Gesagt, getanNobody hat geschrieben:Wechsel mal die Platte oder kopier dir den Spruch in die Signatur.Dauersingle hat geschrieben:Ich muss ja froh sein, überhaupt irgendeine Frau zu bekommen, da kann ich nicht auch noch Ansprüche stellen.
Wo sind deine Kinder?
Re: Wo sind deine Kinder?
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Re: Wo sind deine Kinder?
Ich hoffe, du hältst das nicht für witzig, denn das ist es meiner Meinung nach nicht.
Baustelle
Re: Wo sind deine Kinder?
Etwas Selbstironie muss sein, dachte ich mir. Daher behalte ich die Signatur mal temporär. Nein eigentlich ist es nicht witzig, sondern bitter traurig. Es ist wie beim politischen Kabaret, wo man über bestimmte Dinge, wenn sie der Kabaretist gut rüber bringt, zwar lacht, aber gleichzeitig regen sie auch zum Nachdenken an, weil sie einen ernsten Hintergrund haben und gar nicht zum lachen sind. Würde ich die ganze Einsam- und Chancenlosigkeit nicht mit Humor nehmen, wäre ich längst schon komplett verbittert oder in der Klappsmühle.
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Re: Wo sind deine Kinder?
Aber das bist du doch schon. Zumindest stellst du nur das hier immer wieder heraus. Und darum ging es dem Poster auch, der dir diesen - wohl nicht ganz ernst gemeinten - Ratschlag erteilt hat.Dauersingle hat geschrieben:Etwas Selbstironie muss sein, dachte ich mir. Daher behalte ich die Signatur mal temporär. Nein eigentlich ist es nicht witzig, sondern bitter traurig. Es ist wie beim politischen Kabaret, wo man über bestimmte Dinge, wenn sie der Kabaretist gut rüber bringt, zwar lacht, aber gleichzeitig regen sie auch zum Nachdenken an, weil sie einen ernsten Hintergrund haben und gar nicht zum lachen sind. Würde ich die ganze Einsam- und Chancenlosigkeit nicht mit Humor nehmen, wäre ich längst schon komplett verbittert oder in der Klappsmühle.
Kabarettisten wissen, wie sie heikle Dinge humorvoll rüberbringen. Deiner Signatur fehlt aber jegliche Ironie. An deiner Stelle hätte ich das gelassen.
Im Übrigen zeigst du dich hier überhaupt nicht humorvoll, sondern jammervoll.
Baustelle
Re: Wo sind deine Kinder?
quote="Goldstück": und schreib am besten dazu, um wie viel einfacher es doch ist, Millionär zu werden.
Um das mit Humor zu nehmen : Früher war das sehr einfach...Ein Bekannter von mir bekam eine Tracht Prügel, weil er, anstatt Brötchen zu holen, mit Kameraden Fußball spielte...nach Beendigung des Spiels waren die 10 Millionen Mark aber schon nicht mehr ausreichend, die Brötchen zu holen; dieselben entfielen also... das war im Sommer 1923. Zum Thema : Stellte mir jemand die Frage, wo meine Kinder seien(was garantiert nie jemand tun wird), so antwortete ich einfach : " In der Garage ". Selbstironie ist Trumpf heute...
Um das mit Humor zu nehmen : Früher war das sehr einfach...Ein Bekannter von mir bekam eine Tracht Prügel, weil er, anstatt Brötchen zu holen, mit Kameraden Fußball spielte...nach Beendigung des Spiels waren die 10 Millionen Mark aber schon nicht mehr ausreichend, die Brötchen zu holen; dieselben entfielen also... das war im Sommer 1923. Zum Thema : Stellte mir jemand die Frage, wo meine Kinder seien(was garantiert nie jemand tun wird), so antwortete ich einfach : " In der Garage ". Selbstironie ist Trumpf heute...
Re: Wo sind deine Kinder?
