, worüber sie gerne spricht - zuhören, fragen (Interesse, Aufmerksamkeit)
Und in den Fällen, wo man wirklich gesprächlich nicht zusammenkommt das dann so einzusehen?
Für den Gesprächseinstieg gibt es dutzende bekannte Aufhänger, ich weiß nicht, ob man die unbedingt braucht. Mancher Kontext macht es einem vielleicht auch leichter, erstmal ein unverfängliches Thema zum Einstieg zu nutzen (Besucher der gleichen Feier, des gleichen Vortrags), anderswo schwerer ("Ist nich wahr, sie warten auf den gleichen Bus wie ich!?").
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Um das zu erklären, ist es notwendig, die Geschichte etwas zu skizzieren.Polyeder hat geschrieben: Welche Rückschlüsse waren das denn, wenn ich fragen darf? Bei mir waren die Frauen, die mich "nur" als Kumpel wollten, meist schlicht und einfach bereits vergeben. Und eine hat mir glaubhaft versichert, generell (noch) kein Interesse an einer Beziehung zu haben. In beiden Fällen hält sich der Lerneffekt arg in Grenzen.
Ich versuche mich kurz zu fassen. Damals war ich noch in der Oberstufe und sie in der Ausbildung.
Sie hatte die Nähe zu mir gesucht und die ersten gemeinsamen Treffen und Unternehmungen angeregt. Ich war sehr schnell Hals über Kopf verliebt und sie hat das auch sehr schnell gemerkt. Da bin ich mir sicher.
Von mir kam jedoch keine körperliche Initiative. Im Grunde habe ich nicht einmal mit ihr geflirtet.
Das Hauptproblem war, dass sie einfach viel zu schön war. Damit kam ich nicht klar. Es lähmte mich. Es schien unvorstellbar zu sein, so ein schönes Mädchen einfach so zu berühren, den Arm um sie zu legen oder gar zweideutige Bemerkungen zu machen.
Was habe ich also getan? Mich mit ihr getroffen, geredet, ihr meine einfühlsamen Seiten gezeigt. Im Grunde habe ich die ganze Zeit über versucht ihr zu zeigen, was für ein netter, sympathischer, lieber, einfühlsamer, geistreicher, verständnisvoller, sensibler Kerl ich bin. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich habe sie davon überzeugen wollen, dass ich ein toller Mann bin, der es Wert ist, dass sie ihn liebt.
Und zwar über Monate. Dabei war ihr das wahrscheinlich schon nach wenigen Tagen sowieso klar.
Nur Annäherungsversuche habe ich nicht gestartet. Aber irgendwas musste passieren. Also habe ich ihr tatsächlich einen Liebesbrief geschrieben. Ich habe sehr lange daran gearbeitet. Er war wirklich sehr romantisch und unglaublich sensibel.
Er kam nicht sehr gut an. Sie hätte es besser gefunden, wenn ich ihr das in einem Gespräch offenbart hätte. Als ob meine Liebe eine Überraschung für sie gewesen wäre.
Jedenfalls hat sie dann das schlimmstmögliche getan. Sie hat mir gesagt, dass sie mich sehr lieb habe, aber dass sie noch Zeit bräuchte.
Damit war ich gefangen. Sie gab mir Hoffnung und ich steigerte mich endgültig hinein, dass ich sie nur noch mehr überzeugen müsste.
Dann kamen Situationen, in denen andere Mädchen mir schöne Augen machten. Ich war aber auf meine Liebe fixiert. Sie nahm aber solche Konkurrenz durchaus wahr und plötzlich legte sie den Arm um mich. Hängte sich bei mir ein, gab mir Küsschen auf die Wange. Im Restaurant bei Kerzenlicht mussten wir wie ein Liebespaar ausgesehen haben. Hatte sie mich sicher, hörte das wieder auf. Versuchte ich von mir aus was in diese Richtung, wurde ich daran erinnert, dass sie ja noch Zeit bräuchte.
Irgendwann kapierte ich, dass es so nicht weiter geht. Ich ging auf Distanz. Und was tat sie? Ihr wisst es schon. Sie holte mich zurück. Verabredungen, Händchen halten, Hoffnung machen. Immer wieder.
Dann lernte sie einen Mann kennen. Er war neu in dem Sportverein, in dem sie aktiv war. Es ging rasend schnell. Ehe ich verstand was passierte, waren sie ein Paar. Ganz offiziell. Peng. Klappe zu Affe tot.
Nun zu meinen Rückschlüssen. Der erste Rückschluss wird für viele hier schwer nachvollziehbar sein und vielleicht auch arrogant wirken. Ihr erinnert euch, dass ich von ihrer Schönheit gelähmt war? Wie habe ich darauf reagiert: Ich habe sie davon zu überzeugen versucht, dass ich ein Mann bin, der ihre Liebe verdient. Wenn ich sie aber davon überzeugen will, muss ich daran im Grunde doch selbst glauben, oder ? Ich dachte darüber nach und kam zu dem Ergebnis, wenn ich eine Frau wäre, würde ich mich als Mann wollen. Klingt jetzt absurd. Aber bedeutet es nicht letztlich, wenn sie nicht mit mir zusammen ist, ist sie nicht mit dem Mann zusammen, den ich ihr empfehlen würde?
