Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

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Lisa

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Lisa »

NBUC hat geschrieben: @ Lisa:
Aber das Fragen muss doch bereits passend verpackt werden oder es wirkt wieder "berechnend kalt" oder nach Bewerbungsgespräch.
Der Teil nach Gemeinsamkeiten finden ist mir dagegen weithgehend unverständlich außer dass es zum ominösen "von sich Preisgeben" etc. überhaupt erst einmal ein interessiertes Gegenüber geben muss. Und dieses persönliche Interesse muss ja irgendwo her kommen.
Stimmt, einiges von dem, was ich geschrieben habe, setzt schon das Interesse der anderen Person voraus. Gemeinsamkeiten finden kann man aber m.E. sofort beim ersten Kontakt (simples Beispiel: wenn man z.B. im Kino bei Star Wars ins Gespräch kommt, könnte man das Gegenüber fragen, ob es SciFi mag und gleichzeitig erwähnen, dass man selbst SciFi-Fan ist. Das wäre dann schon eine erste Gemeinsamkeit.).
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von NBUC »

Lisa hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben: @ Lisa:
Aber das Fragen muss doch bereits passend verpackt werden oder es wirkt wieder "berechnend kalt" oder nach Bewerbungsgespräch.
Der Teil nach Gemeinsamkeiten finden ist mir dagegen weithgehend unverständlich außer dass es zum ominösen "von sich Preisgeben" etc. überhaupt erst einmal ein interessiertes Gegenüber geben muss. Und dieses persönliche Interesse muss ja irgendwo her kommen.
Stimmt, einiges von dem, was ich geschrieben habe, setzt schon das Interesse der anderen Person voraus. Gemeinsamkeiten finden kann man aber m.E. sofort beim ersten Kontakt (simples Beispiel: wenn man z.B. im Kino bei Star Wars ins Gespräch kommt, könnte man das Gegenüber fragen, ob es SciFi mag und gleichzeitig erwähnen, dass man selbst SciFi-Fan ist. Das wäre dann schon eine erste Gemeinsamkeit.).
Danke für das Beispiel:
Starthürde wäre dann wohl das so ohne weitere Zufälle ins Gespräch kommen.
Zur Frage selbst: Würdest du dir da nicht verarscht vorkommen? Ich meine, wer geht alleine in einen Film, wenn das Thema nicht interessiert und bei denen die es tun noch einmal extra drauf verweisen, dass man Fan ist hört sich auch etwas extrem an, wenn das nicht irgendwo eingebunden ist.
Ok, denkbare Variante wäre wenn man erwähnt was an anderen SciFi Bereichen einen noch interessieren. Darauf ließe sich dann sogar weiter aufbauen und wenn es ein Starwars vs Startrek Flamewar sein sollte. Der ist dann zumindest emotional berührend ... :mrgreen: .
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Strange Lady »

BartS hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:Du musst stärker emotional bei der Frau andocken, sie auf einer Gefühlsebene berühren.
So eine Aussage ohne genauere Erläuterung klingt ziemlich allgemein und sorry, auch ein bissel nichtssagend. Mir ist klar, ich kann nicht von Dir erwarten, dass Du jetzt mein Singleberater wirst und ein umfangreiches Manuskript für mich schreibst. Bin für jedes Feedback dankbar. Würde mich aber freuen, wenn "emotional" nicht immer nur als Schlagwort verwendet wird (genauso wie "verstandesorientiert"), sondern diese Wörter auch mit Leben erfüllt werden. Es gibt hunderte Emotionsdefinitionen in der Wissenschaft und im allgemeinen Sprachgebrauch. Da kann man nicht erwarten, dass jeder dasselbe darunter versteht, wenn von Emotionen die Rede ist.

P.S.: Mal ein Versuch, wie man den angeblichen Widerspruch aus Emotionalität und Verstand reflektieren kann: http://www.deutschlandfunk.de/gefuehl-g ... _id=179970
Ich kann und will aber keine wissenschaftliche Abhandlung dazu liefern.

Ich gebe dir mal ein Beispiel: ich habe einen Kumpelfreund, der auf den ersten Blick auch sehr kühl und rational wirkt. Habe noch nie erlebt, dass der mal aus der Facon gerät. Irgendwann waren wir zusammen im Kino, haben uns einen Film angeschaut .. und er musste an einer Stelle ganz plötzlich weinen. Ich konnte das überhaupt nicht nachvollziehen, weil die Filmszene überhaupt nicht zu Sentimentalitäten einlud. Später im Café erzählte er dann davon (hätte er nicht gemusst, aber er tat es) und musste erneut weinen. Irgendwie hat das total mein Herz berührt. Ich fand ihn in dem Moment auf Anhieb attraktiver als all die Jahre zuvor, in denen er sich immer als perfekter Gentleman präsentiert hatte.