Du nimmst mir die Worte (sinngemäß,ich hätte es etwas anders formuliert;)) aus der Tastatur. Ich finde dich, Dauersingle, auch weder humorvoll noch selbstironisch.Nell The Sentinel hat geschrieben:Aber das bist du doch schon. Zumindest stellst du nur das hier immer wieder heraus. Und darum ging es dem Poster auch, der dir diesen - wohl nicht ganz ernst gemeinten - Ratschlag erteilt hat.Dauersingle hat geschrieben:Etwas Selbstironie muss sein, dachte ich mir. Daher behalte ich die Signatur mal temporär. Nein eigentlich ist es nicht witzig, sondern bitter traurig. Es ist wie beim politischen Kabaret, wo man über bestimmte Dinge, wenn sie der Kabaretist gut rüber bringt, zwar lacht, aber gleichzeitig regen sie auch zum Nachdenken an, weil sie einen ernsten Hintergrund haben und gar nicht zum lachen sind. Würde ich die ganze Einsam- und Chancenlosigkeit nicht mit Humor nehmen, wäre ich längst schon komplett verbittert oder in der Klappsmühle.
Kabarettisten wissen, wie sie heikle Dinge humorvoll rüberbringen. Deiner Signatur fehlt aber jegliche Ironie. An deiner Stelle hätte ich das gelassen.
Im Übrigen zeigst du dich hier überhaupt nicht humorvoll, sondern jammervoll.
gute Antwort! Die mit "sie sind noch flüssig" hat mir aber auch sehr gefallen.Automobilist hat geschrieben: Stellte mir jemand die Frage, wo meine Kinder seien(was garantiert nie jemand tun wird), so antwortete ich einfach : " In der Garage ".
Re: Wo sind deine Kinder?
Äh neeee, die machen fast alle eigentlich nur linke Politik - ohne jeglichen Witz.Nell The Sentinel hat geschrieben:Kabarettisten wissen, wie sie heikle Dinge humorvoll rüberbringen.
Re: Wo sind deine Kinder?
Ja! Ich stimme auch deinem restlichen Beitrag zu, aber dem besonders. ich wünsche dir viel Freude bei deinem Studium und dass du dein Glück darin findest deine Euphorie las sich toll. Ich glaube, du wirst das sehr gut machen.Pattick hat geschrieben:
Ist ja hier auch ein großes Thema wenn man jemand kennen lernen will. Ich glaube, wer offen ist, findet wesenltich schneller heraus, ob jemand für einen geeignet ist oder nicht. Dieses ganz verklausulieren und taktieren. Natürlich nicht mit der Tür ins Haus fallen. Aber ewig zu taktieren - was soll das? Das ist für mich auch verlogen, wenn ich ewig rumtaktiere statt mich zu öffnen und zu offenbaren. Nicht sofort aber recht bald. Auch das würde unsere Welt wärmer und lebensfreundlicher machen finde ich.
des ham mer immer scho so gmacht, gell? Ja, so kann man jede Entwicklung im Keim ersticken, sieht man auch hervorragend an anderen Punkten. Ich weiß jetzt wieder, warum ich Menschen nicht so mag. (bezogen auf die Aussage, nicht auf dich als Person)LynxLynx hat geschrieben: Irgendwie gehören die ganzen Lügen aber einfach dazu...
Re: Wo sind deine Kinder?
Schade nur, dass die Rechten keinen Spaß verstehen.Seb-X hat geschrieben:Äh neeee, die machen fast alle eigentlich nur linke Politik - ohne jeglichen Witz.Nell The Sentinel hat geschrieben:Kabarettisten wissen, wie sie heikle Dinge humorvoll rüberbringen.
Re: Wo sind deine Kinder?
Na klar, das tue ich so oft wie möglich! (bitte nimm das nicht zu ernst )Goldstück hat geschrieben:des ham mer immer scho so gmacht, gell? Ja, so kann man jede Entwicklung im Keim ersticken, sieht man auch hervorragend an anderen Punkten. Ich weiß jetzt wieder, warum ich Menschen nicht so mag. (bezogen auf die Aussage, nicht auf dich als Person)LynxLynx hat geschrieben: Irgendwie gehören die ganzen Lügen aber einfach dazu...
Re: Wo sind deine Kinder?