Ich kam also zu dem Rückschluss, dass ich der Meinung bin, dass ich einen guten Freund abgeben würde. Auch wenn andere schöner, klüger, sportlicher oder was auch immer sind. Ich bin trotzdem die richtige Entscheidung. Das mögen vielleicht viele Frauen anders sehen, aber wenn noch einmal eine hübsche Frau Interesse zeigt, werde ich das unhinterfragt akzeptieren.
Der nächste Rückschluss war, nicht mehr passiv sein. Wenn die Gelegenheit da ist: nutzen. Flirtig sein. Ihr zeigen das man Interesse hat und sie auch wissen lassen, dass man diesem Interesse nachgehen wird. Die eigene Sensibilität für die Erzeugung einer knisternden Atmosphäre nutzen. Lieber ein schneller Korb als ein langes Leiden.
Das Abitur wurde kurz darauf geschafft und eine Ausbildung begonnen. Und mit der Ausbildung kam die Gelegenheit. Ein neues Umfeld tat sicher auch gut. Jedenfalls habe ich es durchgezogen und festgestellt, ja, man kann eine Frau nach recht kurzer Zeit Küssen.
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Heute Nachmittag hatte ich darüber nachgedacht, sogar recht lange. Weil das mit der Behauptung ja stimmt. Aber zum Glück kam ich noch auf die Lösung: Ansatz (oder "nur" Ratschlag - was die Unterschedungskriterien sein hatte ich leider nicht verstanden) und Behauptung schließen sich nicht aus. Weil: Welcher Ratschlag in dem Bereich enthält nicht lediglich eine Behauptung? Höchstens der einzig richtige. Aber... wenn der erkennbar wäre oder existent hätten wir den hoffentlich schon zu lesen bekommen.ABChancenlos hat geschrieben:Das ist kein Ansatz sondern lediglich eine Behauptung, dass das funktionieren würde. Habe ich vor Jahren selbst ausprobiert (die Tipps sind nicht neu), und das Ergebnis war: mir fehlten trotzdem noch immer die Worte, mit denen ich die Frau ansprechen soll, und vor allem Ideen für das, was NACH dem Ansprechen kommen soll. "Na wer bist du denn" ist sozial inadäquat. Und auf "Hallo, schöne Frau!" bekam ich zurück: "Hallo, schöner Mann!" - und dann war Ende.Teetrinker hat geschrieben:Bevor ich jetzt auch schreibe "das steht doch drin" zitier ich mal konkret ein Beispiel.
Wenn Sie eine Frau sehen, die Ihnen gefällt, denken Sie nicht mehr Ihre Ich-bezogenen Stressgedanken ('Was soll ich sagen?' / 'Die gibt mir bestimmt eh einen Korb'), sondern denken Sie ansprechend: "Hey, na wer bist Du denn!?" oder "Hallo, schöne Frau!" - erst mal nur denken reicht schon. Beobachten Sie, was diese Gedanken mit Ihrer Haltung und Mimik machen.
Also unter einem "Ansatz" versteh ich echt was anderes. Wirklich.
zu der "trauen Sie sich"-Aufforderung siehe oben.Vor allem: Trauen Sie sich, Fehler zu machen und stehen Sie dazu! Der Kumpeltyp ist oft viel zu sehr "darauf bedacht, nur nix falsch zu machen", erläutert Deißler und das lässt ihn verklemmt wirken. "Der Frauenschwarm weiß, dass Frauen unter ihrer misstrauischen Haltung allerlei Facetten verbergen" und vor allem "Spaß haben wollen".
Zu sagen: Tipp X wäre eine Behauptung ist immer richtig, zu sagen, er wäre nur eine Behauptung (womöglich eine falsche) ist zwar auch nicht falsch, schließt aber nicht aus, daß da etwas dran ist. Ob der konkrete Ratschlag für das konkrete Problem Kumpelschiene richtig oder falsch sein soll können wir hier über Textbeiträge nur ungenügend erörtern, jedenfalls keine echten Praxistests machen. Reden können wir natürlich über Erfahrung und was plausibel ist.
Re: Raus aus der Kumpelfalle
Naja, selbstverstaendlich mit einer Zug-um-Zug-Anleitung, wie man auf welche Reaktion ideal reagiert.Silvina hat geschrieben:Verstehst Du mich echt nicht oder willst Du mich nicht verstehen? Wie sollen denn präzisere Tipps in einem allgemeinen Artikel Deiner Ansicht nach aussehen?ABChancenlos hat geschrieben:Und manche WISSEN, dass sie dringend etwas ändern MÜSSEN, und treffen dann auf "Tipps", die entweder so vage/abstrakt sind, dass man die gar nicht umsetzen KANN (es sei denn, man WEIß bereits wie's geht), ODER die sich beim Umsetzen als nicht praxistauglich erweisen.
Vielleicht ein Flussdiagramm, in dem saemtliche moegliche Reaktionen und Vorraussetzungen aufgefuehrt sind.
Da es ja nur um Zuneigung/Abneigung geht, kann das ja nicht sonderlich komplex sein.
Auch beim Schach gibt es nur eine endliche Anzahl von moeglichen Zuegen ...
CU, Kief