Keine Ahnung, ob dir das was verdeutlicht .. jeder Mensch hat ja seine ganz eigene Art sich menschlich und verletzlich zu zeigen. Manche tragen ihr Herz auf der Zunge, bei anderen muss man dann auf seltenere Momente warten, um einen Seelenfunken zu ergattern ...

Ich komme mir gerade so vor, als würde ich versuchen einen Geruch in Worte zu fassen.

Ich möchte mich nicht ständig wiederholen, aber ich habe sehr oft bei Mabsen und Abinen das Gefühl, dass sie ihre Gefühle und ihren Charakter sehr gedeckelt und nur "mit angezogener Handbremse" zeigen. Einige hier kenne ich seit Jahren, wir sprechen auch miteinander, dennoch bekomme ich nur wenig von ihrer Persönlichkeit mit ... Dieses Phänomen beobachte ich bei Normalos nicht.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Strange Lady »

ABChancenlos hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:Ich wage mal eine Analyse:
will auch mal gern von Dir mal analyisert werden :sadman:
Ja klar, warum nicht.
Komm doch übermorgen nach Hannover, dann quatschen wir mal wieder. :flirten:
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von fidelchen »

Nonkonformist hat geschrieben: Es wird deswegen von der forschung nicht anerkannt, weil die empirische belege in eine anderen richtung deuten.
Nicht aus mangel an belege, aber wegen starke hinweise auf das gegenteil. So funktioniert forschung halt;
Belege und Quellen?

Diese Aussage zweifel ich GANZ stark an.

Davon mal abgesehen das viele Studien aus der Attraktivitätsforschung auch teilweise widersprüchlich sind. Das liegt aber auch an der Datenerhebung die teilweise schon viele Faktoren berücksichtigen muss. Desweiteren habe ich eher den Eindruck, dass PU im Konsens zu vielen Untersuchungen bezogen auf Anziehung steht.

Und da ich ein extrem logischer und rationaler Mensch bin kann man mir immer am besten mit logischen Argumenten und Studien begegnen :mrgreen:
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Talbot »

Kann echt nicht verstehen, wie gerade in diesem Forum, in dem viele Leute zugegen sind, die selbst wohl schon einige Begegnungen mit Vorurteilen hatten und haben, so stark ohne eigene Kenntnisse und nur basierend auf irgendwelchen youtube-Videos, reisserischen Zeitungsartikeln oder Aussagen von Dritten argumentiert wird. Gerade zum Beispiel Zeitungsartikeln sind bei solchen Themen 0,0 aussagekräftig, da es erstens extrem schwierig ist ein solch komplexes Thema für Aussenstehende, die da gerade mal einen Artikel drüber lesen, vernünftig rüberzubringen und zweitens auch überhaupt kein Interesse daran besteht das Thema sinnvoll zu beleuchten. Ist halt viel einfacher sich auffällige Negativbeispiele zu suchen und drauf rumzuhacken. Wäre halt ungefähr so, als ob man das Thema AB anhand von irgendwelchen Freaks aus TV-Dokumentationen oder anhand von einzelnen besonders auffälligen Beispielen für AB´s hier aus dem Forum darstellen würde.
Wenn man sich mal selbst in den entsprechenden Foren und der Szene rumtreibt, wird man erkennen, dass der Anteil an wirklichen Aufreißern usw sehr klein ist und der Anteil an schüchternen und jüngeren Anfängern sehr viel größer ist und zweitens sicherlich viele Punkte/Aspekte der PU-Theorien zweifelhaft/schlecht sind, aber gleichzeitig ein nicht zu unterschätzender Anteil auch wirklich hilfreich für jedermann egal, ob AB oder Normalo, sein kann und alles andere als nur dem Aufreißen von Frauen von der Straße/dem Club zu tun hat, sondern alle möglichen Lebensbereiche, unter anderem auch das Führen einer vernünftigen Beziehung, betrifft.
Es gibt sicherlich einen kleinen Teil an Arschlöchern, die mithilfe von PU als Mittel versuchen sich irgendwie an Frauen für irgendwas in der Vergangenheit erlebtes zu rächen, aber der Anteil ist sehr niedrig + wird innerhalb der PU-Community selbst missachtet/verachtet+ dürfte nicht viel höher sein, als der Anteil an Arschlöchern innerhalb der AB-Community oder jeden anderen Subgruppe der Gesellschaft. Arschloch bleibt Arschloch und das einzige, was das PU-Arschloch vom AB-Arschloch unterscheidet ist die Tatsache, dass das PU-Arschloch seine Fantasien/Gedanken durch PU in der Realität ausleben kann und das AB-Arschloch sich aufgrund fehlender Skills halt nicht.
Es glaubt doch nicht ersthaft irgendjemand hier, dass hier nicht auch ein gewisser Teil an Männern hier aus dem Forum, wenn sie auf einmal die magische Pille schlucken würden und Frauen reihenweise abschleppen könnten, das ganze direkt ausnutzen würde und sich an den ´´blöden Schlampen´´ für all die Missachtung der Jahre/Jahrzehnte davor rächen würde.
Ist genauso wie mit dem Führen einer vernünftigen Beziehung und dem Fremdgehen während einer Beziehung. Als ob alle Arschlöcher dieser Welt zu Frauenhelden wurden und nun alle Frauen ausnutzen und keine Beziehung führen können, während alle netten und lieben Beziehungsfähigen Männer zufällig AB´s geworden sind. Es gibt meiner Erfahrung nach keinerlei Korrelation zwischen dem Erfolg bei Frauen in der Singlezeit und dem Verhalten innerhalb einer Beziehung. Würde eher noch behaupten, dass gerade Frauenhelden tendenziell weniger fremdgehen bzw. es weniger nötig haben fremdzugehen als ´´Frauenversager´´. Letztgenannte kommen halt weniger in den Genuß von Aufmerksamkeit von Frauen und könnten daher eher dazu neigen jede Gelegenheit, die sich mal gibt auszunutzen, weil sie so selten sind.
PU hat heutzutage, wie ABChancenlos schon schrieb, garnichts mehr mit dem klassischen Sprüchen zum Kennenlernen sowie Spielchen spielen zu tun, wie ggfalls noch vor 10 Jahren oder so.
Viel eher geht es viel um Persöhnlichkeitsentwicklung/dem Aufbau von Selbstbewusstsein. Nicht umsonst wird eigentlich jedem PU-Anfänger geraten sich erstmal mit seinem ´´Innergame´´ auseinanderzusetzen, also Sachen wie Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein usw.
Auch dieses massenweise ansprechen von Frauen auf der Straße wird bei Neulingen auch nur für eine bestimmte Zeit empfohlen,um etwas die Angst/Hemmungen vor dem Ansprechen zu verlieren.
Dauerhaft macht das eigentlich niemand und es ist selbst bei erfahrenen PU kaum rentabel, da dabei relativ wenig bei rumspringt. Der Großteil spricht vielleicht 100-200 Frauen an,um seine Angst etwas in den Griff zu kriegen und beschränkt sich danach darauf bei Partys/im Freundeskreis/bei der Arbeit die verringerte Angst auszunutzen und Frauen über diese Punkte kennenzulernen.
Und an diesem Punkt ist es genauso kennenlernen, als ob der Normalo oder AB über diese Punkte eine Frau kennengelernt hätte.
Kann persöhnlich nur jedem empfehlen sich im Thema PU mal gut einzulesen. Sind viele interessante Punkte dabei, die man zu gewissen Teilen bei sich selbst verbessern kann. Ich bin mir sicher, dass ich beispielsweise immernoch HC-AB wäre, wenn ich mich nicht vor einiger Zeit für das Thema interessiert und mich eingelesen hätte. Hätte so sicherlich noch nicht die ein oder andere sexuelle Erfahrung + eine Beziehung gehabt. Ist sicherlich tausendmal sinnvoller, als die x-te Singlebörse abzugrasen und sich über 5 Antworten auf 200 Mails zu ärgern.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Strange Lady »