Ist halt so die allgemeine Statistik. Wir haben auch gerade frisch einen Azubi, der Bürokaufmann lernt. Ist auch eher "BWL". Allerdings sind wir ne gemeinnützige Einrichtung, also wieder eher sozialer Bereich. Für eine Unternehmensgründung ist BWL sicherlich vorteilhaft. Ich würde es deswegen nicht studieren aber ein akademischer Abschluss ist heute immer gut und warum nicht BWL wenn man sich selbstständig machen will. Schadet nicht. Jura wäre auch ne Alternative. Viel anderes bleibt einem auch nicht, wenn man sich dem heutzutage vorherschenden wirtschaften ein Stück weit entziehen und einen eigenen Weg gehen will. Wenn man ne tragfähige Idee hat, guter Plan. Künstler sind wohl recht häufig im Vergleich zu anderen Schulformen aber insgesamt sind es trotzdem nicht viele. Wie viele Künstler gibt es schon, die davon leben können? Für die meisten ist es Hobby.Ringelnatz hat geschrieben:Also ich war auf einer Waldorfschule und aus meiner Abiklasse haben ca. 20% BWL studiert Allerdings eher, um dann in Richtung Unternehmensgründung zu gehen. 3 davon führen jetzt gemeinsam ein Unternehmen. Also Waldorfschule und BWL schließen sich nun wirklich nicht aus. Künstler ist meines Wissens nach keiner geworden... ich glaube zwei Handwerker gibt's, wenn man das als "künstlerischen Beruf" werten will.Pattick hat geschrieben:Viele Waldorfschüler gehen später in soziale Berufe oder werden Künstler. Stark unterrepräsentiert ist BWL und ähnliches. Auch Naturwissenschaftlicher gibt es seltener unter ihnen (wobei mein Engel Informatik studieren will!). Waldorfpädagogk ist eher bewahren, sich kümmern, Schönheit schaffen und fühlen, eher Demut und Bescheidenheit als der Gier nach immer mehr und mehr und mehr. Auch die Erforschung von neuem steht eher hinter dem beobachten und bestaunen von Naturphänomenen.
Ist ja auch alles gut so. Ich meine die Schule sollte den späteren Berufsweg nicht vorgeben sondern nur die Freiheit ermöglichen, ihn frei zu wählen.
Re: Wo sind deine Kinder?
Aaaalso man lernt nicht erst ab der 3. Klasse schreiben sondern ab der 2. Und in der ersten wird darauf mit dem Formenzeichnen vorbereitet. Das nannte sich zu meiner Zeit an der Regelschule "Schwungübungen" und war einfach nur doof und stupide. An Waldorfschulen lernen die Kinder so (unter anderem) auf kreative Weise den Stift sicher zu beherschen und damit schöne Formen zu zaubern bevor sie diese zu Buchstaben formen und schreiben lernen. Ich weiß jetzt nicht wo das Problem liegt, wenn man bedenkt, dass die Kinder in der dritten Klasse dann schon mehrere Schriften lernen um vielfältiger schreiben zu können, was an anderen Schulen ganz ausfällt.Dauersingle hat geschrieben:Ich halte nicht so viel von Walldorfschulen. Sicher mögen sie auch ihre Bereechtigung haben, aber ich halte nicht so viel davon. Vielleicht als Zusatzangebot zum Regelunterricht, aber nicht als Ersatz für eine normale Schule. Allein schon die Tatsache, dass man erst ab der 3. Klasse schreiben lernt und das viele Lehrer teilweise noch nicht mal ein richtiges Studium abgeschlossen haben, würde mich schon etwas stören. Außerdem ist mir als Pragmatiker und Naturwissenschaftler alles zu esosterisch und bereitet zu wenig auf das echte Leben vor. Keine Noten, kein Druck ist ja schön und gut eine zeitlang, aber später im Berufsleben muss man mit Bewertungen und Druck auch umgehen können, somit ist es nicht verkehrt das frühzeitig zu üben. Außerdem kosten Walldorfschulen auch noch ordentlich Geld, gerade wenn man gut verdient, da die Gebühren meist Gehaltsabhängig sind. Da ich schon genügend Steuern bezahle, habe ich keine Lust noch mal für etwas zu bezahlen, was eigentlich schon in meinen Steuern enthalten ist und mir der Staat gibt.
Das ist aber graue Theorie, wie ja jeder weiss ist Dauersingle so weit von einer Beziehung und von Kindern entfernt wie die Erde vom Pluto.
Wenn ich doch gegen jede Erwartung noch eine Freundin finden würde, dürften unsere Kinder selbstverständlich auch auf eine Walldorfschule gehen, wenn sie darauf besteht. Ich muss ja froh sein, überhaupt irgendeine Frau zu bekommen, da kann ich nicht auch noch Ansprüche stellen. Wir sind hier ja nicht am Immobilien oder Jobmarkt, wo man durchaus sehr anspruchsvoll sein darf.
Dass früher viele Lehrer keine "richtige" Ausbildung hatten (definiere "richtig") stimmt. Heute ist das allerdings sehr restriktiv. Das Schulamt erteilt Lehrgenehmigungen oder nicht. Ich bekomme keine obwohl ich seit 14 Jahren an einer Schule arbeite und schon viele kleine Kurse gegeben habe. Aber ich hab kein Studium. Das muss ich jetzt komplett machen. Eine Kurzausbildung reicht nicht. Die Schulämter haben da inzwischen ganz schön ein Auge drauf. Was dann diese "richtige Ausbildung" so toll macht, ist ne andere Sache. Frag mal nen Lehrer. O-Ton meiner Ansprechpartner im Schulleitungsteam, selbst nebenbei im Kultusministerium tätig: "Vergiss das Lehramtsstudium. Was du da lernst, brauchst du nie wieder. Das machst du damit du unterrichten darfst. Im Refrendariat lernst du, wie es geht. Den Inhalt kannst du schon vorher." (es ging maximal um Sek I, ich würde nie die gymnasiale Oberstufe unterrichten wollen). Soviel zur "richtigen" staatlichen Ausbildung. Wie gesagt, die Dame macht Schulentwicklung beim Staatlichen Schulamt. Käse ist das. Ganz gewaltiger Käse. Die besten Lehrer haben gar keine Lehramtsausbildung. Eine gute Freundin von mir ist Historikerin und unsere beste Geschichte und eine echt gute Deutschlehrerin obwohl sie es nie gelernt hat. Unser bester Englisch-Deutsch-Lehrer hat Germanistik und Anglistik studiert. Beide haben nen Doktor und bilden sich nichts drauf ein. Das sind auch die Leute, die heute Fachlehrer für die Jahrgangsstufe ab 9 an Waldorfschulen werden. Denn da wird nicht mehr grundständig ausgebildet sondern da kann jeder mit akademischer Vorbildung die Pädagogik lernen. Da kommen dann echte "Fach"leute zum Einsatz. Genau so in praktischen Fächern. Da macht nicht der Mathelehrer Werken sondern ein Schreiner, nicht der Biolehrer Gartenbau sondern ein Gärtner. Ich finde, die Waldorfschulbewegung hat es kapiert, was die Staatsschule noch kapieren muss: Es kommt auf die Menschen, auf Motivation und auf die Fähigkeiten an. Nicht auf den Zettel, den sie "irgendwie" bekommen haben. 90% aller Lehramtsstudenten sind nur geil auf nen sicheren Job, nur 10% sind Überzeugungstäter. O-Ton eines Dozenten an ner staatlichen Uni....
Weltfremd... nun ja - sicher ein Stück weit. Aber muss man das nicht heute sein um Kindern noch eine kindgerechte Umgebung zu bieten? Man muss in den höheren Jahrgangsstufen halt die Kurve kriegen. Ich gebe zu, dass ich mich durch meinen Fokus auf die ersten acht Jahre dieser Aufgabe entziehe. Das ist nicht meines. Ich hab diese Kurve für mich nie gekriegt. Ich bin idealist, ich mag das kindliche, das behütete. Meiner Auffassung nach wäre die Welt viel viel schöner, wenn alle mehr aufeinander achten würden und mehr füreinander tun würden statt immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein.
Es gibt aber prinzipiell zwei Möglichkeiten, dieses "die Kurve kriegen" zu machen. Entweder man biedert sich bzw. die Kinder durch die Schulbildung der Wirtschaft und der herrschenden Gesellschaft an oder man macht sie zu freien Menschen, die dieser kritisch begegnen und diese Verändern wollen dort wo sie aus dem Ruder gelaufen ist. Meine Überzeugung ist letzteres. Und wenn sie dann anecken und "An-/einpassungsschwierigkeiten" haben, dann ist das so, weil da was schief läuft. Und da läuft gewaltig was schief. Das ist ja unübersehbar. Wie kann ich für mich verantworten, Kinder dazu zu erziehen, dies zu verstärken, indem sie sich da anpassen. Nein - die nächste Generation sollte da kritisch sein, sollte verändern, sollte einen anderen Weg einschlagen. Sonst läuft das alles vor die Wand. Ich sehe mich als Lehrer in der Verantwortung, die Kinder dazu zu befähigen. Ich will keine Revoluzer erziehen, nein, aber auch keine Oportunisten. Sie sollen frei entscheiden und frei leben. Das das nicht der leichteste Weg ist, ist auch klar. Der leichteste Weg ist selten der beste....