NBUC hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben: Mir klingt das alles sehr verstandesorientiert bei dir: du bist eine gute Partie, ein feiner Kerl, du bist aufmerksam ... aber das reicht nicht, weil das allesamt Kriterien sind, die erst nach dem Bauchgefühl zum Tagen kommen.
Du musst stärker emotional bei der Frau andocken, sie auf einer Gefühlsebene berühren.

Ich wage mal eine Analyse:
Ich habe bei dir den Eindruck, dass du intelligent und eloquent bist und man sich mit dir gut unterhalten kann - aber dass du dabei als Mensch und Persönlichkeit nicht wirklich in Erscheinung trittst. Da schwingt immer etwas Gedeckeltes mit.
Kann das evtl. sein, dass du zu kontrolliert rüberkommst?
Halte ich auch für eine der primären "Fehlerklassen" (aus Innenansicht), aber dann ist die Frage: wie dockt man emotional an?
Wie sieht das dann in der Praxis aus?
Und wie weit ist so etwas denn dann etwas anderes als das, was die PUler in diesem Bereich nahelegen?
Oder liegt der Unterschied nur im Timing? Erfolgreiche Kerle täuschen erst einmal und sortieren später aus, der Zögerliche wartet bis er sich selbst im Klaren ist und ist dann zu dem Zeitpunkt in der Regel schon lange abgeschrieben bzw. hat das emotionale Fenster verpasst?

Und ans welcher Position/unter welchen Vorbedingungen kann mann diese emotionale Andockung dann überhaupt setzen?
Da dürfen ja auch vorher noch die eine oder andere Hürde zu meistern sein, um überhaupt so nah ran zu kommen, oder?

@ Lisa:
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Ich habe irgendwie das Gefühl, dass hier das Verhalten von einem Kerl beschrieben wird, an dem frau schon deutliches Interesse hat und der jetzt mal aus ihrer Sicht in die Puschen kommen soll und nicht das wie eine solala Gelegenheitsbekanntschaft aus der noch konturlosen Masse und dem grauen Alltag raus in diese erstere Position kommen kann.
Oh je, das ist mir jetzt wieder eine Spur zu technisch. Ich kann das nicht in deine Roboter-Sprache runterbrechen, es zermürbt mich auch, ehrlich gesprochen, dir hier immer wieder das Gleiche auftischen zu müssen.
Du verstehst es ja doch nicht. :roll:

Im Ernst: du solltest mal ein Jahr Auszeit nehmen und ein Jahr durch Asiene trampen, vielleicht dich in einen Eso-Ashram auf Goa begeben, um mal ein wenig wegzukommen von deinem Hirn.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von NBUC »

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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von fidelchen »

Talbot hat geschrieben:Kann echt nicht verstehen, wie gerade in diesem Forum, in dem viele Leute zugegen sind, die selbst wohl schon einige Begegnungen mit Vorurteilen hatten und haben, so stark ohne eigene Kenntnisse und nur basierend auf irgendwelchen youtube-Videos, reisserischen Zeitungsartikeln oder Aussagen von Dritten argumentiert wird. Gerade zum Beispiel Zeitungsartikeln sind bei solchen Themen 0,0 aussagekräftig, da es erstens extrem schwierig ist ein solch komplexes Thema für Aussenstehende, die da gerade mal einen Artikel drüber lesen, vernünftig rüberzubringen und zweitens auch überhaupt kein Interesse daran besteht das Thema sinnvoll zu beleuchten. Ist halt viel einfacher sich auffällige Negativbeispiele zu suchen und drauf rumzuhacken. Wäre halt ungefähr so, als ob man das Thema AB anhand von irgendwelchen Freaks aus TV-Dokumentationen oder anhand von einzelnen besonders auffälligen Beispielen für AB´s hier aus dem Forum darstellen würde.
Wenn man sich mal selbst in den entsprechenden Foren und der Szene rumtreibt, wird man erkennen, dass der Anteil an wirklichen Aufreißern usw sehr klein ist und der Anteil an schüchternen und jüngeren Anfängern sehr viel größer ist und zweitens sicherlich viele Punkte/Aspekte der PU-Theorien zweifelhaft/schlecht sind, aber gleichzeitig ein nicht zu unterschätzender Anteil auch wirklich hilfreich für jedermann egal, ob AB oder Normalo, sein kann und alles andere als nur dem Aufreißen von Frauen von der Straße/dem Club zu tun hat, sondern alle möglichen Lebensbereiche, unter anderem auch das Führen einer vernünftigen Beziehung, betrifft.
Es gibt sicherlich einen kleinen Teil an Arschlöchern, die mithilfe von PU als Mittel versuchen sich irgendwie an Frauen für irgendwas in der Vergangenheit erlebtes zu rächen, aber der Anteil ist sehr niedrig + wird innerhalb der PU-Community selbst missachtet/verachtet+ dürfte nicht viel höher sein, als der Anteil an Arschlöchern innerhalb der AB-Community oder jeden anderen Subgruppe der Gesellschaft. Arschloch bleibt Arschloch und das einzige, was das PU-Arschloch vom AB-Arschloch unterscheidet ist die Tatsache, dass das PU-Arschloch seine Fantasien/Gedanken durch PU in der Realität ausleben kann und das AB-Arschloch sich aufgrund fehlender Skills halt nicht.
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Ist genauso wie mit dem Führen einer vernünftigen Beziehung und dem Fremdgehen während einer Beziehung. Als ob alle Arschlöcher dieser Welt zu Frauenhelden wurden und nun alle Frauen ausnutzen und keine Beziehung führen können, während alle netten und lieben Beziehungsfähigen Männer zufällig AB´s geworden sind. Es gibt meiner Erfahrung nach keinerlei Korrelation zwischen dem Erfolg bei Frauen in der Singlezeit und dem Verhalten innerhalb einer Beziehung. Würde eher noch behaupten, dass gerade Frauenhelden tendenziell weniger fremdgehen bzw. es weniger nötig haben fremdzugehen als ´´Frauenversager´´. Letztgenannte kommen halt weniger in den Genuß von Aufmerksamkeit von Frauen und könnten daher eher dazu neigen jede Gelegenheit, die sich mal gibt auszunutzen, weil sie so selten sind.
PU hat heutzutage, wie ABChancenlos schon schrieb, garnichts mehr mit dem klassischen Sprüchen zum Kennenlernen sowie Spielchen spielen zu tun, wie ggfalls noch vor 10 Jahren oder so.
Viel eher geht es viel um Persöhnlichkeitsentwicklung/dem Aufbau von Selbstbewusstsein. Nicht umsonst wird eigentlich jedem PU-Anfänger geraten sich erstmal mit seinem ´´Innergame´´ auseinanderzusetzen, also Sachen wie Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein usw.
Auch dieses massenweise ansprechen von Frauen auf der Straße wird bei Neulingen auch nur für eine bestimmte Zeit empfohlen,um etwas die Angst/Hemmungen vor dem Ansprechen zu verlieren.
Dauerhaft macht das eigentlich niemand und es ist selbst bei erfahrenen PU kaum rentabel, da dabei relativ wenig bei rumspringt. Der Großteil spricht vielleicht 100-200 Frauen an,um seine Angst etwas in den Griff zu kriegen und beschränkt sich danach darauf bei Partys/im Freundeskreis/bei der Arbeit die verringerte Angst auszunutzen und Frauen über diese Punkte kennenzulernen.
Und an diesem Punkt ist es genauso kennenlernen, als ob der Normalo oder AB über diese Punkte eine Frau kennengelernt hätte.
Kann persöhnlich nur jedem empfehlen sich im Thema PU mal gut einzulesen. Sind viele interessante Punkte dabei, die man zu gewissen Teilen bei sich selbst verbessern kann. Ich bin mir sicher, dass ich beispielsweise immernoch HC-AB wäre, wenn ich mich nicht vor einiger Zeit für das Thema interessiert und mich eingelesen hätte. Hätte so sicherlich noch nicht die ein oder andere sexuelle Erfahrung + eine Beziehung gehabt. Ist sicherlich tausendmal sinnvoller, als die x-te Singlebörse abzugrasen und sich über 5 Antworten auf 200 Mails zu ärgern.
Schön gesagt, auch wenn nach meiner Meinung ein etwas größerer Teil der PU-Community ziemlich "unmoralisch" ist :)