Leider kostet die Waldorfschule - das stimmt - ungefähr das Kindergeld in aller Regel. Ist also bezahlbar wenn man es denn will. Für Sozialfälle gibt es Fonds. Wenn Eltern wirklich engagiert sind, gibt es Möglichkeiten auch wenn es finanziell gar nicht passt. Die Privatschule, an der ich arbeite, kostet mit vollem Essen- und Betreuungsangebot mal locker 600 Euro im Monat. Das ist schon ne andere Hausnummer. Insofern sehe ich die Waldorfschulen da eher sozial. Sie werden vom Staat zwar unterstützt wie jede andere Privatschule auch (Ersatzschulfinanzierungsgesetz) aber da sie die Gebäude unterhalten müssen, brauchen sie zusätzliches Geld. Das Ersatzschulfinanzierungsgesetz (Hessen) deckt nur 85% der Personalkosten ab, die für einen Schüler an einer staatlichen Schule anfallen. Da die Gebäude in komunaler Hand sind, interessiert sich das Land für diese Kosten nicht. Anderer Kostenträger, nicht deren Problem.... Deswegen das Schulgeld. Da Waldorfschulen sehr sparsam sind durch große Klassen, verhältnismäßig schlecht bezahlte Lehrer und ansonsten geringe Kosten, weil sie weitgehend auf technische Ausstattung verzichten und die Gebäude viel in Eigenleistung errichtet werden. Oft gibt es auch reiche Gönner, die ganze Gebäude stiften oder die Ausstattung einer Tischlerei spenden, einen Naturwissenschaftsraum komplett ausstatten usw... All das bleibt der öffentlichen Hand erspart. Ein Schulgebäude zu bauen kostet Millionen, sei es auch noch so klein. Ich hab selbst eines gebaut, das nur 9 Unterrichtsräume hatte und das kostete 1,5mio Euro und da war die Ausstattung nicht mal mit drin. Alles kosten, die die Kommune spart wenn es die Schulgemeinde trägt. Insofern.... Da sind die 180 Euro für ne Waldorfschule ja eigentlich recht sparsam angelegt. Wie gesagt - unter 500 Euro passiert an unserer Schule nicht viel wenn man sein Kind dort haben will. Muss jeder selbst wissen. Ich finde das Kindergeld kann man investieren. Besser in ne Schulausbildung als jedes Jahr in ne Urlaubsreise. Und so 2.000 Euro kostet letztere für ne Familie schon. Da ist so die Relation....
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Re: Wo sind deine Kinder?
Sorry, dass ich das OT noch kurz weiterführe.
Ich finde es irgendwie lustig, dass du das späte Schreiben lernen kritisierst, aber den Namen "Waldorf" nicht richtig buchstabieren kannst Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr so genau erinnern, aber ich weiß, dass wir zumindest die Buchstaben in der 1. Klasse gelernt haben und in der 2. hatten wir dann schon ein "Lesebuch" mit ganz vielen Geschichten, zum Teil in altdeutscher Schrift (was ich damals doof fand). Was du vielleicht meinst ist, dass an Waldorfschulen den Kindern ihr eigenes Tempo zugestanden wird. Ich konnte schon lesen als ich in die Schule kam - ok. Andere haben es erst in der 4. Klasse richtig flüssig gelernt - ebenso ok. Kein Grund, ein Kind aus seiner Klassengemeinschaft zu reißen. An deinem Post merkt man, dass du dich mit dieser Form der Pädagogik kaum auseinandergesetzt hast, denn das Waldorf-Konzept kann kein "Zusatz-Angebot" sein. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz (den man durchaus kritisieren kann, der sich aber nicht zum "Zusatz" degradieren lässt, wenn er so wirken soll, wie er gedacht ist).Dauersingle hat geschrieben:Ich halte nicht so viel von Walldorfschulen. Sicher mögen sie auch ihre Bereechtigung haben, aber ich halte nicht so viel davon. Vielleicht als Zusatzangebot zum Regelunterricht, aber nicht als Ersatz für eine normale Schule. Allein schon die Tatsache, dass man erst ab der 3. Klasse schreiben lernt und das viele Lehrer teilweise noch nicht mal ein richtiges Studium abgeschlossen haben, würde mich schon etwas stören.
Ja, ein bißchen Esoterik schwingt mit und man lernt zum Teil ganz schön merkwürdige Gestalten kennen Du musst aber bedenken, dass in den ersten Jahren Kinder gerne mit Ritualen, Symbolen und Märchen umgehen. Ich hab diesen Teil an meiner Schule geliebt! Später, als Jugendlicher, hinterfragt man natürlich vieles an diesem Konzept und reibt sich auch an Lehrern, die sehr anthroposophisch daherkommen. Ich bin aber letztlich sehr froh, dass ich diesen Teil der Welt als erstes kennenlernen durfte. Der pragmatische Teil kommt früh genug Ich wüsste übrigens von keinem ehemaligen Waldorfschüler, dass er mit Bewertungen und Druck so gar nicht zurechtkommt, nur weil es an der Schule keine Noten gab. Im besten Fall haben Waldorschüler verinnerlicht, dass der Mensch mehr ist als eine Leistungsbeurteilung. Grade für leistungsorientierte Kinder (zu denen ich mich auch zähle) ist das ein wichtiges Learning und ich bin da sehr froh drum. Die Frage ist auch, ob es motivationstechnisch mehr Sinn macht, einem Kind Interesse an Inhalten zu vermitteln als Interesse an einer Einser-Note... Was ich z.T. in Unternehmen sehe, dass da für kurzfristige Erfolgszahlen (entspricht einer Art "1") gewirtschaftet wird, aber nicht für in 5 Jahren, in 10 Jahren, in 20 Jahren (weil das Top Management dann schon lange ausgewechselt ist). Unternehmerisch denken geht aus meiner Sicht anders. Aber nun ja... das ist schon wieder eine ganz eigene Diskussion.Dauersingle hat geschrieben:Außerdem ist mir als Pragmatiker und Naturwissenschaftler alles zu esosterisch und bereitet zu wenig auf das echte Leben vor. Keine Noten, kein Druck ist ja schön und gut eine zeitlang, aber später im Berufsleben muss man mit Bewertungen und Druck auch umgehen können, somit ist es nicht verkehrt das frühzeitig zu üben. Außerdem kosten Walldorfschulen auch noch ordentlich Geld, gerade wenn man gut verdient, da die Gebühren meist Gehaltsabhängig sind. Da ich schon genügend Steuern bezahle, habe ich keine Lust noch mal für etwas zu bezahlen, was eigentlich schon in meinen Steuern enthalten ist und mir der Staat gibt.
Es ist ein soziales System: Wer mehr hat, soll mehr geben. Eltern mit vielen Kindern oder finanziell schwächer Gestellte zahlen nichts. Wenn du diesem Gedanken nichts abgewinnen kannst ist es natürlich besser, die Kinder nicht auf eine Waldorfschule zu schickenDauersingle hat geschrieben:Außerdem kosten Walldorfschulen auch noch ordentlich Geld, gerade wenn man gut verdient, da die Gebühren meist Gehaltsabhängig sind. Da ich schon genügend Steuern bezahle, habe ich keine Lust noch mal für etwas zu bezahlen, was eigentlich schon in meinen Steuern enthalten ist und mir der Staat gibt.
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Re: Wo sind deine Kinder?
+1Der ABayer hat geschrieben:Sehe ich genauso. Und ab einem gewissen Alter denken deine neuen Mitmenschen doch nur "Ach, der ist geschieden oder so"... auf die völlig abwegige Idee, dass der- oder diejenige Ab(ine) ist, kommt man doch nicht. Weil es total ungewöhnlich wäre. Fast alle Normalos gehen davon aus, dass jeder mal irgendwann jemanden hatte.Gahaltan hat geschrieben:Pferdedieb hat geschrieben:
[...]
ja, bei dem, was du da oben geschrieben hast, gebe ich dir recht.
mir ging es darum, dass du den eindruck machst, dich ertappt zu fühlen, wenn solche situationen entstehen.
und das ist einfach quark, wenn du einer person aus den von dir geschilderten situationen sagst, dass du keine freundin hast, dann denken die sich nicht "oha, ein AB, der hat offensichtlich noch nie im leben eine frau...usw." sondern sie denken sich "ach so, der ist single." fertig.
und dass du single bist, ist wirklich jedem anderen außer dir selbst völlig schnuppe.
Man sollte sich angewöhnen, in solchen Situationen einfach cool und gelassen zu bleiben. Denn peinlich wird es erst, wenn man zeigt, es ist einem peinlich.
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