Das ist es auch was mich etwas stört. Hier wird mit Halbwahrheiten über PU argumentiert und das ganze Thema deswegen schlecht geredet. Es gibt in dem Bereich auch wirklich gute Literatur und es kann sicherlich nicht schaden sich mal die Bücher durchzulesen. Danach kann man immernoch (wenn man will) den Hammer rausholen :)...

Wo ich aber jedenfalls immer dabei bin ist der Punkt, dass PU nicht die Lösung ist für EWIGE Partnerschaften. Was den richtigen Partner ausmacht beschreibt PU nur mangelhaft, soll aber auch nicht Bestandteil von PU sein. Für Beziehungen von ein paar wenigen Jahren mal abgesehen.
Zuletzt geändert von fidelchen am 21 Jan 2016 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von BartS »

Abine aus MUC hat geschrieben: Aha, und was genau will ich mit einer Beziehung, wenn ich in den Typen gar nicht verliebt bin?
Die Verliebtheit ist eine Phase, die je nach Mensch wenige Monate bis knapp zwei Jahre anhält. Von daher kann Verliebtheit keine wirklich dauerhafte Basis für eine Beziehung zu sein. Was machst Du in einer Beziehung, wenn Du nicht mehr verliebt bist?

Die meisten Menschen schaffen es innerhalb einer Beziehung Zuneigung, Geborgenheit und Liebe zu entwickeln. Es gibt eben einen Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Lisa »

NBUC hat geschrieben:Danke für das Beispiel:
Starthürde wäre dann wohl das so ohne weitere Zufälle ins Gespräch kommen.
Zur Frage selbst: Würdest du dir da nicht verarscht vorkommen? Ich meine, wer geht alleine in einen Film, wenn das Thema nicht interessiert und bei denen die es tun noch einmal extra drauf verweisen, dass man Fan ist hört sich auch etwas extrem an, wenn das nicht irgendwo eingebunden ist.
Ok, denkbare Variante wäre wenn man erwähnt was an anderen SciFi Bereichen einen noch interessieren. Darauf ließe sich dann sogar weiter aufbauen und wenn es ein Starwars vs Startrek Flamewar sein sollte. Der ist dann zumindest emotional berührend ... :mrgreen: .
OK, Star Wars war vielleicht ein blödes Beispiel von mir ;). Aber ich denke, du weißt, worauf ich hinauswollte. Gemeinsame Interessen o.ä. können ein guter Anknüpfungspunkt für ein Gespräch sein und vor allem kann man damit halt auch gleich eine Verbindung zum Gesprächspartner herstellen.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nell The Sentinel »

Talbot hat geschrieben:Kann echt nicht verstehen, wie gerade in diesem Forum, in dem viele Leute zugegen sind, die selbst wohl schon einige Begegnungen mit Vorurteilen hatten und haben, so stark ohne eigene Kenntnisse und nur basierend auf irgendwelchen youtube-Videos, reisserischen Zeitungsartikeln oder Aussagen von Dritten argumentiert wird.
Das funktioniert meistens nur für die eigene Minderheit. Bei anderen Minderheiten wiederum hat man selbst genausowenig Ahnung und wendet dann selbige Denkmuster an, wie andere bei ihnen. Ich hab mir sogar sagen lassen, dass Minderheiten noch viel stärker in einer vorurteilsbehafteten Denke drin sind als jene, die allüberall normal sind.
Das habe ich zuerst an mir und dann an anderen bemerkt. Fühlt sich vielleicht unlogisch an, ist aber in meinen Augen Standard.
Baustelle :hallo:
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Nonkonformist »

fidelchen hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Es wird deswegen von der forschung nicht anerkannt, weil die empirische belege in eine anderen richtung deuten.
Nicht aus mangel an belege, aber wegen starke hinweise auf das gegenteil. So funktioniert forschung halt;
Belege und Quellen?

Diese Aussage zweifel ich GANZ stark an.
Hier zum beispiel:

"While some NLP practitioners have argued that the lack of empirical support is due to insufficient research testing NLP,[94] the consensus scientific opinion is that NLP is pseudoscience[95] and that attempts to dismiss the research findings based on these arguments "[constitute]s an admission that NLP does not have an evidence base and that NLP practitioners are seeking a post-hoc credibility."[96] Surveys in the academic community have shown NLP to be widely discredited among scientists.[97] Among the reasons for considering NLP a pseudoscience are that evidence in favor of it is limited to anecdotes and personal testimony,[98] that it is not informed by scientific understanding of neuroscience and linguistics,[99] and that the name "neuro-linguistic programming" uses jargon words to impress readers and obfuscate ideas, whereas NLP itself does not relate any phenomena to neural structures and has nothing in common with linguistics or programming.[100] In fact, in education, NLP has been used as a key example of pseudoscience."

(Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Neuro-lin ... _criticism )

Oder hier:

http://donaldclarkplanb.blogspot.de/200 ... -cult.html
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 21 Jan 2016 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von BartS »

Lisa hat geschrieben: Hm, ich bin zwar nicht Strangie, aber unter "emotional andocken" würde ich folgendes verstehen: Gemeinsamkeiten finden, das Gegenüber als Menschen betrachten, sich ehrlich (!) für sein Gegenüber interessieren, Vertrauen aufbauen, sich in Gesprächen öffnen können, zuhören und auch selbst etwas von sich preisgeben, auch mal seine verletzliche Seite zeigen können, gemeinsam lachen, plaudern, etwas gemeinsam unternehmen ... das sind m.E. alles Dinge, die eine emotionale Verbindung schaffen.
Hi Lisa :), das sind Dinge, mit denen ich sehr gut etwas anfangen kann. Ich mag es eigentlich, wenn ich Menschen zum Sprechen bringen kann, gerade wenn sie in einer Gruppe eher ruhig bleiben. Ich versuche durch Fragen an die Person mein Interesse an seiner Geschichte zu zeigen. Wie viel ich selbst von mir preisgebe, kann ich gar nicht so genau sagen, aber auch da hilft Fragen weiter. ;)

Ob Strangie das mit emotional andocken meinte, weiß ich nicht und ob ich ausreichend dazu in der Lage bin, das umzusetzen, auch nicht.
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Hoppala »

ABChancenlos hat geschrieben: Was Du schreibst stimmt WENN man den Fön tatsächlich als Fön und das Wasser als Wasser erkennen kann. Und umgekehrt: könnte man den Fön nicht als Fön erkennen (und würde ihn beispielsweise für einen Briefbeschwerer halten), und könnte man das Wasser nicht als Wasser identifizieren (sondern würde es vielleicht für eine Matratze halten), so würde alles Wissen nichts helfen.
Stimmt natürlich. Wenn man nicht weiß, dass man sich gerad selbst umbringt, dann nutzt das Wissen darüber natürlich auch nix ...
ABChancenlos hat geschrieben: Und das ist ja gerade der Punkt: Der Pickupper ist in der konkreten Situation (meist) nicht als Pickupper zu erkennen (siehe bitte die geposteten Videos).
Darauf habe ich hingewiesen. Herstellung einer hierarchischen Situation. Dafür braucht es natürlich Menschen, die sich das gefallen lassen, bzw. nicht merken, dass sie gerad über den Tisch gezogen werden.
ABChancenlos hat geschrieben: So das war etzt echt das letzte mal, dass ich auf diese dreistdummen, pseudologischen 'Argumentationen' von Dir eingegangen bin. Und Tschüss!
Dir herzlichen Dank für den Versuch einer sachlichen Diskussion ... oder so was in der Art .... (ich rate nur, ich weiß es echt nicht).
NBUC hat geschrieben:Starthürde wäre dann wohl das so ohne weitere Zufälle ins Gespräch kommen.
Ja, das ist deine Starthürde.
Zumindest mir ist das seit langem klar. Dir jetzt auch, gut. Wie willst du das jetzt angehen?
NBUC hat geschrieben:Zur Frage selbst: Würdest du dir da nicht verarscht vorkommen?
Du kannst die Anspürache auch anders formulieren / mit anderem Inhalt füllen, wie du bereits erkannt hast.
Warum meinst du, dass sida jemand verarscht fühlt? So machen das die Menschen weit überwiegend seit Menschengedenken. Ja, manche davon fhlen sich dann auch mal verarscht, und manche nutzen das, um zu verarschen. Kommt vor. Das sind halt so die Nickligkeiten des Lebens, mit denen man umgehen lernt. Während man mit anderen Leuten so ohne weitere zufälle mal ins Gespräch kommt.

Mach's dir nicht so kompliziert. Das tun andere auch nicht.
Das Einzige, was bei dir eventuell extra ratsam wäre, wäre eine Stratege, mit Enttäuschungen, Rückschlägen und scheinbaren "Abweisungen" konstruktiv umzugehen; denn die nimmst du dir offenbar extrem zu Herzen.
NBUC hat geschrieben:Ich war alleine letztes Jahr schon deutlich länger in Asien als mir lieb war.
Ich glaube, es ging StrangeLady nicht um Asien, sondern um eine längere Zeit trampen.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Lisa

Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Lisa »

Strange Lady hat geschrieben:Ich gebe dir mal ein Beispiel: ich habe einen Kumpelfreund, der auf den ersten Blick auch sehr kühl und rational wirkt. Habe noch nie erlebt, dass der mal aus der Facon gerät. Irgendwann waren wir zusammen im Kino, haben uns einen Film angeschaut .. und er musste an einer Stelle ganz plötzlich weinen. Ich konnte das überhaupt nicht nachvollziehen, weil die Filmszene überhaupt nicht zu Sentimentalitäten einlud. Später im Café erzählte er dann davon (hätte er nicht gemusst, aber er tat es) und musste erneut weinen. Irgendwie hat das total mein Herz berührt. Ich fand ihn in dem Moment auf Anhieb attraktiver als all die Jahre zuvor, in denen er sich immer als perfekter Gentleman präsentiert hatte.
Ein solches Erlebnis hatte ich auch. Mit dem Partner einer Freundin von mir konnte ich anfangs nicht viel anfangen, bis ich irgendwann mal mit ihm telefoniert habe und er mir unter Tränen erzählt hat, dass er gerade seine Katze einschläfern lassen musste. Seitdem habe ich ihn ins Herz geschlossen :).

Für mich (und für viele andere Frauen sicher auch) ist es schon sehr wichtig, dass ein Mann auch Gefühle zeigen kann. Natürlich muss er dazu nicht unbedingt weinen - Lachen oder sichtbar Freude zeigen etc. geht natürlich auch :D.

EDIT:
BartS hat geschrieben:Hi Lisa :), das sind Dinge, mit denen ich sehr gut etwas anfangen kann. Ich mag es eigentlich, wenn ich Menschen zum Sprechen bringen kann, gerade wenn sie in einer Gruppe eher ruhig bleiben. Ich versuche durch Fragen an die Person mein Interesse an seiner Geschichte zu zeigen. Wie viel ich selbst von mir preisgebe, kann ich gar nicht so genau sagen, aber auch da hilft Fragen weiter. ;)
Muss man denn warten, bis man gefragt wird? :) Mit "preisgeben" hatte ich btw. keine dunklen Geheimnisse o.ä. gemeint ;). Da reicht schon die Lieblings-Eissorte o.ä., halt diese kleinen Dinge, die einen als Person greifbar machen und eben eine persönlich-emotionale Verbindung schaffen. Die kann man auch einfach so ins Gespräch einstreuen, ohne gefragt zu werden.
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Serendipity
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Serendipity »

BartS hat geschrieben:
Abine aus MUC hat geschrieben: Aha, und was genau will ich mit einer Beziehung, wenn ich in den Typen gar nicht verliebt bin?
Die Verliebtheit ist eine Phase, die je nach Mensch wenige Monate bis knapp zwei Jahre anhält. Von daher kann Verliebtheit keine wirklich dauerhafte Basis für eine Beziehung zu sein. Was machst Du in einer Beziehung, wenn Du nicht mehr verliebt bist?
Gegenfrage: Wann hat man den Wunsch mit einer Person eine Beziehung einzugehen?

In der Regel doch, wenn man in diese Person verliebt ist. Ohne jenes Gefühl ist diese Person doch nur eine weitere unter vielen und man hat doch gar nicht das Bedürfnis und den Wunsch intensiveren Kontakt als über die rein freundschaftliche Ebene hinaus aufzunehmen.
(Mal abgesehen von jenen Pragmatikern, die sich schon auf eine Beziehung einlassen um nicht alleine zu sein oder finanziell abgesichert zu sein oder sonstige Gründe haben, die nicht auf der Gefühlsebene basieren.)

Also ist Verliebtheit die Basis für eine Beziehung.
Im Laufe der Beziehung wandelt sich die Verliebtheit in echte Liebe um und man bleibt dauerhaft zusammen oder das Verliebtheitsgefühl erlischt und man stellt fest, das eben keinerlei Gefühle (mehr) du den Partner da sind. Wer mutig genug ist, der beendet an dieser Stelle die Beziehung, eben weil man nicht mehr verliebt ist und auch keine Liebe empfindet. Wer ein Schießer und/oder Arschloch ist, der hält die Beziehung weiter aufrecht um nicht alleine dazustehen und geht nebenbei auf die Suche nach jemand Neuem.

Oder was hast du erwartet für eine Antwort zu bekommen?
Weinen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Gefühlen!
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BartS
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von BartS »

Strange Lady hat geschrieben: Ich kann und will aber keine wissenschaftliche Abhandlung dazu liefern.
Das erwartet auch keiner von Dir.

Mit Deinem Beispiel kann ich sehr viel anfangen. Es ist nicht nur konkret, es beschreibt auch die Emotionalität, die Du meinst. Was mir dazu einfällt; jeder hat Emotionen, auch Dein Kumpelfreund. Und jeder hat gelernt, sich beim Ausdrücken dieser Emotionen zu konditionieren. Es wäre schlimm, wenn wir all unsere Emotionen ungefiltert nach außen lassen würden, dann wären wir keine Menschen mehr.

Ich sehe das Ganze aber auch als Sender-Empfänger-Geschichte. Kann sein, dass Dein Kumpel so gut wie keine Emotionen nach außen lässt. Kann aber auch sein, dass er sehr wohl Emotionen aussendet (wie jeder Mensch, es sei denn, man ist professioneller Pokerspieler), aber zu schwach, um von Deinem Radar erkannt zu werden. Mein Vater ist zum Beispiel so jemand, er tut sich schwer leichte Stimmungsschwankungen bei seinen Mitmenschen zu erkennen. Deutliche Gefühlsausbrüche bekommt er dagegen mit, ist dann aber völlig verdattert, weil es dann überraschend für ihn kommt.
Strange Lady hat geschrieben:Keine Ahnung, ob dir das was verdeutlicht .. jeder Mensch hat ja seine ganz eigene Art sich menschlich und verletzlich zu zeigen.
Eben. Und nicht jeder, der im Kino weint, ist deswegen ein emotionaler Eisblock.
Strange Lady hat geschrieben:Ich möchte mich nicht ständig wiederholen, aber ich habe sehr oft bei Mabsen und Abinen das Gefühl, dass sie ihre Gefühle und ihren Charakter sehr gedeckelt und nur "mit angezogener Handbremse" zeigen. Einige hier kenne ich seit Jahren, wir sprechen auch miteinander, dennoch bekomme ich nur wenig von ihrer Persönlichkeit mit ... Dieses Phänomen beobachte ich bei Normalos nicht.
Es "kann" eine Vorsichtsmaßnahme sein, um sich weniger verletzbar nach außen hin zu machen. Jahrelange Zurückweisungen können auch sehr prägsam sein.

Aber ich sage es mal so, ich habe auch schon viele MABs und ABinen kennengelernt. Ja, es gibt dort durchschnittlich mehr "ruhigere" Vertreter als in der Normalbevölkerung. Aber ich hatte eigentlich nie Probleme, in den Gesprächen die Persönlichkeiten hinter den Personen zu erkennen. Vielleicht braucht es dazu feinere Antennen, um deren leisere Töne aus ihren Innenleben zu erkennen. Es wird ja auch gerne behauptet, die Figur "Sheldon Cooper" aus The Big-Bang-Theory sei eine emotionslose Figur, der sein Verhalten völlig unter Kontrolle hat. Das finde ich überhaupt nicht. Jim Parsons spielt die Figur so, dass dessen Ausdrucksweise für uns wie ein offenes Buch ist. Wir sehen sofort, wenn er sich überrumpelt fühlt, wenn er Wut empfindet, Schadenfreude, Zuneigung, in seinem Element aufgeht. Er hat nur umgekehrt große Schwierigkeiten die Emotionen seiner Mitbewohner zu erkennen. ;)
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von BartS »

Strange Lady hat geschrieben: Im Ernst: du solltest mal ein Jahr Auszeit nehmen und ein Jahr durch Asiene trampen, vielleicht dich in einen Eso-Ashram auf Goa begeben, um mal ein wenig wegzukommen von deinem Hirn.
Um Gottes Willen, wozu soll das gut sein? Dein Hirn ist Dein bester Freund und Deine Existenzberechtigung. Komm mal ein bissel von Deinem Hirn-Bashing-Trip herunter und lerne vielleicht Deinen Freund ein stückweit besser kennen. Dann würdest Du nicht immer so schlecht von ihm reden. :mrgreen: Also ich liebe mein Hirn. :shylove:
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Re: Es heißt, man könne keine Gefühle erzwingen...

Beitrag von Versingled »

Lisa hat geschrieben: Für mich (und für viele andere Frauen sicher auch) ist es schon sehr wichtig, dass ein Mann auch Gefühle zeigen kann. Natürlich muss er dazu nicht unbedingt weinen - Lachen oder sichtbar Freude zeigen etc. geht natürlich auch :D.
Sofern Mann das kann ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.